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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193108171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19310817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19310817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-08
- Tag1931-08-17
- Monat1931-08
- Jahr1931
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1931
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Die grotze Aufgabe. d. In vem großen Mampf gegen die Krise und um die Wiederherstellung der Weltwirtschaft beginnen allmäh lich die Fronten sich deutlich abzuzeichnen. Die in Basel versammelten Bankiers sind un Begriff, sich über das Provisorium zu einigen, das Deutschland die notwendige Atempause für die Vorbereitung weiterer Maßnahmen geben kann; der deutsche Reichskanzler hat in einer dem Korrespondenten der „Dailh Mail" gewährten Unterredung in großen Umrissen den Plan einer internationalen wirt schaftlichen Gemeinschaftsaktion umrissen, der dadurch hoch bedeutsam wird, daß die entsprechenden Gcdankengänge die Grundlagen der Besprechungen zwischen Brüning und seinen auswärtigen Kollegen gewesen sind; der Besuch der französischen Minister in Berlin ist nun zwar noch einmal wegen Briands Gesundheitszustand ausge schoben, doch ist die Stimmung für diesen Besuch in einer Weise vorbereitet, die positive Erfolge, so weit sie irgend denkbar sind, erhoffen läßt. Bon verschiedenen Ausgangspunkten wird so die große Aufgabe der Wiederherstellung des Gleichgewichts der Welt in wirtschaftlicher und in politischer Hinsicht in Angriff genommen. Es wird ein dornenvoller Weg sein, denn nicht nur die Anschauungen über das, was zu geschehen hat, gehen noch in erheblichem Maße auseinander, son dern auch die tatsächlichen Gegebenheiten, mit dmen ein jedes Volk zu rechnen hat, erschweren sowohl Hilfsaktionen für ein anderes Volk, als auch Vorbereitungen für eine wirksame Bekämpfung der Weltkrise. Unter diesem Vor behalt sind die Gedanken des Reichskanzlers zu bewerten, der die Gründe für die gegenwärtigen Schwierigkeiten Europas in der Ueberindustrialisterung der kleineren Staaten, der Abnahme der Kaufkraft in Ehina und Indien, in den hohen Zollmauern der ganzen Welt, in der Richtung, in dec die deutschen Reparationszah lungen fließen, sieht. Man hat für Brünings Pläne zur Bewältigung dieser Schwierigkeiten sogleich das Schlagwort gefunden, daß sie eine Art von „Kartellierung der ganzen Welt" erreichen wollten. Das Schlagwort ist nicht ganz unzutreffend, wenn es auch das Utopische der Anregungen Brünings stärker in den Vordergrund schiebt, al» es an gesichts einer Notlage richtig ist, deren Größe selbst die schlimmsten Widerstände allmählich sollte brechen können. Die Katastrophe, die in den letzten Tagen auf einem der wichtigsten Warenmärkte der Welt, dem Baumwollmarkt, eingetreten ist, könnte als ein Musterbeispiel für die Not wendigkeit einer internationalen Festsetzung der Preise für bestimmte Warengatiungen gelten, wie sie Brüning oft angeregt hat. Wer allerdings anfangen soll mit der Niederlegung der Zollmauern und wie die verschieden artige Wirkung einer solchen Maßnahme auf die ver- schiävnen Staaten und Warenmärkte ausgeglichen wer den soll, ist eine Frage, an der sich doch wohl noch Genera- tioncn von Wirtschaftspolitikern die Köpfe zerbrechen dürf ten. Es hieße schon viel, wenn die Welt sich entschließen könnte, den Irrsinn der Erhöhung der Zollmauern wenig stens nicht mehr zu steigern. Die vorläufige Verschiebung des Besuchs der fran zösischen Minister rn Berlin mag — insbesondere im Hin blick auf die besondere Ursache dafür, nämlich Briands bösen Gesundheitszustand — zu bedauern sein; praktisch wird man von ihm gerade infolge der Verschiebung viel leicht mehr erwarten können, als man eS hätte können, wenn er vor der Genfer Tagung und vor dem Urteil des Haager Gerichtshofs über die deutschchsterreichische Zoll- Union stattgefunden hätte. Es wären dann wichtigste Fragenkomplexe unberührbar und damit Keime für neue Spannungen geblieben, während man nun, wenn man in Berlin zusammentrifst, wenigstens klare Sicht haben wird, und weiß, worüber man verhandeln und sich einig wer den muß. Denn: daß man sich darüber einig werden muß, die Krise auch von der Basis einer deutsch-französischen Ver- ständigung auch zu attakieren, wird allmählich offenbar Gemeingut, nachdem es unzweifelhaft die Ueberzeugung der englischen und italienischen Kollegen Brünings ge worden ist. So mag sich nun dec konzentrische Angriff auf die Krise vielleicht doch noch rascher entwickeln, als in den letzten Tagen der Verwirrung anzunehmen war. Wenn Kundgebungen, wie die, welclie die Unterredung Brünings mit dem Vertreter der „Dailh Mail" darstcllt, auch hinsichtlich ihrer praktischen Bedeutung nicht so sen sationell bewertet werden dürfen, wie es vielfach im ersten Augenblick geschehen ist, so ist die Eindringlichkeit und Klarheit ihrer Feststellungen doch für die Energie und Stoßkraft eines solchen Angriffs auf die Weltkrise von tzoher Bedeutung. MWMWIMII M Im MMIIIMW. X Washington. Die Frage, was geschehen werde, wenn das Hoover-Jahr abgelaufen sei, wirb in hiesigen politischen und finanziellen Kreisen lebhaft erörtert. Die „Associated Preß" verbreitet eine Meldung der Newyorker „Evening Post", derzufolge in maßgebenden Wallstreet- Kreisen die Ansicht herrsche, baß die Welt niemals z« der Basis znrückkehreu werde, die vor dem Vorschlag Hoovers, einen Zahlungsaufschub der bestehenden Kriegsschulden zu gewähren, bestanden habe. Persönlichkeiten, die kürzlich aus Europa zurückkehrten, hätten erklärt, dies sei eine in allen großen Hauptstädten angenommene Tatsache. Diese Persönlichkeiten seien der Ansicht, daß, wer etwa vermute, Deutschland könnte oder würde in eine Rückkehr zu der alten Zahlungsbasts etnwilligen, die Sachlage nicht genau geprüft habe. Sie seien weiter der Ueberzeugung, daß sich Deutschland, falls es die Zahlungen auf der vorherigen Grundlage wieder aufuähme, in einer schlimmere« Lage be finden würde, als vor dem Moratorium, da es dann auch noch die htnzukommende Last der aufgeschobenen Zahlungen zu tragen hätte. Nach Ansicht dieser Kenner der Sachlage werbe Deutsch land wahrscheinlich um eine Revision des Versailler Ver trages «achsuchen, und es werde angenommen, daß diese Re vision wahrscheinlich zur Sprache gebracht würde, bevor das Moratorinmsjahr abgelause« sei. Staatssekretär Stimson, der zur Zett in Schottland weilt, hat in einem Telegramm das Gerücht, wonach er mit Premierminister MacDonalb die Frage der Kriegsschulden und der Reparationen erörtert habe, für unrichtig erklärt. Politischer «»schlag i« Sofia. Sofia. Am spüle» Nachmittag des Sonnabend brachte «in Mann dem mazedonischen Priester Lodoroff, einem An hänger Brotogeroff« und Gegner Michailoff«, ein Buch, da« angeblich von einem Freund Todoroff« aeschickt morden war. In dem Buch war «ine Bomb« »ersteckt, die in dem Augen- blick explodiert« al« der Ueberbringer da« Paket auShLndigte. vier Personen, darunter Lodoroff und der Ueberbringer wurde» schwer »erledt. WWlWMWl »W Wl M FIMM. vbz. Berlin. Auf einer Tagung der Deutsche» Staatspartei, die am Sonnabend im Rcichswirtschaftsrats- Gebäudc staiifand, erörterte Reichssinanzminister Dietrich in einer längeren Rebe die Entwicklung der Finanzlrise und die gegenwärtige Lage. Nach einem Neberblick übcr de« Hoover-Plan und die Londoner Verhandlungen erklärte der Minister: Trotz aller Komplikationen, die die Verhandlungen in den letzte» Wochen brachten, bleibt das Endergebnis besiehe», daß die Kaffe» des Deutschen Reiches «ud der Reichsbahn keine Reparationsgelder auszuzahle» brauche». Wir haben immer auf dem Standpunkt gestanden, daß die Londoner Ko »serenz nicht einen endgültige» Abschluß bedeutet. Wir haben jetzt das Zwischenspiel in Basel erlebt. Es wird sich zu entscheiden haben, wie die Kommission in Basel weiter arbeiten wird. Wie diese Entscheidung aber auch ausfällt, über das Nevaratsonsproblem wird früher oder später wei ter »erhandelt werden müssen. Der Minister rechtfertigte dann die Stützung der Großbanken mit der Notwendigkeit, die verhängnisvollen Folgen für die allgemeine Wirtschaft zu vermeiden, die sich aus dem Zusammenbruch großer Bankinstitute ergeben batten. Dank der Besonnenheit des deutschen Volkes habe sich die akute Zahlnngsmittelkrise be heben lasse». Wenn am t. September die Gehälter noch nicht voll auSgezahlt werden können, so ist doch zu hoffen, daß schon am 1. Oktober die Gehaltszahlungen in der üb lichen Weise stattfinden werden. Schwieriger ist die Lage bei den Ländern und Gemein den, deren Finanzbedarf eine starke Steigerung erfahren hat. Das Reich hat die Ausgaben für eigene Zwecke seit 1928 um 550 Millionen heruntcrschrauben können, obwohl gleichzei tig die Neichsausgabe» für die Arbeitslosen »m 81V Millio nen gesteigert wurden. Wenn die Länder und Gemeinden die Einstufung der Beamten und Angestellten entsprechend dem Reich vorgenommen hätten, so würde eine wesentliche Erleichterung schon einaetreten sein. Wenn jetzt eine Reichshilfe für die Gemeinde» ver, langt würbe, so sei eine Erklärung dazu im gegenwärtige» Augenblick sehr schwierig, weil wir noch unter den Nach wirkungen der Geldkrise stehen und nicht wissen, wie sich die Steuereinnahmen in den nächsten Monate» entwickeln werden. Infolge der Ersparnisse der Reparationen wird es aber vielleicht möglich sein, den Gemeinden, die eine beson ders schwere Last durch die Erwerbslose« z« trage« haben, zu helfen. Nach der mit großem Beifall aufgenommeuen Rede deS Ncichssinanzministcrs schilderte der preußische Fiuauzmini, ster Dr. Höpker-Aschosf die Ainlwrlaye der Länder und Gemeinde». Er erklärte, infolge der gekürzten Neichsübcrweisungen, der Mindereingänge bei der Hauszinssteuer, der Gewerbe steuer und bei der Forstverwaltung sowie der gesteigerten Lasten für die Wohlfahrtscrwcrbslosen bleibe eine Spanne von 1.6 Milliarden, die trotz größter Sparsamkeit nicht aus geglichen werden könne. Es bedürfe daher besonderer Maß nahmen, «m die Notlage de« Gemeinden zu beseitigen. Nach lebhafter Aussprache wurde einstimmig eine Ent, schließnng angenommen, in der der Gcsamtvorstand der Staatspartei dem Reichssinanzminister Dietrich Dank und Vertrauen ausspricht MW Ml M MtMMü. -andelskammerprSfident Dr. Schmidt tödlich oeruuglüttt Leipzig, 17. August. Der Präsident der Leipziger Han delskammer, Geheimer Kommerzienrat Dr. Schmidt, verun glückte am Sonntag bei einem Autounfall in Gaschwitz töd lich. Das Auto wurde von einer Straßenbahn zur Seite geschleudert und außerdem von einem folgenden Kraftwagen ungefähren. Die übrigen Insassen kamen mit leichteren Ver letzungen davon. Geheimrat Schmidt wollte an der Unglücksstelle einen ebenfalls stadtwärtsfahrenden Kraftmagen überholen. Da bei hat er aus noch nicht geklärten Gründen die Herrschaft über seinen Wagen verloren. Der überholte Wagen kam ebenfalls aus der Fahrtrichtung und stieß mit einem ent gegenkommenden Straßenbahnwagen zusammen. Ter Wagenführer der Straßenbahn ist verletzt worden, ebenso der Führer des überholten Wagens. Außerdem geriet die. Straßenbahn infolge des schnelle« Bremsens in Brand. Geheimrat Schmidt war Aufsichtsratsvorsitzender der Thüringer Gasgesellschaft und der Leipziger Feuerversiche rungsanstalt. Er war Inhaber des Bankgeschäftes Hammer u. Schmidt in Leipzig und spielte eine große Rolle im mitteldeutschen Wirtschaftsleben. Dr. Schmidt hat ein Alter von 69 Jahren erreicht. Schweres Motorradauglück. X Freiburg. Bei Bablingen am Kaiserstuhl ereignete sich gestern nachmittag ein schwere« Motorradunglück, das zwei Menschenleben forderte. Der 25 jährige Sohn eine? Labrer Gastwirte« namens Alkery wollt« in rasender Fahrt einen anderen Motorradfahrer überholen. Dabei streikten sich die Maschinen und kamen aus dem Gleich- gewicht. Der Lahrer Motorradfahrer fuhr gegen eine Telegravhenstange, die glatt durchschlagen wurde. Alfer», war sofort tot, sein Mitfahrer, der 27jährige Kopf ans Friesenheim, verftarb in der Freiburger Klinik. Der über- bolte Motorradfahrer erlitt schwer« aber nicht lebensgefähr lich« Kopf- und Beinverlebungen. IS LklWk dkl ei« MmM. )l Glatz. Auf der abschüssigen Straße Hochrose—Glatz stürzte in einer Kurve der Anhänger eines Lastkraftwagens, der mit 45 Personen besetzt war, um. Sämtlich« 45 Personen wurde« verletzt. Es handelt sich um Mitglieder der Freien Turners-Haft Breslau-West, die sich aus einem Ausflug nach der Heuscheuer befanden. Die Sanitätstolonne von Glatz und Hassitz waren alsbald zur Stelle und brachten die Ver unglückten nach dem Krankeuftist Scheibe und dem städtischen Krankenhaus Glatz. Der Unfall soll dadnrch entstanden sein, daß der Srastwagenführer ans der abschüssige» und kurven reichen Straße zu schnell gefahren ist. Wie vom Kranke«, stift Scheibe abends mitgeteilt wurde, befinden sich dort 18 Verletzte, die nicht transportlähig sind. Die Leichtverletzten konnten entlassen werde». Eine Fra« hatte bis abends das Bewußtsein noch nicht wieder erlangt. Drei Personen be finden sich in Lebensgefahr. * SM Mom dnükMt. ss Paris. Ei» außergewöhnlich schweres Kraftwagen »«glück, bei dem sechs Personen lebendig verbrannten unk zwölf andere sehr schwer verletzt wurden, ereignete sich in der Nähe von Commercy bei Bar-le-Tnc. Ein Musikverein aus Thunimont unternahm mit zwei großen Kraftwagen einen Ausflug nach Verdun. Auf der Landstraße wollte einer der beiden Wagen den anderen überholen. Hierbei hakte er mit dem Kotflügel deS Vorderrades hinter den Kotflügel des vor ihm fah renden Wagens, der dadurch vom Wege abkam und in einen sechs Meter tiefen Abgrund stürzte. Der Brenn- stofftank platzte und das Benzin entzündete sich sofort an dem heißen Motor. Im N« stand der ganze Wagen in belle« Flammen. Tie Insassen, die schon durch den Sturz so schwer verletzt waren, daß sich nur ein Teil von ihnen selbst in Sicherheit bringen konnte, wurden von den Flam men ergriffen und verbrannt«» bei lebendigem Leibe. Tie Insassen des zweiten Wagens, die sofort zu Hilfe eilten, konnten aus den Trümmern des völlig ausgebrannten Wagens nur noch sechs verkohlte Leichen bergen. Zwölf andere Insassen hatten schwere Brandwunden und Knochen brüche erlitten und mußten in lebensgefährlichem Zustande irr er» Krankenhaus übergeführt werden. Schwere Autsuusölle in Frankreich 15 Tote, S0 verletzte August. Sonnabend, am Tage Mariä Yim- meisahrt, haben sich in Frankreich zahlreiche Aviomobilun- falle ereignet. Rach den Moraenbiätlern wurden fünfzehn Personen getötet und.etwa sechzig verletzt, darunter tt-beu- unddreiklg schwer. Ml Irr M UW IlM MU M Wo. MIM AMIS Ml W WmWlt. * Münster. Münster stand am Sonntag im Zeichen der LandungSkaHrt beS Graf Aevvelin. Schon in den frühen Morgenstunden batten sich Tankende von Zuschauern auch ans den Niederlanden auf dem Fluavlatz Loddrnheide eingefunden. Die Zuschauer wurden während der Warte zeit durch Lautsprecher über die bisher zurückgelegte Fahrt route de» Luftschiffe« unterrichtet, die von Friedrichshafen au» über Basel, Karlsruhe, Frankfurt, Marburg, Gießen. Kassel na» Lippstadt führt», wo e» nm 6,SO Uhr gesichtet wurde. Nachdem das Luftschiff dann noch über Hamm eine Schleife gezogen hatte, erschien es u« 7,40 Uhr über Hil- trup und bold darauf über Münster, zog zwei große Schleifen und landet« unter de« Jubel der vieltausend- köpfiaen Zuschauer um 8,20 Uhr. Noch der Auswechselung der FlnggSst», von denen «ine Anzahl anläßlich der von der Lustfahrtoereinigung Münster veranstalteten Zeppelin-Lotterie «ine Freifahrt von Fried richshafen nach Münster gewonnen batte, startet« da« Luftschiff um S Uhr zu seiner Norddeutschlandfahrt. * Bremen. Am Sonntag um 14,40 Ubr überflog Graf Zeppelin Bremen, nachdem do« Luftschiff vorder über Brewerhave» gekreuzt und di« am EolumbuSpier liegenden Dampfer »Europa" und .Stuttgart" de« Nord- deutschen Lloyd begrüßt batte. Bon Bremen au« nahm Graf Zeppelin Kurs auf Essen. * Essen. Da« Luftschiff Graf Zeppelin ttaiteie am Sonntag nachmittag nach seiner Nordseefahrt, ans der «S »derrafchend auch «tue« Lett Hollands überfloorn nnd über Amsterdam einige Schleifen gezogen hatte, dem Ruhrgebiet einen Besuch ab. Graf Zeppelin landete nm 18,45 Uhr ans dem Fluabafen Esten - Mülheim, um die Fluggäste, die vou Münster aus di« Nordseefahrt mit«e- mocht batten, abznsetzen. Nack Uebrrnahme der neuen Fluggäste kür die Fahrt »um Heimatbaien trat der Zeppelin dir Rückfahrt nach Friedrichshafen an. LMW m0 me MMM 0u ZWIIli. X Friedrichshafen, 17. Anglist. Da« Luftschiff Gras Zeppelin ist Henle früh nw « Ubr von Essen kommend mit viernndzwanzig Fahrgästen glatt gelandet nnd um «18 Uhr mit nennnnddreistig Fahrgästen »p einer Rundfahrt über de« Bodenfee anfaeftiegen. o- SMetr vu ze»M> »m »er «»leel«. Friedrichshafen. (Funkspruck.) Da« Luftschiff Gral Zeppelin ist beute kur» nach 8 Uhr von feiner zwei stündigen Bodrnsrrrnndfahrt znrückgekehrt nnd glatt gelandet. Der Start zur Snglandfabrt ist ans Dienütaa vorm. « Ube vorgesehen. Sa« Luftschiff wird in den Abend- stunden de« Dienstag in London rintrrffen.
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