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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193011227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19301122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19301122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-11
- Tag1930-11-22
- Monat1930-11
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1930
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-I r stimm««. Lavpr, st « «chalte». kriEhnnOtmannft-aft N H«»N noch di« ßttg««» Ft Ne Etas. i« ihr nickt «Mm- men^mre. - H«, StaNo. Per« «NärN, -a» «4.N« sozttttNmokrNts»« Kvakttv» »i«t tt» der 0«»« s«!. Nr Bor- lag« »oevftimm««. Na»N« « mR «et« Süoen^ßar«s Ltn»«w»vs«n batt«, pte Li« NNvrrvrbmuig «AhnN» O, NaLtraaN er, daß die Vorlage vertagt wir», di» ejae Neber» ficht aber da» Schicksal Nr No^»rb«m,a erben»«, tft. - Much der kommunistische «adi». Herr Schaaf erklärt« grundsätzlich N»n» dte GetrünNEener fei. Kn, Bvznv «f dl« vckrgerstener wLrN dte Fraktio« der vertag»»« W. — Herr StnLtv.-vt»ev»rstv-er Günther warnte h mit der «Llehnung zu begnügen. sondern «<m » die Bmüagung der Vorlage zunächst verbind««», lufsichtSNHörN ZwanpSmaßnahmen «vgveif«. Dte dann folgenden Abstimmungen endet«, mit de« Ergeb«»», baß der vertagung»a«t,aa mit 29 gegen 1 Stimme angenommen wurde. (Im vorttegenNn amtlichen Teile bringt der Mat der Stabt de« obengenannten Nachtrag zu, allgemeinen KenntntS.f Gegen di« Einrichtung einer sog. HanbelSrealschnl« in Nies«. von der sozialdemokratische« Fraktion «ar folgen» her Antrag «tngegangen: Da- GtaLtverordueten-Sollegium erhebt schärfsten Einspruch gegen bi« geplante Einrichtung einer sog. Han. beLSrealschul« in Riesa, ba «ebürfni« nach einer solchen Schule neben ber Oberrealschul« in Riesa nicht besteht, St« bedeutet weiter nickt» al» «in« weitere Aufblähung de» Riesaer höheren Schulwesen», eine weitere Verteue rung ber «u»bilbung für ben kaufmännischen Nachwuck» «nb eine neue finanziell« Belastung für die Stabt Riesa. Der Rat wirb ersucht, sich dem Einspruch be» Stadt» verordneten-KollMmn» anzuschließen und gemeinsam mit diesem beim Ministerium gegen di« geplanre Neuein richtung vorstellig zu werben. Die Leitung bezw. ber Vorstand der Sandel-schul« find in Kenntni» zu setzen, daß ErziehungsbeiHtlsen an Schüler einer solche« Schul« nicht gezahlt werden «nb baß der unter ganz anderer Voraussetzung geschlossene Garantievertraa zum nächst» mögliche« Zeitpunkt gekündigt wird, wenn der Stadt Riesa «ine solche Schule ausgezwungen werden sollte. Obiger Antrag wurde von Herrn Stabtv.-B«z«vor. steher Günther eingehend begründet, wobei er ausdrück lich betonte, -aß der Antrag keiue Feindschaft g«gen die hiesige Oefsentliche Höhere Handelslehranstalt bedeute, son dern daß man dadurch die allgemeine Uebercntwicklung NS höheren Schulwesen» «tndämmen wolle. Nach kurzen zustimmenden Ausführung«« de» Herrn Stadtv,-Vorsteher» Dr. Mühlm«ist«r wurde der An» trag einstimmig an^,«nommen. verschied«««». Herr Stadtv. Schaub» bat den Rat um Auskunft sarübrr, wieweit die Erörterungen um den projektierten Hochwasser sch utz da mm auf Göhliser bezw. Leut«, witzer Flur in Angriff genommen worden seien. Die An gelegenheit möchte mit Rücksicht auf die große Erwerbs- losennot doch so gefördert werde«, daß der vau baldigst beginnen könne. — Herr Oberbürgermeister Dr. Sch et» der antwortet«, -aß die Angelegenheit ihren Fortgang nehme. ES seien sofort mit den zuständigen Stellen Be sprechungen unternommen worden. Nach den erhaltenen Erklärungen sei mit höchster Wahrscheinlichkeit anzu nehmen, baß dte Stabt zur Durchführung des Projekte» NotstanbSunterstützungen erhalten werde. Bon der Amts- Hauptmannschaft Großenhain, ohne deren Zutun die Ar beiten nicht in Angriff genommen werben möchten, sei zwar bi» heute noch kein Bescheid «tngegangen, er werbe aber umgehend eingeholt werden. Herr Stabtv.-Bizevorfteher Günther bat ben Rat, dafür besorgt zu sein, daß bei eintretendem Frost die EtSbahn an d«r Klosterkirche in Ordnung ist und benutzt werben kann. — Hierzu würbe mitgeteilt, baß ber EiSbahnpächter berett» entsprechende Anweisungen er halten hab«. Herr Stadtv. Willkomm wies auf dte mangelhafte Beschaffenheit deS Bahnübergänge» an der Lom matzscher Straß« hin «Nb bat, -ort Abhilfe zu schaf- fen. SS möchte doch festgestellt werben, wer eigentlich zur Instandhaltung diese» StraßentetleS verpslichket sei. — Diese Anregung wurde in die Niederschrift ausgenommen. Nachdem «och von verschiedenen Eingängen Kenntnis genommen worben «ar, wurde die öffentliche Sitzung gegen XIS Uhr geschlossen. ES folgt« nichtSffentltche Sitzung. kWtlMRllN für Sonntag, d«n 99 Nmwmtor ISS: Totensonntag. «Wer an «ich glaubt, Nr wirb leb«», ob er gleich stürN.- Ev. Soh. 11, SS. Awieges»rGch mit Nr EmigNit. Totensonntag ist et» Zwiegespräch mit unser« TN«. Wehmütig bankend, sehnsüchtig liebend, dte Erinnerung an s-»*An »1, VEITEN »R ME» WIvsAckEo»« WbE» MMN» VEW wird unser heutig«» Sinne» und Rede« et« Gespräch mit der Ewigkeit selbst. Gespräch mit der Ewigkeit.. . Daß wir nur da keine schönen Wort« mache»! >Nr hent« keine Sentimentalität! Nur heut« nicht abgletten In «ine uwmk anch «och so be ruhigende und tröstlich« Scheinwelt de» Traume» und Ge dicht»! Nur beut« latne fromm« Seldsttänschnugl Däz» ist dte Ewigkeit «1« zu ernster Gesprächspartner. Ob wir wohl, wen« wir'» entscheid« dürste«, np» Swigkett wünschen würden» ... Man g«N einmal prüfend sein Sch und sei» Seb«» durch »nb dann denk« um« an alle dte um an», — ob wir wirklich alledem Ewigkeit wünsche» möchten? Ob nicht viele, viel, N» AushSren, da» Nicht» mrhrset« vorztehen würben? ... Ewigkeit att bloße Ewigkeit, »R«, N» iE Ni» Trost, da» ist kein Mel, ba» tft Qual und Flucht — Aber La» ave» ist ta nur Selbst,e^rach über die Ewig, kett. Ein Selbstgespräch, da» wir awch an t«N» ander«, Tage führen könnten. Heute geschieht Ernstere»! Zwie gespräch! Dte Ewigkeit selbst nimmt da» Wort. Und wa» l^Da», baß st, «nau»w«t»ltch ist. ,De«bW wir, daran! Nicht sie ist in »User« «acht gegeben sonder« wir t» IN«. Und diese ««» drohende Ewigkeit, Nr wir mit jede« läge näher kommen, ist nicht Ker, tft nicht et« große» Schweigen, sonder« — «nd da» ist Totensonntag» ernsteste» Gort — t« dteser Ewigkeit tft Gott! Da redet Gott! Und ck gidt kein Au-nMich«» vor Nase» Gott. Mägen wir ihn wir al» sind »an» dem» nur imt unentrinnbar die Stund«, wo Met« redet. Da» tft alle» ander« »hn», unsere» SeNn»! ..richt noch «« Wort: Thrift*». »Echt» Nr Ewigkeit nur Sbristn». Wir WVE» WZ» »yN» bf» U WEv»E«ENGAüRA iE» et« getroste» Htnetngehen in dte Harum kein Zage« Nute. Wir «olle« Ehrtstt Hand ergreife», fester den« »«vor. Lk. MW El El AMU. "" ... .aß, fall« bä» Gesuch N» Herrn Stadtverordnete« Schinkel um Entlastung au» feinem Amte vom Stadtverordnetenkolleatum genehmigt wird, Herr Stellmachermetfter OSkar Möbiu» i« da« Stadt- verordnetenkollogtum «tnzutreten hat. ß. Zur Weitergabe an den WohnumgSbauveret« soll Sei Nr Landeskulturrentenbank ein Darlehn von 12 00V RM. ausgenommen «erden. 8. Zur Gewährung von StudienNHilfen «erd« »n Laste« N» HauShaltplan» INI 80M RM. und zur Gewährung von BeitzUf«» zmn Besnche hiesiger höherer Schule« 2000 RM. vorweg Nwilligt. 4. Für Aufwendungen tu Nr Krisenfürsorae werNn <6000 Reichsmark für da» Rechnungsjahr 19W «achverwtlltgt. ö. Zu Konto WZ» N» bteSjährtgen HauShaltplan« sGrld- und Naturalunterstützungeus werden 8b 000 RM., zu Konto WZi» särztliche Behandlung, Heilmittel, Vvgräb- «iSkoste») werNn VVOV RM. und zu Konto WZ« iUnter- stütz»ng»fond»j werde« WV00 RM. naehvevwilltgt. 8. Mit Dank nimmt Nr Rat von Nm Beschlüsse N» Ve- trieb»au»schnste» über Ueberwetfuna von 2400 RM. für die Zwecke Nr Volksküche Kenntnis. 7. Der VerkehrSautschuß beabsichtigt«, Nn städtischen Kraftverkehr nach einer Anzahl Orte in Nr Umgebung Riesa» an einigen Tagen der Woche versuchsweise a»S- zudebnen. Da» Gesuch um Genehmigung hiepzu ist vom Ministerium abgelehnt worden, wovon Nr Rat mit Be fremden Kenntni» nimmt. 8. Die Gebühren für Benutzung des Krankenkraftwageu» sollen ab 1. April 1S81 eine Erhöhung erfahren. k. Für de» Geschäftsverkehr soll« -ie k letzt«, Sonntaae vor Weihnacht«« fretgegebe» w«N«. Et« Antrag, die Geschäftszeit an N« letzte» IS Werktag«, vor Weihnach ten bi» a«f 8 Uhr abend» z» »erlänger», ist ad gelehnt IS. Kür da» Barbier, «nd FrisenrgewerN wich bk ve- -ie«««g »o« K««Nn am letzte« S»««tag vor Weihnach, te» i» der Zeit »o« 1» bi» 17 Uhr znaelaste». Zu Nn Punkten 2, 8, 4. ö ist noch die Zustimmung Nr Stadtverordneten erforderlich. Hierüber wurden noch 18 Punkte beraten. Oertttches «nd Sächsisches. Riesa, den LS. November 1930. —»Wettervorhersage für den 28. November lMttgeteilt von der SSchs. LandeSwetterwart« »» Dresden.» kinfänalick WitterungScharakter wenig geändert, zumeist stark bewölkt mit zeitweiligem Regen, geringer Temperatur rückgang, aber für di« Jahreszeit immer noch zu mild. Winde au» westliche« Richtungen, zeitweise auffrischend. Im späteren Verlauf schätzungsweise bi» zum End« de» Sonntag« oder auch Montag« weiterer Lemperaturrück- gana »nd im Gebirge innerhalb Nr ersten Tag« der neuen Woche Uebergang zu winterlichem Wetter. —»Daten für den 28 «nd 24. November 1980. Sonnenaufgang 7,2» Uhr <7,81 Uhr). Sonnenuntergang 18.03 Ubr <18,02 Uhr). Mondaufgang 11,18 Uhr <11,59 Uhr). Monduntergang 17,82 Ubr <18,59 Uhr). 28. November: 912: Kaiser Otto 1-, der Große geb. <gest. 973). 1845: Der Bildhauer Bega« in Berlin geb. <gest. 1918). 24. November: 1882: Der Philosoph Baruch Spinoza in Amsterdam geb. laeft. 1877). 1801: Der Dichter Ludwig Sechste!« in Weimar geb. <geft. 1880). —* Erneut Hochwasser! Kaum hat di« EIN ihre« Novmalstand erreicht, wird von Nn böhmtzschen Stationen «in erneute« Anschwellen Nr EIN gemeldet. Für morgen wird von Nn obere» Stationen «im Such» von S,SS gemelNt, ft, Laß Nr Riesaer Pegel morgen abe«d «inen Stand von ea. IW Zentimeter über Null erfahre« wird. — Der Elbeschbsfahrt»betri«b dürfte dadurch wieder tn Mit- Leidenschaft gezogen werNn. —* Totensonntag. Wie alljährlich, so wird auch am morgigen Sonntag nachmittag X4 Uhr aus Nm Fried hof eine Andacht gehauen werNn. — Die vaterländisch ge» sinnt«« verbände besuchen »st Sahnen de« Gottesdienst t« Nr TrinitattSktrche ««b werNn Kränze an N» Ehren» mälern Niederlage». —* Poltzetbertcht. In drr Nacht »um 22. 11. « ist in de« Evntor N» Bau geschäftet von Sieger», Gutenberg»raß, 14 «i»gab,och«, worden. D« Täter bat sich durch Uebersteiaen de, Einfriedigung Zugang in da» Grundstück Nrschasft, hat an einem »ach Nm Hos« zu gelegenen Fenster dte linke untere Gla-scheiN Nmoliert und tft dann st, Lest Kontorraum eingeftiegen. S» kann sein, Nb bet Nr Demolierung Nr Fensterscheibe anch ein »la»schn«ider »Nr ähnliche» Instrument mit vevwenNt »geu. — Sa«hdtenlich« AngaLen » st « ll» « ,. I« Sttzuug»saale !öda wird gegenwärtig wiederum Büch«, veranstaltet. St« tft gröff. hi» 19 Uhr, morgen Sonntag vo« Montag von IS—19 Uhr. ^_.r BtzrkehrSunfall eretgmte tz» heute mittag gegen ff 12 Uh, a» Nr Pausitzer», Ecke BtSmarckstraße. Hier streifte et« Personenkraftwagen hei« Rehmen der Kurve «tn Motorrad. Der Fabre, NSfelN« kürzte und zog sich Hautabschürfungen z«, fest, Rad wurde drschädtat und mußt« in Reparatur geged«« werNn. Da» Anto konnte di« Fahrt fortsetzen. Beide Fahrzeuge stammten au» Mautitz. —* Ostmark««»Atzend. Nächste« Donnerstag, den 27. November, 8 Ubr, findet im Saal, N» VÄi«r Hos et» Vstmarken-Abentz statt, an Nm Joachim N«hring au» Danzig die trennenN Schicksalsfrage «Berer gequälten Otzmdrk aufrollen wird, Sr spricht über »vor Nm Putschet» Nngätampf« «n Np Ostmark-. Da» losgelöst« Ostpreußen. lstrument mit vevwenNt in Kvntvrraum verschreNn« ...INrt. Offenbar hat «r «S ans Geld abgesehen. Wie durch vorgefunNne Bluts puren Mit sestgeftellt wurde, hat sich Nr Täter Ni Verübung Nr Tat Verletzung«, HNrüNr erbittet d vück«, Nr «olksfchnl «tne Ausstellung z »et: heute Son« 18-12 und 14-18 WL.« polnischer VanNn — unsere ganze LlntenN vstgrenze wir» in »ve, Not und Sesahr ausgezeiat werNn. VstmärktsL« Svrechvorträga an» oftmärkifchem MnnN undvat-er ändtsch« Mnstk werd«, N« ANnd runNn. Der Eintritt ist frei. Seranftaltet wird Nr ANnd vo« Alldeutsch«, Verband«. —* Städtischer Kraftverkehr, vom StäNt» scheu BetriebSamt wird mitgetetlt, daß ab 28. d. M. Fahrt Nr. 29 vo« vahnhof nach RathauSplatz »tcht mehr 18,99, sonNrn 18^)4 Uhr und Fahrt Nr. »2 vom «athauNlatz nach Zeithain nicht mehr 16.0k, sondern 1690 UN, NtN Fahrten als« fü«s Minuten früher anSgeführt werNn. .Unser« Heimat-. In Nr heutigen Bntlage .Unsere Heimat- erscheint Nr dritte Aufsatz NS Herr» Mtrtschtn über die durch die Spende NS Herrn Komm«,. »tenratS R. Schbaherr in Nn Besitz N» Riesaer Heimat- mnseum» ttbergvgangene Sammluna aus Nm Schloss» Stauchitz .Tönerne Gegenstände auS der Urzeit der Stauchitzer.Oschatzer Gegend- Die Füll« N» Material» zwingt, diofev Aufsatz wiederum tn bret Veröffentlichungen zu gliedern, die dabet eine» saft voll ständigen Gang durch die hetmische Urgeschichte darstellen. — Die bisher erschienenen vlätter .Unsere Heimat- sind, jahrgangweis« gebunden, mit geschmackvoller Einbanddecke versahen, in unserer Geschäftsstelle lGoechestraß« VS) zu habe«. —* Stadtteil Gröba. Am morgigen Totensonn tag nachmittag» 8 Uhr wird Nr Posaunenchor Gröba auf Nm neuen Friedhof an der Allee-Straße einig« Ehoräl« und Lieder zu Gehör bringen, worauf hiermit aufmerksam gemacht wird. —* Schulferien im Jahr« 1931/82. Seit einiger Zeit beschäftigt man sich tn Nr Oesfentlichkeit wieder lebhaft mit Nr Frage Nr Neugliederung de» Dchulf-rhreS und der Verlegung der Ferien. Sie ist zu Beginn diese» Jahre» auch im sächsischen Landta« behandelt worden. Drr Unter» rttN-au-schuß der Länder wird sie eingeHend prüsen, sobald die an der Frage interessierten Organisationen, tnSbeson» Nr« die Lehrervereine, die ElrernverbünN u»b di, wirt» schastlichen Organisationen sich daz« geäußert haben. In Sachsen ist dies bereits geschehen,- die beteiligten Kreise haNrk sich überwiegend dahin ausgesprochen, baß an Nm SchuljahrSbeginn im Frühjahr sestgehalten werNn möchte und daß sich auch die bisherig« Ferienordnung im allgemei ne« durchaus bewährt habe. Soweit sich bt-her übersehe» läßt, nehmen außer Bayer» auch die anderen Nutschen Län der diesen Standpunkt ein. Vor weiterem ist »nn di« Ent schließung des UnterrichtsauSschusseS abzuwarten. Diese wtrd jedoch keinesfalls bereit» für daS nächst« Schuljahr t» Betracht kommen. Da» Ministerium für VolkSbilduug hat daher in seiner neuesten Nummer seine» Verordnungsblat tes die Ferien für daS Schuljahr 1VS1M «fgriörd Nr bis herigen Ordnung wie folgt festaesetzt: Osterferien vom 22. März bi» 7. Aprtl, Pfingstferie» vom 23. Mai bis 80. Mai, Sommerferien vom 11. Juli bi» 17. August, Herbstferten vom S. Oktober bt» 10. Oktober, WethnachtSferien vom 24. Dezember 1931 bis 6. Ja«. 1982, * Ntckritz. Durch ben anhaltende« starke» Regen, welcher gestern abend ntedergina und bi» «ach Mitternacht andauerte, traten di« Jahna und ihr« Nebenflüsse au» den Ufer», so Laß da» Jahuatal hier stellenweise große Wasser» tümpel aufweift. Gegen Morgen konnte man schon wteNr «in langsames Fallen NS Wasser» seststellen. Großenhain. Di« Röder führ: schon wieLer «in- mal Hochivaffer, kaum baß sich dte Spureu N» letzte» aus den Wiesen hinter dem Friedhöfe verlaufen hatten. Durch die reichlichen Niederschläge ber letzten Woche ist Nr Boden, besonder» auf den Schloßwi«sen und N« anderen tiefliegenden Gelände Nr Rüber so vollgesogeu. daß jetzt nur verhältnismäßig gering« Regengüsie ge»ü»e», Ueber» schwemmungen herNizuführen. Zum Nutz« dürfte di« andauernde Unterwasserhaltung Nr Wiese» gewiß nicht sein. Schönfeld b. Gr. Am DonnerStagmorgen wurde ber 20 Jahre alte landwirtschaftliche Arbeiter R. im Stall« de» hiesigen Gasthauses erschossen ausgefunde». Die Ur sache -er Tat soll in Schwermut zu suchen sein. De» Eltern wendet sich allgemeine Teilnahme zn. Dahlen. Ein nicht Ngehrter Posten. In Dahle« herrschen seit Jahr «nb Tag äußerst unerquickliche Ver hältnisse. Dte neueste Sensation ist, daß «ach Rücktritt NS Stadtverordnetenvorsteher» Lehman» — er wirb das Amt wohl gründlich satt haben — sich niemand al» Nachfolger findet. Schon zwei Sitzungen be» Kollegiums sind ergeb nislos verlaufen. Auch ber stellvertretende Vorsteher HG sein Amt niedergelegt. Darum mußte dte letzte unter Lei tung NS Bürgermeisters stattfinde«. Der Hinweis be lebteren, daß notwendig« Geschäfte erledigt werden müß ten, auch da» Ministerium -ie Wahl anorbnen könne, nütz ten nichts. Ob dir nächste Sitzung Erfolg haben wtrd? * Meißen. Die Bürgersteuer abgelehnt. In der am Donnerstag stattgehabten Stadtverordnetensißung wurde die Vortage über die Einführung der Bürger steuer gegen 11 bürgerliche Stimmen abgelebnt. — Oberbürgermeister Tr. Busch teilte mit, daß die Staot für WohlsahrtsertverbRose bisher 215000 RM. -ruSgegeben habe, für Krisenunterirüßte rund 195000 RM. Wenn man die zu erwartenden SteuerauSsäUe berücksichtige, sei am Ende des Rechnungsjahre» mit einem ungedeckten Fehl- betrag von rund 800000 RM. zu rechnen. Dresden. Lebensmüde. Am Freitagvormittag fand man einen auf Nr Frühlingstratze wohnhaften 50 Jahr« alten Kaufmann mit seiner Ehefrau gasvergtftet tot auf. ES lag gemeinsamer Selbstmord wegen wirtschaftlicher Schwierigleiten vor. Dresden. Die Bürgersteuer. Nach einer Bekannt machung des Rates zu Dresden bett, da» Ortsgeseb über die Einführung Nr Bürgersteuer wird in Dresden für da» Rechnungsjahr 1930 die Bürgersteuer in Höhe de» bekannten LanNSsatzeS erhoben. Die Steuer wird in zwei Terminen «ingehoben, und zwar am 10. Januar und am 40. März. Jeder Steuerpflichtige erhält einen be sonderen Steuerbescheid. Die Bürgersteuer Nr Lohnsteuer pflichtigen soll zugleich mit Nr Lohnsteuer vom ArbeugpNr zurückbehalten WerNn. -Zittau. Erneutes Hochwasser Nr Reiße. Infolge der anhaltenden Regenfälle ist die Neiße gestern vormittag innerhalb vier Stunden erneut um 93 Zentimeter ge stiegen. Der Peaelftand betrug mittags 1,85 Meter über NuÜ und steigt schnell weiter. Wurz«n. Selbstmord eine» jungen Mädchen». Am Bußtag tn aller Frühe erhängte sich in einem Schuppe« i« Garte» eine» hiesigen Kaufmann» La» 22jährige Dienst mädchen Elsa F. au» Vach. — Der tragtsche Tod N» jun gen Mädchen» hat eine ebenso tragische Vorgeschichte. Elsa F. war al» 14jährtgeS Mädchen bereit» bei einer Familie tn Stellung. In dieser Familie verunglückte sei nerzeit et» Kind tödlich «nd dem Mädchen wurde die Schuld an besten Tobe zügefchoben. Seither litt e» bauernd unter seelischen Depressionen, Li« LaS Mädchen schon öfter» veranlaßten, Selbstmordgebanken zu äußern. ES besteht kein Zweifel darüber, Laß Elsa F. am Bußtag al» letzten Ausweg von dem Druck ihrer seeltschen Marter Nn frei» willigen Tod gesucht hat. Di« Verstorbene wurde al» ei» sehr ehrbares und fleißiges Mädchen gelobt. Setter« örtl. und sächs. Nach richte» tn Nr 1. BeUag«,
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