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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192903111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-03
- Tag1929-03-11
- Monat1929-03
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1929
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Riesaer H Tageblatt and Anieiser iLlbedlakt mir Ameiaeri. 82. Jahr« Sv Postscheckkonti: Dresden löSÜ. Girokaffer Riesa Nr. LL Drahtanschrift! Tageblatt Rief» Fernruf Nr. SO. Postfach Rr; -2. „ . . .. , , durch ergänzt zu »verden braucht. Parteien die Gewaltpolitik WMIMMlöll W Wiki. WMWWIlÜlMMVWPk.—rMMklMrWMWMlE and Anzeiger iLlbedlakt uu- A«)eigerj- Da» Riesaer Tageblatt ist da» -ue LeröffentNchung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Großenhain, de» Amt-gericht- und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Rates der Stadt Riesa, de» Finanzamt« Riesa und de« Hauptzollamts Meisten behördlicherseits bestimmte Blatt. wagen fuhr auf den Packwagen aus. Durch die wegen des Dammrutsches herbeigezogene freiwillige Feuerwehr und die Arbeitersamariterkolonne Dahlen wurde die erste Hilfe erteilt. In kurzer Zeit traf von Leipzig-Engelsdorf ei» Htlf-zug ein, ebenso ein Ueberfallkommando ans Leipzig. Verletzt wurden außer den Stellwerksbeamten zwei Mit reisende; eine Frau erlitt einen Nervenzusammenbruch. Um die S. NachmittagSstunde hatte der Draht dte Meldung von einem Dammrutsch übermittelt, der infolge -eS SchmclzwafferS kur, vor Bahnhof Oschatz etngetreten war. Das Gleis Leipzig- Dresden war gesperrt, da es durch Erbmassen verschüttet wnrde. Der Verkehr bis Oschatz mußte eingleisig aufrecht« erhalte» »erden. Mr Wh« MI»? Ja, wem ist diese zuzuweisen? ES wird schwierig sei, hier in diesem Falle ein Urteil zu fällen. Ob ein falscher Handgriff im Stellwerk, ob ein Hörfehler am Telephon und damit eine mißverständliche Befehlsübermittelnng da» Unglück auSlösten, wer kann es behaupten. Höhere Gewalt und «euschliche Uuzulänglichkeite» werden beide ihr Teil haben. Die Untersuchung ist im Gauge. Jedenfalls hüte man sich vor Schlüffen, die voreilig sind, und hüte sich, früh zeitig den Stab zu brechen über Beamte, die ihre Pflicht nach bestem Wissen und Können getan haben dürften bi» zum letzten Augenblick. Ein nach der Unsallstelle entsandter Mitarbeiter der »DreSbn. Nachr.- berichtet u. a.: Der Maschinenführer hatte »Freie Fahrt- erhalten und mit geminderter Geschwindigkeit den Zug in Be wegung gesetzt. 45 Stundenkilometer hatte er schätzungs- iveise auf seiner Maschine gehabt. Das bedeutete in allem Unglück Glück. Denn hätte -er Zug seine volle vorge- schrieben« Geschwindigkeit besessen, die Katastrophe märe nicht auSzudenken. Das Neberholungsglei« endet in eine« tote« Stück. Doch ehe ein Zug in dieses hincinläuft, stellt eine Weichen verbindung den Zusammenhang mit dem EinsahrtsgleiS DreSdeu—Leipzig her. Auf diesem Strange mußte der Zug, diesmal also links zur Fahrtrichtung, nach Oschatz weiterfahren. Die Abzweigung jedoch lag nicht in der ge wünschten Richtung. Infolgedessen schoß die Maschine über die Weiche, statt in spitzem Winkel, geradeaus aus das tore Gleis. Der Maschinenkoloß stürmt auf das Sandgleis, dessen Schwellen und Schienen wie Streichhölzer zersplit tern. Der Prellbock fliegt zur Seite und zerspellt in wüste Trümmer. Das hinter ihm befindliche Stellwerk nur erreicht. Krachend und prasselnd bricht das Hans zusam men. Mit einem ungeheure« Ruck steht der Zug. Wo sich das HauS befand, sah man am Sonntagnachmittag nur die Maschine. Ihre Vorderachse ruht auf dem Stumpf des hinter dem Stellwerk stehenden Siqnaltürmchens. Ein »Sfter Trümmerhaufen voller Mauerbrocken. Holzsplitter, zerrissenen Drähten, verbogenen Weicheuhcbeln liegt seit wärts bis zur Straße nach Malkwitz. Halb in diese hiuein ragt die Maschine. Ihre Stirnseite ist eingebeult, die Borderkuppelung fehlt, die Puffer sind zusammeugedreht und die zentimeterdicken Windfänger find wie Papier blätter zerrissen. Ziegelstanb bedeckt Schornstein und Dampfdom. Zehn Meter entfernt erhebt sich ei« Bahn wärterhaus. Seine Bewohner kamen mit dem Schrecken davon. Zwei Beamt« taten im Augenblick der Katastrophe Dienst im Stellwerk. Beide, Stellwcrksmcister Poetzsch aus Dahlen und Hilfsweichcnwärter Bruno Schmidt «Malkwitz» sind erheblich verletzt worden. Ersterer wurde nach seinen Aeußerungen zum Fenster hinausgeschleudert, ohne daß ihm zum Bewußtsein kam, was geschah; letzterer lag unter den Trümmern. M MWkk. Kaum war die Katastrophe eingetreten, setzte das Hilss- werk ei». In dem Städtchen Dahlen heulte die Sirene Sturm. Alle Autos wurden der Bahn zur Verfügung ge stellt. Die Poft beorderte Autobusse herbei. Feuerwehr. Sanitätspersonal und Aerzte eilten zur Unglücksstelle. Man wußte noch nicht, in welchem Umfange mau Hilfe zu bringen habe. Man glaubte an bas Schlimmste, atmete aber sichtlich aus, als man erkennen durfte, daß es noch glimpflich abgegangen war. Nach Anlegen von Notver- bänden konnten die Ttcllwerksbeamten ins Krankenhaus Dahlen, die beiden Reisenden in Krankenhaus Riesa be fördert werden. Jedenfalls hat das Hilsswerk glänzend gearbeitet. Nachträglich haben sich noch einige i» dem verunglückten Znge befindlich gewesene Personen gemeldet, deren Ver letzungen aber nur geringfügiger Natur sind. Auch am Sonntag erlitt der Zugverkehr nennenswerte Störungen. Alle Züge in Richtung Leipzig fuhren nur ans schriftlichen Befehl von Oschatz ans von Blockstelle zn Blockstelle. Umgekehrt mußte in Dahlen jedem Zug die Ausfahrt sreigesieben werden, da im Bahnhof Dahlen die Signaleinrichtnnge« unterbrochen waren. Eine ändere Meldung lautet: Sin Eisenbahnunglück, bas leicht schlimmere Folge« hätte habe« könne», ereignete sich am Sonnabend abend gegen 7 Uhr bei Dahlen. Eia von Leipzig als Vorzug ab- gelassener D-Zng «nßte auf der nur eingleisig z« befahre», de« Strecke Oschatz—Wurzen bei Dahle» abgelenkt »erde». Wahrscheinlich infolge falscher Weichenstellung geriet er ans ein totes Gleis, überrannte den Prellbock und bohrte sich in das Stellwerk, das vollkommen zertrümmert »nrde. Di« darin beschäftigte« Bahnbeamten Schmidt »ad Poetzsch unrr- de« schwer verletzt. Von den Fahrgiksie» erlitte« vier leich tere Berletzungen. Eisenbahn, Polizei »nd Postantos waren sehr schnell znr Hilseleisinug znr Stelle, brauchten aber zn« Glück nicht einges^t ,» werde«. Die UnglsickSftelle bietet ei« Bild wüster Zerstörungen. Von dem Stellwerk ist fast nicht» stehen geblieb«». Der Packwagen »nd der ihm fol gende Personenwagen waren sesi iueinaudergesch»ben. Die Trümmerstücke wnrde« »eit «mhergeftrent, so dab die in der Nähe vorbeisührende Straß« Dahlen-Malkwitz ge sperrt wnrde. Anch die Eisenbahnftrecke wnrde versperrt, jedoch konnte der Betrieb wieder gegen » Uhr abends «nf- geuomme« werde«. Die Ursache des Unglücks steht «och nicht fest, jedpch hält «an eine falsche Weicheuftellnng, die von de« zerstörte« Werk ansging, für die Ursache. Der Sachschaden ist beträchtlich. , Ar MM W sWMWillktiüst DlltSk«. Dresden. jTelnnion.s Ueber das Eisenbahnunglück bei Dahlen gibt die Reichsbahndirektion Dresden folgende» amtlichen Bericht: Der B»rz«g von Schnellzug 1»1 »»« Leipzig m de« ist heut« abeud 1» Ahr auf Bahuhvs Dahle» bei der Abfahrt «ach Oschatz in -in Stumpsgleis gleiste die Lokomotive, der Packmeisterwage» und der erste DreS- E-»s „ fahre« und hat die »ahiuter fteheude Stellerei.zerstört. Es ent gleiste die Lokomotive, der Packmeister wage» »nd der erste Personenwagen. Verletzt wnrde» zwei Reis««»« und zwei Etsenbahnb^dienstete. Die Ra««» der verletzte» Rei se»»«« sind Kaufmann Fra«, Haertel a«s Brüx «nd Arno Sag» Gebhardt ans Riesa, beide erlitte« leichte GeHirner- schittternng. Di« beide» Reisende» sind imSranke«ha»sRicia »ntergebracht nwrden Der Verkehr war etwa IX Stun de» unterbräche». Die Weiterbesörder»«« der nicht ver letzte« Reifende« erfolgte mit dem nachfolgende« Hanpt- ,«g« und mit Omnibusse«. Das Ergebnis der Untersuchung «nß noch abgewartet werde». AM klllU Bon dem Unglück gibt ein Fahrttetlnehmer nachstehende Darstellung: Der Vorzug zum D-Zng 131, der planmäßig Leipzig 18.05 Uhr verläßt, entgleiste kurz hinter der Station Dahlen. Durch einen Dammrutsch, der wahrscheinlich durch -en Frost entstanden war, mußte der Verkehr eingleisig abgewickelt werden. Dabnrch traten ziemlich große Ver spätungen im Zugverkehr ein. Auch der Vorzug D 131a mußte vor Station Dahlen auf freier Strecke halten. Durch diesen Umstand ist ein größeres Unglück abgewendet worden. Als der Zug die Station Dahlen passiert hatte, fuhr er plötzlich — ob durch falsche Wetchenstellung oder durch mangelnde Verständiguilg steht »och nicht fest — ans ein toteS Gleis. Mit aller Gewalt wnrde der Prellbock überrannt und das dahinterstehenbe Stellwerk zertrüm mert. Zwei Stellwerksbeamte wurden unter den Trüm mern begraben. Dann fuhr der Zug »och etwa 2» Meter ohne Gleis weiter und hielt vor einem Schuppen. Durch die Wucht des Anpralls wnrde die Lokomotive beschädigt, ebenso der Packwagen, und der nachfolgende Personen- M MMSlk W 8t!M. Wir sind entsetzt, wenn wir von de« ewigen Revolu tionen in Mittelamerika lesen, wie jetzt wieder in Mexiko, oder wenn wir von der politischen Attentatspolitik aus der Balkanhalbinsel hören. Leider werden wir nach dem Kriege immer wieder daran erinnert, daß gleiche Dinge jetzt auch bei uns nicht mehr unmöglich sind. Erfreulich ist ja, daß die Bttrgcrkriegsstimmung der ersten Nach kriegszeit sich inzwischen in der breiten Masse der Bevölke rung und bei den meisten deutschen Parteien verloren hat. Sie hat sich in die äußersten Flügel links und recht zurückgezogen. Aber Unheil genug stiftet sie auch von dort aus noch an. Die regelrechte Schlacht, die sich Na tionalsozialisten und Kommunisten in dem kleinen hol« steirischen Ort Wöhrden geliefert haben, bedeutet kein Ehrenmal in der deutschen Geschichte. Wieder sind meh rere junge Leute das Opfer einer skrupellosen Verhetzung geworden. Und welch sinnloses Opfer! .Hüben und drüben ist Blut geflossen, hüben und drüben hat man Märtyrer für seine vermeintlich heilige Sache, hüben und orüben hat die blindwütige Erbitterung neue Nahrung bekommen. Irgendein vernünftiger politischer Zweck kann auf dem Wege oieser Gewalttätigkeit natürlich niemals erreicht werden. An die nicht direkt beteiligten Parteien ricPet aber ein solches Vorkommnis erneut die ernsthafte Mahnung, von sich ans alles zu tun, die politische Atmosphäre zu bereinigen. Man kann auch sie nicht von aller Ver antwortung freisprcchcn. Monatelange Regierungskrise. ' Monatelange Parlamentskrtse, rücksichtslose Ausbeutung einer vaterländischen Notlage im Parteiinteresse, das mutz selbst rußige und besonnene Staatsbürger politisch ver zweifeln lassen. Sie werden dann gewiß nicht gleich zum Revolver oder zum Dolch greifen, weil sie wissen, dab da mit auch nichts geholfen ist. Aber ihre Verbitterung breites sich doch aus, ihr Zweifel an der Leistungsfähigkeit des Parlaments findet seinen Niederschlag in dei^ Zeitungen, ein vernünftiger Ausweg zeigt sich für absehbare Zeit nicht. Da ist es dann kein Wunder, wenn unvernünfrige und ungeduldige junge Lenke, die noch keinerlei Matzstab für politische Möglichkeiten haben, mit dem Kopf durch die Wand zu brechen suchen. Und weiter auch die Agitativnsmethoden der Par teien! Ihre Vertreter hallen die schönsten politischen Moralvorlefungen über Sachlichkeit und Verantwortungs bewusstsein, solange sie selbst in der Regierung sitzen. So bald sic aber aus irgendeinem Grunde in die Opposition verschlagen werden, dann gehen alle die edlen Grundsätze über Bord, und es wird mit demagogischen Versprechungen und Drohungen gearbeitet, nur um die Lücken in der Front der eigenen Wähler wieder aufzufülleu. Unhalt bare Versprechungen bedeuten nachher ebensoviel Frei briefe für gewalttätiges Vorgehen gegen den politischen Gegner. Wenn nicht diese Fehler an allen Ecken und Enden gemacht würden, dann hätten wir gar nicht die Atmosphäre, jn der solche Bluttaten wie die von Wührden gedeihen könnten. Manche Leute scheinen es vollständig vergessen zu haben, wie unmöglich dergleichen Erlebnisse vor dem Kriege waren. Schon die ganze Umgebung eines jungen Menschen war damals so ablehnend gegen Gewalt tätigkeit, so zurückhaltend im politischen Urteil, so be stimmt in der Aufrechterhaltung der bürgerlichen Ntvral datz es schon ein ganz krasser AuSnahmefall sein mußte, wenn ein junger Mensch zur Mordwaffe griff. Man durfte dann ziemlich damit rechnen, datz sich eine solche Tat ans pathologischer Grundlage vorbereitet hatte. Heute sind diese pathologischen Grundlagen leider erschreckend weit ver breitet. Aber das hängt zum großen Teil eben damit zu sammen, daß ihnen nicht genug Widerstand, auch seitens der besonneneren Elemente unseres Volkes entgegengesetzt wird. Wenn fortwäyrend die Aufmärsche stattsinden, heute Notfront und morgen Stahlhelm, wenn Agrar politiker zum Steuerstreik und zum Sturm auf die Finanzämter ganz offen auffordern, wenn an den Grä bern politischer Attentäter feierlich Kränze nicdergelegt werden, usw., so muß da- ja alles seine Verhängnis- volle suggestive Wirkung tun. ES hilft nichts, in morali scher Entrüstung von einer, politischen Bluttat abzurücken, wenn man nichr gleichzeitig ebenso energisch von ihrer Verherrlichung und Beschönigung abrückt. Es gibt auch eine intellektuelle Mitverantwortung, und die tragen alle diejenigen, die nicht mithelf«, unser Bplk zum vernünf tigen und friedliche« Gebrcmch seiner politischen Rechts institutionen zu erziehen. Die Weimarer Verfassung gibt im Vergleich zur Vorkriegszeit wahrhaftig geistige Be wegungsfreiheit genug, so dab sie nicht auch noch k ' Freiheit der Bracchialgewalt ergänzt zu werden brc Würde planmäßig in allen Parteien t. mit der ihr gebührenden ehrlichen Entrüstung abgelehnt, und die Erziehung zu einer vernünftigen politischen In- kcressenvertretung auf der Basis der Demokratie erwei tert werden, dann müßten wir endlich an das Ende des zwecklosen und barbarischen Blutvergießens im partei politischen Kampfe kommen. Die Fährschiffe Schwert« ««ö Mecklenburg i« Warnemünde. )( Schwerin. Die ReichSbahndirektion Schwerin teilt niit: Der Eisbrecher Jermak hat mit dem Fährschiff Schwerin Sonntag früh 4 Uhr da» im Packeis sieben -ecmeilrn vor Warnemünde seftsitzenbe Fährschiff Mecklen burg erreicht. Infolge de» stärken Nebels sind beide Fähr schiffe erst Sonntag vormittag in Warntmünd, «iügrlaufen, sie haben um 12 Uhr i» Vährb ecken fest »««acht. MGMMIlkllW? Riesa, 11. März. Der Vorzug zu« Schnellzug ll 141 von Leipzig «ach Dresden ist am Sonnabendabend 7 Uhr ens B«h«h»s Dahle« bei der A«Ssahrt «ach Oschatz »ns ein falsches Gleis gefahren »nd hat die dortige Stellerei zerstört. Es entgleisten Lokomotive, Pack meister, «nd ei« Personenwagen. Zwei Reisende «nd zwei Sise«bah«beamte wnrde« hierbei verletzt. Der Material schade« ist sehr bedeute»-. Von de« Reisende« erlitte« der Kaufmann Fra«, Hertel ans Brüx «nd Arn» Hngo Gebhardt «ns Riesa leichte Gcßirnerschütternnaen; -ie beide» Verketzte« wurde« in »as Riesaer Sraukenhans gebracht, von dem Bahnpersonak wnrde der Stell »erk-meister Poetzsch «nd ein Hikssweichenwärter Brnno S^chmtdt verletzt. Ersterer schwer am Kopfe, letzterer am Ueber die Ursache diese» »ise«d«Hn««, glück- erfahr«« wir von amtlicher Stell«, daß sich insvlge des Tauwetters an der Unsallstelle ein Dammrutsch gebildet hatte, so daß das eine Gleis gesperrt werde» «nßte. Jnfolge falscher Weichenstekl»»- wurde der Schnell,«-, in dem sich a«ch mehrere Riesaer Mit reisende befanden, ans ein ««richtiges Gleis geleitet, wodnrch er in das Stellwerksgebäube fnhr «nd zur Entglei sung kam. Mont«-, 11. MSrz ZV2A, abends > Festtage. Pemazprew, «egen Veraiwzahtung, für «tuen Monat S Mark SS Pfennig ohne Zustill, md Materialienpreiff behalten wir uu« da« Recht der Preiserhöhung «nd Nachforderung vor. Atzzet-e« ein« Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen w«d nicht übernommen. Gruubpwi« für Reklamezeile 100 Gokd-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz SO*/. Aufschlag. Fest« Taris«, muß ober der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«, «nd Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BefSrderungteinrichtungen — hat der Bezieher Mhluug de« vezugdprem». Notatioagdrnck und vnckaar Langer t winterlich, Ries«. Geschäft-Selle: GoettzeAratze SV Heinrich UHIemann, Mesa: kür Anwiqenirikr Wilhelm Dittrich. Riesa.
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