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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192907056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-07
- Tag1929-07-05
- Monat1929-07
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1929
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Rechtsgültigkeit meiner Wahl ist von eiutgm «ei» lefochteu wor-e», nach »ei««» A»ffass»»g mit Ux» »uxtittelbare nm de» oadmreS R« « »« U «iß« am meiste« umstritten« ei«» de- Inner«, mit « t, ß»schien «» itik «nd b« cklatiox berück» die Psleg« der Miuiftrrpräfidmt Dr. Büxger macht von dem Rechte der Regierung, gmm die sofortige vehandlnng eines An, Rmgm t««erhalb der deutsche« Wirtschaft wird die Regt«, rung stch bemühen, »er sächfischm Wirtschaft Sigeuart z« erhalte», bi« aus dem Vorherrsche« »«» Drittel» und Slelnöetrteb» und der Selbstverantwortlichkeit des Betriebs. inba-erS beruht diebeu de« Maßnahmen, die schon bisher dar Mirtzerims Zer LlMstwirtfchAft, vor alle» de« landwirtschaftliche« Bild«ngS«>esen und der Bodenkultur, gedtent habe», solle» auch all« sonstige« HilsS. US wird hierauf tu KBiMI dll MMMS de« Elemente des Landtage» nicht »»glich sei« wirst, »ud daß es oh«ehi« nicht leicht fitr sie ist, ihre Mele »hue »«lat mentarische Bindungen ,« erreiche». Sie glmbt «cher. t« der Zusammensetzung deS Kabinetts ein« Smüchr Air posi» tive Arbeit zum Beste» des Staates m»d deS BolkSgaxzm z« biete«. Sie wünscht non Jhxex, »et« D««» und Herr«», «ichtS anderes, alS ahn« Boreiugeuox«»mheit «ach ihrer sachliche» Arbeit beurteilt z« »erde«, «nd umß es de» Landtage überlasse», ob er ihr auf de» »ege fnlge« will, de» sie i« der beste» Ueber»e»g««g ,« gehe« gedmkt, de» Volke und de« Baterlaxde z» die«««. Ae RMtmsseMmg i« Wschen Laickg Erregte veschSstsordlmugSdedatte. le^ten^Jahr«« erfreulicherweise geherrscht hat, »»bchirt auf. Daß sie tre« »xm «eiche stehe« wird, ist «tue Selbst. Verständlichkeit. Sie ist daher auch der Meinung, daß bet einer Reichsreform bi« Ausgaben, bei denen Lebeurfragen des Reiches berührt werde«, -em Reich« -«komme«. Richt nur um der Länder, sonder« auch um de» Reiches will« ist anderseits «tue gesuud, Dezmtraltfatio» «Rig, del der «S den Ländern ÜVerlaffen ist, insbesondere Kultur «nd Wirt, schäft »ach ihrer regionale» Eigenart zu fdrberu «ad » pste-tA. Ae NmzlM in K«tu — * Dresden, ä. Enli 1WC Di« heutig« Sitzung fand vor gefüllte» Drtbünm statt. Zu Beginn der Sitzung gab «S ,«nächst eine lllugere Ge. schäftsordunngsdebatte darüber, ob der ko««umisttsche Miß» ^aneuöautrag gegen di« Regier»»» heule «och a»f die TageSor-nnug gesetzt «erde« kd»»«. Der Präfidmt ließ, obwohl vielfach Widerspruch dagegen laut wurde, de» Land, tag entscheiden. Mit ä» gege« 47 Stimme« würde die ve» Handlung deS Antrag- geschlossen. Dies« mußt« jedoch schließlich unterbleiben, da -er Ministerpräsident von sei»«« Rechte Gebrauch machte und der sofortige» Behandlung widersprach. Souach konnte der MißtraumRmtrag he«t« nicht behandelt «erde«. nicht a»s die rageSordümtg komme» kRme. Hiergegen er» folgt lebhafter Proteft der Linkspartei«», doch bleibt e» schuotzlich bet der Anordnuug deS Präsidenten. wird die Regierung Re «« zu prüfe« haben. Dar - rkung an ber ReichSgesetz- ung der gesetzlichen Zwangszinsen der n a» die allgemeine» wirtschaftlichen 1989 äb «ud der dringlichen er». Zur Durchführung der werde» gesetzgeberische Maß. hi«, fallt sich nicht im Wege t»e Grundlage» für «ine ge- der Meinungen vüllta heraus» zlaubt, auch Liese» Mtnistertn« »Sllig losgetre»»te» Fach«»««« »lchen ist «S mir gelmtgor de» Sachse« -« gewinne», der tnSk agend« Mitarbeit IM k>es Reichstag» we einen Name« hat. Di« umsafiend sinister aus ihre» ein« josotttge Diel iührung der Arbet Derselbe Geda ruhige« »ud stetige» Wettema menb, bi« übrige« Mtatster i» Wenn hiernach di» gesehen, von der frühere« linien ihrer Politik i» her Diese Richtlinie» stad de» ! daher, bet der Darl« nicht allzu sehr t» die Di« Regierung wird, erschütterte LimRuirtschäft » stütz«. Hier-» gehdrm ein- »al all« vestrebmrge», die auf «tue «-glichst toettgehende Berbreituag einer aeuzeitlichen »ud ka»fmS»üischra ve- tztebSführmrg htuztele», «nd »um andere» aesetz-ebertsche Maßaavue» auf dem Gebiete -er Grundstück»,ufamme». be^uug, der reilbarkettSbeschränkung und deS Anerbe». Di« noch immer NBßHffstsßs tzstG UsttM-MOstktes legt der ! ierung Re verpflicht«»- auf, mit alle« Kräfte» sermtg beiPttroge». Die in Angriff genomwe» «erde» dar führt werben. Durch ist insbesondere auf rken. «scheu Staatsbank dem Re Abgeordnete» Dr. Eckardt, Dr. F«ützt mrd Müster-Leipzig künftig angehbre», und andere Ausschüsse^ Abg. Opitz sSvmm.) begründet de« kommunistischen An- trag, die Regierung Ur beaustrage«, die Ausweis»»« deS E^NfteriaÄrertor Dr. ^ÄÄhe^verNeft^eine Erklärung der Regierung in der die Grürrve deS AuSweisrmgSbesehlS daraelegt «erde». SoermuS halt« Agitationsrede» und sei deshalb von verschied«»«» Staate« auSgewtese« worben. Da» PolizetprSfiRum Dresden habe ihm die weitere Aufenthaltserlaubnis abgelehnt. Zuletzt hab« er am 4. Auut bei «tue« Konzert t» Chemnitz erklärt, er werde et» Sied zu Uhren seine» im Saale anwesenden Freundes Mar Hbtz spiele», der «i« vorRldlicher Borkämpser der Arbeiterschaft sei. Da» Ministerium de» Innern hab« am Ü Juni im Interesse der StaatSautorität die Festnahme u«d Abschiebung de» SoermuS al» lästigen Ausländer an- geordnet, sEAz.j bittet die Ausweisung bi» znm Ab. lauf der ^gebilligten Bewährungsfrist hinauSzuschtebe». DaS Hm» «Luwt hieraus de» »ommxxistischm Antrag Mt da» Stimme» »er Stuke» »ud Nationalsozialist«» a». Abg. Dr. Blüher sDSp.s begründet de« ««trag seiner Partei auf Bvrleg«»» eiueS Sesestmtumrs» z»r Abäxdeomg »och eine «eitere Uiubüße «» Uiuko»»re»ste»er »ud ««wer» ^W^beka^n^ist Re Kassmlage de» Staate» a»s» äußerste augespa»«, hauptsächlich, weil für di« Bedürfnisse b«S außerordentlichen Haushalts Anlethe» nicht unter»«, bringe« find. Infolgedessen ist größtmöglich, Sparsamkeit auf allen Gebieten da- Gebot der Stund«. Die» muß um so mehr gelten, als e» nicht möglich fei» wird, die de« Lande zur Verfügung stehende« Steuer- quölle» starker in Anspruch M nehmen. » Die Regierung beabsichtigt, dem Landtag« Gesetzent- würfe über «in« ARiuderm» der »audertagersteuer sowie Über «ine Aeudemug deS Stewpelstmergese^eS vorweg en. Da» Anträge Rr. «, betreff«»- die Kmörschutzstmer und Re StmßmivftckWmgSabgabe, wird die Regierung z»fti». MEN. Weiter ist Re Regierung der Meinung, daß hinsichtlich ber AufwerftmgSstmer an Stelle der Verordnung vom 80. Mär- 1928 baldigst ein« gesetzliche Grundlage geschaffen und daß R« Verteilung de» Landesanteils an der Kraftfahrzeug« steuer tuterkommnnal anderweit geregelt werden muß. Ähre besondere Aufmerksamkeit wird die Regierung den fiuaxzietlm Schwierigkeiten der Gemeinde» «nd BeziS-u-rRi-Le »uweadm. Hterbet wir- e» bei/der gespannten Finanzlage deS Laude» insbesondere darauf ankommen, die finanziellen Beziehungen »wische« Land, Gemeinden und BezirkSver. bände» richtig abzuwägen. Di« Sübettm a» der BerrvaltuugSresor«, die durch die vorzeitige Auslösung de» Landtages unterbrochen worden find, wird die Regierung alSbalb wieder auftwhmm Nur wenn die öffentliche Betätigung zur rechte» Zeit vereinfacht und verbilligt wird, mindert sich Re Gefahr, baß unter dem Drucke der Verhältnisse überstürzte Schritte getan und Labet wertvoll« Errungenschaften preisgegeben werde« müssen. Die Regierung wird bestrebt sein, der gesamten Lurch Re Ungunst der Verhältnisse besonders schwer betroffenen säch sische« Wirtschaft, einschließlich deS selbständig«, Mittelst««, des, jede mögliche Förderung zuteil werden »» lassen. Bet de» schwebenden Ha«delSxertragSverha»dlx«,m mit de« wichtigsten osteuropäische« Wirtschaftsgebieten wird sie sich im Rahme« L«S ihr zustehenden Einflüsse» für Re Erleich terung der Ausfuhr »er sächsisch«» Erzeugnisse »ach dem Verein Sofnug Ne Aller Art wird Ro Ragienmg in de« Ausmaße, da» Re Wirtschaft», »ud Finanzlage irgend Mläßt, fürsorglichst fürder». Di« im vorigen Saudtag« nicht verabschiedete« Besetz« über R« vorläufige Ablösung von StaatSleistu»ge» an Re Kirche» und über di« dffmtllch-rechtlichm ReligiouSgesell. schäfte« wird die Regierung baldigst Meder etubrixgm. Während der Wahlperiode Rese» LauRageS wirb vor» auöfichtlich auch daS Werk ber Erneuerung b«S deutsche» Strafrechts zum Abschluß gelangen. Die Regierung wird bas ihre tun, um durch sorgsame BorbilRmg dar Straf richtung und -er Strafvollzugsbeamte« die Ueberleituug in die neuen Verhältnisse zu erleichtere». Die Interessen de» BcrxfSbeami ex tum» »erde« SR das Regierung jederzeit Förderung finde», damit eS feüre Aus gabe, unparteiischer Diener des gesamte« Bolle» zu seich erfüllen kann. Die vom Reiche beabsichtigte Ne»»rd««»g b«S gesa»-»» veamtenrechts wird die Regierung nach Kräften unterstütze» und dabei eine möglichst einheitliche Gestaltung ber RechB» Verhältnisse des Berufsbeamtentums in Reich, Länder» »nä Gemeinden anstreben. Die neue Regierung weiß, daß sie »or grpße» x»d schäm» re» Aufgabe» steht, die i« Borgefagte» nicht erfchSpfeub ans» ch ich daS da» Nun erhält MMkkUkMM N. Mkl taS Wort zur RegieruugSerklSruug. Sie lautet wie folgt: Auf Grund -eS Artikel» SS der Sächsischen Befassung bave ich folgende Heere« »» Mi«ifter« ernaunt oder »sie. terernannt: Zum Wirtschaftsmi«tfter und meinem Stellvertreter Herrn Minister Dr. Krug ». Nidda und v. Kalke»stei», zum Ki«a»zmi«ifter Herr« Minister Sehe» zum Justizminifter Herr« Oberland« SgerichtSpräsiden- ten Dr. MannSfeld, zum Mi«ifter deS Inner« Herr» KretShanpch»«»» Richter. DaS BollSRlbnugSminisdeR»« werde ich selbst weit»», führen. Die Entschließung über Re Besetzung de» Arbeit-, «mb Wohlfahrtsmiilifteri»»- muß ich mir «pch »otchehalte«, La die nach dieser Richtung von mir gepflogene« Verhandlun gen schließlich nicht »u einem Erfolg geführt habe«. Sämt liche Minister haben der Reich», »nd Landesverfassung Treue gelobt. Die RechtSgültigkeit meiner Wahl ist »an ei»tge» Sei. m» angefochten worden, «ach «einer Axffassx»g mit U», recht. Ich muß eS deae». «e Re Wahl nicht für rechtsgültia halte«, überlasse», Re EutscheiRrug de» StaatSgerichtShafeS «rs Grund des Artikels 19 der ReichSoerfasfuag auzurufe». Bet der Kabinettsbildung Habe ich baRuch, daß ich die Wetterführung des Volksbildungsministeriums übernahm, Re Zahl bek amtierenden Minister um eine» verringert. Selbst daS wäre mir nicht gelungen, wen« ich Re Ministerien nach rein parteipolitischen GefichtSpnnkte» nach der Partei, konstellation, hätte besetzen wollen. Di« Schwierigkeiten, di« in dieser Beziehung bei der Vielgestaltigkeit der Parteien schon an sich vorhanden waren, wurden durch «»Seumuder, strebende Personalwüusche besonderer Art Scho« daS allein führte «ich zu de« Einigung der Parteien auf der Grundlage eine- Kadinett» ,« versuchen, daS eine geringere parteipolitisch, BeRmde». heit aufweift «nd Re sachliche Stamm» alS einzige» Maß» stab für die Auswahl seiner Mitglied«^ «rehr in die Urschet» aung trete« läßt, alS Re frühere» KaRnette. W«m Hierbei et«« Reihe »o« Partei«, ei»« Sitz t» Gesamtmiuisteri»« nicht erhielte«, so «ah« ich a», daß sie die a»s rei« parteipolitischer G> dm Lösung zu komme«, sm»g sei« würde«, »aß < Re
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