01s Istrien Vorbereitungen rum grollen ttvus-ksnnen bas am Sonntag auf der Berliner Autoverkehrs- und Uebungsstraße unter Beteiligung der besten Fahrer -er Welt ausgesahren wird. Brauchitsch mit seinem Stromlinienwage«. Den interessantesten Wagen fährt der junge Brauchitsch: einen silbcrgrauen Mercedes-Benz in Stromlinien form, mit dem er sich zweifellos einen der ersten Plätze holen wird. Die einzige Dame am Start ist Frau Beatrice Gilka-Bötzow, die bereits im Training beachtliche Geschwindigkeiten erzielte. Der schnellste Mann der Welt macht anch mit. Sir Lalcolm Campbell, der Inhaber des Geschwindig keitsweltrekordes für Autos, nimmt auch an dem be deutendsten Autorennen teil. Unser Bild zeigt ihn in seinem Wagen llinks) mit seinem Monteur während des Trainings, Die enorme Geschwindigkeit von über 200 Stundenkilometer läßt die Konturen des Wagens verschwommen und verzerrt erscheinen. Japans neuer Ministerpräsident. Der bisherige Innenminister und Führer der Konser vativen Partei, Suzuki, ist mit der Bildung der neuen japanischen Regierung beauftragt worden. Ein preisgekrönter Entwurf zum Reichsehrenmal. Bon den 1800 eingereichten Entwürfen zum Reichsehren mal wurde diese Skizze von Regierungsbaurat a. D. Walter Johann Krüger — dem Schöpfer des Tannen berg-Ehrenmals — preisgekrönt. «'M »MW WM-"- SO Jahre St.-Gotthard-Bahn. Am 22. Mai 1882 wurde die St.-Gotthard-Bahn — die bedeutendste Verbindungsbahn zwischen Deutschland und Italien durch die Schweiz — eröffnet. Unser Bild gibt den Blick aus den Eingang des fast IS Kilometer langen I Tunnels bei der Station Göschencn auf der Nordseite , des Tunnels wieder. Tunnel-Einsturz beim Bau der neue« Anden-Bahn — 42 Tote. Beim Bau der neuen Eisenbahnlinie, die in mehreren tausend Metern Höhe über das südamerikanischc Kor- dillerengebtet von Chile nach Argentinien führt, ereig nete sich bekanntlich eine schwere Katastrophe: ein Tunnel stürzte ein — 42 Arbeiter wurden eingeschlosicn und werden als verloren angesehen. — Unser Bild zeigt die Station Amarillo an der neuen transandischeu Bahn, an der sich das Unglück ereignet hat. isl Sie TW In Mn Rille. Im Vorjahr gab cs SS Mord«, SS Mordversuche und SSO Ranbitbcrsälle. d. Berlin. Die Polizetstatistik für bas vergangene ,ahr kann diesmal aus Ersparnisgründen nicht wie in rüheren Jahren veröffentlicht werden. Die Nachrichten, ic über das in Schreibmaschinenvervielfältigung vor liegende Material aber jetzt bekannt werden, sind doch rech: uteressant. Auch diesmal stellte sich wieder heraus, daß Berlin noch immer die Stabt der meisten Morde ist. Im Jahre 1031 ivurden nicht weniger als SS Morde. 25 Mord versuche und 650 schwere Naubübersällc in Berlin verzeich net. Damit marschiert die ReichShauptstabt weit au der Spitze vor allen übrigen preußischen und deutscl>en Städten. Besonders charakteristisch für die Raubübcrfällc ist die Tatsache, daß die Angreifer meist sofort von der Wasse Ge brauch machen. Die Roheit und Rücksichtslosigkeit vieler Verbrechen ist erschreckend, bemerkenswert freilich auch die Tatsache, daß noch niemals so viel mit technischen Hilfs mitteln, wie Autos, Kraftfahrzeugen etc., gearbeitet wurde. Ein besonderes Kapitel ist der ungemein starke Einsatz der Polizei für politisckie Beaufsichtigung. In Berlin wurden im Jahre 1930 nicht weniger als 25 000 Razzien ver anstaltet, bet denen im ganzen 150 000 Beaune zum Einsatz kamen. In 180 Fällen mußten Schupobeamtc von der Schußwaffe Gebrauch machen. Tie Zahl der Teilnehmer an den überwachten politischen Versammlungen wird un: zwölf Millionen niedrig geschätzt. Tic Versammlung.. stö.rer, die von der Schutzpolizei sestgcstellt werden konnten, verteilen sich auf saft alle Parteien. Besonders trauria haben sich die Kommunisten ausgezeichnet, die in 1867 Fällen als Störenfriede in Betracht kamen. Von den anderen Parteien störte die NSDAP. 650mal, das Reichsbanner lOlmal, der Stahlhelm rwmal und andere Nechtsverbände Ilimal. Sonstige Störer ivurden 213 gezählt. Besonders angewachsen ist auch die Zahl der Diebstähle. Jin letzten Jahre ivurden in Preußen über eine halbe Mil lion Diebstähle gezählt, das heißt, um 13 Prozent mehr al» > tin Vorjahr.