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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193007303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-07
- Tag1930-07-30
- Monat1930-07
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1930
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Politische Tagesübersicht. Thüringer Gtahlhelmsührer Helwig zur Natioualsozia, tiftischeu Dentsche« Arbeiterpartei übergetrete». Der Füh rer des Stahlhelms, Gau Saale-Thüringen, Helwig-Halle, ist, wie er in einem offenen Schreiben an einen Stahlhelm kameraden mittetlt, znr Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, Gau Thüringen, übergctrctcn. Er begrün det diesen Schritt damit, dasi der Stahlhelm sich nicht in dem Maße am politischen Kampfe beteilige, wie dies heute not wendig sei und demgemäß seine politischen und nationalen Ziele nicht erreichen könne. Die Streikbewegung in Frankreich. Der Exzelsior gibt rin« Uebersicht über den Stand der Streikbewegung in Frankreich, die aus Anlaß der Lohnabzüge für die Sozial versicherung entstanden ist. In der Textil- und Metall industrie in der Gegend von Lille herrscht danach General streik,' 15 000 Textil- und 10 870 Metallarbeiter feiern. In Rouen nimmt der Streik ab, dagegen nimmt die Streikbe wegung im Bonne-Tal und in den Vogesen zn. Sicherheitsmaßnahmen der Pariser Polizei für den 1. August. Da die Kommunisten für de» 1. August Kund gebungen angesagt haben, hat Ministerpräsident Tardicu in einer Besprechung mit den zuständigen höheren Polizeibeam ten Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung an die sem Tage angcordnck. Jeder öffentliche Umzug, jede öffent liche Versammlung in städtischen VersammlnngSsälcn wird verboten. Franzosen, die dem Verbot zuwiderhaudeln, wer den dem Staatsanwalt überwiesen, Ausländer nuSgewie- sen werden. Neben der durch die republikanische Garde verstärkten Polizei werden die Truppen der Garnison Paris den ganzen Tag über in Alarmbereitschaft gehalten werden. Kranzniederlegung am Grabe Dr. StresemannS. Der sapanische Untergcneralsekrctär des Völkerbundes, Herr Sugtmura, der sich zur Zeit in Berlin aufhält, hat gestern am Grabe Dr. Strescmauns einen Kranz nicdergclcgt. Der Besuch SugimnraS In Berlin trägt rein privaten Charakter. Die türkische Regiernng Hai beschlossen, eine energisch gehaltene Note an die persische Regierung zu senden, in der gegen die Uebcrfällc von Kurden ans persischem Gebiet Ein spruch erhoben wird. Die kurdischen Aufständischen fänden nicht nur ein Asnl in Persien, sondern erhielten auch alle Lebensmittel und Munition von jenseits der persischen Grenze. Gesandter Freiherr v. Franz gestorben. In Berlin starb im Alter von 59 Jahren Freiherr Otto von Franz, ehema liger österreichischer Gesandter. Der Verstorbene trat im Jahre 1897 in den diplomatischen Dienst der ehemals öster reichisch-ungarischen Monarchie ein und bekleidete im Lause der Jahre verschiedene Posten als LcgationSsekrctär und Segationsrat in Athen, Bukarest, Konstantinopel, Bern, Tokio, Belgrad, Rom und Kopenhagen und nach dem Kriege kurze Zeit als Vertreter der Republik Deutsch-Oesterreich im Haag. Bertrauenskunbgebnng für Hugenberg. Auf der Vor standssitzung der Deutschnationalen Volkspartci der Grenz mark Posen-Westpreußen unter Vorsitz von Graf von der Schulenburg wurde folgende Entschließung gefaßt: Der Landesverband Grenzmark Posen-Westprcnßen der Deutsch nationalen Volksvartei stellt sich ans den Boden der Ent schließung der Parteivertretung vom SS. Juli 1980 und spricht der Parteiführung sein volles Vertrauen ans. Verschärfung der Bonkottbewcgung in Indien. Der Kongreßausschuß in Bombay hat am Montag einen neuen Boykottfcldzug eingeleitet. Eintausend Freiwillige, dar unter 300 Frauen, versehen Streikpostcndicnst vor den Ge schäften. Auch in anderen Gebieten ist trotz einer gewissen politischen Entspannung eine Verschärfung des Boykott feldzuges zu verzeichnen. Strafantrag des prcntz. Ministerpräsidenten gegen den Landvolkstthrer Hamkens. Der preußische Ministerpräsi dent Dr. Braun hat aufgrund eines Beschlusses des preußi schen Staatsministeriums gegen den Landwirt Wilhelm Hamkens aus Tetenbüll, den Führer -er Landvolk-Dewe- gung, Strafantrag wegen wiederholter grober Beleidigun gen gestellt. Der Flottenpakt vom englischen Oberhand angenom men. Der bereits vom Unterhaus angenommene Flotten pakt ist nun auch vom Oberhaus gntgcheißcn worden. Er wird Ende der Woche vor der Vertagung des Parlaments vom König unterzeichnet werden. Personenwechsel in der Leitung der österreichischen Bundesbahnen. Im Verlaus der Neubildung -er Verwal tung der Bundesbahnen wurde der Direktor der Grazer Straßenbahngcscllschast Dr. Strafest« als Mitglied in die Berwaltungskommission berufen. Gleichzeitig hat der Vize präsident der österreichischen Bundesbahnen, Sektionschef Ingenieur Endcres, sein Amt niedcrgclegt. Die Berufung Strafcllas hat sowohl in politischen als auch in wirtschaft lichen Kreisen überraschend gewirkt. Strafclla war seiner zeit vom Ministerrat für das Amt des Generaldirektors der Bundesbahnen vorgeschlagcn worden. Seine Ernen nung war bisher jedoch nicht erfolgt, da von den Sozial demokraten und dem Landbund dagegen Einspruch erhoben worden war. Durch die Berufung Strafcllas will man an scheinend die sehr drängende Frage der Ernennung eines Generaldirektors der Bundesbahnen aus der politischen Aussprache ausschalten. Staatssekretär Dr. Geib im Ruhrgebiet. Der ständige Stellvertreter des Reichsarbeitsministers, Staatssekretär Dr. Geib, weilt gegenwärtig im Ruhrgebiet, um sich einen Einblick in die Tätigkeit der Sozialbchörden, insbesondere des Landesarbeitsamtes Westfalen und der ihm unter stellten Arbeitsämter, sowie in die Maßnahmen für den Arbeiterschutz und das Wohnungswesen im Ruhrgebiet zu verschaffen. Bei der schweren Wirtschaftsbepression im Westen des Reiches gilt sein Interesse besonders den Fra gen der Arbeitsbeschaffung. Die Reichsregierung bekundet durch den Besuch des Staatssekretärs Dr. Geib ihre ernste Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung und die Notstände auf dem Arbeitsmarkt im Westen des Reiches. W Mnil mi Lni WiWMenteii. st Berlin. Die durch die Zwangsversteigerungen bäuerlicher Anwesen unter der Ostvrenßischen Bevölkerung bervorgerusene Erregung nnd Vie häufigen Zusammen- ftöhe zwischen Tchuvobeamte« und Bauern haben den dentschnationalen Landtags»Abgeordneten Forstmeister Gieseler, veranlaßt, an den ReichSvrästdenteu einen offenen Brief zu richten, in dem er dessen Hilfe für die ostprentzischen Bauern erbittet, deren Berzweifluna infolge der mit bewaffneten Schupobeamtrn durchgesührten Zwang«» oerfteigerungen zu Gunsten der Geldverleiher auf ihren Höhepunkt angelangt sei. Zahlreiche Bauern hätten bereit« den Hof ihrer Väter verlassen müssen, nnd Tausenden stehe da« gleich» Schicksal noch bevor. Größte« Elend sei ihr Los. Der Landtagsabgeordnete Gieseler bittet den Reichs präsidenten, dem Vorgehen gegen die ostpreußischen Bauern iofort «in Ende »u machen, da im anderen Fall» schwerst« Erschütterungen politischer Natur unoermeidlich erschienen. Der Reichspräsident hab« heut« di« Macht dazu aus Grund de« Artikel« 48 der Verfassung in der Hand. Er möge von dieser Macht Gebrauch machen nnd «ine Notverordnung erlassen in der Richtung, daß die in Insterburg gefangen- aesrdtrn Bauern in Freiheit gesetzt würden und daß rin Moratorium von zunächst einem Iahe für Ostpreußen «iw llebertrltt des Abgeordnete» Erkelenz znr SHw Berlin, 10. Juli. wl« wir erfahren, ist der Relcholagvabgeoidnele Lr- kelen, au, der Demokratischen Barkel, aurgetr-len und ha« gleichzeitig angekündlgt, daß er die Absicht habe, sich der So zialdemokratischen Partei anzuschließen. Als Grund für sein Ausscheiden bezeichnet er die Haltung der Demokratischen Partei zum Kabinett Brüning. Da er die ihm wieder angebotene Spitzenkandidat»!! der Demokra tischen Liste für Düsseldorf-Ost und -West abaelehnt hat, wird in politischen Kreisen angenommen, daß Erkelenz bei den kommenden Wahlen fürdieSPD kandidieren wird. Miiilller MIe M WM-MMen SiMMktei MMstii. * Berlin. Wie die „Landvolk-Nachrichten" Mitteilen, bat sich Minister Schirle der Landvolkpartei angeschlossen. Ebenso ist der Landvolkpartei beigetreten Oekonomierat Bachmann, der bäuerliche Vertreter an« Bayern. MM MM WlMl W MMM. st Neuwied. In dem benachbarten Fahr kam e« an läßlich einer Versammlung von Nationalsozialisten zu schweren Zusammenstöße« mit etwa hundert Angehörigen von Linksparteien. Diele wollten den Nationalsozialisten in den VersammlungSsaal folgen, wurden aber von den Saalordnern zu^ückgedrängt. ES kam zu einer Schlägerei, bei der mehrere Personen schwere Kopfverletzungen davon- trugen. Erst Landjäger und das lleberkallkommando stell ten die Ruhe wieder brr. Die Nationalsozialisten marschier- ten darauf unter polizeilichem Schutz wieder ab, ohne die Versammlung abhalten zu können. MMr MlEer MW Mer dir viilkksMiM der Akt .Bidk Mer. * Belgrad. Amtlich wird mitgeteilt: Anläßlich der tendenziösen Mitteilungen eine« Teiles der ausländischen Press» über den Fall Isolde Reiter wird erklärt: Sofort nach Eintreffen der Beschuldigungen seitens der Fran Jiolde Reiter wurde von dem Ministerpräsidenten Sivko- witsch eine strenge Ikntersnchnng de« Falles anaeordnrt, die nnn abgeschloffen ist Die schuldigen Polizeibeamten wurden strafweise auS dem Dienst entlasten nnd dadurch Isolde Reiter volle Genugtuung gegeben. Isolde Reiter ist angeklagt, anonyme Briefe an verschiedene Persönlich keiten in Groß-Betschkerek geschickt zu haben, worin sie sich über das gegenwärtige Regime abfällig äußert und für den Anschluß der Wojwodina an Ungarn »intritt. Isolde Reiter wäre auch in jedem anderen geordneten Staats wesen verhaftet und unter Anklage gestellt worden. Sie wurde jedoch aus der Untersuchungshaft entlassen, damit sie sich auf freiem Fuße verantworten könne- Schließlich sei noch bemerkt, daß di« Polizei in Groß-Betschkerek nicht staatlich, sondern städtisch ist, daß aber dennoch die ver antwortlichen Beamten zur Verantwortung gezogen wurden. Ueberdies siebt es Isolde Reiter frei, gegen diese Beamten Anklage zu erheben. Geheimrat Prof. Dr. Axenfeld qestorben. )( Freiburg i. Br. Nach kurzer schwerer Krankbeit verstarb hier im Alter non 63 Jahren der Geh. Hofrat Professor Dr. med. Theodor Axenfeld, Direktor der ÜniversitätSanaenklinik Freiburg i. Br. Geheimrat Axen feld genoß als Augenarzt internationalen Ruf und war Ehrenmitglied zahlreicher in- und ausländischer wiffen- fchaftlicher Gesellschaften. Ein mysteriöser Spreugstoffanschlag. Solingen. (Funkspruch.) Wie di« Polizei mitteilt, hat in der Nacht zum Mittwoch gegen 1,46 Uhr rin un bekannter Mann, wahrscheinlich ein streikender Arbeiter der Firma Klopp in Solingen-Wald, einen Anschlag auf das Fabrikgebäude dieser Firma versucht. Hierzu batte er von einer Hochspannungsleitung einen Draht in das Fabrikgebäude gezogen, nm eine Sprengladung zur Ex plosion zu bringen. Die Exvlosion erfolgte zu früh, so daß der Täter selbst zerrissen wurde. Die polizeilichen Ermittlungen sind noch im Wange. Besonderer Gebäude schaden wurde nicht angerichtet. IIOMWe MWllbMwg men MfWO. vd». Berlin. Au« Anlaß des deutsch-finnischen Abkommens über deu deutsche» Butterzoll von 50 Mark und der darüber zwischen den deutschen Molkerei-Genossen schaften und den finnischen Exporteuren abzuschlirßenden Verträgen ist in Holland und Dänemark eine Boykottbe- wegung gegen Deutschland in Szene gesetzt worden mit der Begründung, daß durch diese privaten Verträge di« Meistbegünstigung zum Schaden der holländischen und dänischen Butter uinganaen werde. Von deutscher zuständiger Stelle wird nun klargeftellt, daß die Boykottbewegung unter Berufung auf die privaten Verträge vollkommen unbegründet sei. Diese privaten Verträge sind übrigens noch nicht abgeschlossen worden, weil auf der finnische» Seite neu« juristische Schwierigkeiten verursacht worden sind, indem verlangt würde, daß diese Verträge eine juristische Formulierung erhalten sollen, di« auf das finniiwe Recht und nicht auf da« deutsche Handel«, gesetzbuch abgestellt sein würde. ES ist also noch ungewiß, ob «s zu den Privatoerträgen kommen wird, aber umso un verständlicher ist es. daß auf Grund dieser noch nicht zu- stände gekommenen Privatoerträg« im Ausland« die Boykott bewegung angeiackt worden ist. Die finnische Bntter und der finnische Käse haben die gleichen Zölle zu bezahlen, die sonst zu bezahlen find, und da« Reich hat keinerlei Garantie für etwaige Verluste der Privatfirmen übernommen. E« kann also nickt behauptet werden, daß durch die Privat- vertrüge die Meistbegünstigung verletzt würde. Der auf bO Mark erhöhte Dntterzoll ist im Interesse der deutschen Landwirtschaft sestgesetzt worden und Holland und Däne mark muffen sich damit abfinden, wenn auch ihr Geschäft dadurch beeinträchtigt wird. Die Beschränkung der Butter- einfuhr ist ja der Zweck der Zollerhöhuug. Die Forde- runa dr« erhöhten Zolle« ist im Reichstag auch von der Linken anerkannt worden. Wenn die privaten Verträge »ustandekommen, kann da« deutsch-finnische Zusatzabkommen über die Zollerhöhung auf 50 Mk. in Kraft gesetzt werden; dann würde auch diese Zollbindung auf sieben Jahre be- seitigt sein, die der Reichstag abgrlebnt hat. Der Boykott ist namentlich in Holland dadurch »um Ausdruck gekommen, daß di« Molttreivereinigungen durch ein Rundschreiben ihre Mitglieder aufgefordrrt haben, in Deutschland nicht« mehr zu bestellen, weil von deutscher Seit« die Meistbegünstigung umgangen werde. Ein« deutsch» Firma sollt« von Holland et»« Aultraa »ur Lielrraag von Malchin«» jür di« Lrockeu- l«aung de« Zuider-Sre erhalten, dies« Austra« ist au? Enaland üdertraaen morden. Auch di« Dänen sollten sich bewußt bleiben, daß sie mit ihrem Handel wesentlich aus Deutschland angewiesen sind. Der Boykott ist unbegründet, weil Deutschland di« Meistbegünstigung nicht umgeht Mlriti Her kunOM» Merm. )( Ottawa. Die Regierung ift «ufalge der Nieder laae, di« st« d«t de« Wahle» erlitten hat, »nrückgetreten, »Ist AIWMU )( v « r l i n. Nach den letzten Meldungen befanden sich am Dienstag abend «och SA Teilnehmer de» Europa- Rundffuge- in» Wettbewerb, von denen allerding« die in Spanien liegenden Maschinen und auch einige weitere beschädigt« Apparat« in de» näher am Ziel liegenden Etappen auSschetden dürften. Bon Berlin au« zurück,u den einzelnen Etappen gesehen war die Lag« am Dien«- tag abend etwa solgende: In Schiefelsieia in Bommern lag der dentsche Pilot Aichele mit Propellerbruch; in Danzig übernachten: Frhrr. v. Freyberg, v. Köppen, v. Waldau. Siedel, Dr. Kina, Vöyning und di« Polen Wieckowski und Karpin«ki: Königsberg beherbergt: Speng ler, Ben»: zwischen Warschau und Posen befanden sich di« Polen BabinSkt, Gedgowd; in Bre-lau lagenr Eothe nnd der Schweizer Plerroz; in Wien: Stein (Propeller schaden). der Pole Lewoniewski (bet Wien notgelandet): in München: Kolp (Schweiz); in Nime«: DuzinSkt «Polen); zwischen Nime« und Lyon: v. Graveureutb r in Barcelona: Muslewski (Polen); in Saragossa: Zwirko «Po>eu>: in Madrid: Mau» «Belgien), Corne» (Frankreich), de Mac Mahon (Frankreich), Orlinski (Polen) r in Sevilla r Frhrr. v. Düngern- * Uebersübrun» der Leiche« deS Europa-Fliegers Offermann und seine- Begleiter« uach Berlin. )( Paria. Wie aus Lyon berichtet wird, werden die Leichen der beiden auf dem dortigen Flugplatz abgekürz ten deutschen Flieger Offermann und ZermeSki heute nach Berlin übergeführt werden. Mitglieder ihrer Fa milien sind in Lyon ringetroffen und haben die Ueber- sührung übernommen. Zie AliMjM-Wl »ks „k iso". )( London, 29. Juli. Das Luftschiff ,ll 100" wurde kurz nach Mittag über der Insel Ratblin an der Nordküfte Irlands und bald darauf über Ballycastle, Portrush und anderen Orten gesichtet und macht große Fahrt in Rich tung deS Atlantischen OzeanS. Er konnte »in wenig später von der Küste der Halbinsel JuiShowen au« beobachtet werden und entschwand dann über dem Horizont d«S Ozean«. MLiistM..irioo" gab gestern 21 Uhr seine Position -00 Meilen westlich der irischen Küste an. Bei mäßigem nördlichen Wind und klarem Wetter machte das Luftschiff gute Fortschritte. London. (Funkspruch.) Ucber den Flug d«S eng lischen Luftschiffes „R 100« erhielt das englische Luftfahrt- ministcrinm um 7 Uhr 40 englischer Sommerzeit eine Mel dung, die besagt, daß das Luftschiff die Fahrt bei gutem Wetter und guter Sicht fortsetze. NM M Mkk M MO MOtt. * Berlin. Wie aus Reykjavik gemeldet wird, sind die deutschen Flieger Hirtb und Welle», die sich mit einem Leichtflugzeug ans einem Etappenflug nach Amerika befin den, am DienStag in KaldadarneS an der Sädküfte von Island glatt gelandet. MU» MWS MlWMen I» LkW. Drei neue Meister de» BundrSschiestrnS. * Köln. Im Laufe de« Dienstag« mürben auf be« 19. Deutschen Bundesschießeu drei neue Bundermeisterschaste» ausgeschoffen, und zwar von Fritz Kur» - Marktredwitz in Oberfranken mit 902 Punkten, Gustav Ploß-Selb (Bayern) mit 904 und Fritz Wild-München mit 911 Punkten. Schätzungsweise baden am Dienstag 800 Schützen geschaffen. In seiner GesamtanSschußsitzung faßte der Deutsch« Schützenbund den Beschluß, das LV. Deutsche BnndeS- schicsten im Jahr, 193» in 8«iv»tg ab,»halten. Da« 21. Buudrsschieße« im Jahr« 1936 wird wahrscheinlich in Berlin stattfinden. > Fünfzehn Personen ertrunken Sri« (Pennsylvaniea), 39. Ink Auf dem Eriesee ist in höhe der Stadl Dunkirk ein Last kahn gesunken. Fünfzehn Mann der Bejahung sind ertrun ken. Sechs konnten gerettet werden. RaubSberfall ans einen Wohlfahrtspflege!! Frankfurt a. M., 30. Juli Der Wohlfahrtspfleger Richard Sure! wurde gestern abend in seiner Wohnung in der Hafenstraße von einem bis jetzt noch unbekannten Täter überfallen und durch einen Schuß in die Brust schwer verletzt. Surek hatte gestern Wohlfahrtsgelder empfangen, die ihm geraubt wur den. Die Höhe des geraubten' Betrages ist noch nicht festge stellt worden da Surek noch nicht vernehmungsfähig ist. MM WMliM« io Mr FeiiermlsIMil. )( Elberfeld. Unter einer furchtbaren Detonatior, die in weitem Umkreise vernehmbar war, erfolgte gestern mittag in der FeuerwrrkSkSrperfabrtk von Ltvvoid in Elberfeld-BarreSbeck eine Explosion, dir auch einen Vrana verursachte. Aus den Trümmer» wurde» bisher 1 Toter und ein Schwerverletzter geborgen. Di« bei der Explosion verunglückte 22 jährige Arbeiterin Hedwig Rascher ist auf dem Weg »um Krankendause ge storbe«. Bei dem Toten, der aus de» Trümmern geborgen wurde, bandelt e« sich um de» LT jährigen Hilfsarbeiter Hoff. Die Explosion entstand bei- der Anfertigung von «aketenhülsen. Zusammenstoß zweier Güterzttge. "Bukarest. Aus der Strecke nach Sonstan»a in der Nähe der Station Medfida stieß ein Petroleum,ug «st einem Güterzug »nsammen. Beide Lokomotiven und 20 Wage» wurden zertrümmert, vier Personen wnrdev »«tSttt, LV verletzt. L« Schade«, beträgt 10 Mtlliauen L«>
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