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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193001133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-01
- Tag1930-01-13
- Monat1930-01
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1930
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Hürnen—Sport—Spiet—Wandern. MW MW« <r. r.) Seit Jahren schon bewerte eine grobe Frage die Säch sische Turnrrsch-kt: Wi» „.-»h sich der 1-1 TurnkrciS tSach^ seni in Ankunft entwickeln? Der KretSturntag «n NeugerS- Lols hatte beschlviicu, die bisher bestehenden 28 Gaue teil weise — nach landschaftlichen Gesichtspunkten — zusammen zulegen. Der Kreisleitung schwebte der Gedanke vor. daß sich durch diese Neuordnung nicht nur finanzielle Einspa. rnngen ermöglichen ließen, sondern sie versprach sich vor allem dadurch ein« Vertiefung der Arbeit in den Bezirken -.ugunsten der einzelnen Vereine. Die auS einzelnen Teilen des Landes hervorwachsenden Widerstände gegen dies« Neu einteilung des Kreisgebietes waren zum Teil recht groß: fürchteten doch manche Gaue, ihre Selbständigkeit zu ver lieren. Nachdem aber die Großstädte des Lande» — vor allem Dresden und Leipzig — mit den dort neugebildeten groben Gauen „Mittelelbe-DreSden" und »Turngau des Leipzi««r Schlachtfeldes" wirklich gut« Erfahrungen ge- macht hatten, Erfahrungen, die die Spieler in ihren schon seit langem bestehenden Spielgruppen sich schon vi«l früher zunutze gemacht hatten, faßte man zum letzten KretSturntag« in Tr«uen 1928 den Beschluß, die den noch unentschlossenen Gauen gegebenen Gnadenfristen mit End« de» Jahres 1929 ablaufen zu lasten. Der 8. Niederelbeturngau mit den Mittel punkten Riesa und Oschatz hatte von Anfana an seine Be reitwilligkeit zu Verhandlungen mit dem 22. M.-Z. »Gau, mit dem eine Verschmelzung allein in Frage kam, dargetan. So mußte sich auch der anfangs einmütig widerstrebende 22. Gau doch zu Verhandlungen bereit finden lasten. Nach wochenlangen Vorbesprechungen und wiederholt«» Abstim mungen der beteiligten Vereine hatte nun im Dez. 1S2S der Kreisturnrat selbst eingegriffen und einen gemeinsamen Gautag der beiden beteiligten Gaue einbcrufen, der am gestrigen Sonntag in Döbeln stattfand. Die Leitung hatte -er 1. Kreisvcrtretcr, Herr Stndicnrat Dr. Thiemer-Dres den selbst in die Hand genommen und man muß sagen, daß sein geradezu einzigartiges Geschick, auch die heikelsten Lagen «nd Schwierigkeiten mühelos zu klären, wesentlich zum guten Gelingen beitrug. Nach Feststellung der Anwesen heitsliste, die aus beiden Gauen zusammen 219 Vertreter ergab, erklärten die beiden Gauvertreter, jeder für seinen Gan di« Bereitwilligkeit zum Zusammenschlüsse. In der Aussprache wurde von mehreren Seiten di« unbedingt« Not wendigkeit betont, sich den gefaßten und noch zu fastenden Beschlüssen ans jeden Fall unterzuordnen. In getrennter Abstimmung waren die Abgeordneten des 8. Gaues ein stimmig, die des 22. Gaues mit 7S:S1 Stimmen für den Zusammenschluß, der dann in gemeinsamer Abstimmung mit überwiegender Mehrheit beschlossen und damit vollzogen wurde. — Den 2., nicht minder wichtigen Punkt der T.-O. bildeten di« Wahlen. Nachdem für den Posten des 1. Gau vertreters verschieden« Vorschläge eingegangen waren, macht« A. Müller-Oschatz den sehr beachtlichen Vorschlag, die Gan- turnräte der beiden ehemaligen Gaue möchten sich erst ein mal untereinander besprechen und für die Wahlen selbst Vorschläge machen. Das geschah, und nach ^stündiger Unterbrechung der Sitzung ging die Wahlhandlung sehr rasch vonstatten. Es wurden gewählt: Als 1. Gauvertreter Salomon jr. Frankenberg, als S. Gvtr. M. Eisold-Riesa, als Gauoberturnwart Salomon sen. Fr., als Kassenwart Günther-Bauchlitz, als Schriftleiter deS M.-Z. (also der Gau zeitungs Wagner-Döbeln, als Pressewart Hager-Oschatz, als Männertw. Eichler-Oschatz, als Fraueutw. Linke-Riesa und als Jugendwart Dr. Hebold-Oschatz. Die Fachgebiete des Kinderturnens, Spielens, Volksturncns und Schwimmens wurden den Tbr. Kotzschik, Liske, Trotte und Geißler-Riesa übertragen. Fechtmart wurde Hendel-Döbeln. Alle Ge wählten nahmen ihre Acmter an. Die Aufstellung des Fahresarbeitsplanes, die Wahl der Kreisturntagsabgeord- ireten und der Rechnungsprüfer wurde dem neuen Gauturn- cate überlassen, die Gausteuern aber in der Höhe festgesetzt, »i« sie der ehem. 8. Gau bisher erhob: —,59 RM. für Er- vachsene und —,10 RM. für Kinder. Nunmehr folgte der itgentliche Höhepunkt des Tages: in einer ernsten Ansprache irmahnte der frühere Gvtr. Mucke-Oschatz die Angehörigen >eS ehem. 8. Gaues, den neuen Führern ebenso treue Ge- olgschaft zu leisten, wie bisher, während Kvtr. Dr. Thiemer n zündender Rede der Bedeutung des heutigen Tages für sie Sächsische Turnerschast gerecht wurde: und mächtig »rauste das Gelöbnis durch den Saal: »Auf denn, Turner, singet, prüft der Sehnen Kraft! Doch zuvor umschlinget «ch als Brüderschaft! Großes Werk gedeiht nur durch Artigkeit!" Auf bes. Anfrage hin gab Dr. Thiemer noch- nals die Hauptgründe für die Neuordnung bekannt und rutete mit seinen überzeugenden Darlegungen reichsten Seifall. Auf Antrag von Linke bezw. Eisold-Riesa wurden sie ausscheidenden Führer der alten Gaue, Seidel-Franken- »era und Mucke-Oschatz alS Ehrengauvertreter und Btrn- iengel-Mügeln als Ehrengauturnwart dem Gauturnrat ezw. Turnausschuß zugewählt. DankeSworte de» neuen -vtr. an Dr. Thtem«r für seine ersprießliche Tätigkeit be. chlossen den ersten Gautag des neuen GaueS, der den Namen Nordsachsen" tragen wirb. —pp—. str Riester Svortvmin mlelt est i:i-RestM Mi LMst-Aemit! SSu schöne», fake» Spiel beider ««urschafte»! MU der Verpflichtung der Lhemuitzer Teutonia hatte er Riesaer Sportverein keinen schlechte« Griff getan. Di« hemuitzer Mannschaft entpuppte sich al» ein« recht spiel- arke Mannschaft, die ihre technische« Feinheit«« «nd groß« Schnelligkeit im besten Licht« erscheine« ließ. Ganz gute last« war der lange Wiener Hrusak, der mitunter Bravour- ückchen zeigte, aber et»«« Fehler hatte die Lhemnitzer tannschaft an sich, ihre Stürmerreihe konnte nicht schießen, nnner wieder versuchten sie «», de« Ball In» Tor hinein zu >mbini«ren, was ihnen natürlich di« Riesaer Hintermann- iast stets zu Master macht«. Dagegen hatte die Sturm- !ihe -es RGB. zumal tu der ersten Halbzeit eine« gute« ag. Oft wurde die Hintermannschaft der Teutonia i« rschen Vorstöße« überspielt «nd stet» war sofort da» Tor r Teutonen in höchster Gefahr. Leiber hatte der vertet- ger FrieSke-RSB. tn der erste« GptelhSltte verschiede»« tal« Pech t« feine« Akttone«, di« dem RSV. etliche Tore rf der MinuSfette «inbrachten. Bi» X Stunde vor Schluß ind das Spiel «och 4:8 für de« Nordsachsenwetfter, dann unte Teutonia ausgleichen. Seicht konnte« di« Riesaer >s Spiel für sich entscheiden, wenn dte Gchlüßakttonen icrgischer -urchgeführt «mrde«. Der Spielverlauf. ^Ms der Schiedsrichter Gchumann-Roßwestr da» Leder ciaibt, stehen sich Rtesa t« angekündigter Ausstellung, h.mnitz ohne Schanz l gegenüber. Günstig« Vodenver- ui Hisse und schöne» Wetter gebe« di« Vorbedingungen für ii einwandsreie» Spiel. Riesa hat Anstoß und behalt auch ,i Ball vorn. Nach kurzem Abtasten gegenseitig spielt lingner den Ball zu Hosnuum, t« spitze« Winkel läuft er m Tor« zu, schießt und Rios, führt bereit» i« her 8. Mimet« t:tz D«S war et« verheißungsvolle« Anfang. Eine so selbst, verständliche und ohne Schnvrkelete« burcmeführte Aktion, die immer zu Ersolgen führen muß. Mit Hochdruck arbeitet dafür jetzt di« Teutonen-Mannschaft. Ihr famose» Spiel bringt ihnen auch zeitweise Feldüberlegenheit ein. Vergeb- ltch mühen sie sich um den ersten Treffer, «in« Torbelagerun«, bringt ihnen aber die erst« Ecke ein. Nach «in«, aufregenden Eckballszene macht sich der RGB. wieder frei. Mückltsch ha« Kltngner den Ball steil vorgelegt. Klingner steht nur noch dem Torwächter gegenüber, sein Schuß prallt vom Tor- Wächter ab, aber wieder ist Kltngner zur Stell« «nd jetzt muß der Teutonen-Torwächter be« Val passt««« lasten! Der RGB. führt zur allgemeinen Ueberraschuna 8:0! Aber nicht lange. Sin Gegenangriff der Chemnitzer kann von der RSV.-Hintermannschast wicht abgestoppt werden, der erst« Torschuß wird abgewehrt, aber de« Rachschuß de» Mittelläufer» muß Müh« passt««« laste«! Di« Teutonen liefern ein prächtige» Spiel! Immer wieder bringen sie das Riesaer Tor in Gefahr, können stch aber nie zu kernigen Schüssen aufrafsen. Dagegen behauptet sich Mücklisch im Nahkampf seinem Gegenüber, gibt de« Ball zu Muck«, der sofort vor da« Tor flankt. Hofmann lSnst de« Ball entgegen und bringt de« RSV. «it 8:1 i« Ksthrnug. Dieser schöne Torvorsprung wirb aber sehr bald «Keder verringert. FrieSke macht hart am 1S-Meter-Ra«m Hand. Der Strafstoß wird »an Teutonia zum 8 :8 verwandelt. Sier wehrte die RSB.-Mannschaft taktisch falsch ab. Der Torwächter hatte kein« Gelegenheit einzugreisen, da ihm der Weg von eigenen Spielern verlegt war. Das Tempo wird daraufhin noch lebhafter. Sitte hat Hofmann auf di« Reise geschickt, Hofmann kommt gut zum Flanken, Klingner drängt den herauSlausenben Torwächter ab und Weidner kau« somit unbehindert zum 4:8 einschießeu! Aber schon sind di« Teutonen wieder vor dem Riesaer Tor. RiesaS Hintermannschaft bringt den Ball nicht weit genug weg, rasch entschlossen nimmt der Wiener Hrusak den Ball auf «nd holt zu« 4:1-Torstaud auf. Bis zur Halbzeit passiert nichts mehr. Die zweite Halbzeit bildet ein Spiel verpaßter Tor- gelegenheiten. Hüben wie drüben werden die schönsten Tor. gelegenheiten nicht auSgennht. Dann scheint aber der RGB. seinen Borsprung zu vergröbern. Weidner steht allein b«m Torwächter gegenüber, ein sicheres Tor — aber er schießt den Ball dem Torwächter in di« Hand. Dann kommt Teutonia zu dem kaum noch erwarteten Ausgleich. Weidner kann «inen Ball im Sturm nicht halten, der Chemnitzer link« Läufer zieht mit dem Leder davon, legt seinem Linksaußen vor, der »um Halblinken wettergibt, und den Ball plaziert i« die linke Ecke eluschiebt. Nochmals winkt dem RGB. der Steg. Mucke hat gut geflankt, Hofmann läuft dem Ball entgegen. Erst mit der Brust, dann aber mit beiden Händen trägt er den Ball in« Tor. Der Schiedsrichter, der dies kaum sehen konnte, pfiff Tor, ließ sich aber überzeugen und gab sehr gerechter Weise Ab- stoß. Somit endete bas recht interessant verlaufen« Treffen mit einem gerechten 4 :4 Torstand. Kritik. Die Chemnitzer Mannschaft hatte kaum einen schwachen Punkt in ihren Reihen. Schnelligkeit und Technik waren sehr gut. Nur -er Torschuß ließ zu wünschen übrig. Die Riesaer Els fand sich nicht immer zurecht. Trotzdem konnte man mitunter recht gute Leistungen sehen. Mücklisch ist noch nicht der alte Kämpfer wieder, dürfte aber bald wie der seine früheren Leistungen erreichen. FrieSke hatte rech tes Pech. Auch Weidner und Wittich konnten weit erfolg reicher sein, wenn sie überlegter gehandelt hätten. Restlos gefallen konnte Langer, Sitte, Gundermann, Hofmann, Klingner und Mucke, wenn auch ihr Spiel noch auSgefeilter werden muß. Mühn« traf bei den Tore« kaum eine Schul-. Schiedsrichter Schumann leitete trotz ve ^»^er Un zufriedener korrekt! Wettere Spiele i« Sau. Nickritz: Sportverein — GSB. Sportlust Riesa 8:1 fl: 1j. Eine grobe Ueberraschung leistete stch die Riesaer Gen darmerie, indem sie stch von den zweitklassigen Nickritzern mit S: 1 Toren schlagen ließ. Rö-era« Sportverein — FL. Roßwein. Roßwein trat nicht an, so daß Möderau kampflos zu zwei Punkten kam. BfB. Rochlitz ««eilte i« Mittweida bei Mittweida »9 und mußte sich «in« 8:8 Niederlage holen. KL. Geringswalde, der zum Abstieg verurteilt ist, hielt stch gegen Hellas- Germania Mittweida recht tapfer »nd fiegte überraschend mit 4:3 Toren! Wettere RSV-GrgebAiffe: HM«. Reserve - «v. Oschatz 8:4. Mit recht schwacher Elf trat di«,Reserve deS RSV. den Oschatzern gegenüber. Da» nicht mit spiele« einiger gute« Spieler brachte ihr et»« ü: 4 Niederlag« ein. »S». 8 -««. Oschatz 8. 7:8. Die »euzusammengestellt« 8. Elf dagege« feierte eimen glatte« 7:0 Steg. RSV. 1. Fug. - Rddera« 1. Jgd. 8:8. Ei« recht zahme» Gptel lteferte« Seide Mannschaften vor dem Spiel« der ersten Mannschaften. Di« Rvderauer war«, trotzdem de» RGvern nie gewachsen «nd verlöre« hoch. RS«. 1. ltttabe« - Rö-era« 1. K—be« 4:8. Di« Riesaer Knabe« bliebe«, wie i« Vorspiel, wieder verdiente Sieger. A. NWlpKMNmömlT Gau Rordweftsachfo». Im «au Rordwestsachsen im v»vv. mar« am Bonn- tag sämtlich» Ligamannschaften in Virbandsspiel«« beschäf- tiat, die teilweise überraschend« Ergebnisse brachten, — vor 8000 Zuschauern siegte in Leipzig Tpielvrrrinigung Leipzig gegen Tort.una Leipzig mit 1: o und leistet« damit de« v!v. Leipzig, der über den TuB. Leipzig mit 0:1 Sieger blieb, wertvoll« Vchrittmacherdienfte für den Gaumeiftertitel, der nunmehr dem Alt-Meister kaum noch zu nehme« sein dürst«, p- Da« Treffen »mischen Wacker Leipzig «nd Sportsreunde Markranstädt endet« unentschieden mit 1:1, wird aber wiederholt «erben müssen, da Wacker wegen Sehlen» von Krauß, der kür den mitteldeutschen verband l I« Hom Seer, spielt», schon vorher vrotest eingelegt hatte. — Eintracht Leivtta siegt« über Olympia Germania Leipzig verdient und sicher mit 6:8. — Viktoria Leipzig unterlag den Eportsreunden Leipzig 2:6. Go« «ittessachsen. Nickt ohne Ueßeeresiimnoen aina e» bei den drei ver- bandsspielen im Gau Mittelsachsen im VMVB. ab. So trennten sich in Limback Brenßen Lbemnitz «Nd SL. Ltm- bach nur unentschieden mit 8:8. — In Lbemnitz unterlag National Lbemnitz dem SL. Bartha» mit 8:6, während Sturm Lbemnitz Über Wacker Lhemntß mit in 1 die Ober hand behielt. Gan Weftfachfe«. Im Gan Westsachsen im VMVV. standen vier verband«- spiel, auf dem Vrooramm de« Sonntag». Auch hier ga» «» «Ine Vombenüberraschung. In Meerane unterlaa Spiel- Vereinigung 07 Mreran» nicht unverdient dem SL Zwickau mit 1:4. — In Zwickau muhte der FT. 02 Zwickau vam VfL. Zwickau «in, Niederlage von nicht weniger al« 0:7 einft«ten. — In Lichtenstein konnte der MB. Glauchau mit einem 4:1 über den VfL. Lichtenstein zwei wertvoll« Punkt« ans sein Konto »ringen. — In Werdau siegte der Tuv. Werdan mit dem knappsten aller Ergebnisse von 1:0 über den SLVlanttz. «au Vogtland. Rur drei Vervandssplele standen für Sonntag im Gau Vogtland im VMVB zur Durchführung an. In Blauen siegten der 1. voatl. FC. Vlauen über Concordia Blauen mit 8:1 und der VfB. Plauen über den VC. Elsterberg mit 1:0. — In OelSpitz konnte der MetsterschaftSanwärter Sp.» «. VL. Vlauen nur ganz knavo mit 3:2 über den Ligaben» famin Merkur OelSnih Sieger bleiben. Ak MWlMde m lei I.S.8.-MI. Rorddeutschlaud schjlgt Mitteldeutschland 8:1 <1:1). Aus dem Viktoriaplatze in Hamburg traten sich am Sonntag die beiden Auswahlmannschaften von Nard- und Mitteldeutschland in der Zwischenrunde im Kamps um den DF.V.-Pokal gegenüber. Die rund 20 000 Zuschauer be kamen einen spannenden Kampf zu sehen, der mit einem verdienten Sieg der Norddeutschen endete. Rach einem kräftigen Vorstoß der Mitteldeutschen fiel bereit« in der 10. Minute durch Heimchen (Polizei-Cbemnitz) da« 1. Tor. Norddeutschland griff nunmehr energiich an, erzielt« auch in der 20. Minute «inen Lreffer, der aber au« einer AbseitB stelluna gekommen «ar und durch den Schiedsrichter kür ungültig erklärt wurde. Norddeutschland kämpft« aber unentmutigt «eiter und glich in der 36. Minute durch Widmeyer lHolsteln-Kiel) au». Nach der Pause unternahm Mitteldeutschland einen rasenden Angriff, der erst nach etwa 10 Minuten von den Norddeutschen unterbunden werden konnte. Dann setzte «in aufregender Kampf «in, der zu einigen Eckbällen und schließlich in der 6S. Minute nach einem Zuspiel von Stabmer zu WolperS »um Führungstreffer für Norddeutschland führte. 10 Minuten vor Schluß war Stabmer nochmal» für di« Norddeutschen erfolgreich und stellte damit auch da» Endergebnis von 8:1 her. « Al kMtas im SkbiiU. Erwartungsgemäß entwickelte sich trotz dem nicht be sonders günstig lautenden Wintersportwetterdienst vom Sonnabend früh dennoch ein reger Verkehr nach dem Erz gebirge. Schon am zeitigen Nachmittag am Sonnabend setzte auf der Reichsbahn und Krastfahrlinien der ge wohnte Sportbetrieb ein. Auch noch in den frühesten Vormittagsstunden des Sonntag waren die Verkehrsmittel nach dem Erzgebirge im erhöhten Maße in Anspruch genommen. Die besten Sportverhältnisse waren es freilich nicht, die zeitweise angetroffen wurden, immerhin reichte aber der Schnee in den höheren Lagen noch aus, um ungetrübt dem weißen Sport nachzugehen. Im Osterzgebtrge boten nur noch die Gebiete bei Zinnwald-Georgenseld und Altenberg, sowie die Hoch waldungen bei Rehefeld-Moldau und Oberbärenburg ge nügend« Schneelagen für den Wintersport. Kipsdorf, Gei sing und Frauenstein im Erzgebirge hatten so gut wie gar keinen Schnee mehr. Die sestzufammenhängende Schneedecke reicht nur noch bis zur 800-Meter-Grenze herab. Etwas günstiger waren die Sportmöglichkeiten im mittleren Erzgebirge, wo infolge der in Ober wiesenthal zur Austragung qekommenen Wettläufe des Kreises Westerzgebirge im SVS. stärkster Sportverkehr herrschte. Herrlich war hier die Winterlandschaft, dicker Änraum an Bäumen und Telegraphenstangen verschönerte das winterliche Bild uno auch die Schneeverhältnisse lie ßen nichts zu wünschen übrig. Leichter Bruchharsch lag auf der durchschnittlich 40 Zentimeter hohen Schneedecke. Fast ebenso gut lagen auch die Sportverhältnisse im Westerzgebtrae, wo gleichfalls riesiger Verkehr herrschte. Im Aschberggebtct führte der Kreis Vogtland im SBS. seine diesjährigen Kreiswettläufe durch, die selbstverständlich starken Zuzug fanden. Die Schnoe- beschaffenheit ließ auch hier nichts zu wünschen übrig und genügte überall zur Ausübung jeglichen Wintersportes. Die Winterlandschaft war durch Rauhreif ungemein ver schönert und wer beispielsweise im Unterkunftshaus auf dem Auersberg Einkehr hielt, der wird überrascht gewesen fein, was für ein Marchenschloß mit zuckerarttgem Ueb«r- guß sich seinen Augen darbot, als er vor dem Berggast haus anlangte. Zm Zittauer Gebirge konnte man nur noch in der Gegend des Hochwaldes und an der Lausche von Wintersportmöglichkeiten sprechen. Eine vielfach durchbro- chene etwa IS Zentimeter hohe Schneedecke gab nur gan- bescheidene« Wmtersvortlern Betättguim. Schneelo», aber durch Rauhretsgebilbe ungemein schön waren die Berge und Felsen derSächstschenSchwet». Eine Fußwanderung cntt den großen Winterberg und durch den Zschand boten Bilder, me auf den wahren Natur freund einen nachhaltigen Eindruck hinterließen. Zu hoffen und zu wünschen bleibt, daß der kom- Ar HesWn NllterlMlWe «meßen am Sonnt»» in Krnwmdsidel mit den Rodelrennen auf »er Kunstbahn und den ursprünglich für Sonnabend augeletzte» Wettdrwerben i» Eisschießen fortgesetzt. Di« Schlesier »«tat«« sich wie schon am Vortage, 1» den Rodel- rennen von Hetzer Bett« nutz blieben bi« auf da» Rennen der Dameneinsitzer, da« Srl. Klecker in 8:10,8 für Wien gewann, auf der ganzen Linie ftegrrtch. Di« schnellste Zeit §«» Tage» holten t« Zweisitzerrennen bi« Brückend,rger Vreitrr-Händler mit 8:88^) heran«, vreiter gewann auch in 8:00,1 hie Konkurrenz her Einsitzer, Bei de« Damen- Zweisitzern siegten wiederum Hampet-Erbeii (KrummdüdeU in 8:16,8. Gin« großartig« Werbeoeranftaltung «ar gieich- zeitig da» im Riefengebirg« noch unbekannt« Eisschießen, in dem der Et»schteßo,r,iu Lwtejel feinen Meistertitel au« de« Jahr, 1988 wieder gewana und mit S Gewtnnsoielen und 224 Punkten den Verteidiger SSV. Lrauenau i7 Gr- winnspiet, 247 P.) beste,t^ Erwartung«,emäß endeten hier also die vapern norm
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