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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192905294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-05
- Tag1929-05-29
- Monat1929-05
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1929
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Mesner O Tageblatt n«d Anzeiger «LldedlM «d Atyri«rj. «««.«.»« «ageblatt Mesa. " Dre«den löSL Krrnrus «r. sa. Da» Mefaer LagebUM ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekanmmachung«, der AmtShauptmannschast »trokasse: Postfach Nr. »r Eroßmhain. de» Lmt»gerlcht» und der Amt»anwattschast beim AmlSgericht Mesa, de» Rate» der Stadt Riesa, «iesa Nr. 5» de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmt« Blatt. F- ISS MtMach, SS. «,i ISLS, edendS 8S. Zehr«. der Zeitung oder auf „ - verantwoitltch für Redccktian: Heinrich UHIemann «d Nachforderung »ar. nicht ibernommen. Gruudpret» 0U» WWW* ULoa» VmDWUWM»U»W« e^u der Löhne und Matrrieüemrreis« behalten ivir nn« da« Si, eauO LU beLablen: sme Gtwäkr für daB an bestimmten . di« Ä nun breit« NeNameM« tlX) Sold-Vfemrig«! Mraubeuder und tabellarischer Satz 50»/, Aasschlag. Feste Laris«. «k mutz oder d«r Auftraggeber in Kontur« zerLi. Zahiuuo«» und Erfüllm>g«art: Riesa. Achttägig« Unter Haltung« beilag« zcndwrlchrr Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten »der der 8efbrd«rnng»einrichtungen — hat der Bezieher kckzahlung de« Bezugspreise«. Rotation«druck und Verlag: Langer tz winterlich, Riesa. Geschtft«stell«: Goettestratz« >» >: Heinrich UHIemann. Riesa: kür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. M ü Reisegbrichten Owe« D. Aoungs. X Paris Ter Tenivs will wissen, daß Owen Boung aogeküudiat siabe. er beabsichtige, Paris in allernächster Zeil u nerlasieo, »>„ nach nahezu ylei monatiger Abwesen heit wieder nach Amerika znrückznkehren. Me«mii>rkWe IlkiMMkMWel! )( Paris. Der gestrige Tag bat keine Aenderung der Lage bei den ReparationSnerbandlnngen gebracht. Seit vorgestern bemiibt man sich, eine neue Grundlage fiir di« Zahlensraae zu finden Die Sekretäre der Gliiubigerdele- gationen haben den Auftrag, diese schwierige Ausggbe durch, zuführen: w e nerlnut-t, sind sie dis jetzt zu einem «reif- baren praktischen Ergebnis noch nicht gekommen. Die Arbeitspause die seht eingeireten ist, bat Dr. Schacht be nutzt, um sich für einige Tage auf das Land zu begebe«. Man findet eigentlich kaum noch Worte für das kläg liche Schauspiel, das nunmehr schon seit endlosen Wochen der staunenden Welt unter dem Titel „Pariser Reparations konferenz" dargeboten wird. Es ist doch fast nicht mehr zu zählen, wieviel Mal es schon geheißen hat, die Konferenz stehe jetzt kurz vor dem Abschluß. Und immer aufs Neue mußte die Oefsentlichkcit nach anfänglichem Hoffen eine Ent täuschung erleben. So ging es auch in diesen Tagen wie der, als eS hieß, cs sei ein neuer Stimmungsnmschwung im Sinne einer raschen Lösung eingetrcten, und man könne binnen kürzester Frist mit einer Verständigung in der Zah lenfrage rechnen. Nun hört man wieder einmal, daß sämt liche diesbezüglichen Versuche gescheitert sind, obwohl es die deutsche Delegation an dem erforderlichen Entgegenkommen nicht fehlen ließ. So hatte sie sich z. B. ans dringliches Ver langen der Franzosen bereit erklärt, den Termin des In krafttretens des vorgesehenen Zahlungsplanes vom 1. April ans -en 1. September hinauszuschiebe» und während dieser Zeit auf Verrechnung der Differenz von alter und neuer Annuität zu verzichten. Die Sachverständigen der Gläu- bigermächte erblickten aber darin kein ausreichendes Zuge ständnis, wodurch wiederum eine gänzlich neue Situation geschaffen worden ist. Man ist zum xten Male am toten Punkt angelangt und kann weder vorwärts noch rückwärts, ko baß man wahrlich die Geduld derer bewundern muß, die an dieser „Konferenz" beteiligt sind. Wie lange soll dieses Spiel noch dauern? Oder wäre eS unter den gegebenen Umständen vielleicht nicht doch klüger, die Verhandlungen auf den Herbst zn vertagen, um allen Delegierten genügend Zeit zu lasten, sich noch einmal in Ruhe mit dem ganzen Problem zu beschäftigen? Wir fürchten eben, haß, wenn cs jetzt zu einem sogenannten Kompromiß kommen sollte, nach träglich doch noch Revisionen vorgenommen werben müssen, weil im Eifer des Gefechts immer die Gefahr einer über hasteten und deshalb auch höchst unvollkommenen Arbeit besteht. Dafür spricht auch die Tatsache, daß es gegenwärtig vielfach um die kleinlichen Interessen einzelner Gläubiger staaten, und nicht einmal der grüßten geht, wobei begreif licherweise die großen Gesichtspunkte unter Sonderwünschen zu leiden haben. Gewiß könnte man auch der Meinung sei», daß die Delegierten reichlich genng Zett gehabt hätten, sich endlich auch über die Details zu einigen. Aber wir sehen ja, daß zwar fortgesetzt weiter verhandelt wirb, doch scheint keine Seite den Mut zu haben, ein Ende zn finden. Schon mit Rücksicht ans die Anfang Juni in Madrid zusammen tretende 6ö. Bölkerbunbsratstagung wäre zn wünschen ge wesen, daß in Paris Klarheit geherrscht hätte. Unsererseits glauben wir jedenfalls, daß es der Atmosphäre in Madrid nicht zuträglich wäre, wenn man auch dann in Paris noch weiter „handeln" würbe. WMMMWMmSlM. 's Paris Ecbo de Paris ist unzufrieden mit de« Vorsitzenden der rttevaration-konferenl» Owe« Ron»,, gen es > de: 'chiirsltrn Weise annreiit. Das Blatt schreibt, Owen Pon ig wage nicht, di« Gläubigerzu ««««« Otzfer« zn veranlasse,. Vertrete er doch ein Land, das mit Be- dauern un> mit Muhe auf vier Millionen jährlich verzichtet halu-, nachdem alle keine Vertreter dafür einaetreten seien, -s möoe k'ch edelmütig zeigen. Aber Owen Boung manö- .i riere, nachdem er den Gläubigern erklärt habe, daß «r a Programm billige, unter der Hand, so gut e« gebe, um rn E inia dieses Programms zu vereiteln. Owen Bonn« i in diesem Falle kein desinteressierter Schiedsrichter. Al» vor 4 Jahren die Deutschen zum ersten Male wegen der "uilegung von Anleihen in Newyork vorfühlten, fei Owen Boung darüber befragt worden, ob die Rückzahlung priva- er Anleihen nicht durch die angeblich« Drioritüt. die den evaralionszahlnngen «ingeräumt sei, dehindert werde. Nouug habe diese Priorität in Abrede gestellt und die lankiers ermutigt, deutsch« Anleihepapter« an ihre Kund- schäft abzusetzen. Boung, der für dl« amerikanischen An leihen »ugunften Deutschland» «inaetreten sei, sei also ino- ralisch gezwungen, die Reparation»vrrtrii„ unter einem ganz besonderen GestchUwtnkel an»us«h«n. Ikl WWW MW MI I« MWIIkL Magdeburg, 28. Mai. In der Nachmittagssitzung des sozialdemokratische» Parteitages sprach der Reichstags abgeordnete Wilhelm Dittmann als Berichterstatter über das Wehrprogramm. Er gab eine kurze Darstellung der Einstellung der vom Parteivorstand eingesetzten Kommis sion zur Feststellung eines Wehrprvgramms und betonte, daß das Programm eine Fortsetzung der bisherigen Hal tung darstelle. Er verwahrte sich gegen die Behauptung, daß der Parteivorstand die Frage jetzt unbedingt zur Klärung und Erledigung bringen wolle. Der Parteivorstand lasse dem Parteitag völlig freie Hand. Die Kommission empfehle Annahme des Entwurfes in der bekannten abgeändcrten Form und Ablehnung aller dazu gestellten Anträge. Ditt mann sp"gch daun über die allgemeine Stellung der Partei zur Heeretzfrage. Anfänglich sei die Partei mit dem Libe ralismus konform gegangen. Dann sei das Schlagwort ansgekommcn. Diesem System keinen Manu und keinen Groschen. Besonders habe Bebel den preußischen Militarist mns, sein Kasernenheer und seinen Kadavergehorsam heftig bekämpft. Auch im kapitalistischen System der Vorkriegs zeit, so betonte de- Redner gegenüber anderslautenden Be hauptungen, wäre die Partei bereit gewesen, Mittel zu be- willigen, wenn eine Aenderung des Heeressystems eingeleitct worden wäre. Dittman» verwies bann ans die Erläuterun gen zum Erfurter Programm, das Gemeingut aller Sozial demokraten gewesen sei. Im Kriege sei die Spaltung ge kommen. Heute nun bestimme der vom Volke gewählte Reichstag die Hecresrtzsorm. Der preußische Militärstaat habe sich selbst nmgcbracht Die Lösung komme durch die Förderung des Sozialismus, dies müsse aus demokratischem Wege geschehen. Gewalt, so erklärte der Redner u. a., wer den wir nur auwenden, nenn Gewalt hemmend ans die Demokratie einwirkt. E:>,e solche Möglichkeit ziehen wir in Rechnung und stellen uns daraus ein. Die Gründung des Reichsbanners ist ein Beweis dafür. Wir Sozialdemokraten lehnen bas Rezept der Kommunisten der Zertrümmerung des Bestehenden ab. Unter den Begriff des Bestehende« gehöre auch das Heer nnd die Polizei. Die Sozialdemokratie betrachte die bestehenden Einrichtungen vom Standpunkt deS kommenden Besitzenden ans. Warum solle die Wandlung, die sich bei der Justiz vollziehe, beim Heere unmöglich sein? Die Entwicklung der Wassentechnik habe eine Aenderung der Geistesverfassung der Soldaten hcrbeigeführt. Der Mißbrauch der Soldaten gegen das eigene Volk sei erschrvert. Die Partei würbe falsch bandeln, wenn sie eine« künstlichen Gegensatz z« dem Heere schasse« würde. Während des Referats über bas Wehrprogramms ging ein von Levi, Rosenfeld und Seydcwitz, sowie von weiteren >0 Delegierten unterzeichneter neuer Programmentwurs ein, in dem es u. a. heißt, daß die Partei im kapitalistischen Staat die Landesverteidigung ablehnen müßte. Weiter heißt es: „Wird ein Land, in dem das Proletariat die politische Macht erobert hat, in der Uebergangszcit zur klassenlosen Gesellschaft von anderen, noch von der Bourgeoisie beherrsch ten Staaten angegrifsen, so ist das Proletariat verpflichtet, seine Klaffcnintereffc« gegen alle Angriffe mit alle« Mittel» z« verteidigen." Nach einer Geschäftsordnnngsdebatte wird die Aus sprache durch den Abg. Levi crössnct, der den Antrag der Opposition begründet. Gäbler-Karlsruhe erklärt, jeder Krieg würde heute ein Krieg für die kapitalistische Klasse sein und sich im Kern gegen das Proletariat richten. Der Redner wendet sich gegen programmatische Festlegungen, weil darüber doch nie eine Einigkeit erzielt werde. „Diesem System keinen Mann und keinen Groschen". Künstler-Berlin erklärt als Mitglied der Minderheit der Wehrkommission den verbesserten Antrag der Kommission für unannehmbar. Dr. Leber-Lübeck wendet sich gegen die AnSstthrungen Levis. Wer den Optimismus nicht hat, Frieden in die Menschheit zu bringen, der muß sich vorbcreiten aus den Krieg. Aber wir sagen, der Krieg muß nicht sein. Ist an der Spannung, die zwischen Arbeiterklasse und Wehrmacht tzerescht, di« Wehrmacht allein schuld? Damit wird die Debatte abgebrochen. Heute dauert die Sitzung bis 2 Uhr, da der Nachmittag sitzungsfrei bleiben soll. ml All öWWMMW Nlelllg. Magdeburg. Mit lebhaftem Beifall empfangen, «ahm gestern Reichskanzler Müller das Wort, der u. a. ausführte: Das Maß von Kritik, das hier geübt worden ist, würde ich dann verstehen, wenn man gezwungen gewesen wäre, fcstzustellcn, daß die Partei während des Jahres RegierungStättgkcit Mitglieder verloren hat. Ich hoffe, daß der Magdeburger Parteitag sich den realen Sinn für da» in der gegenwärtigen Gesellschaft Mögliche erhält. Eckstein hat gesagt, wir sind nicht für den Staat, sondern nur für die Arbeiterklasse verantwortlich. Das schlägt allem ins Gesicht, was wir seit zehn Jahren getan haben ' nnd was »nscrc großen Vorkämpfer gewünscht haben. Wir Nnd viel zu gute Sozialisten, so kuhr -er Kanzler kort, um Freude an der Koalitionspolitik zu haben.- Sic ist aber eine politische Notwendigkeit. Man darf auch nicht ver gessen, wie schwer es war, überhaupt zn einer Mehrheit für die Regierung zu kommen Daß nicht so viel erreicht wer den konnte wie bei einer festgebnndeucn Regierang, ist klar, daß nichts erreicht worden ist, ist aber falsch. Es wird immer so dargestcllt, als ob wir nur ausgeben, nnd die anderen ihre Ziele erreichen. Ich wünschte den Rednern von gestern, daß sie einmal Mäuschen spielen könnten, wenn der Wirtschaftsausschuß der Deutschen Volkspartei sich mit Herrn Curtius unterhält. Es wird weiter gesagt, das Zentrum werde seine Wünsche beim Konkordat durchsetzen. Nenn bas Zentrum seinen Willen beim Konkordat durchsetzen würde, dann würde das preußische Konkordat so aussehen, wie das bayerische. Tatsächlich wird es aber nicht so aussehen. Tas ist ein Beweis dafür, daß die kluge Zentrumspolitik sehr wohl weiß, was man in einer Koalitionsregierung er reichen kann. Mir ist es niemals eingefallen, zu sagen, daß der Panzerkreuzer nicht gebaut werde. Wir haben gesagt, daß wir den Bau des Panzerkreuzers bekämpfen. Mir ist auch nie eingefallen, zu sagen, daß der Reichstag die Kin- berspeisung wieder einführen wird. Wir wußten ja »och gar nicht, wie sich der neue Reichstag zusammensetze» würde. Mir ist auch niemals eingefallen, wenn ich von unserem Antrag auf Reduzierung des Wehretats qesproche» habe, zu behaupten, daß wir tn einer Koalitionsregierung diese Förderung durchsetzen würden. Im übrigen ist e» -um ersten Male gelungen, überhaupt den Wehret« her- abzuürücken. Im Wahlkamps haben wir selbstverständlich Ziele ausgestellt, die wir als Sozialisten wünschen. Wir dürfen aber unseren Wählern nicht vorgaukeln, daß dies« Ziele in einer Koalitionsregierung erfüllt werden können. Es ist kein Zweifel, daß der Panzerkreuzer in der Wahl agitation im Mittelpunkt gestanden hat und, gemessen a» dem Objekt, vielleicht zu stark. Der Reichskanzler gab dann einen Uetzerblick über di« geschichtliche Entwicklung der Frage des Banes des Panzer kreuzers und erklärte: Mir war nach den Verhandlungen, die wir im Laufe des Juli über die Regierungsbildung geführt haben, klar geworden, daß der Panzerkreuzer ge baut würde. Ter Kanzler erinnerte an den Reichstags beschluß für den Bau des Panzerkreuzers. Ich habe da mals, so erklärte er, auf -ringendes Verlangen der Frak- tionsmchrheit mit der Fraktion gestimmt, obwohl es eigent lich gegen den Sinn und Geist der Weimarer Verfassung ging. Ter Reichskanzler kann tn einer Frage von so großer politischer Bedeutung nicht gegen seine eigene Vorlage stim men. Solche Experimente dürfen nicht zu ost wiederholt werden. Es ist ganz unmöglich, nachdem die Abmachungen für die Große Koalition getrossen sind, davon abzugehen. Von Fraktious- oder Partcidisziplin ist dabei nicht die Rebe. Ich bin jederzeit bereit, die Konsequenzen zn ziehe«, wenn es »erlangt wird. Der Panzerkreuzer letzt heilte nicht mehr in der Größenordnung, daß man deshaltz eine Krise heraufbeschwören könnte. «Zustimmung.) Auch mit Behauptungen über einen ncudcutschen Imperialismus macht man sich «nr lächerlich. Bei dem Panzcrkrenzer han delt cs sich doch schließlich nnr nm einen Ersatzba«. In der. Jahren 1920 bis 192ü haben wir solche Ersatzbautcn mehr als einmal als Sozialdemokraten bewilligt. Wie wirken nun die Dinge aus die Jugend? Tic Jugend steht wie mir aus dem Standpunkt: Nie wieder Krieg! Ein Krieg entsteht aber nicht von heute aus morgen. Einen Krieg zu verhindern, ist Aufgabe der Politik. (Zustimmung.) Viel leicht wäre der Weltkrieg nicht ausgebrochen, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt worden wären: wenn der Beschluß des Internationalen Kongresses Jaurös nicht verhindert hätte, in die französische Regierung einzutreten, und wenn der Obrigkeitsstaat nicht die deutsche Sozialdemokratie «iedcrgehaltcu hätte. IBcisall.j Einen Krieg verhindert man nicht dadurch, daß man die bürgerlichen Regierungen allein regieren läßt, sondern man muß versuchen, einen möglichst starken Einfluß aus die Friedenspolitik zn er hätten. jLevh. Beifall.) Nach Schluß der Rede nnd der sich daran anschließenden Aussprache beschloß bekanntlich der Parteitag, entsprechend dem Anträge des Vorstandsmitgliedes Vogel, mit LsS gegen 1S8 Stimme«, über de« Berliner Antrag, der die zweite Rate für de» Panzerkrenzer «blehnt nnd für die Minister Fraktionsdisziplin verlangt, zur Tagesordnung überzu gehen. Damit sind alle Anträge über den Panzerkreuzer und über die Zurückziehung der Minister erledigt. Wcitrx wurde bei den Abstimmungen beschlossen, eine Zentralstelle Air Agrarpolitik «i»zurichte«. IMM W MM MMMkllM Ns Ml MMillNtM MM. Magdeburg. (Funkspruch.) Der svzialdemokratisch« Partei«», hat de» revidier««» Sntnmrs der Wedrkommttsio» mit »4» «e«e» 117 Stimme» angenommen.
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