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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.10.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19041011016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904101101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904101101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-10
- Tag1904-10-11
- Monat1904-10
- Jahr1904
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kr 1904. en avrik, ist scher hiesigen Buch- mit Angabe Lehaltsanspr. xp. d. Bl. erb r sucht llx Xneltt.. renaejchäft, kelistadt. . Schreibmaici stgsplai; 6,1. ktvi eipzig gegen Ilt. eorganisation'. ister richtsweg 7. inelbr t. Offerten n. ugusnisvlayd. ÄM ISN > 4 6. rrer, n können, »tttern, ntem Lodn lesuckt von M, strafte. tzobe Ltr. 42 Nühlstr. 106. ter bei höchste» ichePafsage. es., dauernde !r. 23. »leider c Str. 27, I. rt, Stellen Burgstr. 8 ier sof ges. tzellen-Berin ner f. Gastli, läsiebed. gci. nscherg.4. II. ition, sof. gcs. Reichöstl.^7 rftonditsr »t, findet i LteUnna Bosrstr S r- vier Schul- lloHmLoo. I u. Bänder. P.) und jz. Stellenver- afse 25, l. Seilage. c, lichen Fabrikate, tev. csdi' 5ül- läsll Leipziger Tageblatt Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes Leitung: K. A. Treiber. Berautwortlich: W. Schütze. Beide tu Leipzig. — Sprechzeit: 6—7 Uhr nachm. Fernsprecher U7S. "6'n ° oer > y , sowie ourch verstärkte vcr-eilt und 104 «32 > vorgetragcn werden Den a u a e n . beiden Halden und endlich durch dw i, I i ck l i ch e n G e s ch ä f t S a a n g bcseicknet der vom 6.' S-w- den noch lutakt gebliebeneii oberen tcmber datierte Geschäftsbericht nach Lage der Verhältnisse als «um großen Teil decken zu können um z u f r i c d c n ft e N e n d. »de jetzt besonder» starken Ansordc - , r„ er « l « . <> >,«, Auf 3. Beilaqe Dienstag, II. Oktober 1904^ Seite II. 9tr. 519. Morgen-AuSgabe. *) Der Goldwert de« Yen ist bi« 18V7 schwankend, z. B. 1877 8,93 -L. 1837 3.2S Seit Einführung der Gold. Wahrung beträgt er 2,09 Börsen- und Handelervesen. pw. AulafsungSstellk der Fondsbörse zu Frankfurt a. M. Vom 11. Oktober an gelangen 100 Millionen 8'/» proz - Reichsschatzanweisungen , i' 1908, unkündbar bis zum 1. Oktober 1906, mit ZinScoupon» für 1. April/Oktober 1905, zur Notierung. pw. Pariser Börse. Von heute (Dienstag) an werden im Comptantmarkt des Parketts 25 000 Vorzugsaktien zu 100 Piaster der mexikanischen Zigarettenfabrik El Bucn Tono kotiert werden. Wernia. In der Anfechtungsklage der Dresdner Bank und Genossen gegen die Beschlüsse der General versammlung der BergwerkSgrsellschaft Hiber. Land, gestrigen Urteil uns jetzt allen 0tzpO8ll6NirL85v IiSipLILf, Lrl««Usuchs »u»r i° ch» «IvZckützkWclell eou »o r>rvmi 6430. »««lt»!»!!»,»» von »°k " , n. von Hb Vermietung von in Bvaugen»evbe. Lr. Branerei zum Dresdner Frlfenkeller. Der Mehr umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahre betrug 19 144 Kl, mithin insgesamt 308 330 KI gegen 289 186 KI im Vorjahre. Lr. Kulmbacher Mälzerei, Aktiengesellschaft, vorni. I. R u ck- deschel in Kulmbach. In der fünften ordentlichen Ge neralversammlung wurde die Bilanz für 31. August 1904 ncvst Gewinn, und Verlujtrechnung, sowie die Ver» teilung einer Dividende von 6 Proz. genehmigt und rem Vorstaiide und Aufsichtsrate Entlastung erteilt. Vie Zlsstrrchuia Japan;. Von Walther Döbritz. Vor einiger Zeit ist an dieser Stelle (in Nr. 408 deS ,.L. T.") auf die Bedeutung der finanziellen Seite des russisch japanischen Krieges und speziell auf den Stand der russischen Naticnalschuld hingcwicsen worden. Im folgenden seien diese Angaben ergänzt durch eine entsprechende kurze Darstellung der japanischen Staatsschuld, für deren Entwickelung und fegen- wärtige Höbe in dem jüngst erschienenen Ouellenwcrk „linier Vaterland Japan" neues interessantes Zahlenmaterial vorliegt. Verschiedene In-nstriegeseUsehafLen. Lr. Verein für Zellstoffindustrie, Aktiengesellschaft, in Dresden, lieber da» Jahr 1903/04 berichtet der Vorstand: Das Berichtsjahr verlief vis auf die zwei letzten Monate in unfern beiden Zellstoffabriten Over-Lesch-cn und Wildshausen ohne besondere Storungen, so daß annähernd die normale Produktion erzielt werden konnte. Obgleich die in unserem vorjährigen Benctste erwähnte Besserung in der Nachfrage nach Zellstoff weitere Fortschritte machte, war cs uns doch nicht möglich, für dieses Jahr höhere Preise zu erzielen. Unsere im Vorjahr neu eingefübrte Spezialität „Packpapier" halte, wie wir im letzten Geschäftsberichte bereits andcutelen, eine bessere Rentabilität ergeben. Auf Grund des Beschlusses der General. Versammlung vom 6. November v. I. haben wir die in unserem Besitze befindlictsen nom. 77 400 Aktien der Papier fabrik Nieder-Leschen dieser Gesellschaft zum Kurse von 46 Proz. zuzüglich 4 Proz. Stückzinsen verkauft, den hier durch erzielten Buehgewinn von 32 905 -/( dem Rückstellung^ konto zugcschrieben, und die der Papierfabrik Nieder-Lesäen, Aktiengesellsckiaft, zu vergütenden Abschreibungen — 14 725,50 Mark — dem Rückstellungstonto entnommen. Tas Gewinn- und Verlustkonto schließt nach Absetzung der ordentliüien Ab schreibungen mit einem Reingewinn von 114 492,61 ab. L«r Ausjichtörat beschloß, hiervon ö Proz. dem gesetzlich.n Reservefonds I mit 5724,63 >^k zuzusclsteiben, sowie für ver« tragsmägige Tantieme für den Vorstand einschl. Beamten gratifikationen 9091,11 abzasetzen und von dem Ucberschuß von 99 677,87 4 Proz. Dividende auf 1 815 000 Aktienkapital gleich 52 v00 zu verteilen, ferner der Papierfabrik Nieder-Leschen, Aktiengesellschaft, die gleiche Dividende auf deren im Umlauf befindliche; Aktienkapital von 352 800 1k mit 14 112 .// zu überweiien. und von dem verbleibenden Betrage von 32 064,87 V als au> er- ordentliche Abschreibung auf Maschinenkonto 12> 00 <ck. zur Bildung eines Delkrederekontos 5000 <lk, zur Bildung eines ArbeitcrunterftützungSfonds 2000 zu verwenden und den Nest von 13 064,87 auf neue Rechnung vorzutragen. llu. Tie Verhandlungen zur Gründung eines Zement- sUNdikatS wurden gegern wieder in Berlin ausgenommen. Tie Verhandlungen sind zwar noch nicht beendet, lassen aber einen Er folg in absehbarer Zeit erwarten. H Bielefelder Nähmaschinen- und Fahrradfabrik, Aktien- gcsellfchaft, vorm. H e n g st e n berg L E o. in Bielefeld. Au» Bielefeld wird geschrieben, daß das Etablissemeni nach Ivie vor sehr flott beschäftigt rst, so daß cs seine An lagen ausdehneii muhte. Auel die finanzielle Entwickelung wird als befriedigend bezeichnet. In unterrichteten Kreisen erwartet mau, das; die Dividende für das am 31. August beendete Geschäftsjahr 8 bis 9 Proz. betragen wird gegen 0 Proz. im Vorjahre. h Rheinisch-Westfälische Kalkwerke zu Dornap. Ter Abschluß sür 1903/04 ergibt bei 556 877 (im Vorjahre 612 147 .«) Abschreibungen und 191 338 (188 2171 Ab ¬ gängen für entwertete und abgebrochene Betriebsan.agcn en- schließlich 103 626 (100 428) Vor rag 889 i 52 '/ (8386261 Reingewinn, woraus cekanntlick wi d w 7 Pro,. Dividende mit 735000 (wie im Vorjahre» verteilt und 104 652 vorgetragcn werden Ten äugen« Vank- und Gel-wesen. I-s. Neue Emission. Von dem A. Schaaffhausenschen Bank verein, der Bank für Handel und Industrie, den Firmen S. Bleichröder, Born L Busse, der Direktion der Diskortto- Gesellschafr und der Dresdner Bank ist beantragt, 4 000 000 ^( Aktien der Deutsch-Atlantischen Telegraphen« Gesellschaft in Köln Serie v. zum Bürsenhandel an der Berliner Börse zuzulassen. H Tie Niederlausiher Kredit- und Sparbank, Aktiengesell- schäft, in Cottbus gibt bekannt, daß sie infolge werterer Ausdehnung ihrer gefchaftlichen Beziehungen zur Unterstützung der bisherigen Direktion Paul Bunz, bisher bei der West- preußischen Landschaftlül)en DarlehnSkasse in Danzig, als zweites Vorstandsmitglied berufen habe. Bunz wird die Firma gemeinschaftlich mit einem der bisher zur Zeichnung Berechtigten, Direktor Kugel oder Prokurist Roste, zeichnen. X Oberfinanzrat Lochmüller, erster Bankier der König- lichen Bank und Vorstand der Hauptbauk in Nürnberg, ist am Sonntag gestorben. üu Türkische Finanzen. Dem Berichte des VcrwaltungSrates der Dette Publique Ottomane über das 22. Jahr feiner Wirksamkeit, März 1903—1904, ist zu entnehmen, dah die Ein nahmen aus den der genannten Verwaltung überwiesenen Ein- künften im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren eine erheb liche Steigerung auiweisen. Gegenüber dem Vorjahre beträgt die Zunahme 115 075 türk. Pfund; ste würde sich nock stärker aus drücken, wenn nicht der Rechnung des Voriahres dre Zahlung des für 18 Monate rückständig gewesenen oslrumelischen Tribut- zugute gekommen wäre. Gegenüber den durchlchnittlichen Erträgnissen deS ersten und zweiten Dezennium» der Wirksamkeit der türkischen StaatS- schuldenverwaltuna weisen die Erträgnisse des Jahres 1903 04 eine Zu- nähme von 679 999 Lstrt. bezw. 35S 920 türk. Pfund auf. Die Reinein nahmen nach Abzug aller Spesen haben im Berichtsjahre gegen über dem Vorjahre um 3l 656 türk. Pfb. zugenommen. Im ersten Semester stand die Geschäftsführung nock unter dem alten Regime des Moubarrem-Detrets, während sür das zweite Semester bereits die durch das Unisikationsdekret geschossene Neuordnung Platz ge griffen hat. pw. Banque Fran<;aise pour lr Commerce et l'Jndustrie in Paris. Der Vizepräsident der Bank, Erne ste May, wird mit End: des JahrcS aus der Verwaltung zurücktreten. pw. Englische Goldausfuhr. Die weick^ndc Tendenz des Stcrlingskurscs in New Nork läßt, der „Frkf. Zig." zu folge, tue Goldausfuhr dorthin antizipieren. pw Kapanteihc. Aus London wird dec „Frkf. Ztg." gemeldet, daß der Prospekt über die 4proz. Kapanleihe von 368 550 Lstrl. zu 98erschienen ist. *— Zu den finanzielle» ArrangrmrntSverhandlungcn mit Venezuela. Gegenüber dem an der Berliner Börse verbreite- ten Gerücht, daß ein Abbruch der Verhandlungen zwischen der Tisconto-GescUschast und Le mBevollmächtiglell Venezuelas, General Velurini, erfolgt sei, wird dem „B. L.-A." zustänviger- seits erklärt, daß die Verhandlungen iu derselben Weise, wie sic begonnen, fortdaucrn. Ter Umstand, daß Velutini sich vorübergehend nach Paris begeben hat, von wo er in zwei bis drei Tagen zurückzukehreu gedenkt, könne eine Unter brechung der Verhandlungen nicht hcrbeiführen. VerK- »r:»- H»»tte«tu>c»en. X Das Salzbergwerk Nrustaßfurt und die angegliederten Fabriken geben ihren sämtlichen Arbeitern von dieser Woche an bis aus weiteres Feierschichten. pw. Kohlcnfelder «m Ruhrdezirk. Wie die „Frkf. Ztg." > aus Essen hört, ist dort das noch unbestätigte Gerücht in ! Umlauf gekommen, dah Hugo Stinnes den Ankauf von im südlichen Ruhrbezirt gelegenen Maaerkohlenfelderu und Zechen beabsichtige, um die Magertohlencrzeugung in seiner Hand zu vereinigen. Ai». L,e Grunsun» ues LtabciscnverbanSeS ist noch großen Schwierigkeiten au»ge;rtzl. Im Stahtiverisverband selbst soll der „K. Z." zufolge über diese Frage noch keine Einigkeit herrschen. Ebenso lasse die Syndizierung der Produkte U noch immer aus sich warten. Tie Halbzeugverbraucher würden die Gründung eines Stabeisenverbanoes gerne fördern, der Slahlwerksverband aber habe noch keinen Versuch gemacht, eine Verständigung herbeizutühren. -— Grube Leopold betEdderitz, Aktiengesellschaft. Von der Verwaltung erfährt die „Magd. Ztg.", datz man hofft, den durch das Grubenunglück aus dem Franzkohlenwcrk ver ursachten Ausfall der Förderung durch Er ik ü h u n g der Förderung inEdderitz, sowie durch verstärkte Kohlenentnahme von ' Kohlengewinnung auf den nock; intakt gebliebenen oberen Gruben im Gerlebogk zum so wenigstens den gerw . rungen der Rohkohlen kundschaft einigermaßen ge nügen zu können. Diejenigen Arbeiter de» Franzkohten- werke», die nicht bei den Aufschlammungsarbeiten oder an den frcigebliebenen GewinnungSpunkten beschäftigt w.ldeu, sind einstweilen von der Grube Leopold übernommen worden. *— Tonnersmarckhütte. Die Kauflust, die seit einiger Zeit für die Aktien der Gesellschaft hervortrat und das Papier in den letzten Tagen um etwa 10 Proz. gesteigert hat, brachte verschiedene Gerüchte in Umlauf. So wollte man an der gestrigen Berliner Börse wissen, daß die Deutsche Bank oeabsichrige, sich einen Sitz im Aufsichtsrate des Unternehmen» zu verschaffen, wa» dem „B. L.-A." jedoch von dem Institute als unzutreffend bezeichnetwird. Anderseits meldet o»e „Br. Zta.", daß rin neue» Kohlenlager von ver Donner»marckhüttr gefunden sei. bei äußerster Belastung desselben die Hülfe de» Auslandes in Anspruch zu nehmen. Sie fürchtete eine finanzielle und daraus resultierend eine politische Abhängigkeit de» Landes von dem kapitalkräftigeren Westen, das Schicksal so manche» europäischen Kleinstaates, und um ihm zu entgehen, nahm ste lieber die größten Schwierigkeiten in der Unterbringung der Staatsanleihen vornehmlich in Zeiten des Geldmangels, wirt, schastlicher Hochkonjunkturen, aus sich. Bestimmend für diese Politik der Regierung war wohl auch das Mißtrauen, das der Weltmarkt, speziell die Londoner Börse, dem japanischen Staat vor allem im Anfang entgegenbrachte. Ter Zinsfuß der ersten Anleihe außer Landes, der Eisenbahnschuld von 1870, betrug 9 Proz., der der Schuld von 1873, wie schon erwähnt, 7 Proz. Und erst allmählich hob sich der Kredit des Landes, seitdem d»c Finaiizwirtschaft durctssichtiger Ivard, seit Veröffentlichung des Budgets 1896, seit Einführung der konstitutionellen Verfassung 1889 dann besonders mit wachsendem Wohlstand des Landes, dem Ausbau seiner Eisenbahnen und der Hebung des Verkehr». So war es möglich, spätere Anleihen, z. B. die erwähnte große Anleihe nach dem Chmakrieg in Höhe von 10 Millionen Pfund Sterling, zu 4 Proz. zu bc„ bcu. Und wenn Japan fernen Kriegsswatz von 50 Millionen ?)en, seine Barreserven von 100 Millionen im russischen Krieg verbraucht hat, wenn die steuerliche LeistungS'ähiykcit seiner Bewohner die Grenze er reicht hat und der heimische Kapitalmarkt keine Erträge mehr gibt, so kann darüber kein Zweitel herrschen, daß Japan auf dem Weltmarkt weiterhin neue Mittel ohne große Schwierig keiten erhalten wird. — nia in Herne vom 27. August vor dem gericht in Bochum wurde, wie bereits in der Abendausgabe angckündigt, nachmittags 5 Uhr das gefällt. Die Anfechtungsklage winde, wie ein Privattelegramm aus Bochum berichtet, in Punkten zurückgewiksen und die Kosten den Klägern, der Dresdner Bank und Genossen, auserlegt. Diese haben gegen das Urteil Berufung eingelegt. Die Begründung führt nach einer Drahtmeiduug unseres -gn-Korrespondemen folgendes aus: „Die Be- jchlußfaisung über die Verstaatlichung der Hivernia ist zu Recht erfolgt, d.nn sie resultierte au» den Be;nmmungen de» tz 83 der Statuten, der folgendermaßen lautet: „„Abgesehen von Auflösung der Gesellschaft, als auch deren Umgestaltung durch Abänderung ihre» Zweckes, rcsp. Verschmelzung mit einer anderen Aktiengesellschaft nur in einer, tzum Zwecke der Beschlußfassung über den eilten oder anderen dieser Fälle ein- berufenen außerordentlichen Generalversammlung beschlossen werden. Zur Möglichkeit eines solchen Beschlusses gehört, daß wenigstens H deS Grundkapitals in der Geneca.Versammlung vertreten sind. Ist dies nicht der Fall, so muß zu dem gleichen Zwecke innerhalb sechs Worben abermals eine außerordentliche Generalversammlung einberufen iverden, in der der betreffende Beschluß gültia gefaßt werden kann, auch wenn »veniger a.S A des Grundkapitals vertcrten sind, woraus jedoch bei Be rufung dieser zweiten außerordentlick-en Generalversammlung ausdrücklich länzuweisen ist."" Wie dw Begründung ferner sagt, macht 8 33 einen Unter schied zwischen der Auflösung nach Gesetz und nach dem Willen der Parteien: „In dem vorliegenden Falle bewirkt den Beschluß der Auflösung nicht da» Gesetz. Daher findet 8^3 Anwen dung, wenn die Auslösung von der Versammlung ausgesprochen wird; er muß auch gelten, wenn die Auslösung abgelehnt wird. Der Standpunkt der Beklagten, daß 8 83 keine Anwendung finde, sei nicht richtig. Die Beklagte habe eingewendet, dag die Beschlußfassung über die Abtretung deS Unternehmens an den Staat nicht nur in einer solchen Generalversammlung stau- sinden dürfe, in der wenigstens 4h des Grundtapitals vertreten leien. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall; 8 33 be;nmmt, daß für die Auflösung, wie im vorliegenden Beschluß, N des AtlientavitalS vertreten sein müssen, und diese waren vor- Händen. Punkt II der Anfechtungsklage wird nicht w.iter erörtert, da er von selbst ausschcidet. Punkt lll der Anfechtungsklage, die Kapitalserhöhung be treffend, wird dahin gedeutet, daß zunächst zu bemerken sei, Laß die Erhöhung um 6A> Millionen am 26. Juli beraten und sofort eine Generalversammlung berufen worden war. Am 30. Juli kam die Hivernia in den Besitz der Rcgierungsofferte. Daß vorher der Aufjichtsrat und der Vorstand der Hibernia — was zwar von der Dresdner Bant nicht behauptet wurde — von der Absicht der Negierung Kenntnis gelsabt haben, sei nicht erwiesen. Taher wird dieser Anfechtungspuntt zurückgewiesen. Außerdem sagt der Ricbtcr, dah die Offerte des Ministers rein vom kaufmännischen Stand punkt behandelt we.oen müsse. „In diesem Falle konnte der preußische Minister trotz seines aus drücklich gegebenen Wortes, eine Erhöhung des Kaufpreises nicht cintrcten zu lassen, dennoch dre Offerte jederzeit er- liöhcn. Es war sogar nützt unmöglich, day sie dahin aü- gcändcrt wurde, lediglich desweigen, weil durch die Begebung der 6(4 Millionen der Fall ja schon eingetreicn war, das; das Lbjell höher bewertet werden muhte. Von einer Unmöglutzuut der Ofsertenerhöhung oder Präsudizierung kann keine Rede sein." lieber das Bezugsrecht äußert sich das Gericht folgender maßen: „In der Tagesordnung war bekauni gemacht worden, daß die Kapitalserhöhung nach den Vorschriften de» 8 4 der Statuten erfolgen soll. Auch auf die Ausschließung des De- zugsrechtes noch extra Hinweisen zu müssen, bestimmt weder das Gesetz, noch die Judikatur." Das Gericht meint, daß die ordnungsmäßige Publikation durch die Worte: „Modalitäten der Begebung' erfolat ist; „denn unter Modalitäten der Be gebung muh jeder Aktionär auch da» Bczugsrecht verstehen. Zweifellos Hal auch jeder Aktionär davon Kenntnis gehabt. Nach dec Verhandlung über das B.zugsrecht in der General. Versammlung hat die Dresdner Bank ihre Offerte eingcrcichi und behauptet daß deren Ablehnung zu Unrecht erfolgt sei, weil die Offerte nicht aus der Tagesordnung gestanden habe. TieS ist unrichtig. Menn die Aktien zn begeben seien, fällt zweifel los unter den Begriff der Modalitäten der Begebung." „Ter Vorstand und der AufsichtSrat haben also statutengemäß gehandelt, al» sie die Offerte der Dresdner Bank ablchnten, denn sie tonnten darüber befinden, wem sie die Aktien geben wollten, zumal da sie auch die Interessen des Unternehmens in Betracht zu ziehen und dessen Zukunft zu beiücknchtioen halten." „Tie Beklagte bemängelt ferner, daß be, der Abstimmung über diesen Punkt AufsichtSrat und Vorstand nntgewirlt haben. LS ist aber in keiner Weise ersichtlich, warum sie die» nicht hätten tun sollen. Das Gericht hat dies durcl-aus sür zu» lustig erklärt." lieber die bekannte Hereinnahme von Hiberniaaktien durch die Berliner HandelLgesells cha s t und S. Bleich, rüder bemerkt das Gericht, daß das Rcportgcschät zu Recht bcstebc. „Abmachungen irgendwelckier Art zwischen dem Äufsichtsrale und der HandclSgcsellsckiaft, bezw. Bleichroter begründeten lediglich obligatoriickic Bezichnnaen zwischen den Kontrahenten; auf die Rcchtöbedcutung der Abstimmung aber haben sie keine Wirkung und scheiden vollkommen auS. Es mag (ein, daß die Hibernia Kenntnis von dem Reportgeschäft halte. Zweifellos aber hat sic im Nahmen ihrer Befugnis gehandelt. Tie Banken waren Eigentümer der Attien geworden. Von einer Stimmensälschung kann keine Rede sein. " Mit diesem Urteilsspruche geht die Gruppe der Dresdner Bank des größten Teils der bisher in diesem Juriitenturnier erlangten Vorteile verlustig. Wie aus dem Leit rtikel in der gestrigen Abendausgabe erinnerlich, Hal der Register richter in Herne die Eintragung der Erhöhung des Hiberniakapitals um 6(r Millionen nur bis zum 10. Oktober InnauSgeschvbcn. Na-H den, gestrigen Tvrucbe des Landgerichts Bochum steht aber der Eintragung kein weiteres Hindernis entgegen. Die Dresdner Bank wird daher aller Voraussicht nach in der Generalversammlung am 22. Oktober in der Minderheit sein, da bis dahin die 6(4 Millionen im Besitze der Verstaatlichungsgegncr mit abstimmcn werden. Man sann aber gespannt darauf sein, ob die Berufungsinstanz die Auf fassung des Bochumer tzlericlstes teilt. Ucbrmens läuft neben- ber immer noch eilt Gerichtsverfahren wegen der Tagesordnung sür die erwähnte Generalversammlung. — Seit der Restauration de» Jahres 1868, der Wiederher stellung de» Kaisertums in seiner alten Macht, ist Japan in die Reihe der Äutiurslaaten einAetreten. Seitdem datiert auch für die Entwickelung seiner Slaat»schulden eine völlig neue Periode. Hatte vorher in dem dezentralisierten Staat der Schwer- punkt der Entwickelung m den Pcovinzen ge egen, ha te deren Herren, den seudalen Lehensfürsten, wie das Münz.egal und das Recht der Papiergeldausgave, so auch das Recht der Schuldenaufnahme zugeganden, so übertrug die Restauration alle diese Rechte aus den Kaiser, den Staat. Tie neue Zcntralregierung trat als Rechtsnachfolgerin in die Schuldner stellung der Feadalfürsteii ein, und ihr allein stand fortan ine alleinige Befugnis zu, Schulden zu kontrahieren. Die Regierung >ah sich schon in den ersten Jahren ihres Be stehen» in weitem Maße gezwungen, von die,em ihrem Recht Gebrauch zu machen. Der Regelung des Sreuerivesens stellten sich unendliche Schwierigkeiten entgegen; die neu einge;ührte Grundsteuer, als Fundament des yanzen Systems gedacht, er forderte eine langwierige Katastrierung das ganzen Landes. So mußte neben der Ausgabe von Papiergeld in der ersten Zeit vor allem durch Anleihen der laufende StaalSbedars gedeckt werden. Dies und die Umwandlung der erwähnten Schulden der Fürsten in Kaiserliche StaatSanleche erforderten 18(3 die Ausgabe der Neuen und der Allen Staatlichen Anleihe, zu sammen in Höhe von 23,4 Millionen Nen. *) Da zugleich oer Staat nach Aufhebung des Lehensverhällnistes und Befreiung des Grund und Bodens die Entschädigung der Lehensherren selbst übernahm, statt wie z. B. in Deutschland die Ablösung Sen Bauern aufzuerlegen, ;o ergab sich 1873 eine neue An- leihe in Höhe von 11,7 Millionen Acn, die mit 7 Proz. in London aufgelegt wurde, und zlveck» endgültiger Ablösung 1876 die Freiwillige Kapitalisierte PensionSanleihe nebst Penswns- bonds. zusammen 190,5 Millionen Neu. Auck die Neuordnung deS während des ancien reoime verlotterten Papiergeldwescns ging nicht ohne Inanspruchnahme des außerordentlichen Etats vor sich. 1873 erfolgte die Be seitigung der verschiedenartigen Eck-eine durch Ausgabe der „Kinsatu-Ausgleichsbonds", dw zusammen mir den „Ausgleich», bonds ohne Namen" 14,6 Millionen ^)en betrugen. Schließlich ward 1890 von der 1882 als Staatsbank gegründeten Bank von Japan die Summe von 22 Millionen Ken zur Einziehung weiteren Papiergeldes, ohne ZinSäquivalent, entliehen. Die Restauration von 1868 und nach ihr das bedeutungs volle Programm der Negierung nach dem siegreichen China krieg 1894/95 hatten aber neben der Neuordnung der Staats finanzen in großem Maßstabe auch die wirtschaftliche Er schließung des Lmides in» Auge gefaßt, und nach europäischem Vorbilde in erster Linie die Verbesserung der Verkehrsmittel, den Ausbau des Telegraphen- und Telephonnetzcs und vor allem der Eisenbahnen projettiert. Auch diese Maßnahmen waren nur unter gleichzeitiger Vermehrung der Staatsschulden durchführbar, und so braclste schon daS Jahr 1870 di« erste Londoner Anleihe im Betrage von 4,9 Millionen Ken, und eine innere Anleihe von 12,5 Millionen folgte im Jahre 1878. Damit wurde der Ausbau der vier größten Linien d.s Landes ermöglicht. Weitere Bahnanlagen erforderten 1884/85 20 Millionen, die durch Ausgabe der „Nagchendo-Bonds" ge deckt wurden, und einen Nachschuß von 2 Millionen 1886. Die nächsten Aufwendungen für Dahnbauten waren die große Eisen, bahnstaatöanleihe von 1893 in Höhe von 52,4 Millionen und zwecks Erweiterung de» Bahnnetzes im Norden des Landes die Hokkaido-Eisenbahnanleihe von 3,9 Millionen Ken. In ein neues Stadium traten die Staatöunternehmung.'n zufolge des Post-bellum-Programms des Jahres 1895, das die Einrichtung und Vergrößerung öfsentlicyer Institute cm Interesse der wirtsck^tstlichen Entwickelung von ncu.m plante. Tie Ausdehnung des Llscnvahnneycs wie deS Fernsp.echver- lchrS, die Gründung von Eisen- und Stahlwerken wie des lästerlichen TabakmonopolS, später Eisenbahn- uird Hafen, bauten in Formosa führten so zur Begebung dec „Lraats- GrundungSanicibc' 1891 und der Formosa-Slaatswerke-An- leihe 1899 in Höhe von 131,5 und 3,9 Millionen Ken. Wegen Geldmangels auf dem heimischen Kapitalmarkt konn.e der erstere Betrag nicht völlig in Japan selbst untergebracht werden; so wurden 10 Millionen Pfund Sterling in London begeben. Eine dritte Gruppe der japanischen Staatsschulden wurde im Interesse der militärischen Organisation sowie infolge kriege rischer Unternehmen nötig. Wenn auch die Fiuanzverwauung des Staates gerade den Militäretat zum großen Teil durch lausende, ordentliche Einnahmen oder durch andere außer ordentliche Einkünfte, wie die Reinübersclststse der jewei.igen JahreSavschlüsse, deckte, so mußte doch zunächst 1877 ein An- lehen von 75 Millionen Ken, vornehmlich zur Bestreitung des Kagoshlma-Ausstandeö im Süden des Landes, ausgenommen werden. In den Jahren 1886 bis 1889 wurden nach und nach 17 Millionen Ken zum Bau von Schlachtschiffen und Torpedos, sowie zu Hafen- und Wcrftanlageu als „Flotten anleihe" begeben. Und während des Chinalrieges 1804/95 wurde der Regierung ein Kredit von 250 Millionen Ken be willigt, von denen aber dank der glücklichen Führung des Krieges und de» günstigen Friedensschlusses nur 124,9 Millionen in die Nationalschuld al» „Kriegsanleihe" übergingen. Im ganzen gelangten so, einschließlich der Konsolidierten Anleihe des Jahres 1886, die die Änstatu-Ausgleichsanleihe von 1873, die Freiwilligen Kapitalisierten Pcnsion-bon-s von 1876 und die Anleihe anläßlich des Kagoshiina-AuistanoeS 1877 konvertierte und ihre noch nicht getilgten Bestände von 175 Millionen Ken konsolidierte, 21 Anleihen durch die neue Regierung zur Begebung, und ihr Gesamtwert erreichte die Höhe von 825,5 Millionen Ken. 11 dieser Typen wurden aber bereits wieder cingelöst, so daß die Summe der noch zu tilgenden Anleihen 518,8 Millionen Aen ergibt, zu d.nen noch 115,7 Millionen berciis bewillißter, aber noch nicht be gebener Anleihen treten. Es ist damit die Belastung pro Kops der Bevölkerung auf 13,65 Ken oder 28,53 gestiegen. Gewi« ein Betrag, der, an europäischen und speziell deut schen Verhältnissen gemessen, nicht allzuhoch ersct;eintl Aber! man mutz doch bedenken, daß überhaupt der oft gehörte Ver gleich der jung aufstrebenden Großmacht im fernen Osten mit westlichen Kulturstaatcn, speziell mit Deutsclstand, nur iu beschränktem Maße angängig ist. Troy annähernd gleicher Dichte der Bevölkerung, 104,2 Einwohner in Deutschland und 111 in Japan pro 1 Quadratkilometer, ist beispielSuxise der Verkehr beider Länder — und gerade er mutz als Maßstab moderner Entwickelung gelten — noch recht verschieden ent wickelt. Man beachte, dag in Deutschland auf 100 ql<m 9,9 1<m Estcnbahnstrang, in Japan 1,7 Icm auf die gleiche Fläche ent. fällt daß auf 100 Japaner nur 158, auf 100 Deutsche dagegen 1063 Postsendungen entfallen. Entsprechend muh aber auch die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit beider Staaten differieren. Man vergegenwärtige sich ferner, daß jener Schulden- betrag zu seiner gegenwärtigen Höhe in vergleichsweise sehr kurzer Zeit angetvachsen ist, während die hohen Schuldenpost, n der europäischen Kulturländer zum Teil in meqrcre Jahr hunderte zurückreichen. Und während gerade in Teustchiand vor allem die Schulden der Bunoesstaaten zum größten Teil für rentable Anlagen, vor allem Bahnen, kontrahiert sind, und aus ihren Erträgen sich ost reichlich verzinsen, nehmen die Anleihen für kriegerische Zwecke, wie die Schulden zur Hebung vorübergehender Schwierigkeiten in der Finanzpolitik, von Defizit» des Etats usw , einen beträchtlichen Prozentsatz der japanischen Staatsschuld ein, und selbst der Ertrag der Bahnen und Posten hält sich in mäßigen Grenzen. Dazu lastet der weitaus grüßt« Teil, man rechnet etiva neun Zehntel der Nationalschuld, ans Japan selbst. Denn oberste» Prinzip der Regierung bei der Begebung der Anleihen war, diese auf dem heimischen Geldmarkt unterzubringen und nur gl. GaSmotorensabrik Deuh in K ö l u « T e u tz Der Aus sicht»rat hat beschlossen, sür das am 30. Juni abaelcnnenc Ge schäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 8 Proz (im Vorjahre 7'/, Proz.) vorzuschlagen. *— Die Metallwerke, Nkticngrsellsckfast, vorm. Luckau L Stessen in Hamburg waren mr laufenden Ge schäftsjahres utbe sch äftigt, und der Vorstand hofft, auch für absehbare Zeit voll besetzt zu bleiben. O Ticselmotoren-VerkaufSgesellschaft zu BceSlau. Iu der außerordentlichen Generalversammlung ist die Herabsetzung des Grundkapitals von 1 Million mit 25 Proz. eingczahltcr Aktien auf 200 000 vollbezahlte Aktien bescltzossen worden. Die Reduktion, die die Befreiung der Aktionäre von tveiteren Einzahlungen sowie die Beseitigung der Unterbilanz bezweckt und noch einen Betrag zur Abschreibung auf daS Lizcnzkonto übrig läßt, erfolgt durch -- Die Soeittt MLtallur»ique Dnieprsvienn« du Midi ve la Russie wird entgegen aller Erwartung nur 30 Rbl. Div, - dende per Aktie (wie im Vorjahr) verteilen, indessen 300 000 Rbl. auf neue Rechnung vortragen »I. Rvodcpoort Zentral Teep, Limited. Im September wurden 5105 t verpacht. Der Ertrag des PochtverkeS beträgt 1632, der des Cvanidverfahrens 629, zusammen 2261 tim Augu st 2321) Unzen Feingold. Ter Gesamtwert des Goldes beziffert sich aus 9606 Lstrl. (9899). Der Monatsge- winn wird auf 930 Lstrl. (932geschätzt. Auf der Grube haben im Septeniber durchschnittlich 771 Kafseru ge arbeitet. *— Vom englischen Eisenmarkt. Nach dem Bericht des „Jroumonger" lat sich für den Warranteisenmarkt etwas mehr Int reise geltend gemacht. Es wird die» zurückge'ührl auf die optimistische Auffassung, die ein Teil der großen englischen Eisenhätzdler über die weitere Entwickelung der Dinge auf dem Eiseiunarkt hegt. ES verlautet, day man auch aus Deutschland dem Warrammarkt mehr Aufmerksamkeit schenkt. Auf dem Eisenmartte hat sich eine mäßige Aufwärtsbewegung gezeigt. Es bleibt aber zweifelhaft, ob die tatsächliche Lage der Eilenindustric eine weitere Steigerung rechtfertigt. Denn die Verschiffungen von Roheisen, obgleich sie im September etna- größer waren als im August, stehen beispielsweise doch noch zurück gegen den September de» Vorjahres, und die Gesannver- phissungen in den verflossenen neun Monaieu des lau'en"e.i Jahres sind niedriger, als dies in der gleichen Zeit seit 1894 der Fall tvac. Aus Amerika liegt Nachfrage für einige Spezmleiienartikcl vor. Aber diese Nachfrage ist nicht erheb lich genug, daß sie auf den Markt einen Einfluß ausüben könnte. Amerikanische Angebote sind augenblicklich fast oac Millionen «'/, Proz. i nicht am Markte, da die gegenwärtigen Prene nicht derart sind, rückzahlbar am 1. Oktober daß sie zu Geschäften Veranlassung geben könnten. Was d.-n 1906, mit ZinScoupons für D - utschen Slahlwerksverband anbctrifft, so hört I das Blatt, daß dieser gcwstse allgemeine Verkaufsbedinaungen, die für d°u englischen Markt gelten sollten, ausgestellt hat. Diese Bedingungen wurden aber von den Verkaufsagenten in London nickst akzeptiert, so daß bisher nock keine Einigung er zielt ist. Es darf auch al» gewiß gelten, daß die Bedingungen von den englischen Käufern nicht akzeptiert worden wären. p AmeriL^iisch" Eisrnindustrie. Wie die „Frkf. Z g " auS N : lv Kork erfährt, gewährt die Eisenindustrie gegen wärtig ein besseres Gesamtbild als seit langer Zeit, da die Bahnen 15 000 Wagen bestellt haben; ferner sind neuer dings 100 000 t Platten, Röhren und Baumaterialien gebucht worden. Stahlschienen sind nock vernachlässigt, weil man eine Preisreduktion erwartet. Die Schiffindustrie nimmt ziemlich reichlich Eisen auf, vielleicht 15 000 r für 14 Schiffe auf den großen Seen. Sonstige Industrien, besonders die für land wirtschaftliche Geräte, haben gute Bestellungen. »Äüile! II» Ini!i!8l^Iö. >v «r— IV, ^11 »KI «, : Uarlc Iir KMionen. ckl Leipzig. rn (Reifenden) i bewandert stin, chaft in Mittel- ier nicht ausge- snv, Let-M rum pav- LUtv
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