Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193008122
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-08
- Tag1930-08-12
- Monat1930-08
- Jahr1930
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1930
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Riesaer H Tageblatt und Aureiger Meblatt mir T«)eiger). Tageblatt Riesa. Dresden 1530. gernruf Str. SO. Da» Riesaer Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast Girokass«: Postfach StL LL Großenhain, des Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Rate« der Stadt Riesa, Riesa Nr. 52. de« Finanzamt« Riesa und de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 18«. Dienstes» 12. August ISS«, ubenvs. 88. Zehrz. Da« Riesaer Laar blatt «rschetttt je«»» La, abend» '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. vei»«»pret», gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell, gebühr. Für den Fall de« Cutteten« von Produkttonlvetteuerungen, Erhöhungen der Löhn» und Materialienpreis« behalten wir uns da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anzeige«! 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Geschäftsstelle: Goethestraß« Kd. verantwortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann. Riesa: für Anreisen teil: Wilhelm Dtttrich, Riesa. Enpen-Malme-ys Ruf. Von Dr. Walter Ohler. Als der verstorbene Reichsaußenminister Dr. Strese- mann im Jahre 1828 den Westmächten bas sogenannte Garantieabkommen vorschlug, das später zum Vertrag von Locarno geführt hat, erkannte er die Unmöglichkeit Deutsch lands, den Siegerstaaten Les Westens gegenüber an den Grenzen, die der Versailler Friedensvertrag gezogen hat, irgendwie zu rütteln. Aus dieser Erkenntnis bot er den Woststaaten das Garantteabkomme« an, das die Grenzen im Westen ausdrücklich festlegt und Deutschland verpflichtet, nichts zu unternehmen, um diese Grenzen abzuändern. Für den Osten halten die Verträge Deutschland jedoch jede Mög lichkeit offen, und eS wird die Aufgabe der deutschen Außenpolitik in den nächste« Jahren sein, auf friedlichem Wege «ine großzügige Reform des unvollkommenen Flick werkes von Versailles durchzuführen. Die außenpolitische Lage Deutschlands: Bindung im Westen, Freiheit im Osten, enthebt das deutsche Volk aber niemals seiner Pflicht, einem Hilferuf, der aus dem Westen kommt, sein Ohr zu öffnen. Kürzlich hat die gesamte Heimatpresse des an Belgien abgetretenen Gebietes von Eupen-Malmedy einen Appell an die belgische Regierung gerichtet, der von der deutschen Presie im allgemeinen kommentarlos wiedergegeben wurde. Damit ist jedoch den Deutschen in Eupen-Malmedy nicht gedient. Anders als in Elsaß Lothringen, in dem zweifel los in den Monaten der deutschen Revolution von 1818 zu 1818 die Volksmeinung für einen Anschluß an Frankreich war, hat das Volk des Ländchens von Eupen-Malmedy nie mals einen Zweifel daran gelassen, daß es in der Loslösung seines Mutterlandes vöm Deutschen Reich ein schreiendes Unrecht und eine Vergewaltigung des Volksrvillens sieht. Der von der gesamten Eupen-Malmedyer Presie der belgi schen Regierung überreichte Appell betont daher auch aus drücklich, „daß wir Eupen-Malmedyer und unser Land unter Mißbrauch von Recht, Vertrag und Volkswillen bel gisch geworden sind!" Die belgische Regierung hat auf diesen Appell bisher keinerlei Antwort erteilt. Dies ist umso unverständlicher, als Belgien in diesem Jahr das Fest seines 100jährigen Bestehens als selbständiger Staat feiert und als Stichwort dieses Festes die Parole ausgegeben hat: Versöhnung zwischen Wallonen und Flamen. Da die Eupen-Malmedyer Deutschen als neues Bolkselement in den belgischen Staat eingetreten sind, wäre es grotesk, wenn di« Versöhnungsparole nicht auch auf die Eupen-Malmedyer Deutschen ausgedehnt würde. Allerdings geht da» Streben Lieser abgesplitterten Deutschen weiter. Sie fechten das Ergebnis der Volks befragung von 1820 an und es spricht für bas Recht dieser Anfechtung, wenn die sozialistische und die bürgerliche Presie Eupen-Malmedys in vollkommener Einmütigkeit die Fest stellung macht: „Alle Welt weiß, und auch objektiv denkende Belgier geben zu, daß die Volksbefragung von 1820 «ine Tragödie und daher als Voraussetzung für unsere Abtren nung vom Reich unbrauchbar war." Heute leugnet -er belgische Staat allerdings, daß die damalige Abstimmung unter dem Druck der belgischen Bajonette und auf Grund von gefälschten Listen stattgefunden hat. Eine historische Tatsache, deren sich die Deutschen von Eupen-Malmedy bis her noch nicht bedient haben, widerlegt auf das Schlagendste die jetzt vertretene belgische Auffassung. In den Jahren 1828 und 1826 sanden Besprechungen zwischen Dr. Gustav Stresemann und Mittelsmännern der belgischen Regierung statt, die bas greifbare Ergebnis zeitigten, daß Belgien unter Anerkennung Les deutschen Charakters von Eupen- Malmedy bereit war, gegen di« Zahlung einer Million Francs Eupen-Malmedy wieder a» Deutschland zurückzu geben. Die Besprechungen standen damals unmittelbar vor dem Abschluß eines Staatsvertrages zwischen Deutschland und Belgien. In diesem Augenblick griff jedoch Poincars ein und die belgische Regierung brach die Verhandlungen ab. Das belgische Volk, das in diesem Jahre die Erinne rung an die Geburt der eigenen Freiheit feiert, sollte mehr als ein anderes Verständnis haben für bas Selbstbestim mungsrecht der Eupen-Malmedyer Deutsche« und ihr« Sehnsucht, -um Reich znrückzukehren. Allerdings wird sich nie etwas ändern, wenn der Hilfe ruf aus Eupen-Malmedy in Deutschland nicht «in gewal tiges Echo auf allen Parteifronten findet. Der Augenblick für den Hilferuf der Deutschen Eupen-Malmedy», der aus innerpolitischen belgischen Gründen gewählt wurde, ist, um eine deutsche Unterstützung zu finden, in ein« denkbar schlechte Zeit hinein erklungen. Das deutsche Volk führt einen Wahlkampf durch, in dem bedauerlicherweise -um ersten Mal seit 1818 lediglich innenpolitische Probleme im Vordergrund stehen und außenpolitische Zielsetzungen völlig vermieden werde». Leider verzichtet Belgien nicht darauf, die ZwangSVolgter Eupen-Malmedys auch innerlich zu Belgiern zu machen. In Deutschland weiß man wenig von diesen Dingen. Die belgisch« Propaganda betont je doch immer und immer wieder, daß di« Liebe der Eupen- Malmedyer ganz allein dem belgischen Staat gehören müsse, denn dieser sei nun ihr Vaterland. Zwar weist da« Deutschtum in dem abgetretenen Gebiet die Auffassung zu rück, daß dort ihr Vaterland sei, wo «S ihnen vielleicht mög licherweise einmal gut gehen könne. Di« altbelgischen Kreise sehen nur, daß Eupen- Malmedy in Deutschland selbst fast völlig vergessen ist, und so erhoffen sie ein langsame» Abbröckeln der deutschen Widerstandskraft. Dem deutschen Staat sind durch di« be stehenden Berträg« die Hände gebunden. Da» deutsche Volk und alle Organ« de« öffentlichen Meinung habe» Mk WkllW WWMWlWkll. )l Berlin. Wie mitgeteilt wird, finden heute aber» «als Verhandlungen statt, deren Ziel di« Znsawwenfaf- snug wichtiger Teile der bürgerlichen Front im Wahlkampf und nach den Retchstagswahlen im ^nächsten Reichstage ist. ES handelt sich darum, die Konservative volkspartei, die Deutsche Volkspartei und die Wirtschaftspartei einander zu «Sher«. Für die Konservativen wird Minister Trevira nus, für die Deutsche Volkspartei Dr. Schloz, für die Wirt- schaftSpartet der Abg. Sachsenberg an dieser Besprechung, der man in den beteiligten Kreisen mit Optimismus ent gegensieht, teilnehmen. Man wird übe, die Möglichkeit einer ^raktionsgemeinschaft im nächste« Reichstage, viel leicht auch über einen gemeinsamen Ausruf für deu Wahl kampf verhandeln. Berlin. Die Verhandlungen, zu denen Rrichsmini- ster Treviranus, die Deutschen Volkspartei uud die Wirt schaftspartei eingeladen hat, sollen Dienstag nachmittag stattfinben. Bon »olksparteilicher Seite wird hierzu er klärt, daß der Versuch, in diesen Besprechungen ein neues Parteigebilde zu gründen, aussichtslos sein müße. Die Volkspartei ist entschlossen, selbständig und unbeschwert in den Wahlkampf hineinzugehen, nachdem ihre Bemühungen am vergangenen Donnerstag negativ zum Abschluß gekom men sind. Nach allgemeiner Auffassung in volksparteilichen Kreisen kann es sich bei den neuen Besprechungen höchstens darum handeln, die bisherigen lose« Vereinbarungen über eine« Burgfriede« während des Wahlkampfes zu vertiefe«. GruuLsätzlich wird darauf hingewiesen, daß alle Bemühun gen auf stärkste Zusammenfassung der staatsbürgerlichen Kräfte nur dann von Erfolg begleitet sein können, wenn die Möglichkeit einer Einbeziehung der Deutschen Staatspartei auf gleichberechtigter Grundlage erhalten bleibt. Die Ein ladung von Treviranus ist übrigens an Dr. Scholz persön lich gerichtet, der also auch lediglich unter eigener persön licher Verantwortung an diesen Verhandlungen teilnehmen wirb. Berlin. lFunkspruch^ Zu den angekündigteu neue« Besprechungen über ein Zusammengehen der Konservativen Volkspartei, der Deutschen Volkspartei und der Wirtschafts partei erfährt das Nachrichtenbüro des VDZ., daß bis zu de« Mittagsstunden Abg. Dr. Scholz «och keinerlei Ein» ladnng zu einer solchen Besprechuug erhalte« hatte und in folgedessen auch noch keine Stellung dazu nehmen konnte. Da der Abg. Sachsenberg von der Wirtschaftspariei erst am Nachmittag wieder in Berlin eintrifft, dürste eine Bespre chung, wenn überhaupt, frühestens am späte» Abend »der erst am Mittwoch stattfiude« können. * W bMMmr MN zur Wims. Die Mitteilung an« Stuttgart, daß die Organisationen der neuen Deutschen Staatshartei und der alte« Dent- scheu Volkspartei daran arbeiten, für Württemberg «nd Bade« gemeinsame Wahllisten aufzustellen, war für ganz Norddentschland «ine große Uebrrraschung. Da» freiheitlich gesinnte vürgertnm war hier über di» Verhandlungen, di« Dr. Scholz mit dem preußifchrn Sinanzmiuister Dr. Hoepker- vschoff führt«, aus« tiefste enttäuscht. War in Preußen und Norddrutfchland unmäglich rrschin, scheint jetzt in Süd- Leutfchlnnd Wirklichkeit zu werden. Wie ist das möglich? In Württemberg arbeiteten seit einem Jahre in der Landesregierung die deutschen Dolksparteiler und die Demokraten aufs engste zusammen. Persönlichen Anta- aoniSmuS größeren Stil« gab e« nicht. Di« wirtschaftlichen Berbältnisi« »wangen vielmehr, alle politischen Meinungs verschiedenheiten »urückznstellen, um der allgemeinen Wirt schaftskrise zu steuern. Dem neuen demokratischen Wirt schaftsminister Maier leisteten volkSoartriler und Demo kraten in gleicher Weise treu« Gefolgschaft. Die wvrttem- bergischen ReichStagSabaeordnetru Wieland und Kainath (Dvp.) waren Freunde. Der Wunsch des Volkes auf Vereinfachung unsere» Paririleben« und nach Zu sammenschluß dr« freiheitlich gesinnten Bürgertum« mußt« deshalb in Württemberg «in besonder« starke« Echo finden. In Bade« lagen dir Verhältnisse schon schwieriger. Dort hatten sich unmittelbar nach Kriegsende die alte Fortschrittspartei und di« Natioualliberale Partei zur Deutschen Demokratischen Partei zusammengrschloffrn. SS gab zunächst nur wenige Außenseiter, aber gerade nm sie kümmerte fich der .Prruß" Dr. Lurtin«, der von Dr. Stresemann in da« .Mutterländle" geschickt wurde, «« di« Deutsche Volkspartei ins Lebe» zu ritten. Dr. Eurtiu» batte vrsolg, zumal ihm sein Freund Stresemann seinen besten Parteisekretär nach Karlsruhe setzt«. Jahre hindurch wurde io der Brnderkampf im liberalen Lager »um Schaden beider Parteien mit seltener Heftigkeit durchgesührt. Erst im letzten Jahr« trat hier «in Wandel «in. al« nach den badischen LaudtagSwahlr» Zentrum und Eozialdrmokrattr fich auf Kosten der beiden liberalen Parteiru einigten »nd sie von der Regierung ausschloffen. Seitdem gibt e« in» Karlsruher Rondell eine demokratisch - volksparteiliche Arbeit«gemeinschaft. Reichrfinanzmiutster Dietrich hat jetzt Dr. Curtiu« di« Führung einer badischen GinheitSlist« an geboten und fich bereit erklärt, mit dem zweiten Platze zu frieden zu sein. Für badisch« Verhältnisse ist das mehr al» «in« Gest«. Möge sie auch im Reich verstanden »erdeu. * MwM MWM irr «M-M Die Rattonalliberale Korrespondenz, da» parteiamtliche Organ der Deutschen Volkspartei, veröffentlicht unter der Ueberschrift „Die Deutsche Volkspartei selbständig im Wahl kampf" einen Aufruf des Parteivorsitzenden Dr. Scholtz, in dem es u. a. heißt, daß es jetzt nach dem Scheitern des Versuchs der Deutschen Volkspartei, eine bürgerliche Samm lung derbeizuführen, für die Deutsche Volkspartei gelte, un beschadet etwaiger nach den Wahlen sich ergebender Mög- lichtesten den Wahlkampf allein zu führen. Die Gefahr der Zerstörung alles bisher Erreichten durch die ex tremen Elemente rechts und links sei riesengroß. In diesem Abwehrkampf hätten Stimmen und Schlagworte keinen Raum. Es gelte vielmehr, die konkreten Aufgaben dem deut schen Volke vor Augen zu führen zur Durchführung der von der gegenwärtigen Regierung begonnenen großen Reform zur Wiederherstellung gesunder Grundlagen für Staat und Wirtschaft. jedoch die Pflicht, niemals die Erinnerung an da» Eupen- Malmedyer Deutschtum «inschlafen zu lasten und immer wieder zu betonen, daß Sie Sache der Deutschen in dem an Belgien abgetretenen Grenzstreifen die Sache deS deutschen Volkes ist. Nur so läßt sich die geistige Voraussetzung schassen, auS der vielleicht doch einmal wieder die Staats männer beider Staaten zueinander finde», um das an Eupen-Malmedy getane Unrecht wieder gutzumachen Ser MWMnt ii MMen. München. lFunkspruch.) Reichspräsident von Hi«, denbnrg traf in Vegleittmg seines Sohne». Oberstleutnant von Hindenburg, beute vormittag 8,40 Uhr mit de« fahr planmäßigen Berliner Zuge in München «in. Der Ver treter de» Reiche», Gesandter Dr. Honiel von Heinhausr», und Pollzeipräfident Koch empfingen den Reichspräsidenten, der sich kurze Zeit mit den Herren nnterbielt und sich dann »um Kraftwagen begab, der ihn nach Dtptrawszell bringe« wird, vl« der Reichspräsident der auf dem Platz an der Bayerftraß« harrenden vieltausendköpfigen Men« sichtbar wurde, erschollen bransende Hochrufe, die den Wagen be- gleiteten, bis er den Blicken entschwand. YWM MM M R PkM London. Di« türkisch« Regierung Hielt anr Montag in Angor« eine« Minifterrat ab, «m sich mit der persische« Antwort ans di« letzte türkische Rote «ege» her Korden» Überfälle an der persisch-türkisch«« Grenze z« befasse«. Der Minifterrat beschloß, ein« «ene Aufforderung an die per, fische Regierung z« richte«, geeignete Maßnahme« znr ver» hindern«- weiterer Grenzüberschreiinnge« durch die Kurde« z« trettwc Die »ene türkische Rote wir» in anßerordentlich deutliche« Wort«« abgefaßt sei« «nd innerhalb 18 Stunde« eine Antwort von Persien verlangen. Sie lässt praktisch ans ei« Ultimatum hinaus. I« politische« Kreise« Angoras verlautet »och nichts Näheres, ob «nd welche Maßnahme« ber Minifterrat für de« Fall beschlossen Hat, daß Perfie, anch dieser Forderung nicht nachkomme« sollte. VMMW Ml Mir MMÜl. * Pari». Wie hier bekannt wird, soll der gesamt« Kowmandostab des 18. ArtillerieregiwentS der s-wjet- russische» Arme« weae« einer verschwürnug gegen Stalin verhaftet worden sein. MlMM Milkt IM WIE. * London. Nach einer amtlichen Erklärung der Nanking-Realerung haben die nationale« Lrnvven in der Provinz Schantnng stark« Erfolge ,n verzeichnen. Dschianakaischek versichert, daß di« Hauptstadt von Echan- tun«, Dsinanf», innerhalb weniger Lage durch die Re- alrrnnaStruppen besetz» werd« «nd daß er innerhalb eine« Monat« in Peking «inrücke. Private Meldungen ans Lsingta« besagen, daß di« Truppen General Jen» sich vor den zahlenmäßig stark überlegenen Nanking-Truppe, zurück- ziehen »nd gegenwärtig di« Frontlini« erheblich verkürzen. Ein weiterer Erfolg der Regier»»,«truppen wird von der Lunghai - Front berichtet. Dieser Erfolg steh» aber im G«gensatz zu dem letzten Bericht Feng«, dessen Streitkräfte an der Lunghai»Eisenbahn vorgerückt sein sollen. Wenn sich dieser Erfolg der Lrnppra Feng« tatsächlich bestätigen sollt«, würde Lschlangkaischrk gezwungen sein, den gegen- wärtio au«o«übten Druck in der Richtung non Lfinansu erhebUch ahzvfchwr»«».
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