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Dresden - der Blick von außen
- Titel
- Dresden - der Blick von außen
- Verleger
- Dresdner Geschichtsverein
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 2006
- Umfang
- 96 Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Dresdner Geschichtsverein e.V.
- Digitalisat
- Dresdner Geschichtsverein e.V.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id16656233144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1665623314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1665623314
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1665623314
- Sammlungen
- Dresdner Hefte
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Beiträge zur Kulturgeschichte 88
- Titel
- Neuerscheinungen zur Dresden-Literatur
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDresden - der Blick von außen -
- AbbildungFjodor M. Dostojewski, Gemälde von Wassili G. Peroff -
- TitelblattTitelblatt 1
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 2
- ArtikelEuropa in Dresden - eine Vorbemerkung 3
- ArtikelAlgarotti und andere Italiener als Kunstagenten im Dienste ... 6
- ArtikelFranzösisch-sächsische Musikbeziehungen im 18. Jahrhundert 18
- ArtikelDie Strahlkraft der Dresdner Musik des 19. Jahrhunderts für Japan 27
- ArtikelBöhmisch-sächsische Beziehungen im 19. Jahrhundert 36
- ArtikelDie Dämonen und die Madonna - Dresden als magischer Kristall der ... 53
- ArtikelUnter vier Kronen - Warschau und Dresden - gestern, heute, morgen 66
- ArtikelDresdner Impressionen 75
- ArtikelSelbstsichere Städte und andere: Grundzüge einer Stadtpsychologie 87
- SonstigesNeuerscheinungen zur Dresden-Literatur 89
- SonstigesGesamtverzeichnis Dresdner Hefte 92
- SonstigesAutorenverzeichnis 95
- SonstigesQuellen 95
- Titel
- Dresden - der Blick von außen
- Autor
- Links
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89 Neuerscheinungen zur Dresden-Literatur Gerhard Barkleit Manfred von Ardenne. Selbstverwirklichung im Jahrhundert der Diktaturen Zeitgeschichtliche Forschungen, Band 30 Duncker & Humblot, Berlin 2006 396 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 38 € Bis zu seiner Emeritierung Mitte der siebziger Jahre pflegte Professor Alfred Recknagel die Auftaktvorlesung für Physik den Studenten der Ingenieurwissenschaften an der TU Dresden selbst vorzutragen. Die Frage nach den bedeutendsten lebenden Koryphäen seines Faches in Deutschland beantwortete er stets selbstbewusst: »Mein Bruder in München, ich - und dann gibt es noch einen Heimbastler.« Gemeint war damit der 1907 in Hamburg geborene Manfred Baron von Ardenne, der seit 1955 sein Institut auf dem »Weißen Hirsch« in Dresden leitete. Um diese Ausnahmeerscheinung als Erfinder, Unternehmer, Wissenschaftler und Techniker, der in sechs (wenn man den Aufenthalt in der Sowjetunion einbezieht) politischen Systemen sein persönliches und berufliches Dasein orga nisierte, ranken manche Legenden. Mit seiner biographi sche Studie unternahm Gerhard Barkleit, seit 1993 Mitar beiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusfor schung e.V. an der TU Dresden, den Versuch, Hintergründe zu erhellen und das Lebenswerk Manfred von Ardennes kritisch zu hinterfragen. Für den Zweck gestattete dessen Familie uneingeschränkte Nutzung des Nachlasses, die Söhne Thomas und Alexander standen dem Autor für Nachfragen zur Verfügung. Den Schwerpunkt der Unter suchung legt Barkleit auf die Frage: »Auf welche Weise und mit welchen Mitteln gelang es Ardenne, in unter schiedlichen gesellschaftlichen Systemen seine Vision vom unaufhaltsamen technischen Fortschritt zu leben.« In chronologischer Folge begleitet der Autor mit komple xer intellektueller Durchdringung Manfred von Ardenne auf dessen Lebensstationen. Neben zeitgeschichtlichen Verhältnissen beschreibt Barkleit - Jahrgang 1943; selbst Physiker, der anderthalb Jahrzehnte am Zentralinstitut für Kernforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR in Rossendorf wirkte - auch die wichtigen techni schen und wissenschaftlichen Leistungen seines Protago nisten und ordnet sie in ihren technik- und wissenschafts geschichtlichen Zusammenhang ein. Recht kurzweilig erläutert Barkleit die Entwicklung und Herstellung des vollelektronischen Fernsehens, des Elektronenmikroskops und verschiedener Erfindungen im Bereich der Medizin technik bis hin zur Krebs-Mehrschritt-Therapie. Im Mai 1945 bot von Ardenne Stalin persönlich in einem Schrei ben wissenschaftliche Zusammenarbeit mit der sowjeti schen Regierung an. In den folgenden zehn Jahren wirkte er daraufhin in der UdSSR an deren Atomwaffenpro gramm mit. Erstmalig in der Geschichte der Ardenne-Lebensbeschrei- bungen wagt sich Gerhard Barkleit an den Vergleich von dessen in beiden deutschen Staaten gedruckten Auto biographien und einem als »Urfassung« benannten Typoskript, die ersten Kapitel entstehen 1945 in Moskau, heran. Akribisch vergleicht der Autor Textstellen, deutet Weglassungen oder Ergänzungen als zeitgeistbedingtes »Arrangement mit der Macht«. Mit moralischen Urteilen und Vorbehalten gegenüber dem 1997 verstorben Man fred von Ardenne hält er sich zurück. Für Barkleit und für den Leser gilt es Manfred von Ardennes Leben »als einen Fall erfolgreicher Selbstverwirklichung in Weltanschau ungsdiktaturen zu begreifen.« Uwe Ullrich
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