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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18941211017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894121101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894121101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-11
- Monat1894-12
- Jahr1894
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«82 keil der neuen Formation und die bissier gemachten Er« fahrungen noch gar nicht vorliegen. * Vosen, 9. December. Eine Mahl und kein» Wahl könnte man die Stadtverordneten-Stichwahl nennen, welche ain nächsten DonnerSrag vier im ersten Bezirk der dritten Abtheitung slattfinden wird. Ter Kandidat, der beim ersten Wahlgange relativ die meisten Stimmen erhallen hat, ein ohne sein Wissen eigens für den Durchfall präparirter Candidat, hat dem Wahlcomiik der frei sinnigen BolkSpartei z» Liebe zu Gunsten des Candidaten der polnischen Hospartei seine CandiLatur zurückziehen müssen; so ist denn für die deutschen Wühler ein viwuum entstanden. Ta 1«neS Lomitö von der Versendung von Wahlzettel» Abstand zu nehmen leschloffen hat, so werden die 900 deutsche» Wühler dcS Bezirks in ihrer Rath- und Tirectionslosigkeit der Wahl fern bleiben und nur aus diesem Grund« einer von den Candidaten der beiden einander erbittert bekämpfenden polnischen Parteien, die kaum über 600 Stimmen verfügen, der Bertreter des Bezirks in der Stadtverordnetenversammlung werden. Bermuthlich werden die guten Deutschen, da ihr gemeinsamer Candidat tiors <Ie eoncours gestellt ist, sogar dem Hofparteiler gegen die als Umstürzler ver schrieenen polnischen Volksparteiter zum Siege verhelfen. Bei der Hauptwahl haben wenigstens nicht weniger als 99 Deutsche vereint init zahlreichen Klerikern dem Candidaten der .Hospartei im Bezirk der Dominsel zum Siege verhalfen. Wer möchte beslreilcn, daß unsere sreifinnige Volkspartei nobel ist? Weil die Polen bei Len vorjährigen Landtagswahlen in Posen Land-Lbornik, einein An gehörigen dieser Fraction zum Siege verhalfen, erhielten sie nicht nur das andere Mandat dieses Bezirks, sondern auch das des Wahlkreises Gnesen - Wilkowo, wo bei Stimmengleichheit der deutschen und der polnischen Wahlmänner schon die notorische Abcommandirung eines einzigen dcutsch-srcisinnigen Wahlinanncs genügte, um dein polnischen Propst Marienberg Len Sieg in die Hand zu spielen. Und jetzt gar noch zwei polnische Stadtverordnete in PosenI Ter eine von der ersten Abtheitung gewählt, wo etwa 15 polnische Stimmberechtigte 150 Deutschen gegeniiberstehen, und der andere der Erwühlte eines Bezirks der dritten Abtheitung, der trotz der fortschreitenden Polonisirung der Stadt Polen doch über wiegend deutsch ist. Kakln man es den Polen übelnchinen, Laß sie so lucrative Coinpromisse ganz gern abschlicßen? Es ist indes, zu hoffen, daß die deutjchsreisinnigen Wähler ihren Parteileitern, wenn auch nicht diesmal, einen energischen Strich durch ihr Concept machen werden. Das deutsche Gefühl pulsirt auch in diesem Thcile unserer deutschen Bevölkerung sehr lebhaft, und die Entrüstung darüber, dupirt und Las blinde Werkzeug für rassiuirte Machen- schäften zu sein, ist nicht gering. (Berl. N. N.) * Hannover, 10. Dccember. (Telegramm.) Ter Kaiser ist heute Nachmittag 4 Uhr 20 Minuten hier ein getroffen und hat sich unmittelbar nach dem königlichen 'Schlosse begeben. * Bochum, 8. Teccmber. Ter halbjährige Eassenbericht des Verbandes deutscher Berg- und Hüttenarbeiter weist in der Einnahme 10 218./l, in der Ausgabe 1 1 769 .4l auf. Das Deficit beträgt demnach 1551 (F. Z.) * Barmen, 10. Teccmber. (Telegramm.) Eine Ver sammlung wissenschaftlicher Lehrer Rheinlands unk Westfalens beschloß die Bildung eines gemeinsamen Ver bandes, der die Anerkennung der höheren Mädchenschulen als böbere Unterrichtsanstalten, sowie der tAlcichstcllunz der wissenschaftlichen Lehrer an den höheren Mädchenschulen mit den Oberlehrern an den höheren Knabenschulen im Ranz, Titel nnL Gehalt herbcisührcn soll. * Weimar, 9. Dcceniber. Der hiesige nationalliberale Verein nabm nach einem Vortrag des LandtagSabzeord- neten Döllstädt folgende Resolution an: „Die ost beklagte Theilnahmlosigkcit der Wähler bei den Land- tagswablen wird nur dann einer regeren Betheiliguug weichen, wenn das Landtagswahlgesetz den seit seiner Einführung that- sächlich eingelrelenen Veränderungen entsprechend uin gestaltet, besonders aber auch für die allgemeinen Wahlen so, wie es schon der Regierungsanlrag von 1874 wollte, das dtrect« Wahlrecht eingesührt wird." Diese Resolution wird demnächst dem Landtag vorzelegt werden. * Mnin;, 9. Teccmber. In der von'der CentrumS- partei des Wahlkreises Mainz-Oppenheim einberufenen Versammlung sprachen Fabrikant Wiese-Werden über die Socialpolitik des EentrumS, unter scharfer Verurtbeilung der Socialdcmokratie, RcichStagSabgeordneter Schädler über die politische Lage. Letzterer erklärte nach der „Köln. Ztg": DaS Ecntrnm stelle sich zum neuesten Eurs ebne Haß und ohne Liebe; eS lehne die Umsturzvorlage in der gegenwärtigen Fassung ab. * Bahrcuth, 10. Teccmber. (Telegramm.) Ter frühere Reichstagsabgeoidnele PapeUter ist heute Vormittag gestorben. Oesterreich-Ungarn. * Wien, 10. December. (Telegramm.) Der Fürst von Montensegro ist heute früh aus Nizza hier ein- getrofsen. * Nach Abschluß der diesjährigen Schnlanmeldungen in Prag ist der Schülerstand an den deutschen Schulen folgender: Für die deutschen Volks- und Bürgerschulen wurden 6340 Kinder, nämlich 2367 Knaben und 3983 Mädchen, an gemeldet. Auf die öffentlichen Schulen kommen 3347, ans die deutschen Privatschulen 2'093 Kinder. Hieraus wird ersichtlich, daß die Unzulänglichkeit der öffentlichen deutschen Schulen die Kinder in die Privatschulcn treibt. Gegen das Vorjahr hat der Besuch deutscher Schulen um 148, gegen das Schuljahr 1892—93 um 275 Kinder abgcnommcn. Die tschechischen Schulen baden gegen das Vorjahr einen Zuwachs von 825 Kindern auszuwcisen. DaS deutsche Schulwesen in Prag ist also im Rückgänge begriffen, Dank der tscheschischen Stadt verwaltung, welche mit allen Mitteln die deutschen Schulen uiederdrückk — giebt cS dock, deutsche Schulclassen mit mehr als 100 Kindern —, ohne daß sie von der Oberaufsicht des Staates daran gebindert wird. * Pes«, 10. December. (Telegramm.) In der Rede, mit welcher der Referent HegedueS gestern Abend in der Conserenz der liberalen Partei die Annabme der IudemnitätSvorlage empfahl, führte derselbe ans, die Kreise der Opposition betrachteten die Abstimmung über die Vorlage als eine Vertrauensfrage; eS wäre somit auch Pflicht ter Majorität, ihrem Vertrauen zu der Regierung in vollem Maße Ausdruck zu geben. Diese Regierung bestände auS solchen Arbeitskräften, welche jedem Parlamente zur Ehre gereichen würden. Die Regierung hätte in verbältnißmäflig kurzer Zeit derartige Resultate auszuweisen und wäre so ziclbewußt vor gegangen, daß die liberale Partei nur zu einem Schluffe gelangen könnte, nämlich dem, volles Vertrauen zu ihr zu liegen und diesem Vertrauen bei jeder Gelegenheit Ausdruck zu verleiben. (Lebhafte Zustimmung.) Die Indemnitäts vorlage wurde schließlich (wie gemeldet) einstimmig an genommen. " Pest, 10. December. (Telegr.) Abgeordnetenhaus. Bor dem Hause hat sich eine größere Menschenmenge angesammelt, dl« in ruhiger Haltung verharrt. Ter Sitzungssaal und die Tribünen sind stark gefüllt. Nus der Tagesordnung steht das dreimonatige Budgetprovisorium. Ter Reserent Hegedue» empfiehlt die Annahme desselben im Interesse der ununterbrochenen Fortführung der Regierungsgeschäste. Helssy will die Ertheilung der Ermächtigung verwr gern und wirst der Regierung taktische Fehler bei der kirchen politischen Action vor. Redner klagt über freiheitSseindliche Untrrströmungen in Wien, fragt, wer das Hinderniß der Action bilde und beantragt, das Hau- möge erklären, «S bringe der Regierung kein Vertrauen entgegen und lehn« die verlangte Ermächtigung ob. (LebhafterBeifall links ! HorauSzky (National- Partei! erklärt, einer ein bloßes Scheinleben führenden Regierung keine Ermächtigung zu ertheilen. Ti« gegenwärtig« Log» compromittire di« Regierung und die ganze Nation. Pechh (Secessionist) kann der Regierung kein Vertrauen entgegenbringen. Ter gegenwärtige Kamps gegen den Minister des Auswärtigen zeige, daß der Frieden zwischen den verschiedenen Faktoren der Staatsgewalt gestört sei. Der Ministerpräsident vr. Wekerl« erklärt, di» IndemnitStSvvr- lage invokvire keine Vertrauensfrage, gleichwohl gehe er auf letzte» ein. Dir Lösung der kirchenpolittschen Fragen habe sich nirgend- ohne schweren Kampf vollzogen. Redner rechtfertigt die Taktik der Regierung in der kirchrnpolitischen Angelegen heit. — Sich im Vorau- die Sanclion der kircheupolltischrn Gesetze zu sichern, wäre eine Beschränkung der Rechte der Krone gewesen. AIS sich die Angelegenheit verzögerte, sei er mit nach drücklichen Bitten ausgetreten, und zwar mit Erfolg, denn dir Bor- lagen waren, mit der Sanktion versehen, bereit- ein getroffen. (Stürmische Eljenrufe und Beifall im Haus« und auf den Galerien. Tie Liberalen erheben sich mit Eljcnrusen von den Sitzen.) Ter Ministerpräsident fährt fort: Auch die grund lose Beunruhigung einer unbefugten Einflußnahme des Ministers d eS Auswärtigen Grafen ttalnokt, müsse jetzt verstummen. Graf Kalnoky habe eine unbefugte Einmischung nie unternommen und nie versucht. Niemand könne voraussetzen, daß irgend ein ernster politischer Factor sich auf das unfruchtbare Experiment einlasfcn werde, in Ungarn bei der herrschenden liberalen Richtung entgegengesetzte Politik einzuleitcn. Kein ernster Factor im Haufe würde ein derartiges Vorgeben unterstützen (Eljenrufe). Eine weitere Garantie biete die öffentliche Meinung, die unverbrüchlich für die liberalen Ideen einsleh« (Eljen- ruse rechts und aus der äußersten Linken). „Wir werden, ob hier sitzend oder nicht, stets dieser Richtung dienen (stürmische Elsen- rufe). Sollte ich diesen Platz verlassen, so werde ich trachten, daß der Sturz ein parlamentarischer sein wird. (Beifall.) Der Zeitpunkt für die Auswerfung d-r Vertrauensfrage nach oben blcibe mir überlassen. Ta die Majorität des HauscS uns Vertrauen entgcnbriugt, ist eine Vertrauensfrage hier überflüssig." (Stürmische Eljenrufe rechts.) Frankreich. * Pari-, 10. December. (Telegramm.) linier den Bei- leidSknndgebungen, welche die Gräfin Lesseps erhielt, be- findet sich folgende (schon kurz erwähnte) Depesche Kaiser Wilhelm'« I.: „Durch den Draht erfahre ich den schmerzlichen Verlust, den Cie erlitten haben. Die ganze Welt des Geistes und der Wissenschaft weint mit Ihnen am Grabe eines der größten Geisler weltumsasfenden Genies. Ich bitte Tie, zu glauben, daß all' unsere Shnipathic in diesem Augenblicke mit Ihnen und Ihrer Familie ist." Tie Gräfin LessepS antwortete mit einem Dank- telegramme. (Voss. Ztg.) * Paris, 10. December, (Telegramm.) AuS Anlaß eines Aussatzes des Nizzaer „Pcnsiero" über den Fall Romani fordern mehrere Blätter ein Gesetz, welches der Negierung gestatte, fremdsprachige Bläller in Frank reich durch einfache Polizciverordnung zu unterdrücken. (Voss. Ztg.) Italien. * Rom, >0. December. (Telegramm.) Der Sonder berichterstatter der „Tribuna" melket am 18. November d. I. ans Kassala auf Grund von Berichten der Kundschafter und llebcriäuser, daß die Mahdistcn die Wiedcreroberung KassalaS planen, wozu drei EorpS bestimmt sink, die schon aus Gekarcs und Omkuvman am Atbara-Flusse «»langten, Major Turitv, Eommankant von Kassala, unternahm des halb am 17. November einen AusllärunSmarsch mit 550 Mann unk 2 Geschützen. 30 km von Kassala wurde der äußere Posten der Eolonne, welcher tue heißesten Tagesstunden über im Schalten eines GebölzeS ausruhen wollte, durch 50 Derwische überfallen, welche aber nach kurzem Kampfe zurückgeworfen wurden. Die Evlvune, welche keine Verluste hatte, gab den Weilcrmarsch aus, weil die Nähe größerer feindlicher Streitkräfte nahezu gewiß war. Die Nachricht erregt hier Aussehen, da die Erklärungen des Ministers Les Auswärtigen, Baron Blanc'S, i» der Kammer den Vorfall verschwiegen haben. (Voss. Ztg.) * Rom, 10. December. (Telegramm.) Depntirten- kaiiliiier. Der Schatziiiiiiisicr Sonnino thciUe heute in seinen» Finanzexpo ><; mit, daß die zur Herstellung des Gleichgewichts im Budget sür 1895'96 erforderliche Summe von 79 740 OOu beträgt. Zur Bcichassung derselben sind Ersparnisse in Höhe von 53GI0000 Lire und Steuerverniehrungeii in Höhe von 27O0O0UO Lire vorgesehen, so daß das Gleichgewicht obne eine neue Emission vollständig gesichert ist. Bezüglich der Emissions banken kündigte der Minister eine Reihe von Maßnahmen an, um die Banken bei idren Liquidationen und Immobilisationen zu unter stützen. Ferner legte Sonnino ein zwischen dem Schatziiiinisler und derBanca d'Italia abgeschlossenes Abkommen vor, nach welchem letztere die Liquidation der Banca Romana zu ihren Lasten über- nimmt, während ihr dafür der Dienst sür Len Staatsschatz anvertraut wird. Rußland. * Petersburg, 10. December. (Telegramm.) Eine außerordentliche Gescuidtschast des SchabS von Persien trifft demnächst mit kostbaren Geschenken sür den Zaren hier ein. Der Dampfer „Eäsarcwilsch" bringt sie nach Petrow, wo sic ein Sonvcrznz erwartet. (B. L.-A.) * Berlin, 10.December. (Telegramm.) Tie „Kölnische Zeitung" meldet auS Petersburg, eS sei nun sicher, daß Gur ko in den Ruhestand tritt und durch den Botschafter Schuwalow ersetzt wird. Der Grund des Rücktritts Gurko'S sei der ungemein kühle Empfang in PctcrShurg. Gurko's schroffes Auftreten gegenüber den Polen, besonder« das ungesetzliche Verbot, die Kundgebung des Zaren in polnischer llebcrsctzung den Polen zugangig zu machen, habe den Zaren peinlichst berührt. «.Wiederholt.) * Warschau, 10. December. (Telegramm.) Ter Gesundheitszustand des Generals Gurko soll in neuerer Zeit wieder nicht ganz befriedigend sein. (!) Man spricht davon, daß der General, als er in Petersburg zur Beisetzung war, körperlich sehr hinfällig gewesen sei und die Absicht gehabt hätte, schon damals direkt von Petersburg zur ärztlichen Eonsultation nach Berlin zn reisen und dann an die Riviera zu «eben. Damit dürsten die andauernden Gerüchte über den Nücktritt de- Generals Gurko in Ver bindung zu bringen sein. * Die große Befriedigung, ja, man könnte fast sagen stolze Empfindung, welche da- officiösr „Journal de St. PvterS- bourg" dieser Tage über da- gewaltige Wicderanwachseu dcS russischen EreditS geäußert hat, wird nicht von der gc- samniten russischen Presse getheilt, und eS fehlt in deren kritischen Bemerkungen auch nicht an Seitenbieben gegen Frankreich, dessen Freundschaft Rußland von dem all gemeinen internationalen Errdit und dessen Bedingnngen nicht unabhängig gemacht habe. So schreibt r. B. die „Rnffkaja Schiin", nachdem sic ausgesiihrt, daß statt einer auswärtigen eine innere Anleihe am Platz gewesen wäre: „Wenn wir auch für die neue Anleihe sehr geringe Procente zahlen, so müssen wir hierbei doch au das Schicksal der dreiprocen- tigcii Goldanleibe erinnern, welche wir mit Frankreich abzuschlicßen gedachten. Der Abschluß mißlang, und es gelang erst in tetzler Zeit, dieselbe anderweitig zu realisiren. Tas bald» Procent mehr dürste die Anlage der neuen Anleihe kaum verbessern, obgleich es keinem Zweifel unterliegt, daß unser Geldmaikt jetzt bedeutend bessere Be dingungen aniweisen kann, als im Frühjahr 1891, wo wir die Hoffnung hegten, aui Grund unserer Freundschaft zu einem anderen Volke eine dreiprocentige Anleibe abschließen zu können. Jetzt aber liegt der Schwerpunkt darin, daß fast alle europäischen Staaten, von Japan und Edina schon gar nicht zu reden, Anleiheprojecte angekündigt haben und zum End» d»S Iabre» starke Anforderungen an den Geldmarkt berantreten dürsten. Die Anleiden der verschiedenen Staaten werden miteinander in scharf« Soncurrenz treten, und unser« neue Anleche dürste leicht in den Strudel einer Bürienspeculalion bmeingezogen werden. Daß sie au- diesem Strudel herausk.'inme, wünschen wir von ganzem Herzen." (Nat-Ztg ) Afiem * Lonbog, 10. December. (Telegramm.) Die Abeod- reitnngen melden aus Thanghai, daß rin Aufstand in Wiju au-gebrochen ist. Der neue Vicekönig ergreift strenge Maßregeln, um den Aufstand zu unterdrücken. Der englische Admiral Freemantle ist nach Wiju abgegangen. Ein amerikanische» Kriegsschiff fährt ebenfalls den Fluß hinab. * Oberstlicutenant FukuSsima hat an einen ihm be freundeten Ofsicier der Berliner Garnison aus dem Lager von Pjöng-jang einen Brief gerichtet. Da- vom 21. October datirte Schreiben enthält u. a. folgende Stelle: Als nahen Verwandten eine- Oberstabsarztes dürste eS Sie, der- ehrter Kamerad, ein wenig interessiren, über das Sanilätswesen der chinesischen ArmeeEinigcS zuersahren. Ta kann ich Ihnen nun mittheileu, daß unsere Feinde unter den 20 000 Soldaten und Officieren, die in Pjöng-jang versammelt waren, einen einzigen Arzt vr. f)abo besaßen. Bei der Vorliebe der Chinesen sür Banner »nd Fahnen hatte sich auch I)r. Pa-o eine solche zugclegt. In einer dunklen Vorstellung von dem Abzeichen der Genfer Convention zeigte seine Fahne aus schwarzem Grunde ein weißes Kreuz, und daneben stand in großen Buchstaben der Name des Doctors. Wir haben diese merk würdige Fahne in Pjöng-janq vorgcsnnden und sie als Euriosität nach Tokio mitgcschickt, wo sie zur Erheiterung unserer Landsleute ausgestellt ist. Vermöge meiner Kenntnis, der chinesischen Sprock», habe ich nun in das Wirken dieses einen Arztes einen tieferen Einblick erhallen, und das war so gekommen: Unsere Krankenträger hatten von den verwundeten Feinden viel zu leiden. Wahrend die Männer Les Rotbcn Kreuzes die Verletzten vom Kampfplatz auslasen, schossen und hieben die Leute noch nach Len Trägern. Tie Unsrigen geriethen darüber in einen erklärlichen Zorn, und um Schlimmes zn verhüten, legte ich mich ins Mittel. Ich war überzeugt, daß die Leute nicht aus Schlechtigkeit, sondern aus Unwissenheit so handelten. Man hatte ihnen gesagt, wie sich herausstellte, daß die Japaner alle Gefangenen tödteten, und daß sie sich da mit aller Kraft gegen ihre Gefangennahme wehrten, war erklärlich. Ich setzte ihnen daher die Bedeutung des Abzeichens auseinander, und so erfuhr ich denn auch Näheres von vr. ?)a-o. Die Gefangenen berichteten mir, daß der Herr Doctor mir die verwundeten oder kranken Soldaten besuchte, die von ihrer Lühnunq ihn, Honorar zahlten. Wir sanden daher bei jedem Soldaten eine Taschenapotheke vor. Diese und vr. Pa-o also bildeten die Sanitätscolonnen der chinesischen Armee. * Nach neueren Darstellungen von englischer Seite bat sich in der armenischen Angelegenheit die Pforte darum an die Regierung zn Washington gewandt, weil von dieser, als der am wenigsten interessirten Macbt, am ehesten eine durchaus sachliche, unparteiische Behandlung derselben zu erwarten sei. Präsident Eleveland habe zuerst Bedenken getragen, sich in eine, zunächst die europäischen Großmächte berührende Frage zu mischen, aber daS Zureden EiigiandS und ter Psorte selbst, welche eben auf tie un parteiische Stellung der Vereinigten Staaten in der brennenden Frage Hinweisen, habe diese Bedenken schließlich überwunden. Eleveland habe sich zur Ernennung eines Delegieren nur deshalb verstanden, damit daS Ergebniß der Untersuchung einen jedes Mißtrauen anSschließcnden Charakter erhalte. Afrika. * Madrid, 29. November. Den neuesten Nachrichten zu folge soll sich die Lage bei Marakesch bedeutend ver schlimmert haben. Die Wege nach der Küste sind abgesäinilten, und die Stadt scheint bctagerl zu werden. Es beißt, daß sich der Gouverneur Widda tapfer vcrtheitige, daß aber zu besürchteu stehe, er werde schließlich doch unterliegen. Damit würde dann Marakesch in tie Häute ter Aufständischen fallen, und zwar rückt diese Möglichkeit nm so näher, je weiter sich die Empörung nach Süden auSbreitct. — Mort und Tobl- schlag sind auf beiden Seiten an ter TagcSorrnung. Auch bei Tanger sind in den letzten Tagen wieder drei Mauren er mordet worden; davon soll einer der Diener dcS TragvmanS der deutschen Gesandtschaft und deutscher Schutzbefohlener, ein anderer französischer Untcrthan sein. Infolgedessen hätten Deutschland sowohl wie Frankreich neue Beschwerden an hängig gemacht. Die Lage sei übrigens so, daß alle Gesandten fürchten, sich bloßzustellcn, falls sie ihren Forderungen zu großen Nachdruck geben. Daher der Gedanke, eine neue Couferenz ciiizubcruscn, nm diese Dinge zu regeln. — Der Gouverneur von Tanger sandte, um den Beschwerden des brasilianischen Vertreters gerecht zn werden, einen Boten nach Wad RaS, um Näheres über die Ermordung des jüdischen HäntlcrS zu erfahren. Doch sollen die Kabylen jece Aus kunst verweigern, so daß der Mann wahrscheinlich un verrichteter Dinge wird zurückkehren müssen — ein neuer Beweis für den Zustand, in dem sich die Gemiithcr befinden. Ueichstag. * Berlin, 9. Dcceniber. Die nationakliberalen Abgeord neten Iw. Hammacher, Iw. Osaii», Iw. Poasche und Iw. EnnecccruS baben, wie bereits in Kürze nutgetheilt, im Reichstag einen Gesetz- entwurs, betreffend die Nbändcruiig des Gesetzes über dieErwerbS- nnd Wirtdlchaft-genojscnschasten und den Geschäfts betrieb der Eons »man stal teil, eingebracht. Der Entwurf lautet: Artikel k. Der 8. 8 des Gesetzes, betreffend die Erwerbs- und WirlhschastSgcnossenichaste», vom 1. Mai 1889 erhält als Absatz 5, 6 und 7 folgende Zusätze: 5! „Tie Mitglieder des Vorstandes von Eonsumvereinen sind verpflichtet, ihren Verkäufern die Namen der Mitglieder der betreffenden Vereine inilzuiheile» und ihnen geeignete Vorschriften über die Prüfung der Legitimation der Mit glieder oder deren Vertreter bei dem Einkauf von Waaren zu geben." — 6) „Tie Mitglieder von Eonsumvereincn dürfen von Liesen eninommene Waaren nicht gegen Entgelt an Nicht mitglieder abgeben. — 7« „Eonsumvereine nnterliegen den Be stimmungen des 8 33 der Rcichsgewcrbcordnung über den Betrieb der Gast- und Schankwirtdschast, sowie über den Kleinhandel mit Branntwein oder Spiritus auch dann, wenn der Betrieb aus den Kreis der Mitglieder beschränkt ist." Artikel II. Hinter 8.145, des Gesetzes, betreffend die Erwerbr und WirthjchaftSgenosjenschaften, sind solgendeParagraphen einjustelle»: 8. 145». Die Mitglieder des Vorstandes von Consnmvereinen, welche den ihnen nach 8- 8 Abiatz 5 zuslehcnden Verpflichtungen nicht Nachkommen und nach wiederholter Aufforderung die dort geforderten Vorschriften nicht erlassen, können dazu von dem zuständigen Gerichte durch Ordnnngsslrasen von 20—600 ungehalten werden. 8. I45l>. Personen, welche in Consumvereinen mir dem Verkauf von Waaren beauftragt sind, werden, wenn sie der Vorschrift des 8. 8 Absatz 4 zuwider Waaren ohne Berücksichtigung der Vorschriften de- Vorstandes an Andere als an Mitglieder oder deren Vertreter verkaufe», mit Geldstrafe bis zu 150 bestraft. Derselben Strafe verfallen Mitglieder von Consumvereinen, welche entgegen den Bestimmungen de- 8- 8 Absatz 6 an Nichtmitglieder gewohnheitsmäßig oder gewerbsmäßig Waaren, die sie au« den Consumvereinen bezogen haben, gegen Entgelt abgeben. Artikel III. Alle Consumanstalten, welche von Unternehmern zum Vortheile der von ihnen beschäftigten Arbeiter »nd Beamten in« Leben gerufen sind, sowie alle Gesellschaften »nd Corporationen, deren eigentlicher GejchästSzueck eS ist, ihren Mitgliedern in dem Bezug von Waaren de« Gebrauches und de- Verbrauche- wirth- schaftliche Vortheile zu verschaffen, dürfen ebenso wie die Consum« vereine, die aus Grund de- Gesetze-, betreffend die Erwerbs- und Wiridjchailsgenoffenschasten, errichtet sind, im regelmäßigen Geschäfts- verkehr Waaren nur an solche Personen verkaufen, welche Mitglieder sind, beziehungsiveise dem Kreise Derer angehören, sür welche die obigen Einrichtungen bestimmt sind. Artikel IV. Die Bestimmungen und Vorschriften des 8 8 Ab satz 5, 6 nud 7 und der 88. 145» und I45b de- Gesetzes finden aus die Eigenthümer, Vorstände, Verkäuser und Mit glieder der in dem Artikel III dieses Gesetze- erwähnten Consum- anstalten sinngemäße Anwendung. — Im Eiat des Reichsamts des Innern sind sür 1895 96 al- Znschutz des Reiche« zu den Alter«- und Invaliden renten 15 312 500 .st «gegen 13 960000 im Vorjahre) aus geworfen. Nach den Mitlheilungen der Versicherungsanstalten über di« Zakl der bewilligten Renten, sowie nach den Ergebnissen der neuerdings im Rechnungsburcou vorgenommenen Zusammenstellungen ist ainuuehmen, daß am 1. Ienuar 1895 rin Bestand von rund 183 4EE Altersrenten und «5 300 Invalidenrenten vordanden sein wird; im Laust de- Jahres 1895 werden etwa 30000 AlterS und 45000 Invalidenrenten hinzutreten und vermuthlich 18300 Akter», und 14 500 Invalidenrenten in Wegfall kommen. Wenn man, wie im Vorjahre, für den Zugang an Altersrenten den vollen Reichs- Zuschuß, für den Zugang an Invalidenrenten '/« desselben und end- lich sür die in Wegfall kommenden Renten die Hälfte in Ansatz bringt, so wird sich der Zuschuß de- Reiche- zu den Alter-rente» auf 10212 500^1, zu den Invalidenrenten auf 5 090 000 .St stellen. Die Belastung des Reiche« au- den aus die Dauer militairtscher Dienstleistungen entfallenden Rentenantheilen fällt nicht wesent- lich ins Gewicht. Nach den bisherigen Erfahrungen werden 10000 auch im Jahre 1895 nicht überschritten werden. Gemeinnützige Gesellschaft. ick. Leipzig, 8. December. Die gestern Abend im Saale Les Verein« für Bolk-wobl veranstaltete Zusammenkunft der „Gemein, nützigen Gesellschaft" galt dem Andenken de« großen Cchwedenkönigs. Herr Handelskamniersecretair vr. Gensel eröffnete die auch von Damen gut besuchte Versammlung mit herzlichen Begrüßungsworten. Der Vorstand habe, so bemerkte er weiter, anfänglich gewisse Be denken getragen, ob in der „Gemeinnützigen Gesellschaft", deren Mitglieder Len verschiedensten GlaubeuSbekenntnissen angehören, ein Vortrag über Gustav.Adolf am Platze sei. Aber gerade von katholische» Mitgliedern sei ihm mitaetheilt worden, daß sie hierin keinerlei Berletziing ihre- religiösen GesühIS erblicken könnten. Tie Persönlichkeit des Vortragenden gebe zudem ein« weitere Gewähr dajür, daß die Bedeutung de« Lage« in vorurtheilsfreicr Weise gewürdigt würde. Herr vr. Sturmhoesel nahm hierauf da-Wort zu dem Vor- trage: Die Berechtigung des deutschen Volkes zu einer Gustav.Adolf-Feier. Tke trefflichen Ausführungen des Redners, der es meisterhaft verstand, die Gründe, welche den Schwedenkünig z» seinem Zuge nach Deutschland veranlaßten, klar und fesselnd barznlegen, können wir an dieser Stelle nur in knappen An deutungen wicdergebcn. Jedensalls können wir unser Urtheil dahin zusammenfassen, daß die Behandlung de- Thema« durch Herrn Vr. Slurinhocfel eine niustergiltige wär. Ter Genannte bemerkte zunächst iu Bezug auf di« Bedeutung der Feier, daß er einer politischen Auffassung vor der confessiv nellen den Vorzug gebe. Di« erstere sei der neutrale Boden, aus dem sich alle Deutschen vereinen könnten, denn für die Ent wickelung Deutschlands sei daS Auftreten Gustav Adolf'« von größter Bedeutung gewesen. Hin das zu würdigen, müsse man sich die damaligen politischen Verhältnisse ins Gedächtniß zurückrufen. Das Haus Haboburg war zu Anfang Les 17. Jahrhunderts zu einem gewaltigen Einfluß in Deutschiand gelangt. Ihm gegenüber waren die Kursürstenthümer und vollend« gar die kleinen Fürsten- thümer und Reichsstädte nur von untergeordneter Macht. Zwar versuchte man von der Pfalz aus, wo die anti-habsburgischen Fäden zujammenliefen, das Uebergewicht de« österreichischen Kaiserhauses zu brechen, aber der bald beginnende GlanbenSkrieg trug noch zur Verstärk,inq dieses Uehergewichts bei. Der pfälzische Kursürst, der die Königskrone von Bödmen angenommen hatte, wurde geschlagen und rerjagt, und bald beherrschten die tüchtigen kaiserlichen Feld- Herren ganz Dcntichland. Aber auch Schweden blieb in »euer stürmischen Zeit nicht unbedrvht. Es wurde versucht, diese- Land wieder zum Kaldolicismus zurückznführcn. Dazu sollte namentlich Sigismund von Polen, ein Abkömmling der Wasa, behilflich sein. Zur Begegnung Lieser Gefahr bildeten die nordischen Mächte »in Bündniß. Aber Christian VI. von Dänemark, der zuerst in- Feld rückte, wurde völlig geschlagen. Da, als die Gefahr immer mehr stieg und Schweden sich in der damals von ihm in Anspruch ge- nommenen Herrschaft über die Ostsee immer mehr bedroht sah, ent schloß sich Gustav Adolf zn seinem Zuge nach Deutschland, nm den Feind im eigenen Lande anzugreisen. Es war das ein großes Weg stück, denn aus die fast ganz ohnmächtigen protestantischen deutschen Fürsten konnte er nicht viel zählen. Aber seiner Beharrlichkeit, seinem Mutbe und seiner Kricgskenntniß gelang dieses Wagstück. Er brachte der llebcrmacht des Kaisers bei Breitenfeld einen empfind lichen Stoß bei, und bei Lützen besiegelte er da« Ende der öster- reitiüschen Vorherrschaft. So steht die politische Gegenwart in idealem Zusammenhänge mit dem Auftreten dcS Schwedenkönig?. Tas deutsche Volk hat al,o in seiner Gesammtheit ein Recht, das Andenken an denselben zu feiern. Zu jener Zeit, als die unbedingte Ausrottung der Ketzer vor sich gehen sollte, war Gustav ALvls, selbst ein überzeugter Lutheraner, auch ein Hort derselben. Er ist zwar nicht in den Kamps gezogen, um den Protestantismus zn retten, aber sein Auftreten ist so eng mit der Sache desselben verbunden, daß der Kampf für diesen zu gleich ein solcher sür die Rettung Schwedens war. Und daß die Reformation auch auf den Katholicismns wärmend und stärkend eingewirkt hat, Las wird von Allen zugegeben, die ans einer höheren Warte stehen, als derjenigen eines einseitigen Consessionalwmns. Auch in kathvliichcn Ländern kann man deshalb, ohne dem reli giösen Gefühl etwas zu vergeben, an einer Gustav-Adolf-Feier Antheil nehmen. Das Erscheinen des Schwedenkönigs in Deutschland ist auch für uns »ine Mahnung, immerdar einig zu bleiben. Dann wird eS um die Entwickelung LeS Reiches gut bestellt sein. Beherzigen wir diese Mahnung also: sie wird das schönste Ergebniß einer Gustav-Adols- Feier sein. (Allseitiger Beifall.) Nachdem Herr Handelskaminersecreiair vr. Gensel dem Vor- tragenden nochmals sür seine treffenden Ausführungen gedankt und dem Wirtde des Local- sür die sinnige Ausschmückung des Saales ebenfalls Dank gesagt hatte, endete der Abend mit einem geselligen Beisammensein. Es sei an dieser Stelle noch ganz besonder- ans die Extra- beilag» von der Leipziger Lehrmittel-Anstalt von vr. Oskar Schneider, Schnlstraße Nr. 12, hingewiesen, die sich bei der Ge- sammtaustage der vorliegenden Nummer befindet. Die genannte Anstalt hat Hauvtnicderlage von Richter'« Anker-Steinbau - kästen, die als vortreffliche Weihnachtsgeschenke bestens empfohlen zu werden verdienen. Ter Gesammiauslage der vorliegenden Nummer liegt rin Prospekt der Terig'schen BliqhanVUliig, Neun«arkt6, bei, aus den wir ganz besonders aufmerksam machen. Derselbe enthält neben einer Anzahl empfchlcnswerther Jugendschristen zugleich andere gut, Geschenkwerke sür Weihnachten zu bedeutend ermäßigten Preisen. Tie Wiener medic. Wochenschrift 1894 Nr. 29 schreibt) Ta- Ldol-Antisepticum erfüllt den Endzweck eines Mund- antisecticuin« so vollkommen, als von einem in Wasser un- löslichen durch den Eontact wirkenden Mittel verlangt werden kann. Durch die Anwendung des Mittel« in Form einer Emulsion wird ein Ueberziehen und damit ein längerer Cvu- tact aller Schleimhautpartien mit demselben erzielt. Ta dasselbe auch mit allen im Munde zurückgebliebenen Speise resten und dem eventuell in kariösen Zähnen befindlichen DentrituS geschieht, so können auch diese dadurch unschädlich gemach! werden. Jedenfalls ist es das beste Mund- Antiseptteum, welche» mir bisher bekannt geworden ist. 8p«e>»I - Vvnoktt tt Mr feinere Uavana-Li^arren LoMstkLN« ö, lw Mm Tdmtrr. kllltle: I-oNrillKtriW-1. Lvsrrzerigw «rorgenftraste 1«, Frais«, Reibahlen, Gewindebohrer, Kluppen, Schnute und Stanzen.
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