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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193007303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-07
- Tag1930-07-30
- Monat1930-07
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.07.1930
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W IN öm« Ikl MUI SlmMlkl. ... vz» «»tscheidevde« Werl dar, aus «eleat, auch »««ft- «echt» ,»« »er Dextsche« Volk». p«tet ix eine aemeixsame Fevut einzxdeziehen. Seine «achf»Ix-«. so h< " also absolut aus «k fUMMklelM AIWlttl—Rmlmrlil. veeki«. lFunkspruch.) A« der Polemik, die z»i- ichen de« leitrnden »«eisen der Vvlk-partet und »er neu- «gründeten Staat-Partei mit »tevltcher Heftigkeit ent brannt ist, ergreift heute die Nationalltderale Kvrrespon- den», der Parteiamtliche Preffedtexst de« Dentsche« «»»«« p»«et. erneut »ad »ort. um ft» aag«, die der Prefie «der. gehen, Urklilrxxg de» demokratische« Parteiführer» »mH zx mexde«. in der dies«, ««-geführt hatte, Dr. »treten,««« h«d« da« Gedanke« «i«-r selche« Partet.Rexgrüudxxa s,«»athisch gea,uüd«-«ftaxde». Dazu führt die National, liberale Korrespondenz and: »Dr. Strefema«« hat niemals «« eine ei«seitige Verdixdxxg mit der Demokratische« Partei gedacht, sonder« gerade», extscheidevde« Wert dar, axs gelegt, axch Kräfte «echt» ,»« der Deutsche« Volk«, oartei ix eine gemeinsame Fragt et«,«beziehe«. Seine Nachfolger, so hetfn es in dem Artikel wetter, bewege« ft» als» absolut axf ter St«ie Gtresennm«». die Ht«de»b«rg. sr,«t für de« Wahlkampf so stark ««» breit »t« »-glich ,« mache». Gegen den Gedanken einer Partetneugrünbung, die nur di« Zahl der vorhandenen Parteien vermehrt, hat Stveseman« in privaten Gesprächen und öfsentltchen Er klärungen sich bi» zuletzt auf da» schärfste ausgesprochen. Herr Dr. »och hat «i«e solche Parteineugründung ««ter bemühte« blusschaltxng der Deutsche« volkSoartei xol» »oge«. Dr. Koch stellt in seiner Erklärung selbst fest, baß er es nicht nur abgelehnt habe, Verhandlungen von Partei zu Partei zu führen, sondern auch non vornherein darauf verzichtet habe, sich auch nur mit führenden Mitgliedern der Deutschen Bolttpartei in Verbind'"»«» »»i letzen * MreAiM Mr kl» MmeMn M MieWn Melm. Verki«. lFunkspruch.) Gegen 8 Uhr nachmittag» begann im Reichstag die vom Abg. Dr. Gchol» sDeutsche BolkSpartets angeregt« Vesvrechung über ein evtl. Zusam mengehen der bürgerliche« Mitte, An der Sitzung nahmen neben dem Abg. Dr, Scholz Minister Trevira««» vo« der Konservativen Volkspartei, die Abg. Drewitz und Sachfen berg von der Wirtschaftspartei, sowie der Abg. Koch-Weser teil. Außerdem waren zwei Vertreter der ReichSvereint» gung junger DolkSpartetler anwesend, sowie als Vertreter der inzwischen zur StaatSpartet übergegangenen Grupp« lunger Volksparteiler Dr. Eschenburg. A«M du «kimsM« Ak ÄlilM AmsritlMl PM. V«rlt«. lFunkspruch.) Der Parteia«»sch«ß der Deutsch«« Demokratische« Partei hielt am Mittwoch im Reichstag in Anwesenheit von etwa 466 Mitgliedern eine Tagung ab, die über die Neugründ««, her Deutsche» StaatSpartet berate« sollte. Der Parteiführer Koch-Weser referierte über den Her gang bet der Neugründung und führte aus, daß die anderen Parteimitglieder, die die Vorbereitungen getroffen hätten, sich bewußt gewesen feie«, «Ur großes Wagnis zu unter nehmen. Die StaatSpartet wolle staatSpolittsch handeln, aber keine Interessenvertretung darstellen. Sie wolle un abhängig bleiben von Gewerkschaftlern und Kapitalisten. Auf Verhandlungen von Partei zu Partei lasse er sich nicht et«. Sie führten nur zu gegenseitiger Entfremdung. Die neue Partei habe einen starken Reformwillen aus wirt schaftlichem, sozialem und stnanziellem Gebiet. Die Partei wolle keinen Block gege« die Sozialdemokratie bilden. Sie stehe ihr ganz objektiv gegenüber und werde gegebenen, fall» auch mit ihr zusammengehen. Andererseits sei die Partei gegen jede Vermischung mit rechtsradikalen Gruppen. Mahrarn» habe ausdrücklich jeden Verdacht des Anttsemi- tismus von sich abgewehrt und als Verleumdung bezeichnet «Widerspruch). Die Republik dürfe nicht von den Panwien untergraben werden, sonst folge die Revolution. Die neu« Partei wird dazu beitragen, «in« fortschrittliche evolntio- näre Republik zu schaffen. Der Apparat der Demokratischen Partei soll« auf die neue Partei übertragen werden. Die Volk-nationalen legen großen Wert darauf, baß viel« junge Männer in den Reichstag einztehen, ferner sei er- wüuscht, daß mindesten» an zweiter Stell« auf jeder Kandi» dateuliste eine Krem stehe. vEr LanvvsiiVAkttT aDslErn nach» der Konservativ«» Volkspartei «ine »«ter ve« »«««wort.Deutsche» onal» Sauern- und LandvoUogrtet) ... gleichen Quelle bat sich Minister Landvalkpartei anoeschlossen, ebenso ist Oekono- ßmanu, der Kindlich, Vertreter Sayern«, der rtei beigetreten. Larrdirhetter -es»» Retch-landbund. ' Serlin. Mi, der .vokalanzeiaer' meldet, haben di, »autze-füdrr de« MeichSlaudardeiterduxde» be- schloff««, die Mitgliedschaft »ei« stletchSlaxdbnnd ,« kü»bi»e« mit der Segründnno, daß der Reichekandbnnd, da er «in» eigen« List« aufstell«« «oll«, seine Grundsätze verlast«»» lab«. Der Reichslandarbeiterbund könne auf Grund seiner beruseständitchrn Ginstell««» de« ReichS- landbund nicht »«He angebören SkMllliM MM ÄMMktki ml jsmlkkMtl» MlMtft. >1 Berlin. Mi« di« Landvolk - Nachrichten erfahren, bat der vartelanlschuß der Landvolkpartei oestrrn nach- WZ-WON. zmelMlM SstkN ml KMstM. X Serlin. Der „Jungdeutsche- veröffentlicht folaende SNitteiluna über da» Verhältnis d«S Junadentfche» Orden» «nd der »olk-nationalr« ReichSvereinignug zur Gründ««« der Deutschen Staat»vart«i: Am Sonnabend «nd Sonntag tagt« in Berlin da« Hochkapitel d«S Sunadentsch«» Orden«, in dem alle Reichs führer der Großballei,n lLandeSverbändr) sitzen. Da» Hoch- kapitel nahm den Bericht über den Aufruf zur Bildung der Staatspartei entgegen »nd stimmt« voll und ganz diesem Schritt de« Hochmeister« de« Innadeutschrn Orden«, Arthur Mahrann, zn. G« erteilte ihm absolute Vollmacht für diesen Schritt und für olle sich daran« ergebenden. In der Nacht von Sonnabend zu Sonntag tagt« der NeichSvorstand der VolkSnationalen ReichSvereinianng, der aleichfoll« dem Schritt de« Reichrführer« Arthur Mahraun voll »«stimmte nad ibm ebenfalls absolute Vollmacht er- teilte. Alle Meldungen, dl« von einer weitgehenden Zer- splitterung in der jungdrutschin und volksnationale»» Be- wrgung sprechen, sind daher au« der Luft gegriffen »nd ««tbehren jeder Grundlage. * WIMMS AO-NM». vdz Da« Präsidium d«S Hansa-BundeS kür Gewerbe, Handel ««d Industrie bat einen Wahlaufruf erlassen, in dem «S ». a. beißt: Di« Wahlberechtigten haben in diesem Kampf um di« Sicherung unserer staatlichen und wirtschaftlichen Zukunft die unbedingt« Pflicht zur Wahlbeteiligung. Jetzt gilt eS, einen Reichstag »u wählen, der nur «in Ziel kennt: durch AuSgabensenknng zum Abbau der öffentlichen Lasten, »ur Wiederaeiundung der Wirtschaft, »ur Ueberwindung der ArbeitSlostakrit von Millionen Menschen «nd Milliar- d«n an Kapital! Die überwiegende Majorität dr« deutschen Volke« lehnt sich aus d«r wirtschaftlichen und politischen Not und Zerfahrenheit heraus. Nur di« Parteien werden die Mehrheit der Wähler hinter fick vereinigen können, dir in unzweifelhafter und eindeutiger Form in diesem Wahl kampf sich zu «iner Politik verpflichten, die der wesintlichen Ursache der deutschen Wirtschaftsnot: der Uebersteigerung der öffentlichen Ansprüche an die Wirtschaft uud dem Miß verhältnis »wischen Staat und Wirtschaft »» Leib« gehe«. Mk MM« Ikk MMseNMiM «MM. v « rlI». lSunkspr.) De« frühere Reichsstnaneminkster von Schließ««, Staatssekretär a. D. Hagedorn, der frühere bayerische Staatsminifter vo« vre««i»g und der Vizr» vrästdent de« ReichSverbandeS der Industrie Abraham Frowein - Elberfeld haben ihr« Mitgliedschaft bet der Konservativen DolkSpartri angemeldet. leutM Mi» beim Mm SmbkrslMeii. * Köln. Am Dienstag tourst für die Teilnehmer am l9. Deutschen Bundesschießen' ein Deutscher Abend in der großen Messehalle zu Köln-Deutz veraüstaltet. Mit einem Spruch an die deutschen Schützen begrüßte Oberbürger meister Adenauer die Festversammlung und brachte gleich zeitig «in Telegramm des Reichspräsidenten von Hinden burg zur Kenntnis. Der Vorsitzende de» Deutschen SchützenbunbeS, Peter Lorenz-Nürnberg, betonte in seiner Ansprache, Laß nur Einigkeit im Volke »ur Besserung ver- helfen könne. Als Hauptredner de» Abend» sprach der General sekretär Le» deutschen Retch»a«»schuffeS für Letbedübungen, Dr. Diem-Berli«, der, von dem Leitsatz ausgehend, der Sport sei der Arzt am Krankenbett des deutschen Volke», die Entwicklung Les deutschen Sport» in Le« Nachkrt«-- jahren hervorhob und hierbei auch La» Schützemvese« her- auSstrich. Ein jeder deutscher Mann müsse «ine Büchse führen, nicht »nm Kriege, La» fei nicht der Zweck de» deut schen Schützen, souder« zur allgemeinen rörperktchen Er tüchtigung. Da- sei e» auch, wa» der Deutsche Schützenbareb wolle, «nd gerade an» Liese« Grunde sei diese Bewegung zu loben. Der Abend schloß mit be» Gesang Le» Deutschland liede«. . A«S der Thürtii-er A»odfi«d«strie. )l Altenburg. 4 7novft«dustrt« ist n» ie KnopfindnstrI, A.-E orletzten ihr« acht I tt. Der Gründ hilfst alieuische« KnopN«d»u eclmutt»ri>d«stri« in Vefferuna ihrer verLä bei tzer Firma Bartel S gestellt ward« stvk !e ÄiLMMgSa«traa gestellt M a«»«dtua» wieder ein« ,»W'WA,."!SAiK M WWO-MIlWkll M AIWMM vom so. Juli Ivso. Die Echi«kelwa«he gl» BedSchtuiSftätt«. Berlin. lFunkspruch.) Wi« der amtlich« preußische Pressedienst in der Hach« der Umgestaltung dr« Schinkelseben Wachg«bS«deS Unter den Linde« »u «iner Gedächtaisstätte für di« Gefallene« mitteilt, habe« di« Reichsregieruna «ad preußische StaatSreglerung beschlossen, den Entwurf von Professor Heinrich Leffeuow, den da« KretSgericht au erster Stell« vorg,schlag,« hat. z»r Ausführung ,« bringe». Mit den Bauarbeiteu ist begonnen worden. Der verschwundene Kaffee Hauspage «rsgefuuden. )l Berlin. Die Angelegenheit -eS seit 0 Tagen ver- schwünbenen 18jährigen Pagen Trunk, der in einem Lass in der Friedrichstadt beschäftigt «ar, scheint jetzt eine harm lose Aufklärung zu finde». Da» plötzliche Verschwinde» de» Jungen hatte zu Len Gerüchte» Anlaß gegeben, daß Lei ftruge Maur» vo« einem angeblichen Flieger Iamret, der mit th« eine SuSlaudSveise unternehmen »sollte, ver- sthkeppt worden fei. Gestern abend wurden die Eltern des Jungen vo« der vermißteuzentrale benachrichtigt, daß sich ihr Sohu in »er Stseuacherstraße aufhalte. Der angebliche Flieger, der ei« gewerbsmäßiger Betrüger ist. HÄ Len leichtgläubigen Jungen einfach sitzen lassen und sich aus dem Staupe gemacht. iS. Vermischtes.) Bavorsfthe «Le Emission von ReichSbahn-Schatzanmeisungen. Berlin. (Nnnkspruch) Bet -er »«Finanzierung Ler großen A«fträge zur Ankurbelung -er Wirtschaft von der Reichsbahn geplanten Beanspruchung Les Geldmarktes im Ausmaße vo« 880 Millionen RM. soll e» sich nach In formationen-LeS WTB -HandelSLiensteS zunächst um die Unterbringung vo« 180 Millionen RM. Schatzanweisungen handel«, vo« denen ein Konsortium unter Führung der Reich»»««! IM Millionen übernimmt. Die Laufzeit der Schatzanwetsunge« soll fünf Jahre betragen. Der Ueber- nahuiekurS ist noch nicht festgesetzt, er dürfte »wischen SS bi» 85X Prozent «egen. Este volntsche» Militärff««,«g über deutsche« Gebiet. Marienwerder. lFunkspruch.) Gin polnische« Militärflugzeug überflog heute vormittag um 11.85 Uhr vo» Mew« kommend, di« Ortschaft,« Kanitzken, Weichsel- bnr» Klsia-Neubra«. Stanaendorf und Russe«»« i« Kreise Marienwerder. Da« Flugzeua schlug dann die Richtung nach Granden, ein. Die polnischen Hoheitszeichen sind ein wandfrei frstgestellt worden. Daauua der RetchSgemetnichaft junger lvolkSvarteiler tu Kassel. Kastel. lFunkspr.) Am kommenden Sonnabend und Sonntag findet Lier eine ReichSvertretertaanng der Reich«, gemeinschaft junger Volkrparteiler statt, die fick mit der Betetligiina am Wahlkampf und der Stellungnahme der Deutschen Siaat«partri beschäftigen wirh. Wieder ein Todesopfer der Eaimettefütteruna in Lübeck. Lübeck lFunkspruch.) Die Cnlmettefütterung bat abermals «in Opfer gefordert, nachdem in den letzten Tagen in Sterblichkeit«- nnd Krankheitsziffer bei den mit dem Anti-Tuberknlosrvräparat gefütterten Säuglingen ein Stillstand »inaetrrten war. In der letzten Nacht ist aber mals ein Säugling gestorben, wodurch sich die Zahl der Todesfälle auf 63 erhöht. Erkrankt sind noch 37 Säuglinge, gebeffert 73, gesund, beziehungsweise in ärztlicher Be obachtung 68 Der Arbeitszeitkonflikt in Gladbach-Rbrtzdt. Gladbach. Rheydt. (Funkspr.l In den Arbeitszeit- Streitigkeiten zwilchen den vereinigten Arbeitgeberverbänden der Textilindustrie von Gladbach-Rheydt und den Textil- Gewerkschaftrn war vom staatlichen ScblichtnngsauSschuß ein Schiedsspruch gefällt worden. Der ständig» Schlichter vom Rheinland hat bis jetzt aber abgelrhnt, den Spruch für verbindlich zu erklären, da di« gesetzlichen Voraus setzungen für die VerbindlichkeitSerklärung nicht gegeben find. Es gelten also noch die alten Bestimmungen, wonach jede Verlängerung der Arbeitszeit über »8 Stunden der Genehmigung bedarf. Die Kinderlähmungen im Elsaß. Straßburg. lFunkspruch-i Neun neue Jäll« von spinaler Kinderlähmung sind gestern sestgestcllt worben, davon vier in Straßburg selbst. Vereinzelt sind auch Uebergrifse auf Erwachsene zu verzeichnen. So ist in Straßburg ein Soldat an dieser Krankheit gestorben. Von den 561 Gemeinden des Departements Unierelsaß sind 76 von der Krankheit betroffen. Im ganzen zählt man 287 Fälle. Im Departement Oberclsaß sind nur 5" ^älle fest- gestellt worden, von denen einer tödlich verlausen ist. Niedcrgeschossen und um 16 666 Mark beraubt. Frankfurt. lFunkspruch.) Gestern abend wurde, wie bereits an anderer Stelle mitgeteilt, der Bezirks vorsteher Lurek in seiner Wohnung in der Haienstraße in Frankfurt a. M. überfallen und durch einen Schuß in die Äctzgcgend lebensgefährlick verletzt. Er hatte etwa 8660 bis iliEi Mark Wohlfahrtsgcldcr abgeholt, die er am Mittwoch an die Armenpslegcr seines Bezirks auszahlen sollte. Tas Geld wurde geraubt. Von den Tätern fehlt jede Spur. Brückeuei«ft»r» bei Loearuo. * Locarno. Durch di« starke« Uebrrschwrmmrmgm, die in den letzten Tagen Locarno heimgesucht habe«, wurde das Fundament der neuen Straßenbrücke über die Maggia, die Locarno mit Ascona verbindet, derart unterspült, daß die Brücke rinstürzt«. Sowohl di« Gerüst» wie die Betvn» gewölb« stürzte« vollständig in sich zusammen und bilde» i« Flußbett rin Hindernis. Der augerichtete Schade« «eirß auf etwa 300 000 Franken geschätzt. General Tfchaufutsch« zurückgetrete«. * Schanghai. Wie amtlich mitgeteilt wird, ist d« Oberbefehlshaber der Nanking-Streitkräfte in der Nähe von Tschinansu, General Tschansmschu, am Dienstag von seinem Posten zurückgetreten. Es verlautet, daß es zwiiche« ihm und Tschiangkaischck in letzter Zeit zu großen Mei nungsverschiedenheiten gekommen war. General Tscha» futschu wird sich aus einem japanischen Dampfer »»ach Japan begeben. Von dort will er eine längere Reise »»ach den Vereinigten Staaten und Europa unternehmen. Empfang in der deutsche« Botschaft i« Moskau. Moskau. lFunkspruch.) Ter deutsche Botschafter und Frau von Dircksen veranstalteten anläßlich des hi« tagenden zweiten internationalen Kongresses für Boden forschung «ine« Empfang, zu dem 82 Gäehrte, darunter die Professoren vo» Drygalski, Mitscherich und Krebs, fern« Mitglieder der deutschen Botschaft und Vertret« der deut schen Presse geladen waren. Ul'sm MW M» klsloftt siQsm vlnniis odns NkokLULff; LlSQUiLä Illuui Uui üncjsLl » "! 1 ! ßlMM-MMWN ßMrM d. Die Berliner Verhandlungen von Dele gierten der Autoindustrie sechs wichtiger europäischer Staaten, die in diesen Tagen in Berlin beginnen, dürfe» nicht allzu große Hoffnungen wachrufen. Man darf sich nicht etwa ein euroväischeS Autokartell mit geschlossener Front gegen die USA. denken, wenn auch praktisch die Wirtschafts politik der hier in Frage kommenden Länder den USA. gegenüber ungefähr gleichgerichtet sein wird. Innerhalb des europäischen Zollsystems ist die Lage in den einzelnen Staaten so unterschiedlich, daß die Basis sür eine wirk liche Gemeinschastsaktion, wie etwa die Festsetzung einer gesamteuropäischen Importquote für amerikanische Autos, einfach als nicht gegeben gelten muß. Nachdem erst vor kurzem Frankreich und Italien ihre Nutozölle erheb lich erhöht haben, auch England entschlossen zu sein scheint, seine Mc. Kenna-Zölle von 33Vz Prozent unbefristet weiter ausrecht zu erhalten, müßte Mich Deutschland sich zunächst dieser Gesamtsituation anpassen, um nicht gefährlich ins Hintertreffen gedrängt zu werden. Zridcm ist zn bedenken, daß bei der italienischen Regierung hochpolitische Beden ken gegenüber irgendwelchen bindenden industrievolinichen Abmachungen mit Frankreich bestehen. Eine private Jni ttative der Autoindustrie ist durchweg nicht möglich, weil ntindestenS in Italien, Frankreich und der Tschechoslowakei die Äutomobklindustrie sehr eng mit den Regierungen verbunden ist und sich keinesfalls aus Aktionen einlassen barm, die dem Willen der Regierung offen Widerstreiten Immerhin ist die Tatsache gemeinsamer Beratungen über eine solidarische Abweyraktion gegen die USA. von snmv tomatischer Bedeutung für die Position Europas gegenüber den USA. nach der Annahme der neuen amerikanischen Hochschutzzoll-Tarife und es ist noch keineswegs gesagt, daß diese Gemeinschaftsbewegung der europäischen Auto Mobilindustrien gegen die amerikanische Industrie der einzelt bleiben wird. Schon jetzt sind inehrerc Mögliw ketten weiterer gemeinsamer europäischer Aktionen gcgc die amerikanische Konkurrenz auf dem europäischen Marl erkennbar, deren Verwirklichung um so näher rückt, l stärker die innerwirtschaftliche Krise der USA. die ame i konische Wirtschaft aus die ausländischen Märkte ver weist.
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