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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.02.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-190602113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19060211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19060211
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1906
- Monat1906-02
- Tag1906-02-11
- Monat1906-02
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»immer» im hiesigen Gemeindeamt wird zurückgestellt. Von einem Schreiben der Kal. Eisendabndirektion Halle a. S. in der Barnecker Biaduktangelegenyeit wird Kenntnis ge nommen. Als Mitglieder des Bibliotheksausschusses werden die Herren Schlayer und Mäding gewählt. Der Gasthofs- bescher Karl Lchmidt in Barneck bat die gegen die hiesige Gemeinde erhobene Klage zurückgezogen. Nachdem der hiesigen BolkSbibliothek im Vorjahre eine Staatsbeihilfe gewährt worden ist, beschließt man, auch in diesem Jahre darum nachzusuchen, Zu dem von der Bank für Grundbesitz in Leipzig ausgestellten Be bauungspläne für ihre hier liegenden Jlurteile gibt man im Prinzip« sein Einverständnis. tt. Markranstädt, 10. Februar. (Kirchenvisitation. — Dieb stahl. — S t i s t u » g s f e p.) Herr Super intendent D. Dr. Hartung-Leipzig veranstaltet am 4 März eine Hhrchenvisitation. An sie soll sich eine Haus väterversammlung anschließen. — Bei dem Fleischermeister Richter wurde in der Freltagnacht ein Einbruchsdiebstahl verübt. Die Diebe, die mit den örtlichen Verhältnissen sehr vertraut sein mußten, drangen durch den Garten in die Toreinfahrt und stahlen aus ihr einen Schinken und mehrere Würste. Sie mögen gestört worden sein, weil sie sich an der gefüllten Ladenkasse nicht vergriffen haben. — Am 10. März begeht der Männeraesangvereur Concordia, der unter der Leitung des Herrn Lehrer Kummer als der beste Gesangverein unserer Stadt anerkannt ist, sein Stiftungs fest. Es gelangen außer schönen Männerchören die „Alt niederländischen Volkslieder zur Aufführung, wozu Herr Musikdirektor Germer-Lützen mit seiner Stadtkapelle die Begleitung übernommen hat. f-f Wahre», 12. Februar. (Die Hand zerquetscht.) Aus dem hiesigen Umladebahnhofe wurde gestern einem 31 Jahre alten Bahnarbeiter auS der Hildegardstraße in Volkmarsdors di« rechte Hand dadurch schwer verletzt, daß die Schiebetür eine» Güterwagens plötzlich zugcworsen wurde, während er noch an der Oeffnung sich zu schaffen machte. Der Verletzte mußte sich nach dem Leipziger Stadtkrankenhause begeben. * Dölitz, 10. Februar. (Schulwesen.) D'e oberste Schulbehörde hat aus ein Gesuch ees hiesigen Schulvorstan des hin den bisherigen dirigierenden Lehrer, Herrn Ober lehrer Hentschel, der fast 3b Jahre in uns-rem Orte tätig ist, -um Schuldirektor au hiesiger Schule er nannt. u«r Sacdren. * Dresden, 10. Februar. Hofbericht. Bei der auf Langenbrücker Revier ver anstalteten Hofjaad betrug die Strecke 1 Zehnender, 2 Acht ender, 3 Sechsender, 1 Spießer, 10 Stück Wild und 1 Wild schwein. Den Zehnende^ erlegte der König. Einen massiven Zirkus, der allen Ansprüchen genügt, wird Dresden in kürzester Zeit erhalten. Wie von unter richteter Seite mitgetettt wird, soll der größte Teil des Areals des säkularisierten Annensriedhofes am Sternplatz an ein Konsortium verkauft werden, das alsbald mit den Herstellungsarbeiten beginnen wird, wenn die oberen In- stanzen gesprochen haben. Als Kaufpreis für das Gelände an der Josephinenstraße werden 800000 ^l. genannt. Die Konzession für den Zirkusbetrieb soll im Prinzip schon er- teilt fein. * * Meißen, 10. Februar. (Demaskierung.) Zwei hiesige Ehepaare hatten den gemeinsamen Besuch eines in »origer Woche abgehaltenen Maskenballes vereinbart. Um das Vergnügen zu erhöhen, schlug der eine der beiden Gatten seiner besseren Hälfte vor, sie solle ihre Toilette in einer anderen Wohnung beenden und mit dem Bekannten vorausgehen, mit dessen Gattin er Nachkommen werde. Ge sagt, getan! Die beiden Vorausgeschickten stürzten sich bald in das tolle Treihen, um einerseits den Gatten, anderseits die Gattin zu entdecken. Aber trotz allen Suchens wollte es ihnen nicht gelingen. Nun, die Demaskierung mußte ja das Rätsel lösen. Aber welch' befremdliche Ueberraschung — auch jetzt waren die beiden nirgends zu finden. Da wird die suchende Gattin gefragt: „Sie suchen Ihren Mann? Ja, der ist nicht hier, der ist über alle Berge!" „So etwas macht mein Mann nicht!" erwiderte die entrüstete Gattin, aber der Spaß war ihr doch vergangen. Sie machte sich mit ihrem Begleiter, den ebenfalls trübe Ahnungen quälten, auf den Heimweg. Hier mußten erst die Hausbewohner zum Oeffnen der Haustür geweckt und zum Oeffnen der Stubentür der Schlosser geholt werden, da der Gatte ja die Schlüssel hatte. Die trüben Ahnungen sollten sich leider bestätigen: Mit dem Galten waren auch eine Geldsumme und ein Bett ver- schwunden, und der ritterliche Begleiter sand seine Ehehälfte gleichfalls nicht wieder. Die heimlich Entwichenen schrieben vor kurzem an ihre Hinterlassenen, daß sie glücklich und ge- »und in Hamburg angekommen seien und in den nächsten Tagen ihre Einschiffung nach Amerika erfolge. * Meißen, 10. Februar. (Wildgewordene Kuh.) Am Donnerstag abend in der fünften Stunde wurde aus dem Heinrichsplatze durch eine scheu gewordene Kuh, die sich von ihrem Führer losgerissen hatte, ein Unfall herdeigefuhrt. Die Kuh, die in wilden Sprüngen dahergerast kam, war? eine Frau zu Boden, die sich durch den Sturz erheblich blutende Wunden am Kopfe zuzog, so daß sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Der Vorfall hatte ein« größere Menschenansammlung veranlaßt. Die Frau, deren Kleider von unten biS oben durch die Hörner des Tieres aufgerissen waren, wurde durch zwei Männer zu Herrn Dr. med. Müller- Gronau gebracht, der eine schwere Verletzung an der Stirn und den Augenbrauen, sowie einen Bluterguß auf dem Rücken feststellte. Innere Verletzungen schienen nicht vor handen zu fein. Die Frau ist aus Obermeisa und mußte in ihre Wohnung gefahren werden. Die Kuh war durch einen Fleischergesellen von einem nahen Dorfe hierher geführt worden und erst im Innern der Stadt, wo ihr der starke Straßenverkehr ungewohnt sein mochte, störrisch geworden. Ihr Weitertransport nach der Zscheilaer Straße gestaltete sich sehr schwierig, da das Tier einfach nicht mehr lief und schließlich aufgeladen und so an seinen Bestimmungsort ge bracht werden mußte. * Chemnitz, 10. Februar. (Dieb fe st a e n o m m en.) In einem Hause der Ostvorstadt war im Laufe des heutigen vormittags ein Dieb in eine Wohnung, in die er sich mittelst Nachschlüssels Zugang verschafft hatte, eingedrungen und hatte daraus Frauenkleider und Wäsche im Werte von etwa 60 gestohlen. Die entwendeten Gegenstände hatte er als bald verpfändet, noch ehe die Kriminalpolizei vom Diebstahl Kenntnis erhalten hatte. Der unehrliche Mensch hatte sich vom Pfandhaus weg in ein Haus der Nordvorstadt begeben, dort abermals eine Wohnung mittelst Nachschlüssels ge öffnet und daraus ein Federbett, 1 Äinterüberzieher und l Hut gestohlen. Beim Versatz dieser Gegenstände wurde er von einem mittlerweile benachrichtigten Bediensteten deS Pfandgeschäftes erkannt, festgehalten und der Kriminal- volizei übergeben, die ihn als einen hier wohnhaften 29 Jahre alten Maurer aus Helmsgrün bei Lobenstem fest- stellte und hinter Schloß und Riegel brachte. * Chemnitz, 10. Februar. (Jugendlicher Selbst mörder.) Ein 19 Jahre alter Schüler beendete heute früh in der 5. Stunde sein Leben durch Vergiftung in der Be hausung seiner Angehörigen. Ein Grund für den Selbst mord ist nicht bekannt. * Hainichen, 10. Februar. (Die in dem hiesigen Lechlerschen Erbbegräbnisse) an der nach dem Nathause zu gelegenen Seite der alten, dem Abbruche unter worfenen Kirche beigesetzten Särge — acht größere und sechs kleinere — wurden in einen daneben gelesenen Raum ae- bracht, der vermutlich vor Zeiten als Beinhaus gedient hat und für den jetzigen Zweck tiefer ausgeschachtet worden war. Hier sollen sie bis auf weiteres verbleiben. Die Ueberfüh- suna geschah in aller.Stille, aber in Gegenwart und unter Aufsicht von Vertretern der Stadtgemeinde, der Kirchen- ve"seinde und de« Amtsgerichts. Mehrere von den Säraen laus Eichenbohlen) waren trotz ihres hoben AlterS noch wohl erhalten. Die in den übrigen enthaltenen Reste wurden mit möglichster Schonung vereinigt und neu beigesetzt. - ' .Nieb-rpesterwitz, io. Februar. (Schulhausneu. bau.) Einem langst zutage getretenen Bedürfnis Rechnung tragend, beschloß d«, GemetiLerat, demnächst «it dem Bau eines neuen SchulhaufeS zu beginnen. De» Platz hierzu hat Herr Kammerherr v. Burgk gestiftet. * Buchholz, 10. Februar. (Bürger-« im.) Ei« Fonds von nunmehr rund 100 000 ist i» unserer Stadt zur Errichtung eines Bürgerheims für hiesige alte aüei»- slehende Personen angesammelt worden. * Falkeusteiu, 10. Februar. (Weniger Fleisch konsum.) Hat auch unsere Stadt im Jahre 1905 au Ein wohnerzahl beträchtlich zugenommen, so ist doch die Zahl der geschlachteten Tiere oon 7417 im Jahre 1904 auf 7041 zurückgegangen, jedenfalls eine Folge der hohen Fleisch preise. 277 Schweine und 160 Rinder wurden weniger ge schlachtet. * Zwickau i. B., 10. Februar. (Lichtineinerdunk- len Sache.) In das Dunkel über die Ursache des Todes des hier stationiert gewesenen 33 Jabre alten Äendarmerie- postenkommandanten Jovann Doleisch, der im November 1904 im Boberbache tot aufgefunden wurde, scheint nunmehr endlich Licht zu kommen. Da seinerzeit weitere Anhalts- punkte fehlten, so wurde ein Unglücksiall als Todesursache angenommen. Bei einem Verhör vor dem Gericht in Gera (Neuß) hat der wegen Urkundenfälschung und Unterschlagung verhaftete Ziegeleiarbeiter Joses Böhmer, der 1880 in Lei- fersdorf geboren und jetzt nach Ringelshain, Bezirk Gabel, zuständig ist, ein Geständnis abgelegt, wonach er mit dem Gendarmen Doleisch am Woge von Großmergthal nach Zwickau, als er 200 Stück ausländische Zigarren über die Grenze schmuggeln wollte, ins Handgemenge geriet. Er ver setzte dabei dem Beamten einen Stoß vor den Leib, so daß sein Gegner in den Bach stürzte, wo er dann tot aufgeiunden wurde. Böhmer» der sich zur fraglichen Zeit als verkleide ter Kaminfeger hier Herumgetrieben und unbefugt Gelder einkamert hat, will nach Verübung der Tat in den Wald geflohen sein. * Auerbach, 10. Februar. (Ein Gauner3 Am Mitt woch sprach ein junger Mann von bescheidenem Wesen bei der Firma Ed. Kessel in Tannenbergsthal vor und legte u. a. auch Zeugnisse vor, in denen er sich Friedrich Schüler nennt. Es wurde ihm dann der Bescheid, daß er im Forsthaus restaurant Nachricht erhalten würde. Da der Stellung- uchende auch bei der Kunzschen Firma beschäftigt gewesen ein wollte, wurde dort telephonische Anfrage gehalten und sierauf die Antwort erteilt, daß ein Mann des angegebenen Nameos dort niemals in Arbeit gewesen sei. Hierdurch kam der Verdacht auf, daß man es mit einem Betrüger, vielleicht mit dem Gauner, der sich in Plauen im Sächsischen Hof den Hundertmarkschein erschwindelte, zu tun habe, und man telephonierte nach dem Forsthaus, wo der angebliche Schüler aber nicht zu finden war. Eine Anfrage nach Nautenlranz ergab, daß der Gesuchte im dortigen Gasthof weilte. Tie sofort telephonisch benachrichtigte Ortsbehörde von Rauten kranz konnte die Festnahme des Mannes auf dem Bahnhof Rautenkranz vornehmen und ihn am Donnerstag früh an das hiesige Amtsaerichtsgesänanis abliefern. Näheres ist über die Persönlichkeit des Verdächtigen noch nicht seslgestellt worden. Hur Zachren; Umgebung. * Naumburg, 10. Februar. (Für schwachsinnige Kinder.) Die hiesigen Stadtverordneten haben bei der Etatsberatung die Einrichtung einer besonderen Schulklasse für schwachsinnige Kinder beschlossen. Auch stellten sie 500 in den Etat ein, um im Winter armen Kindern warmes Frühstück zu gewähren. * Merseburg, 10. Februar. (Verlegungder Pro vinzial erziehungsan st al t^I Der Landtag der Provinz Sachsen beschloß, wie die Blätter melden, in seiner gestrigen Sitzung, daß für die bisher in Moritzburg unter gebrachte Prooinzialerziehungsanstalt eine neue Anstalt in Nordhausen errichtet wird. Als erste Baurate wurden 250000 F bewilligt. Die gesamte Bausumme beträgt 650 000 Die bisher von der Erziehungsanstalt Moritz burg benutzten Räume werden zu Dienstwohnungen für die Aufseher der Arbeitsanstalt und zur Unterbringung von schulentlassenen männlichen Fürsorgezöglingen eingerichtet. Zum Ankauf eines Grundstücks für die Provinzialtaub stummenanstalt in Halle wurden 21000 ut bewilligt. tr. Zerbst, 10. Februar. (DaS Vermächtnis eines Sonderlings.) Wie bereits mitgeteilt, hat der hier verstorbene Rentier Adolf Klohß der Stadt Zerbst letzwillig 300000 ^k. vermacht. Die testamentarischen Bestimmungen, die er überhaupt gegeben hat, sind folgende: 15 000 ^l. er halten Verwandte, und zwar 6 Kinder seines verstorbenen Bruders Wilhelm Klohß in Leipzig-Lindenau je 1000 .tl. und die 3 Kinder des ebenfalls verstorbenen Ren tiers Wittcke-Desfau je 3000 Alles übrige erhält die Armenkalle in Zerbst Noch Auszahlung der oben erwähnten kleinen Legate und Abzug der Erbschaftssteuer verbleiben der Stadt Zerbst 300000 Drei Viertel der Zinsen dieses Kapitals sollen alljährlich an verarmte hilfsbedürftige Zerbster Bürgerfanulien verteilt werden. Vom letzten Vier tel dagegen sollen die Zinsen 100 Jahre lang nicht verteilt, sondern zum Kapital geschlagen und dann ebenfalls in vor- erwähnter Weise Verwendung finden. Für die Stadt Zerbst ist dieses Vermächtnis recht erfreulich, weniger aber dürf- ten die Verwandten von dieser Hinterlassenschaft erbaut sein. Einen Bruder, Her erblindet ist und hier lebt, hat der Verstorbene vollständig übergangen. * Meiningen, 10. Februar. (Im Streit.) Vor dem hiesigen Schwurgericht hatte sich der 22 Jahre alte Berg mann Friedrich Mesferschmidt aus Laudenbach (Kreis Schmalkalden) zu verantworten. Es wird ihm zur Last ge legt, am 22. November v. I. bei einem Streite mit Elmen- thaler Burschen dem 19jährigen Maurer Ulrich eine Äe- volverkugel in den Kops geschossen zu haben, so daß sich dieser einer Operation unterziehen mußte. Der Angeklagte sagte aus, daß er den Streitigkeiten auS dem Wege gegangen sei und erst, als die Elmentdaler ihn verfolgt und mit Steinen gegen den Fensterladen seines Hauses geworfen hätten, etwa 9 Revolverschüsse in die Luft abgegeben habe. Er könne sich nicht erklären, daß er jemand getroffen habe. Der An geklagte ist bereits einmal zu einer Geldstrafe von 20 X verurteilt, weil er einen Elpientbaler Burschen anaeschossen und verletzt hatte. Es wurde sestoestellt, daß beide Teile Schuld tragen und daß auch der Alkohol feine Wirkung ge tan habe. Die Frage wegen versuchten Totschlages Hürde fallen gelassen und der Angeklagte wegen fahrlässiger ge fährlicher Körperverletzung mittelst einer Waffe zu 6 Mo naten Gefängnis verurteilt. Mildernde Umstände wurden versagt, die seit dem 9. Januar erlittene Untersuchungshaft wurde angerechnet. Ferner wurde auf Einziehung des Re volvers, Tragung der Kosten und Aufhebung des Haftbefehls erkannt. * Memiuaen, 10. Februar. (Achtuhrladenschluß. — Reichssteuervorlage.) Der Gemeinderat bat sich für den Achtuhrladenschluß mit Ausnahme der Sonnabende und der von der Polizeibehörde festzu setzenden Ausnahmetaae ausgesprochen. — Die Handels und Gewerbekammer für den Kreis Meiningen hat sich i» ihrer jüngsten Sitzung auch mit den Neichssteuervorlagen be- fchäftigt. Nach eingehenden Referaten sprach sie sich für die Fahrkarten-. Automobil- und Erbschaftssteuer aus, dagegen erklärt sie sich gegen die Einführung der Frachtbrief- und Quittungsfteuer, sowie der Bier- und Tabaksteuer. Eine Anfrage deS Herzoglichen Staatsministeriums, ob eine Ver minderung der Jahrmärkte opportun erscheine, soll in ver neinendem Sinne beantwortet werden. v. Heiligenstadt, 10. Februar. (Schulknabezu sechs Monaten Gefängnis verurteilt.) Die Heili- aenstädter Zeitung" meldet: Der 12 Jabre alte Schulknabe Schmidt au« Breitenbach wurde wegen schweren Diebstahls zu einer Gefängnisstrafe von 6 Monaten verurteilt. Er hatte mehrmals mit zwei jüngeren Kameraden den Opfer stock in der hiesigen Kirche erbrochen und beraubt. Ferner hat er auch verschiedene andere Diebstähle begangen. v. Jen«, 10. Februar. (Gautaa. — Reuterdenk- ma lO Der -Jenaischen Zeitung" zufolge findet der Gautag deS Mittelthur,nger TurnaaueS L am Sonntag, den 2b. d. MtS., von vormittags 10 Uhr ab in der Turnhalle des Turn vereins hier statt. — Der Antrag de« Ausschusses aller Borschenichafter, daS Reuterdenkmal vor da« Heinesche Hau« auf dem Fürstenaraben aufzustellen, wurde vom Gemeinde rat mit großer Mehrheit angenommen. Zebruar. (Ei» segens- o« der hier 1876 gegrün- " Mitglieder zumeist dem _ . Obwohl dir Gründer des mit "an, kärglichen Mtteln Wirts' ' ».Schildau (Kr. Torgau), 1,0. F< reiches Institut) ist zweiselloi bete „Hilssveretn" dessen 59 Handwerkerstände angehören. O" Vereins mit "an, kärglichen Mtteln wirtschaften mußten —. sie verzichteten di« ersten drei Jabre auf i-gliche Unter stützung —, hat es der Verein im Laufe der Zeit zu einem ansehnlichen Vermögen gebracht. DaS Eintrittsgeld beträgt 6 die monatliche Steuer 25 Pfg Den Mitgliedern wird bei Krankheitsfällen eine 13wöchentliche Unterstützung mit 4L0 ^l. wöchentlich, bei Todesfällen ein Sterbegeld von 30 ^l. bewilligt. End« 1905 besaß der Verein 1250 ^l. Ka- Pitalv.cmögen. Jnsaesamt wurden bis jetzt 4b00 ^l. Kran- kengeld und 500 ^l. Sterbegeld bezahlt. * Aken, 10. Februar. (Für den Rathausumbau) machte sich die endgi ltige Beschlußfassung über die Bau- summe und die deshalb aufzunehmende Anleihe notwendig, nachdem bereils am 16. Januar ein vorläufiger Beschluß der Stadtverordneten darüber gefaßt war und die Baupläne an die Regierung abgeganaen sind. Der Umbau ist auf insgesamt 48000 ^l. veranschlagt. Hiervon entfallen 42000 Mark auf den Bau selbst, 4000 ^l. auf die innere Einrichtung und 2000 X auf di« Bauleitung. Die wegen Beschaffung dieser Aufwendungen geplante Anleihe soll 50000 ^l. betra gen, mit 3-L Proz. verzinst und bei der Kreissparkaste aus genommen werden. Die Stadtverordneten-Versammlung faßte hierüber einen einstimmigen Beschluß. * Greiz, 10. Februar. (Der Uhu.) Einen seltenen Fang hat dieser Tage Herr Förster Schwarzbach in Berga gemacht. In den oon ihm verwalteten Forstungen des Herrn v. Zehmen auf Markersdorf zeigten sich Spuren eines UhuS. Er stellte das Fangeisen auf, und nach nur drei Tas en war daS der Jagd äußerst schädliche Tier in die Falle ge- gangeu. Das Prachtexemplar des Uhus lebt jetzt in der Ge fangenschaft und soll zum Krähenfang verwendet werden. Bekanntlich borstet seit einigen Jahren wieder ein Uhupaar auf dem Kobersselsen in der Herrschaft Burgk, und es ist leicht möglich, daß der gefangene Uhu von dort stammt, da seit vielen Jahren ein solches Tier in der Umgebung von Berga nicht bemerkt worden ist. * Pilsen, 10. Februar. (Eine Eifersuchtstra gödie.) Der 25 Jahre alte Maurer Alois Petrlik hatte leine junge Iran im Verdacht, daß diese mit seinem 30 Jahre alten Bruder Franz ein Liebesverhältnis unterhalte. Von Eifersucht getrieben, begab sich Alois in die Wohnung des. Bruders und stieß diesem ein langes Messer in den Rucken. Der Schwerverwundete sprang durchs Fenster auf die Straße, wo er bewußtlos liegen blieb. Der Täter wurde verhaftet. * Roßbach, 10. Februar. (Die Leichenfeier für den verstorbenen Industriellen K Harten- stein) gestaltete sich zu einer imposanten Trauerkund- oebung, an der sich nicht nur die gesamte hiesige Bevölkerung beteiligte, zu der auch zahlreiche Trauergäste von nah und fern gekommen waren. Die außergewöhnlich große Teil nahme an dem Leichenbegängnisse Hartensteins legte Zeug nis ab für die allgemeine Verehrung und Wertschätzung, deren sich der Verstorbene zu erfreuen hatte. Vergnügungen. Kristall-Palast-Theater. Gastspiel des Continental-Eden- Tbealers, Direktion Biuno Schenk. Heute Sonntag finken, wie bereits mitgeteilt, zwei Bor stell unge» statt, und zwar na t mittags '/,4 Uhr zu ermäßigten unb abenvS ' ,8 Uhr zu gewöhnlichen Ein- tiiitsprrisen. Die Nachmittags-Vorstellung findet ohne irgendwelche Kürzung des Programms statt. Im Parterre-Saale gibt von abends '/,8 Uhr an die Kapelle Curth Konzert. Sryftall-Palast, Albert-Halle. Die Leivziger Sänger, Bischofs Klein u,w., veranstalten heute Sonntag einen humo* ristischen Abend. Die Geielltchast. die stets bestrebt ist, dem hie sigen Publikum etwvS Neue- und Originelle- zu bieten, hat auch iür diesen Abend rin vorzügliches Programm zufammengeflellt. Miksa Horvüth, der hervorragrrne Tenorist und Biolin-Birtuofe. ist zu einem leider nur kurzen Gastspiele ge wonnen worden, er wird heute in feiner Glanznummer „Der Zigeuner" vor da« Publikum treten. Au- dem reichhaltigem Pro- «ramm wäre hauptlächlrch die Parodie „DaS Ringkampf- Lhampionat" zu erwähnen. In derselben wird heule zum erneu Male der Ringkampf mit dem Eisbären vorgefübrl werden, worauf ganz besonders hiugewiesen sei. Der Beginn der Vor stellung ist 8 Uhr, BorzugSlarten und BouS haben Gütigkeit. Zoologischer Garte«. Heute nachmittag und abend ver- anstallrt das gesamte Leipziger Philharmonische Hans Winkerslein- Orchester zwei populäre Konzerte. DaS erste beginnt nachmcktagS 4 Uvr, das zweite abends 8 Uhr. Aus dem mit Geichmack zu- sammengestelllen Programm seien folgende Nummern hervorg,hoben: Normegilche Nl-avwdie Nr. 2. I. Svendsen. Ouvertüre. Im ärüh- ling C. Goldmall. Szene und Balse a. d. Ballet , Gretna Green", E. Giurand. Espana-Watzer, E. Waldteufel. Ouv.'iiure „Oberon", C. M. von Weber. Zigeunerweisen für Violine mit Orchester begleitung, Herr Konzertmeister Pick-Sletnrr, P Sarmate. „Wiener Blut", Walzer von Strauß, Mw. ufw. Dam klärten, gültig bis 3l. März 1907, sind täglich im Buieau zu haben. Auf schriftliche Bestellung erfolgt Zusendung durch Boten. DirnStag, den 27. Februar, „Fastnachtsball" für unsere Dauerkarteuinbaber. Leipziger Palmengarten. Am heutigen Sonntag findet von 1 bis 3 Uhr wiederum die übliche beliebte Taielmusik statt. Dinerkarten, die an den Tageskassen von 12 bis 4 Uhr zur Ausgabe gelangen, berechtigen gleichzeitig zum frerea Eintritt. Von 4 Uhr nachmittags bis Vzll Uhr abends konzertiert die Regimentskapelle der „179er , die unter der Leitung des Stabshoboiften Herrn Josef Kapitain Vorzüg liches bieten wird. Nächsten Dienstag wirkt in dem 4 Uhr nachmittags stattfindenden 19. Gesellschastslonzert des Leip ziger Tonkünstler-Orchesters (Günther Coblenz) die Opern- längerin Fräulein Lotte Hunold vom Stadttheater in Straß- bürg i. E. mit. Am Mittwoch darauf dirigiert HanS Winderstein das 19. Sinfoniekonzert seines gesamten Leip ziger Philharmonischen Orchesters. Schon jetzt sei an dieser Stelle bekannt gegeben, daß am Fastnachts-Dienstag (27. Februar) ein karnevalistischer Gesellschaftsabend größeren Stils in Aussicht genommen ist, der außer einem lustige« Konzert des Gustav Curthschen Konzertorchesters auch einen flotten Ball bis 2 Uhr bringen wird. Im Palmengarten ausliegende Bekanntmachungen besagen alles Nähere über diese Festlichkeit. Tischbestellungen werden am Hauptbufett jederzeit entgegengenommen. Da jetzt die beste Zeit zur Ent- nähme einer Dauerkarte ist, so sei hierdurch nochmals auf die vielen Vorteile, die eine solche bis 15. März 1907 gültige Karte für den geringen Preis von 25 ^l für eine Familie und 12 für eine einzelne Person bietet, hingewiesen. Die Ausfertigung erfolgt im Verwaltungsgebäude und an beiden Kassen; auch werden auf schriftliche Bestellung die Karten krstenlos in die Wohnung geliefert. Gleichzeitig sei darauf aufmerksam gemacht, daß die alten Jahreskarten bereits mit dem 15. März d. I. ablaufen. „Die Seeschlacht va« Part Arthur" eines der reizvollem Dioramen, welche derzeit unser Schlachtenpanorama birgt, ist nur noch wenige Tage zu besichtigen, denn trog aller Bemühungen ist »S der Direktion nickt gelunqen, da« prächtige Werk sich länger zu erhallen, da auderweite binernde Verpflichtungen vorliegen. Wer alio ten Betuch Ves SchlacktenpanoramaS — und kamst die Be sichtigung dr« RundgemälkeS „Die Schlacht von Bapaume", der Dioramen „Szenen aus der Schlacht von Sedan". „Sturm der Bayern auf Lotgny" und „Seeschlacht vor Port Arthur" — noch unterließ, der beeile fick, denn da« letztgenannte schöne Werk wird baldigst von hier wrggebracht werden. AUeS in allem bietet der Besuch des von früh bis abend» zugSngliche» Schlachlenpauorama» eine Fülle deS Anregenken. „TpLt «ter toch!" — komme» sie, die von so vielen früh licken Menichen erwarteten Bockbierseft« tm „Panorama-Restaurant" am Roßpiatz. Vom kommenden Montag ab wild karnevalistiichr« Treiben da« Stqnum de- Etablissement- fein und vorsorglich hat Herr Oswald Schlinte alle- vorbereitet nicht nur um dem übliche» gewaltige. Besuch gewachsen zu sei», sonder» auch Küche und Keller besonder« auSzorüsten. TS ist bekannt, daß der Charakter der Panorama-Bockbierfrste eß den bürgrrltchrn Familie» ermöglicht eine solch« Veranstaltung besuche» z» kvane» unk einig« Stunde» fröhlichste» Ungebunden««!»» im Kreit« Gleichgeüimmter verlebe» zu können. Aas, z» de» karnevalistische» Koozerteu ü» Panorama- Restauraatl La» veta-NeßtamlBnt »es Zentraktheater» vnmnitaltet hent, mittag« »nd abend« Unterhattuna-mofik dnrch da« Quartett „Mob«»". Li»trüt frei. «ei», «od Speise» ßn» „« hinter Gül«. — Im Wieser »ns« de« Aestrnlthe»»««« täglich nachmittag- und abends Wiener Salonmusik. Eintritt stet — I« Festsaal de« Zentraltheater« heate großer Ball. vurgkeller. Wer auch nur einmal jetzt abend« de» Burgkeller besucht hat, der kehrt sicher wieder, dran launigste Unterhaltung wird del vorzüglichster Verpflegung geboten. Heute Sonntag finden zwei Konzerte, verbunden mit Bockbier- und «appensrst statt. Seit Monaten bewirtschaftet Herr Rub. Kämpf in Firma Wild, llämps auf Grund und Boden de- ehemaligen EiterbazykellerS. Brühl 80, die Lokalitäten mit der Be'eichnung: „WtSjerkeller". Dem Wrtu konsumierenden Publikum i dieser benagliche -u n!- halt zu empfehlen, dran für die Güte aller zum Au-schant kam. ? - den Weine bürgt die renommierte Firma Wllh. Kämpi. Auch dic Küche wird tu jeder Beziehung ollen gestellte» Anforderungen ge recht. § Wetnwirlschait Huga Kr«use, Burgstraße IS. Einer beson deren Beliebtheit erstellen fick die ivnntä stichen Frühschoppen. Auch mag besonders auf die jetzt eingetrossenen holländischen Austern, welche besonder- fett und fchwer au-griailen sind, aufmerksam ge mocht sein« Psahlmuscheln, bekannt vorzüglich, gehen bald zu Ende H»tel he Taxe. Die Wiener Nußdorfer Schrammeln leisten sowohl als Jnülumentalisten wie als Humoristen ganz vvrzvg- ltche-. Heute findet auch Frühichoppen-Konzert statt, alSdann treten die Schrammeln von 4 Udr ab bis abend- N Uhr ans. Restaurant RetchS-Ecke, Rrichsstraße 45/47. Da« diesjährige Bockbiersest wird am Dienstag lind Mittwoch m gewohnter Weise abgrhalten. Drei Lilie«. Seit vielen Jahre« zählen auch die Neu- manmchea Leipziger Sänger zo deuirnigen humoristischen Ensemble», welche sich einer großen Beliebtheit enreue». Auch daS heute zur Ausführung kommende Programm inochmütagl bietet «ine Reihe guter Nummern. Dem Konzerte folgt Ball mit doppeltem Orchester ,Direktion Preuß'. — Ter Lüien-Ma-kenball findet Fieitag, deu l6. d. M. statt. Die wertvollen Prämien sind von heute ab im Etablisst-ment ausgestellt. Schlotzkeller. Ein große» Dopprlkonzert wird heut« nachmittag von d>n veieinigten Kapellen der Artillerie-Regimenter Nr. 77 und Nr. 78 unter abwechselnder Leitung der Herren W. Kurts, König!. Militär-Musikdirigenlen und H. Maßwig, Stabstrompeter, aus- gesührt. Das Programm ist sorgfältig gewählt. Hierauf Ball in beiden Sälen und im großen Restaurant von 7 Uhr an Familien- Freikonzert. Albertaarien. Heute nachmittag tritt hier zu« erste» Male die neugrgrünvete humoristische Sängergesellschast „Earola-SLuger" auf. Die Gründer sind dem Publikum al» Mitglieder der Seidel- Sänger noch in bester Erinnerung und haben dieselbe» sich durch ge,t imte Ki äste verstärkt. Der Beginn ist der Grbk« de« Pro- glomm» entsprechend präzis auf '/,4 Uhr fest geletzt, damit der Ball wir üblich punkt ü Uhr beginnen kann. — Am Montag treten die Seidel-Sänger in ihrer neuen Zusammensetzung mit neuem Spiel- plan auf. Schützenhans L.-S. Heute v,4 Uhr gebe« die vereinigten Troinpelerchöre deS 18er Ulanen- und deS Bornaer Laiabinier- RegimenteS unter adwechielnder Leitung ihres Dirigenten eiu Monftre-Konzert mit gewähltem Piogramm. Dem Konzert folgt Ball. Im altdeutschen Neiiaurant findet unter musikalischer Unter haltung Bockoierfest statt. Hotel Schloß Drachenfels. Die Besitzer Gebr. Friese haben für heute. Sonntag, nachmittags 4ü4 Uhr, zum Kon zert das Musikkorps des K S. 7. Infanterieregiments „König Georg' Nr. 106 unter Leitung deS Herr« Köniol. Musikdirektor H. Matthey gewonnen. Dem Konzert schließt sich Ball an. Außer obigen Veranstaltungen ist der Besuch des Kaiservanorama (Jtal. Riviera) zu empfehlen. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die große Kaninchenausstellung in den Kolonnaden des Etablissements. Neuer Gasthof. Tie Bernewitz-Sänger bestreiten sowohl das Programm der Konzerte am Sonntag al» auch am Dienstag kommender Woche. Beiden Konzerten folgt Ball. — Außerdem ober wird Herr Klöppel in seinem schönen Etablissement sowohl Naumann- als Schultveiß-Bock zum Ausschank dringe» lasten, so daß fidele Stunden zu erwarten sind für alle Besucher. Drei Linden. Heute nachmittag von 314 Uhr ab findet großes karnevalistisches Konzert, auSgesührt vom Leipziger Konzertorchester G Curth, statt. Zur Mitwirkung ist die Operettensängerin Fräulein Luise Pohle und der Operetten sänger Herr Carl Dietzmann gewonnen worden, welche Duette aus den Operetten „Die Geisha" von Jones, „Der arme Jonathan" von Millöcker usw., auf Wunsch das -Pfeiflred" aus der Operette „Frühlingsluft" von istrauß- Reiterer zum Vortrag bringen. Von den Solisten der Ko- velle werden die Herren Becke (Klarinette), Apitzsch (Fagol), Uttke (Poiaune) mehrere dem Konzert entsprechende Stücke zur Aufführung bringen. Dem Konzert schließt sich Ball an, während welchem eine Festpolonaise, verbunden mit einer Koriandolischlacht, stattfinden wird. Vorzugskartell, auf welche 20 Pfg für alle Veranstaltungen nachzuzahlcn sind, haben Gültigkeit. Im Wintergarten findet heute abend von 6 Uhr ab großes Bockbierfest bei freiem Eintritt und unentgeltlicher Ausgabe von Mutzen statt. Im alk historischen Gastzimmer findet Konzert der Schrammeln statt. Park Meusdorf. Wer sich om heutigen Sonntag den Geruch einer herrlichen Winterlandschast verschaffen will, der lenke seine Schritte nach dem nahen MeuSdorf. Von Probstheida ob findet flotte Omnibueverbindung in eleganten Wage« statt. Forstdans Raschwitz. Heute Sonntag von nachmütag- '/,4 Uhr an IdS äiuumiit. Eine« angenehmen Ausflug nach Kahre« kann man jedermann empfehlen, und kehrt mau dort in dem Allen Gasthof ein, daun bat man erst recht woblgetau. den« daselbst findet man in ,edcr Beziehung viel Schönes und Gute» an Speise und Trank und Unterhaltung (Konzert und Ballmusik). Heute findet Bockbierfeit in dem noch im Maskenballichmuck prangenden Saale statt. Alter Gasthof Mockau. Im großen Saal findet heute Sonn- tag Ball statt. Tie neurenovierleu Lokalitäten bieten ebenfalls einen angenehmen Aufenthalt. Gasthof Lindenthal. Heute Sonntag Ball. Regelmäßige Omnibusverblndung von den Kasernen ad wird unterhalten. Uulerrichtswesen. Kaufmännische Fortbildungsschule von Rudolf Schneider (Leipzig, Rathausring 13, Tr. ^). Eine gute allgemeine Bil dung, sowie eine gründliche kausmännstche Fachbildung ist nicht nur für den Kaufmann, sondern auch für den Gewerbe- treibenden, der fein Geschäft auf kaufmännischer Basis be treibt, unbedingt notwendig, denn in unserer heutigen Zeit ist es nur dem wirklich Tüchtigen und LeistungKsäbiaen mög lich, sich eine gute Position zu erringen. Eine solche Bil dung nun jungen Leuten beizubringen, das ist der Zweck dieser Anstalt! Die Lehrlingsabteilung dieser schule ist nur zweijährig bei käglicki zwei Unterrichtsstunden (ent weder früh von 7—9 oder nachmittags von 2—4 Uhr). Es sind oie Schüler von dem Besuche der allgemeinen Forloildunq». schule vollständig befreit. — Anmeldungen werden täglich im Schullokal entyegengenommen, wo auch Prospekte gratis zu haben sind und icde gewünschte Auskunst gern erteilt wird. Reise und Verkehr. ß DaS Reisebnreau der Hamburg - Amerika - Linie. Berlin Vs-, Unter den Linden 8, veranstaltet in diesem Jahre »jeder eine Reise um die Erde.. Die Teilnehmer werden die Ausreise am 10. Mai von Hamburg mit dem neuen Riesenkampfer „Kaiserin Auguste Victoria" antrete», der dann gerade seine erste Fahrt macht. Am 8. Dezember erfolgt die Heimkehr über Tr,est und Wien Gleichzeitig mit der Weltreise beginnt eine Gesell- schaft-reife durch Nordamerika. Julius SlüUwor, riLsvl m«I...
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