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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193001024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-01
- Tag1930-01-02
- Monat1930-01
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1930
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künstliche öoüeorrwärmung lm Garlenbao. Da warmer Boden einen überaus günstigen Einfluß ans da» Pflanzenwachstum ausübt, hat man schon feit Jahren versucht, durch künstliche Bodenheizung die Ertragsfähigkeit der heimischen Winter- und Frühjahrskulturen auf rentable Weise zu heben. Man versuchte es mit einer elektrischen Kabelheizung, mit der man z. B. in Schweden gute wirt- schaftliche Erfolge infolge de» billigen Strompreises erzielt, dann wieder mit einer Warmwasserheizung. In diesem Jahre hat die Versuchs- und BeispielSgärtnerei in Hannover. Kleefeld interessante Versuche mit künstlicher Bodcnerwär. mung nach dem Hörningfchen System vorgenommen, welche nach ihrem eben veröffentlichten Bericht sehr zufriedenstellende Erfolge auch bezüglich der Rentabilität gezeitigt haben. Bei dem Hörningfchen System der Bodenerwärmung wird Wasserdampf in 70 mu> starke Dralnagerohre geleitet, welche 30 bis SS cm tief im Boden lagern. Die einzelnen Rohrstränge sind in sich geschlossen. In diese wird nun der Dampf von v,l bis v,s Atmosphären eingeblasen, welcher sich mit der darin befindlichen Luft vermischt, und es entsteht ein reger Kreislauf dieses Dampsluftgemische» in den ein. zelnen Rohrsträngen, wodurch eine gleichmäßige Erwärmung des Bodens erreicht wird. Dieser feuchtwarme Nebel wirb durch die Poren der Drainagerohre ausgeschwitzt und dem Erdboden zugeführt, wo er den Kulturpflanzen als Feucht- wärme zugute kommt. Durch diese Erwärmungsweise ist es möglich, den Boden zu jeder Jahreszeit in sieben bi» acht Stunden auf die für das Pflanzenwachstum erforderliche Temperatur von durchschnittlich 22 bis 2S Wärmegraden zu bringen. Die Versuche wurden in Treibhäusern bei Tomaten und Gurken, in Fruhbeetkasten bei Salat und Kartoffeln durch, geführt. Besonders günstig waren die Ergebnisse bei Tomaten. Abgesehen davon, daß auf der künstlich erwärmten Flüche die Ernte zwölf Tage früher begonnen werden konnte als aus der ungeheizten VcrgleichSsläche, ergab die erwärmte Fläche auch einen Mehrertrag von 43 Prozent. Dieses Ergebnis zeigt den Erfolg in klarer Weise. Da durch die frühere Ernte ein besserer Preis erzielt werden konnte, so ergab das neben dem Mehrertrag auch nach Abrechnung der Unkosten für die Heizung <von Ivo Quadratmetern Bodenfläche bei diesem Bettuch) noch einen erheblichen Mehrgewinn gegenüber der nicht geheizten Fläche. Bei den Versuchen im Frühbeetkasten wurde Wert dar- auf gelegt, zu zeigen, daß cS möglich ist, die teuere Stall» düngerpackung durch künstliche Bodenerwärmung zu er- setzen mit dem weiteren Vorteil, größere und gleichmäßigere Ernten zu erhalten. Wenn auch diese einjährigen Bersuchsergebnisse noch kein abschließendes Urteil über die Bodenheizung erlauben, ko haben sie doch den Erfolg der Bodenerwärmung gezeigt, so daß man sagen kann, daß die künstliche Bodenerwärmung von größtem Werte für die Steigerung der Rentabilität des deutschen Gartenbaues und seiner Konkurrenzfähigkeit gegen- über dem Auslande sein wird. Vle Sehav-lung -es Getreide» auf -em Speicher. Das geerntete Getreide muß auch auf dem Speicher richtig behandelt werden, wenn es in seiner Beschaffenheit nicht leiden soll. Dazu gehört vor allem ein guter Auf- bewahrungsort, der sich gut lüften läßt, dessen Fenster aber auch gut schließen. Um eine Vermischung der einzelnen Getreidearien oder Sorten zu verhindern, sollen die Böden und bis etwa ein Meter Höhe auch die Seitenwände ohne Ritzen sein. Vorhandene Ritzen kann man mit irgendeinem Mittel, z. B. Kitt verschließen. Vor dem Einbringen des Getreide» ist der Speicher gründlich zu reinigen und mit Kalkmilch zu streichen. Das frische Getreide wird zunächst recht flach gelagert. Nach dem Austrocknen kann es dann höher geschichtet werden, und zwar Winterung etwa so Zentimeter und Sommerung 70—80 Zentimeter hoch. Bei der Lagerung des Getreides finden im Korn verschiedene Umsetzungen durch den AtmungS- Prozeß statt, welche einen Verlust an Masse verursachen. Dieser sog. Schwund ist umso größer, je feuchter das Korn oder je höher der Feuchtigkeitsgehalt der Luft ist. Die Ver. kuste kann man durch häufiges und zweckmäßiges Umschaufeln und Lüften vermindern. Für die Lüftung gelten folgende Regeln: Es ist nicht zu Lüften, wenn die Außen, lüft wärmer und feuchter ist als die Jnnenluft im Speicher. Es ist ein großer Fehler, wenn man an war men, schönen Tagen im Frühjahr die Speicherfenster weit öffnet, um dem Getreide frische Luft zuzuführen. Die er- wärmte und mit Feuchtigkeit angereicherte Autzenluft kühlt sich an dem kühl gelagerten Getreide ab und da kühle Luft weniger Feuchtigkeit zur Sättigung braucht, seht sich diese in Form von Wasserdampf auf dem Getreide ab. Man muß lüften, wenn die Temperatur und der Wasser, gehalt der Luft im Speicher höher find al» im Freie«. Also nur kalte Luft darf in den Speicher. Deshalb ist es auch besser im Herbst und im Frühjahr di« Fenster über Nacht zu öffnen und nicht am Lage. Damit da» Getreide nicht muffig wird, muß man durch zweckmäßige» Umschaufeln für rasche» Trocknen der Körner sorgen. Dadurch wird Luft in den Getreidebaus«» gebracht und den Schimmelpitzen, welche den muffigen Geruch ver ursachen, die Entwicklung-Möglichkeit entzogen. Da» Um. schaufeln ist möglichst nur bei trockenem Wett« vorzunehmen, da das Getreide an trockene Luft Feuchtigkeit abgiot. Frisch, gedroschenes, sowie dumpfe» Getreide ist öfter» umzuschaufeln; spät« etwa alle zehn Tage, im Wint« alle drei bi» vier Wochen, 1« Frühjahr Wied« etwa alle zehn Tage. vir Wiese» d» Vonvinter. In de« nächsten Woche« muß d« Landwirt darauf b«. dacht fei«, die Arbeiten, die «och vor dem eigentlichen Wint« zu schaffen sind, zu erledigen. Zu ihnen gehört vor allem die Pflege der Wiesen. Hier müssen vor allem alle Unebenheiten entfernt werden, die durch Maulwürfe und andere Tiere hervorgerufen werden und da» Fortkommen der Arbeit», maschine» beeinträchtigen. Dann kommt da« sehr wichtige Eggen d« Wiesen. Über seine Zweckmäßigkeit sind allerdings ,ei den Landwirten die Ansichten geteilt. ES gibt unter ihnen Leute, die behaupten, daß sie durch da» Eggen der Wiesen lngünstige Wirkungen erzielt hätten. Ob an diesen Wirkungen r,as Eggen od« d« Boden selbst schuld hat, müßte erst nach, icprüst werden. Tatsache ist, daß die Vorteile des Eggen» d« Wiesen unverkennbar sind. Allerdings muß eS auch richtig msgeführt werden. Man lege dabei besonderen Wett auf die Beschaffenheit der Eggen, da der Schwettmnkt d« Eggarbeit wenig« in dem Herausreißen de» Unkraute» al» in d« Bearbeitung und dem Zerschneiden d« Grasnarben z« suchen ist, damit d« Gau«, stofs der Luft In den Boden eindringen kann und gleichzeitig auch die Düngemittel in den Bode« «bracht werden. Um tdlacdäruel' «äwtlteder Xttilctt uaä llluetrattooea verdat«».) da» zu erreichen, empfiehlt es sich, Wieseneggen zu verwenden, die nicht in ständig hüpfender Bewegung arbeiten und da. durch zum HerauSreißen der Pflanzen führen, sondern solch«, die bei voller Beweglichkeit ihrer Glieder mit jedem Zahn beständig im Boden bleiben und ihn ruhig und scharf durch, schneiden. Für «ine Bearbeitung de« wtesenboden«, die noch mehr in die Tief« geht, ist der Wtesenkariftkator sehr geeignet. Man kann aber auch den sogenannten Rasenimpfer verwenden. Mit Hilfe dieser Geräte wird der Grasnarbe eine nachhaltig wirkende Lüftung zuteil, unter der di« sauren Gräser und MoSarten ihre wichtigen Leben»bedingungen verlieren und verschwinden. Dagegen wird eine Schädigung der wiesen immer eintreten, wenn die Wiesen nur schwach oder mit vielen kleeartigen Pflanzen bestanden sind od« wenn der Boden an sich genügend locker ist. Fern« kann durch da» Eggen Schaden hervorgerufen werden, wenn man unterläßt, nach dem Eggen noch zu walzen. Die Anwendung der Walze nach der Egge ist wenigsten» auf leichtem und lockerem Boden eine unerläßliche Notwendigkeit. Sie Ist auch zweckmäßig, da da» Watzen vie durch den Frost aufgezogenen Pflanzen wieder andrückt, die Bestockung anregt und da» Mähen erleichtert. Auf Moorwiesen ist da» Walzen insofern von Richen, al« dadurch die Kapillarität behoben und einer zu großen Trocken, hett vorgebeugt wird. Der Erfolg ist umso größer, je schwerer bi« Walze ist. Der Vertilgung schädlich« Tiere, vor allen Dingen d« Ameisen und Mäuse, hat man beim Eggen besonder« Auf. merksamkeit zuzuwenden. Der Maulwurf dagegen ist al» In. sektenfresser zu schonen. Bel ihm hat man nur darauf zu achten, daß er sich nicht übermäßig vermehrt. Eine weitere Aufgabe des Landwirtes im Vorwinter be. steht in der Bettilgung der Unkräuter. Jedermann weiß, wie gefährlich sie den Pflanzen mitunter werden können. Zwar geben die meisten Unkräuter bei fortgesetzter guter Bodenpflege und Düngung in Verbindung mit richtiger Entwässerung zu. gründe, aber man mutz trotzdem bet ihrer Bekämpfung einige» beachten. Wer z. B. viel Moo» aus seinen Wiesen hat, be- kämpft es am besten neben einer starken Düngung, in der Kalk nicht fehlen darf, durch Eggen und Aufstreuen von Kom- post. Binsen dagegen verschwinden am schnellsten, wenn man sie an Regentagen des öfteren 10 bis IS Zentimeter lang ab mäht. praktisches Geschirr für pfer-e. Die Erfahrung lehrt, daß Pferdegeschirre mit Schwanz, ttemen und Scheuklappen, Hinterzeug und Ledersträngen für die Arbeit auf dem Felde unbrauchbar, schwierig« zu reinigen und dem Pferde unangenehmer sind. Je einfacher und unkomplizierter das Geschirr, je weniger Schnallen, desto leichter die Pflege und desto größer die Haltbatteit. Da» in der Regel zur Verwendung kommende Sielen, geschirr besteht am besten nur aus Brufwlatt, Kissenstück und HalSriemen. Das Brustblatt und das KissensÜick werden in einem starken eisernen Ring vereinigt, an dem als Befestigung für die Strangkette ein schmiedeeisern« Haken, der durch einen Tragegurt gehalten wird, angebracht ist ft. Abb. I). Die zu diesem Geschirr verwendeten Kettenstränge können in dem Haken eingebogen werden oder auch zum AuShaken eingerichtet sein. Die Einfachheit diese» Geschirr» und die Sparsamkeit an Material ist außerordentlich groß und die wenigen Auflagestellen auf dem Körper des Pferdes ver- ttngern da» Auftreten schmerzhafter Druckstellen. Der gute Sitz wird erreicht durch Berschnallstücke am Halsriemen und am Kissenstück. Der Untergurt zum Festhalten des Geschirre» wird beiderseits in die eisernen Ringe eingenäht und sichert ein ausreichendes Festliegen des Sielen, ohne stramm ge. schnallt zu sein (Abb. 2). Aus Sparsamkeitsgründen können ^»tzerdem die Zügel zum Teil aus dünnen Ketten «stehe« and die Handleine au» einem entsprechend starken Strick, der vor d« Ingebrauchnahme mit Holzteer konserviert ist und dann genau solange hält wie eine gut« Lederleine. E« verstehts ich von selbst, daß em so unkomplizierte« Ge. schirr außerordentlich leicht sauber zu halten ist und btt einig«, matzen verständig« Behandlung eine sehr lange Lebensdauer aufweist. Zum anderen v«mindert die Einfachheit die Kosten der Anschaffung und d« Reparatur. Eine Erleichterung in d« Gesamtanspannung wird noch dadurch geschafft«, vatz alle Ackergeräte auf 8. od« «.pferdigen Zug eingerichtet sind, soweit man mit dem Zweispänner nicht auSrttcht. Ein häufige» Wechseln d« Bespannungsstätte an de« einzelnen Geräten erfordert eine Äehranschasftmg von zwei, ob« mehrzügigen Schwengeln. Erwähnt sei noch, daß durch den schlechten Sitz be» Ge. schirre» und de» Kopfstücke» eine Anzahl von Unarten d« Pferde geschaffen werden können, die bei einigem verst-ndnt» leicht zu vermetden find. Besonder» im Wint« ist zu beachten, datz die gefrorene Trense dem Pferde Schmerzen verursacht, wenn sie vor dem Anlegen nicht in d« Hand angewärmt ob« in Wasser getaucht wird. Scharfe Kanten am Gebiß od« ausgeleierte Gelenke führen dazu, daß da» Pferd nur ungern da» Gebiß nimmt und sich beim Aufzäumen davor fürchtet. Drückende Geschirre, die keine gute Auflage haben, werden dazu führen, datz da» Pferd kitzelig wird und beim Anschirren schlägt. Einfache Geschirre werden bet fachgemäßer Behänd- lung Unarten d« Pferde »«hindern und de« Vorgang d« Arbeit mit Pferden «leichtern. Ei» praktisch«« Sor» für -ie vrrschi«-r«r» Werkzeuge. Diese» gehört in den Arbeit-raum «tue» jeden Bastlers. Richt» unangenehmere« gibt e«, wen« man sich bet einer vorzunehmenden Arbeit erst di« einzelnen Wettzeuge von hier und da zusammensuchen muß. Beim Ordnung liebenden Bastler sind alle Geräte übersichtlich geordnet an ihrem be. stimmten Platz. Das ermöglicht einzig und allein ein ent- sprechend hergerichtcteS Bord, da» über dem Werktisch an ver wand befestigt wird. Wie ein solche» praktische» Wett- zeugbord eingerichtet werden kann, zeigt un» nachstehende Abbildung. Zwei stark« Bretter: eine Rückenwand, da» eigentliche Bord und etne Konsolstütze ist alle», wa» man dazu benötigt. Wie die einzelnen Werkzeuge übersichtlich zu ordnen und anzirbringen sind, ist aus der Abbildung ja klar ersichtlich. Meißel, Kneifzange, Bohrer, Stech«, Feile und Schrauben, zicher ruhen hinter Lederschlaufen. Hamm«, Stechbeitel, Säge und Bohrwinde passen in entsprechende Ausschnitte des Tragbords. vke Ernterückstänöe bleiben oft im Spätherbst aus den abgeernteten Gemüse» und Kartoffelfeldern bis zum Frühjahr liegen. Diese Abfälle bilden für allerlei Ungeziefer Schlupfwinkel zur überwtnte. rung und dienen damit ihrer Vermehrung. Sowohl tierische, wie pflanzliche Schädlinge werden dadmch verbrestet und bilden eine Äesahr für vie nachfolgende« Kulturen. Di« Ernterückstände sind deshalb zu sammeln und auf den Kom. Posthausen zu bringen. Sind jedoch in den Kulturen, von denen dies« Rückstände stammen, Schädlinge aufgetreten, dann ist e» besser, die Ernterückstände zu vevbrennen. Spulwürmer beim pfte-e. Die Spulwürmer leben im Dünndarm besonder» jung« Tiere in größerer Anzahl und bewirken hier, ost in ganzen Knäueln gehäuft, empfindliche Verdauungsstörungen. Sie werden durch die Eier verbreitet, welche im Futter und dem Getränk ausgenommen werden. Deshalb smd die Futter, krippen stets sauber zu halten, und die Stallwände und Krippen mit einem dicken Kalkanstrich zu versehen. Da» einfachste Mittel gegen Spulwürmer ist außerdem da» vercwreichen von Brechweinstein (7 bi« IS Gramm ft Pfund), die man den Tieren nach Fütterung mit Mohrrüben mit de« Wasser verabreicht. Kalkanstrich Ser GtzßtzL««. Bevor man den Kalkanstrich vornimmt, mutz auf alle Fälle vorher eine gründliche Retniaunader Rinde vorge- nommen werden, da sonst d« Zweck vollständig verfehlt ist. Unt« d« älteren Rinbenschicht nisten sich nänllich allerhand Schädlinge ein, um dort ihren Winterschlaf abzuhalten. Wird nun d« Kalkanstrich auf die nicht gesäubert« Rind« aus«, tragen, so ergibt bitt« eine ideale Gchutzdecke für das Un. geziefer. Ist die Kalkmilch zu dünn und kann deshalb die Rindenschuppen nicht durchdringen, so wirst sie nicht ätzend genug, um die Schädlinge zu töten; ist sie wiederum zu dick, ttocknet sie schnell, wird schuppig und dringt in die Risse d« Rinde überhaupt nicht ein. dann ei cht not- Oe «nt- m wirkt oa» ent- auf, d« düngung A.W. i« W. Sicheln können Sie sehr wohl zur Schweine, fütterung verwenden. Eicheln sind arm an Eiweiß, aber sehr reich an Stätte, eignen sich deshalb sehr gut für die Schweine, mast. Auch Ziegen fressen sie gern. Man verabreicht sie am besten in getrocknet« Form, nachdem sie vorh« geröstet wurden. Man trocknet die gesammelten Eicheln od« dörrt sie nach dem Backen im Backofen. Durch Dreschen in der Hand entfernt man die wertlose Schale und quetscht die gedörrten und enthülsten Eicheln od« läßt sie grob schroten, vo« diesem Schrot rann «um I—> Pfund an Mastschaft und Ziegen und 2—»Pfund an Schwein« pro Tag und Stück zusammen mit anderem, eiweißreicherem Futter geben. An säugende und wagende Sauen dürfen keine Eicheln ver. füttert werben. Besteht Weidemvgllchkett in Eichenwäldern, dürfen di« Schwein« die Eicheln ohne Gefahr selbst unt« den Bäumen auffuchen. R. K. st» v. Wenn da» sonst der Ziege dargerttchte Futt« nährsatzarm ist, dann sind regelmMge kleine Salz- gaben unbedingt nötig. Rur dürfen die Ziegen nicht zuviel mit einem Mal aufnehmen, die gettgnete Menge ist je nach All« und Größe d« Ziege 4—10 Gramm Kochsatz pro Tag. Hertng»lake, Bardellenlake und andere salzhaltige Flüssig, retten sind nicht zu empfehlen, da sie sich leicht zersetzen und I. Wirkung ausüben. — Auch ein Galzleckstetn kann de« Ziegen vorgelegt werben, wenn «um beachtet, datz die Ziegen keme Stück« davon abbettzen können. «. G. st» D. Gewiß erübrigt sich st» den meiste« Fälle« eine Gtickstoffgabe beim Anbau vo« Schi "— — (Hülsenfrüchte, Klee, Luzern«), well dies« j mtttumg ihr« Knöllchenbasteien an ihren sind, den Stickstoff d« Lust z« binden, auch »Stickstoffsammler* genannt. « zu Schmetterlingsblütlern (Leguminosen der Gründüngung angebaut «»«de«, wendig, wenn «üh durch eine klein« Wicklung gefördert wird, g« ersten s eine Sttckstoffaabe zu dtt» Leauminosei da sie erst mit dem Sammem de» Lu,., können, wenn Nch di« Knüllchenbakterien wickelt habe«. BS dahin nehmen Ne den ihnen tm Boden zu« Verfügung steht, «ine „ Hilst daher üb« vie ersten EntwicklungSschwierigketten hinweg und ermöglicht ein« frühe Gtickstoffsammlung. — Bei Klee- oderLuzernemttersaate« albt um»» die SÜckstoffgade »ur
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