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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192912179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19291217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19291217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-12
- Tag1929-12-17
- Monat1929-12
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1929
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Riesaer G Tageblatt «nd Anirtgrr iLlbeblatt a«r ÄnMgers. Tagchlast Attsa. Dresden 1SSC Fwwmf Ar »> Da» Mesa« ragebla« tft da» zur Beröfsentlichung der amtlichen vekanntmachungen d« SmtShauptmannschast «ttokass« Postfach M. Ad Großenhain. de» Amtsgerichts und d« AmtSanwaltschast beim AmtSgerlchl Riesa, de» Rate» d« Stadl Riesa, Rtesa Str. 5» de» Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. H WS. Dienste«, 17. Dezember ISLA, abends. 82. Jahr«. Sa» Niese« Dege bla« «fchewr tede» Tag abends '/,» Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage, Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, sür einen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell, gebühr. Mir »en Fall oe» Gült«««» oon Produkttonsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir uns das Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Aazriet» Pi, di, rtumm« d^ Ausgabetages find bi» » vhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für bi, »9 mm bimst,. » mm hohe mrundschrist-ZrÜ, (« Silben) 25 Gold-Pfenntg«; die SS ww breit« Reklamezeile 100 Eold-Pfennig«, ^sträubender und tabellarisch« Satz SO»/, Aufschlag. Fest« Tarif,, vewtlligt« Rabatt «lischt mm» d« vstrag verfällt, durch Mag« «tngrzoaen wrrden muß odrr d« Auftraggrber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage -Erzähl« «» b« Elbe*. — Am Fall« höherer Hewatt — Krieg od« sonstiger irgendwelcher Störungen d«S Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderunaseinrichtungen — hat der Bezieher «in« Anspruch auf Lieferung ob« Rachlttfenma b«r Zeitung od« auf Rückzahlung de« Bezugspreise». Rotationidruck und Verlag: Langer t Winterlich; Riesa Geschäftsstelle: G,etbestr,de ö» LranstoortliL für Redaktion: Heinrich Uhlrmann, Rstsa; für «n^genstil: Wilhelm Dittrich. Riesa. So IlllsWW IMSlN ft PM Km östlich« Oberschlesien, da» Deutschland nach dem Versailler Diktat a» Polen abtreten mußte, finden in dieser ?Ht iSemeinbewahl« statt. Leiber sind diese auf vier Termin« verteilt, so baß ei» geschlossen«» Bild «rft nach der otert« Wahl gezeichnet «»erb« kann. Immerhin läßt da» Ergebnis in den Ortschaft«, die am 24 November und am 8. und 15. Dezember wählten, schon weitgehende Schlüffe zu. Deutschland wirb an b« Wahlen, di« in diesen Gebieten stattfinden, immer auf« stärkste interessiert bleiben. Denn e« ist nm, einmal so, daß politische Grenzen, besonder» wen« si« mit Gewaltsamkeit, wie in Oberschlesien gezogen werden, zwar die staatsrechtlichen, aber nicht alle anderen Beziehungen zwischen den Menschen zerschneiden können. Und bet all« Betrachtungen über die politische Weiter entwicklung tm polnischen Oberschlesien wirb man deutscher, fett» immer vom Versailler Frieden und von der Abstim- mung im März 1V21 auSgehen. Fraglich war schon, ob diese Abstimmung an sich irgendwelche Berechtigung halt«. Noch sraglicher war die Art ihrer Durchführung unter dem Schutze französischer und italienischer Bajonette und unter dem Eindruck eines blutigen polnischen Terror». Am aller- fraglichsten aber war, daß schließlich da» Abstimmungs ergebnis nicht einfach hingenommen, sondern von Polen «nd der Entente in dem Sinne auSgenutzt wurde, baß wenig- sten» «tu großer Teil Oberschlesien» von Polen annektiert wurde. Für da» gesamte oberschlestsche Gebiet ergab di« Abstimmung damal» 60 Prozent deutscher Stimm« gegen 40 Prozent polnischer. Um trotzdem für Polen da» wichtige oberschlestsche Kohlengebiet zu erobern, mußte man die Sttmmenziffern in diesem Gebiete gesondert zählen und konnte nur aus diese Weise 98000« Bewohner, worunter W4M0 rein deutsche» den Pol« zuschieb«. Den« «ar «S ja freilich auch weniger nm diese Bewohner zu tun, auch nicht mn die 8000 Quadratkilometer Land, sondern um die Eisen-, Zink- und Bleierzgruben und Hütten, und um die Kohlenbergwerke, zu den« die Menschen eigentlich nur als Anhängsel betrachtet wurden. Was hier geschehen ist, wird tn der Weltgeschichte weiterleben und weiterwirken, und ein Teil dieser Wirkung wirb da» bleibend« Interesse fein, das die Deutschen diesseits der Grenze dem Kamps der Deut sch« jenseits der Grenz« nm Erhaltung ihrer Sprache und Kultur entgegen bringen.- Daß e» sich da um «inen schweren Kampf handelt, zeigen auch di« Gemetndewahlen in dem abgetretenen Gebiet. Pol« tut, was eS kann, um der deutschen Bevölkerung die frei« politische Betätigung, womöglich sogar das Verbleiben im polnischen Oberschlesien zu verleiden. Di« Art, wie e» a«g« di« deutsch« Schulen kämpft, hat schon wiederholt die deutsche Regierung und den Völkerbund beschäftigt. Auch die Eingemeindungspolittk muß den Polinisterungsabsichten Lienen. Vorwiegend ist bas Deutschtum in den Städten ansässig, und deshalb gemeindet man möglichst viele länd liche Ortschaften ein, um der deutschen Mehrheiten auf solche Weise Herr zu werden. Endlich kommt noch die Zuwande rung von Hunderten von Beamten und Angestellten nebst Familie, wodurch die Stimmenziffer -er Regierungspartei gestärkt wird. Di« Regierungspartei ist trotzdem bei fast all« dies« Wahlen in der Minderheit geblieben. Freilich hat da» Deutschtum damit noch nicht die Mehrheit für sich gewonnen, denn neben ihm steht die Christlich-Demokratische Partei KorfantyS, die ihre eigenen Wege geht. Korfanty, der schon im alten deutsche« Reichstag sein« Quertreiber- Politik machte, fetzt sie jetzt mit umgekehrten Vorzeichen aus polnischem Bob« fort. Innerhalb de» Deutschtum» hab« sich die Sozialdemokrat« von ber bürgerlichen Gemeinschaft getrennt. Da» ist einerseits bedauerlich, hat aber andrer- seit» doch auch wahrscheinlich verhütet, daß Tausend« von Nrbeiterstimmen sich aus di« polnische Seit« schlug«. MU Verlust« der deutschen Partei« war nach sieb« Jahr« polnischer SvlonifierungSarbeit ,« rechn«. Der Verlust beträgt in denjenig« Städten, t« den« deutsch« Lift« auf- gestellt wurde«, tu Kattowttz, Pleß, Lotzlau, Sorau, Sublinitz und Georgenberg, fett den letzt« Wahl« vom Herbst 1926 etwa zwölf Prozent. Die Pol« werd« sich dieses Fort- schritte» ihrer Bache natürlich mächtig rühm«. Am Ver gleich zu de« gewaltig« Anstrengung«, die st« gemacht hab«, «nd t« Vergleich vor allem zu den Machtmitteln, die ihn« zur Verfügung steh«, kann «Äser deutsche Stimmen- oerlust wirklich nicht al» überwältig«b bezeichnet werb«. Außerdem darf mau mit gute» Grünte sag«, baß nunmehr auch bald die Grenze erreicht sei» wird, bi» zu welcher da» Polentum überhaupt Vordringen kann. Dem» schließlich kann man nicht all« deutsch« Kaufleute und Bauern dnrch polnische »«gestellt« und Beamte ersetz«. G» spricht man- che» dafür, Laß diejenige Position, w welcher sich La» Deutschtum »et dtekr Wabl behaupt« konnte, von ihm auch in Armmst behauptet wen»« mfich erhandeln mürben, ation« und «eg« Ak MKkAum Ist Ak SUW MkMtz. )( Berlin. Gin« offiziell« Einladung für di« Buuftz- daß di« Kouserenz zu d«ui ßi»b«r auaeaommeaen Termin am 3.JauuarLegt»«wird. E» tstvaoo» di«Red,, daß die Jurist« noch «inmal tu Bari» sich »ersmnmeln UN» über einige nach au»st ? a» könnte nur fei« »eg« der Banksrag«, f»»«it sie di« > Irgendwelche «uh«« Luv» B Ak kW MM IN WMMkllk. Deutscher Reichstag. vüz. Berlin, 1«. Dezember, 1 Uhr. Aus der Tagesordnung steht die «sie SemtW Irr ZMMMIe mit den dazu gehörigen Abänderung« ber Handelsverträge mit Frankreich, der Schweiz, Schwebe« «nd Fiualaab. Die Zolltarifvorlage vom August 1925 läuft am 81. De zember dS. IS. ab. Durch b« vorliegenden Entwurf soll Liese Zollregelung auf unbestimmte Zett verlängert werd« mit Äenderungen, die tn erster Linie die Agrarprodukte, aber auch Schuhe und Aluminium betreffen. Die Agrar zölle erfahren Erhöhungen, aber das System -er gleitenden Zölle wird beibehalten; der Zollsatz richtet sich nach dem Preis und ermäßigt sich, wenn der Preis eine gewisse Höhe überschreitet. Neu festgesetzt werden die Mindestzollsätze für Rindvieh auf 24F0 Mk., Schafe 22M Mk., Schweine 1« Mk., Schweine fleisch 82 Mk., anderes Fletsch 45 Mk. für den Doppelzent ner. Der Zollsatz für Roggen soll 7 Mk. betragen, er soll auf 9 Mk. erhöht werd«, wenn der Durchschnittspreis unter 22 Mk. sinkt, auf 5 Mk. ermäßigt werd«, wenn der Preis über 24 Mk. steigt. Der normale Weizenzoll soll 7FO Mk. betrag«, er soll bei einem Preis von weniger als 25 Mk. auf 9,50 Mk. erhöht, bei Ueberschreitung eine» Preise» von 27 Mk. auf 5F0 Mk. ermäßigt werden. Der normale Gerftenzoll von 7 Mk. soll auf v Wk. erhöht wer de», wen« der Preis über 25 Mk. sinkt, er soll aas 8 Mk. ermäßigt werb«, wenn der Preis über 27 Mk. steigt. Der Futtergerstenzoll soll bi» zum 31. 12. LS. FS. min destens 5 Mk. betragen, später 2 Mk. — Der Mindestzoll für Hafer soll 5, 7 «nd 9 Mk. betragen, die entsprechenden Preis- grenzen 22 und 24 Mk. Entsprechend der Getreidezölle sind auch die Mehlzölle neu gestaltet. Auch verschiedene Jnbustriezölle werden durch die Zoll novelle neugeregelt; eine Erhöhung ist namentlich sür Schuhe vorgesehen, neu eingeführt wirb ein Alumininnyoll. In einigen Punkt« weichen die ReichSratSbeschlüffe von der Regierungsvorlage ab. Der ReichSrat hatte n. a. auch für bestimmte Textilwaren Zollerhöhung« vorgeschla- g«, die die Regierung nicht in ihre Vorlage ausgenom men hat. Reichsftuüvzmwister Dr. HNferdtrl- begründet die Vorlage: Die Reichsregierung konnte bei der Verlängerung Les Zollgesetzes die Wünsche verschiedener Industriezweige nicht berücksichtig«. ES wäre gefährlich, wenn von Deutschland eine neue Welle des Protektionismus auSgehen würde in einer Zett, in der überall auf einen Ab bau ber Zollmauern hingewirkt wird. Der englische Vor schlag für einen Zollfrieüen hat gerade für die deutsche Wirt schaft die höchste Bedeutung. Wir hoffen, daß es in einer solchen Atmosphäre gelingen würde, den Kampf gegen L« Protektionismus auf internationaler Basis zu führ«. Heute, im Zeitatter der industriell« Konzentration und Organisation haben die Zölle eine ganz andere Bedeutung als früher. Sie dienen nicht mehr dem Schutze der schwa ¬ chen Industrien, sondern sie erleichtern den starken Fndn« strten die internationale Kartellbildung. Die Notlage der Landwirtschaft wird allgemein ««er, k«a«t. Mit Zölle« allein ist diese Notlage nicht z« beheb«. Wenn durch Zollerhöhungcn der Preis gesteigert wirb, fo muß andererseits ber Konsument gegen zu starke Preis steigerung« geschützt werden. Diesem Zweck dt«t da» System de» Gleitzolle». Damit wird auch den Produzenten gebient, die ein Interesse an stabilen Preisen haben. Dt« Krise tm Getreidebau muß in der Hauptsache durch orga nisatorische Maßnahmen auf dem Getreidemarkt überwun. d« werd«. Hohe Etnfuhrscheine find nicht da» geeignet« Hilfsmittel. Er liegt nicht im Interesse ber deutschen Wirt schaft, deutschen Roggen unter den Produktionskosten in» Ausland zu werfen. Beim Roggen ist Pol« baS einzig« Konkurrenzland Deutschlands. Gelingt eS, mit Pol« zu einem Uebereinkommen zu gelang«, so könnte viele» beß- fer werden. Abg. Hoernle s.Komm) erklärt, die Genfer Weltwirt- fchaftSkonferenz habe nicht den mindesten praktisch« Erfolg gehabt. In Wirklichkeit habe ein internationales Wett rüst« tm Zollwesen eingesetzt. Deutschland habe d« Ehr geiz, dabei an der Spitze zn marschieren. Der vorliegende Entwurf sei ein neuer Beweis dafür. Da weitere Wortmeldungen nicht vorlieg«, geht di« Vorlage a« d« Handelspolitischen Ausschuß, di« ZusaNago komme« ,« Leu Handelsverträge« werd« dem »«Swärtigm, Ausschuß überwies«. Ein Entwurf über Lee GiAtrag«»- von Lchiffspfairstrechteir in auSlänbtscher Währung wird in allen drei Lesungen am- genommen. Tie Geltungsdauer des bestehend« Gesetze» wird dadurch bis zum 31. Dezember 1930 verlängert. Um 2X Uhr vertagt sich das HauS auf Dienstag, 3 Uhr. Auf der Tagesordnung steht u. a. da? MinistervenstonSgesetz. M SMMWn Mr SMemr? * Berlin. Wie die „DAZ." berichtet, mied »misch« Regierung und Barteien außer über Tabaksteuer und Arbeit«, losenbeitragserböbung, auch über die vierfteuerrrböbnna »erhandelt. Offenbar seien «och neue Wünsch« hinsichtlich der Garantien für Liquidität der Reich«kaff, geäußert «vor- d«. Da« .BT." berichtet da« ergänzend, daß im Reichs tag eima« Unruh« darüber aeßrrrscht Labe, daß Reichsbank. Präsident Dr. Schacht gewiss« Wünsche wiederholt habe, die «i«e Erledigung der Biersteuer noch vor Weihnachten be- träfen. Da« .BT." meint allerdings, daß.diese Wünsche platonisch bleiben dürften, weil außer der Bayrischen Volks- Partei auch Sozialdemokraten und Regierung keine Neigung zeigten, da« Kompromiß zu gefährden. * Berlin. Nach dem amtlich« Bericht »ber die Besprechung der Reichsregierung mit drn Parteiführern, an der auch Dr.Schacht »ritwnse teilnabm, wird beschloss«, daß eine Ergänzung de» Sofortprogramms durch neue Steve«, etwa Vie Bierfteueru, nicht geplant ist. WWW Kl M MUMM M MMN. vdz. Berlin. Im Reichstag haben am Montag di« Verhandlung« der FrakttonS-SachverständigeiK au« den Regierungsparteien zu einer Einigung übe« di« Tabak» ftener-Grbübnng geführt. di« «inen Teil de« Sofortprogramm» bildet. Di« Regierung-vorschläge wurde« angenommen mit der Aenderung, daß di« Kontingentierung bei de« Liga- rette« sich nur auf IV. Jahre, bi« »um 31. März 1V31, «strecke» soll. Der Minister wird verpflichtet, Maßnahmen G» treffen zur Vermeidung unbilliger Senkung« de« Handels- unten« und unbilliger Steigerung«» der Kleinvrrkauf«prrise. Offen geblieben ist neck die Krag«, ob für die Förderung des heimischen Tabakbaues fünf Million« au« Reich», mittel« bewilligt werd« fallen. Der Initiativantrag zur Erhöhung der Tabaksteuer ist bereit« mit der Unterschrift all« Reglirungsparteieu im Reichstag »ingeoangen. Aller- ding« behalten sich di« Parteien vor, tu Giuzelfragru im Ausschuß vbSnd«rung»fragrn zu stellen. Zum ,»eiten Teil de« Sofortprogramm», der Erhöhung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung, ist «ine Urber- ttnstimmuua darüber erzielt morden, daß di« Beitrag»- «Höhung «n halb Prozent betrage« soll. In der Frag« der Befrist»» kam rin Kompromiß dahin zustande, daß der «höbt« Beitrag viö zu« 30. Juni 1030 gelten ioll Der Initiativantrag der Regierungsparteien ist dem Reichs tag ringereicht worden. W «m Mil t« MM»W8lmien. vdz. Berlin. Wie in parlamentarischen K:n>!> verlautet, hat sich Reichäbaukpräfideut Dr. Lcho-i r wiederum an di« Reichsregierung gewandt, um auf ei> c Erweitern«» de» LofgÄvrogramm» hinzuwirken. Wäureuo da« Sofortprogramm der Regierungsparteien unqesähr 400 Millionen Reichsmark einbringt, glaubt Dr. Schach: unbedingt 800 Millionen Reichsmark fordern zu müssen, um de« notwendig« UeberbrückungSkredit für Ultimo Dezember erhalten zu tonnen. Dr. Schacht hat Van» in den Na» «MchgOstnnVe« dem Reichspräsident« v. Hindenburg eine« Vortrag öder diese Fragen „halt«; er soll auch nachdrücklich dem Reichspräfident« gegenüber diese Forde rung »«treten haben. In den Abendstunden beschäftigte sich da« Kabinett mit Vieser Frag«, auch mar für spät abend» »och «ine Partei- fährerdefprechung in Vieser Angelegenheit «inberusen worden. WMe MMR A» SMi«. X München. Zur Adstimmun, über Vie Ber- «»»«röformel t« Reichstag äußert si» di« Bayrisch« voltrparteikorrespondenz dabin: Di« Stimmenthaltung der Bayerischen Bolk»part«i im Reichstag ist die sichtbar« Ein- leit««, «tue» LoSlösnngSprozrß p»u Ver Regier««» nn» RtatrrungSkoalttto». Dieser Prozeß wird bi« zur letzten Konsequenz ablansen müssen, wenn die notwendigen Gtduergeset« am Lag« der endgültige« Entscheidung Loch Vie Form haben werben «i, in v« Ankündigung der Regierung. Menn es in der bisherig« RegierungSkoaiition Partei« gibt, di« Wert auf Zusammenarbeit mit der Bayerischen volkrpartei legen und i« Interesse der dent- schen Politik nicht für förderlich halten, wenn in Bayern ein« »erzweiselte Stimmung rinreißt, dann tft jetzt die letzte Gelegenheit gekommen, der Reichsfinanzpolitik ein sür Bayern erfreuliche» Gesicht zu geben. S» ist bi« lieber- zeugung »er Bayerisch« volkSpartei, daß da» derzeitig« Jinanzprogramm sich sehr b»ld al« eine Politik be« Fort- wursteln« und ver unerfüllbare« versprech« entpuppe« wird.
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