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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193305035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-05
- Tag1933-05-03
- Monat1933-05
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1933
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SleüM chaltung der sächsischen VE. Am Gönnt«« saut i» Berit« di« ReichSbelegterten« tagung t<S NeichSverbaude» der Deutsche» Presse statt, tie sich ,« etuem starke« Bekenntnis zur Regier««« der natio» «ale« Reuolutta« gestaltet«. Zu« Vorsitze,»«« des Reich»« uerbaude» «mrd« einstimmig Dr. Otto Dietrich, der Leiter der ReichSpressestelle der NSDAP, gewählt. Die Tastungen de» RetchSverbanbeS wurde« angesichts des Umstandes, daß btnueu kurzer Zeit eine neue Pressegesestgedung zu erwarta« ist. außer «rast gesetzt. Dem Landesverband Sachsen im RDP. erwächst «««« mehr die Pflicht, sich der Gleichschaltung im Reichsverbaud anzupaffe«. ES wird daher angeordnet: Die bisherigen Be» zirkSvereiue Plauen «ud Zwickau werde« ausgelüst und zu« BezirkSvereiu Westsachsen znsammengelegt. De« kommissa« rische« Vorsitz des neue« Bezirksvereius übertrage ich hier» mit dem Kost. Fritz Erdman» iu Plaue«, Earvlaftraße 8». Der vezirkSoerei« Lausitz wird ebenfalls aufgelöst «ud de« BezirkSveretn Dresden augegliedert. Die «uumehr vor« Haube neu BezirkSvereine leiten bis zur eudgültig«« Reg«, l««g Kost. Hossmeister-DreSden de« Bezirksverein Dresden, Kill. Scharrelmann,Leipzig d«, BezirkSoeretn Leipzig, Koll. vallerftedtchlhemuitz de« VezirkSoerei« Chemnitz ««d Kell. Erdmaun-Plaue« de« Vezirksverein Weftsachseu. Di« Be^rkS«ereinS«m:fitze»deu beruse« für Freitag, de« 8. Mai, «ine Sitzung des VezirkSoerei«» ei«, a« der alle Kost«««« teil,«nehme« habe«, di« bisher dem ReichSverband angeh0rt«« .oder sich ne« ««gemeldet habe«. I« diese« Sitz«»««» »erde« di« Nexwahle« ,orge,o«me« und die Delegierte« zum Sa«de»verba«d»tag am 7. Mai i« Dresden gewühlt. Die veztrkSoer«i«Kvorsttze«d«« habe« di« Pflicht, de« Wahlvorschlag so aus,«stelle«, daß di« Zusammensetzung de» «exex BezirkSvereixSoorstaudeS sich mit der des Reichs» oerba«d-o»rsta»d«s deckt. Ueber da» Ergebnis der Wahle« ist dem Unterzeichnete« umgehend z« berichte«. Ueber die LaudcSvcrbaudStaguug i« DreSde« ergehe« «och nähere Nachricht««. Mit dentschem Gruß! gez. LiSke, Vommtffarischer LandeSverba «dSvorsstzevder, WAMÜkMkllMItlliM. Der Aufmarsch zum FeldgotteSdtenst auf dem Hinben- hurgplatz am 1. Mai und die Reihenfolge zum anschließenden Fcstzug gestaltete sich folgendermaßen: SA., Reitverein, SA.-Kapelle, NSBO. Riesa u. Gröba, Kampfbunb des gewerblichen Mittelstandes, Fa. Terberger, Berckemcyer u. Co., Bcrgbranerei Riesa A- G„ GDA.. Fa. E. F. Förster, Werkmeister, Hitler-Jugend, Stahlhelm, Kolonial-Krieger (in Tropen-Uniform), Marine-Verein, Milttärvereine im KyffhäuserVunb, Arbeitgeberschutzverband, Gastwirtsvercin, Deutsche Turner und RGB., DHB., Er werbsgärtner, Gemeindebeamtenbund, Teno (in Uniform», Mitteldeutsche Stahlwerke (mit der stärksten Gefolgschaft), Werkschule, Orpheus-Kapelle, Bäcker-Innung, Bäcker-Ge sellen (in Berusstracht, und mit einem Niescnstollen und zwei Niescnbrezcln), Kapelle Pfützner, Fleischer-Innung, Fleischer-Gesellen (in Berufstracht), Riesaer Tageblatt, Ziegelei Gröba, Schönherr-Mtthle, Keglerverband, Fa. Heine n. Co., Feuerwehr -Heine u. Co. (mit SpielmannS- zug), Ruberverein Riesa, Fa. Speicheret- und Spedittons- N.-G., Rittergut Gröba, Kricgerverein „König Albert", Dachstein-Werke, Hüblcr-Mühle, Faltboot-Verein, Maler- Innung, Innung Bauhütte, Friseur-Innung, Bankbeamten, Zollamt Riesa-Hafen, Sattler und Tapezierer, Finanzamts- beamten, Kapelle Schneider, Postbeamten, Reichspost-Poltzct, ReichSpost-Telegraphcnbautrupp, Neichsbahnbcamten, NS. Arbeitsgemeinschaft Reichsbahn, ReichSbahn-Telegraphcn- bautrupp, Reichsbahn-Polizei, Fa. N. Schäfer und Elb- schiffer Riesa-Hafen, Gewerkschaft Deutscher Lokomotiv führer, Amtsgericht Riesa, Sängerschaften der Gesang vereine, Nittergnt Merzdorf, Rittergut GöhliS, Ev.-nat. Arbeiterverein, Evang. Jungschar, Stellmacher-Innung, Städt. BetriebSamt, Stabtbauamt, Tischler-Innung, Mnni- tionsanstalt Zeithain, Möbeltransport Riesa, SA.-Svicl- mannSzug, Schornsteinfeger (in Bcrufstracht) Feuerwehr- Kapelle, Feuerwehr Riesa, Feuerwehr Gröba, ANg. Orts krankenkasse, Arbeitsamt Riesa, Stadtkaffee, Spinnerei Gröba, Schmiede-Innung, Ofensetzer, Schlosser-Innung, GGG. und Konsumverein, Kapelle EB. Gröba, EB. Gröba, Hafen-Hobcl-Werke, Nittergnt Jahnishausen, Motorsport club, D.-A.-Pctrolcum-Gesellschast N.-Grvva, Schneider- Innung, Fa. Bilke Lebensmittel, Fa. Klempnermcister K. Hohmann, Mühle E. H. Hofmann, Fa. Gustav Emil Müller, Schuhmacher-Innung, Fa. Einhorn u. Co., Edeka-Berband, GeblrgStrachtenvcrcin, Radfahrer-Verein, Freie Bereini gung Illller, Iunglandbund, Militär-Verein Artillerie — Kavallerie—Pioniere—Train, Gendarmerie-Schule, SA.- Sturm 2/101. Festwagcn stellten: Bcrgbranerei Riesa A.-G., Gastwirtsvercin Riesa, EvwerbSgärtner, Wcrkschule der Diistag., Fa. Heine u. Co., Hübler-Mühle, Sattler und Tapezierer, NeichSpost-Tele- graphenbautrupp, Fa. A. Schäfer Ntesa-Gröba, Städt. RittergutSvcrwaltnng, Tischler-Innung, Möbeltransport Riesa, Schmiede-Innung, Schlosser-Innung, EB. Gröba, Nittergnt Jahnishausen, Molkerei-Genossenschaft Riesa (2 Wagen), Fa. E. H. Hofmann. Hierüber sind noch 21 Autotaxcn und der Gesellschaftswagen der Fa. Auto-Fischer zu erwähnen, die zur unentgeltlichen Be- fördern«« von Kriegsbeschädigten und Invaliden im Fest- zug zur Verfügung gestellt worden waren und in demselben hinter den Militärnereinen im Kyfshänserbunb sich einge reiht hatten. — Die Fleischer-Innung fiihrte zwei Ochsen «m Festzug mit,- außerdem trugen die Spinnerei A.-G. und hi« Firma Klempnermcister K. Hohmann Berufs-Embleme. IM M MWMtt. Gin besonderer Teil des Festzuges am 1. Mai wurde bei vielen Festteilnebmern und Zuschauern sehr anerkennend gewürdigt. Das war die lange Reibe Autos mit den Kriegs- opfern. Diesen Schwerkriegsbeschädigten war es an den frohen Gesichtern amuseben, daß sie sich au» dankbarem Herzen freuten, an dieser Kundgebung aktiv mit teilnebmen U dürfen, «ine Vergünstigung, die ihnen bisher zu keiner velegenbeit geboten worden ist. Ehret die Kriegsopfer! Dieser Mahnruf kann nicht oft genug unter die Mit menschen gerufen werden, denn nur wenige achteten noch dies« Tapferen, die ihre Gesundheit, Gut und Blut für« Vaterland opserten. Umsomehr ist e» anzuerkennen, daß einig« Firmen, besonders aber die Riesaer Autodroschken- besitzrr, die selbst um ihre Existenz schwer zn kämpfen haben, ihre Wagen völlig kostenlos dieser guten Sache zur Ver- fügung stellten. Ihnen sei hierdurch im Namen der Kriegs- opser herzlichst gedankt. NS. »rtegSopferversorgung, Ortsgruppe Riesa Böhme. bkk ZelttW lkk LMkgMlM. * Zeithain-Lager. Den Feiertag der nationalen Arbeit feierte die Lagergemeinde durch Weckruf früh 6 Uhr, gespielt von der hiesigen Kapelle der freiwilligen Lager feuerwehr unter ihrem Dirigenten Herrn Göhler und dem Svielmannszug der SA., Ortsgruppe Zeithain. Teil nahmen noch der Mannergesangverein „Eintracht", Mit glieder »er Ortsfeuerwehr und des Stahlhelms. 10.13 Uhr war Stellen zum Festzug auf der Schulstraße des Lagers, der sich unter dem Kommando des Herrn Brandmeisters Golbs durchs festlich geschmückte Hauptlager nach dem kpsrtvlM Lmeat» «Nh an Lew SA, Ortsgruppe Zeithain, die hiesige OrtSbehörbe, der Militärverein, die Freiwillige Lagerfeuerwehr mit ihrer Kapelle, der Männergesangvercin „Eintracht", der Stahlhelm mit den angeschlossenen Wehr verbänden, Vertreter des RetchSforstamtS Zossen, Lehrer schaft und Schüler der hiesigen Pestalozzischule, die Chefs und -aS gesamte Personal der Faßfabrik Gebr. Müller, hier, die Jugendbünde, der Frauenveretn, Vertreter des Gewerbeverein», ReichSverband deutscher KriegSinvaltdcn etc. ete. teilnahmen. Eine große Menschenmenge erwartete den Festzug, der unter den Klängen schneidiger Marschmusik gegen Nil Uhr eintraf. Herr Golbs begrüßte die große Festteilnehmerzahl, Herr Kantor u. Schulleiter Meißner, Zeithain, hielt eine kurze, markige Ansprache, die mit dem Gelöbnis, treu zur Regierung, treu zu unserem Führer zu stehen und einem „Sieg Heil" und dem Deutschlandliede schloß. Der Festzug bewegte sich nunmehr nach dem prächtig geschmückten „Lager 6", dann zurück ins Hauptlager, wo er sich auslöste. Vor dem „Kaffeehaus Finke" konzertierte noch ein Stündchen die Feuerwehrkapelle nach folgendem Pro gramm: FridericuS-Rex-Marsch, Ouvertüre: Der Kalif von Bagdad, „Unsere Marine" (Marsch v. Thiele), „Weid mannsheil" (Potpourri), „In der Waldschänke", Horst- Wessel-Lied. Der späte Nachmittag versammelte nochmals die festlich gestimmte Lagergemeinde bei Nundfunk-Uebertragungcn und Liedergaben des Mannergesangvereins „Eintracht" unter seinem Ltedermeister Herrn Kantor Knolle. Andächtig lauschte di« große Znhürerschar dem prächtig geschulten Chor. Von den Ü GesangSvorträgen ergriffen wohl am meisten: „Hymne an die Arbeit" (v. Knolle) und „Heimat gebet" v. Kann). Um 20 Uhr hörte sich die unterdefsen ge waltig angewachsene Festtetlnehmerschar die Uebertragung der Nede unseres Reichskanzlers Hitler an, ehrte vorher entblößten Hauptes die Toten der letzten Stunden, sang be geistert zum Schluß unser Deutschlandlied. (Die Kraft verstärkeranlage war von -er Firma Radio-Koch, Nicsa.) Und, während Waldvögleins Lieb längst verklungen, wäh rend der düstere Kiefernwald gespenstige Schatten hinein warf in die beim Mondschein träumende Heide, setzte sich ein Fackclzug aus den Festtcilnchmern in Bewegung nach Lager 0 und dann zurück zum Hauptlager. Der Festtag der nattonalen Arbeit ist vorüber! Tie Erinnerung an ihn wirb uns allen hier bleiben, und banken wollen wir allen denen, die dazu beigetragen haben, diesen Tag zu verschönen. Gerade hier im Lager Zeithain, und da wieder im Lager 0, wo Flüchtlinge eine zweite Heimat sich gründen mußten, wo Not und Kummer ständig Gast waren, wo gcwifsenltse Elemente immer und immer wieder versnchten, durch Wort und Schrift Parteihab und Unbot mäßigkeit zu züchten und wo man glaubte, bei den Aermsten der Armen günstigen Boden für den Samen der Zwietracht, des ParteihadcrS, für den Bolschewismus zu finden, gerade hier haben die Wurzel» nationalen Fühlens und Denkens Boden gefaßt, gerade hier hat der gesunde Menschenverstän den Triumph, den Sieg bavongetragen über gewissenlose Parteihetze. Mag es noch „Außenseiter" geben (wie überall), auch sie werden noch zu unseren Fahnen kommen, auch sie werden unsere Brüder werden! Die ganze große Veranstaltung verlief ohne die ge ringste Störung dank der Eigendisziplin der Lagerbewohner. Heil Hindenburg! Heil Hitler! Keßler. MM Akk ken MIM les 1. FelttWer »er Ntlmalen Weit w MOkltz-WM (1. Mai 1933). Am Morgen versammelte sich die gesamt« velegschast der Chemischen Fabrik von Heyden Radebeul. Ztveigfabrik Weißig, die Fabrikfeuerwebr, sowie SA. zu einer schlichten Feier. Um 8 Ubr wurde die Hakenkreuzsahne und die alt« Reichsflagge gehißt. Der Redner, Pa. Bähriich, Weinböhla, beleuchtete di« »erflosiene Zeit und schloß mit dem Dichter- «ort: .Niemals wird da» Reich zerstöret, wenn wir einig find und treu!" Der Feftzua, dessen Lrituna in den Händen de» Herrn Hauptmann Eonrad laa, war glänzend formiert, nahmen doch 80 verschieden« Formationen (auSwärtiae Vereine, Arbeitslager usw.i daran teil. Vom NS.-Arbeitslager Nünchritz führte der Zna »um WaldaotteSdirnst im Glau- bitzer Wald. Die Feftprediat hielt Herr Pfarrer Guderlev, ber dieser das Nibelwort Nehemia Kapitel 2, Ver« 17—18 zu Grunde leate. Anschließend führte der Wea über Glaubitz-S, -4 und -0 nach Nünchritz wieder zurück, wo am Rotbau» die Weibe des „ElendfteinS", der in Runenschrift di« Inschrift: „Elend und Not, Zwietracht und Tod, Herr mack uns frei 1V18-1S33" trua. durck Herrn Va- Hofrat Lehmann, Dresden, stattfand. Der kommisiariscke Bürgermeister Pg. Leibnitz übergab den Elendstein in die Obhut der Gemeinde, Herr ftellvertr- Bürgermeister Va. We inert übernahm denselben und wnrde mit dem gemeinsamen Gesänge de» Horst Wessel- Liede» diese eindrucksvoll« Feier beendet. Ter Fettzna be wegte sich alsdann durch verschiedene Straßen de» Ortes, um sich nach einer markanten Ansprache de» Herrn Pg. Hofrat Lebmann anfzulösen. Den Abickluß dieser Feier bildete das Anhören der durch Rundfunk übertraaenen Reden des RrichSminifter» Dr. Goebbels und de» Herrn Reichskanzlers Adolf Hitler, sowie einem grandiosen Feuerwerk aus dem gegenüber liegenden Elbufer de» Gasthofe» Nünchritz. Dem Deutschen Tanze, der aanz besonder» harmonisch und viel »n schnell verlief, wnrde tüchtig bi« nach Mitternacht aebuldiat. Nachdem nun der 1. Feiertag der Deutschen Arbeit der Vergangenheit angehört, da» kann mit Reckt gesagt werden, daß da« Fest mit seinen 2000 Mann im Festzuge und mit seinem Flaggen- und Grünschmnck überall in den Straßen ein Tag war, wie ihn Nünchritz bisher noch nickt gr- sehen hat. ». M. MW I» WM. dt. Wülknitz. Zu Eh-rcn des nationalen Feiertages der Arbeit veranstaltet« die hiesige Ortsgruppe der NSDAP, am Sonntag abend etuen dem ländltchen Cha- ratter unsrer Heimat entsprechenden Kackelzug. An diesem beteiligten sich die Vereine der »um Ortsgruppen- bereich gehörenden Ortschaften nist ihrer gesamten Ein- wohnerschaft. Der Zug bewegte sich unter den Klängen von zwei Spielmannszügcn und zwei Kapellen von Kösslitz aus über Wülknitz, Lichtensee, Bhf. Wülknitz, Streumen bis nach Peritz. Ueberall grüßte Hakenkreuz und Schwarz-Weiß-Rot, -uch sah man Hakenkreuze a«s Tannengrün, Lichttrans, parente in Form des Hakenkreuzes, Vuntfeuevwerk, Rake- ten, kurzum Illuminationen der verschiedensten Art. Schon beim Abmarsch in Koselttz, wo sich -er Zug in den Teichen feenhaft widerspiegelte, wurde die Freude der Teilnehmer, mitznmarschleren in den Ncihew der ncuerwachten Nation, bei jedem einzelnen geweckt. Ganz besonders schön waren die Häuser auf dem Bahnhof in Wülknitz hergerichtet, v«e überaus reichen und sinnigen Schmuck aufzuweiscn hatten. Man sah hier deutlich, wie jeder der Einwohner sich bereit» willigst und opferfreudig bemüht hatte, das Fest der natio nalen Arbeit nachhaltig und sinnig zu gestatten, um nicht seinem Nachbar nachzustehen, beseelte also der eine feste Wille, unserem obersten Führer, dem eisernen Willen des Reichskanzlers Adolf Hitler, freudkg nachzueifern. Mit be sonderer Freude konnte man sich bet mehreren Stahlhelm kameraden von dem pflichtbewußten UnterordnungsgMhl überzeugen. So hingen daselbst Transparente, umrahmt von Schwarz-Weiß-Not, inmitten den Stahlhelm, darüber flatterten kleine Hakenkreuzfahnen im AbenSwinbe. Um diese Dekoration zur Geltung zu bringen, wurden diese tm Scheine der Fackeln bengalisch beleuchtet. Am Eingänge der Kolonie ermahnten zwei aus Kanton gearbeitete Haken kreuze, die von innen beleuchtet waren, die wenigen Säu migen, zur Einsicht zu kommen, um die Reihen der natio nalen Front zu schließen. Alle die Einzelnen hier auszu führen, die trotz -er Not der Zeit kein Opfer scheuten, ist hier nicht Raum, nur sei daher an dieser Stelle im Namen der Ortsgruppe-Wülknitz der NSDAP, herzlich gedankt. Nach mehrstündigem Marsche gelangte man gegen 28 Uhr nach Peritz. Hier hatten Parteigenossen an der Kiesgrube der Großenhainer Straße ein loderndes Feuer errichtet. Die Turner -er DT. veranstalteten Freiübungen mit brennenden Fackeln schwingend und ernteten für ihre Vorführungen reichen Beifall. Mit kurzen Worten begrüßte hier der Ortsgruppenführer der NSDAP., Pg. Hofeld, die Erschienenen, um dem für diese Weihe- und Feierstunde gewonnenen Redner, Pg. Dietze aus Weißig, das Wort zu erteilen. Dieser führte ungefähr folgendes auS: Deutsche Volksgenossinnen und Volksgenossen! Neuer Frühling ist gekommen, neues Laub und neuer Sonnenschein, dych das Alte ist vergangen, neues Leben kehret ein. Auch tm Leben unseres Volkes ist einigender Frühling gekommen und hat hinweggenommen. Die Not des Volkes hat alles Niedere gebrochen, der Führer Adolf Hitler hat den festen Willen, daS deutsche Volk wieder zur Höhe zu führen. Wir werden morgen wieder einen Aufmarsch erleben, wie er in der Welt noch nicht gesehen worden ist. — Folgt dem Manne, unserem Reichskanzler Adolf Hitler, -er immer gestanden hat wie eine Eiche. Als ISjährtger verlor er die Ettern und zog in die Welt. Er zog nach Wien, wo er fünf bittere Jahre des Elends, der Not und des Hungers erlebte. Aber auch dort, wo er unterzugehen drohte, wo man ihn wegen seiner nationalen Gesinnung, die er offen an den Tag legte, vom Bau zu stürzen drohte, stand er wie eine Eiche. Dann kam der Krieg. Wenn keine Verwundung bestand, unser Adolf stand und stellte seinen Mann, Lafür hat ihn die rote Meute einen Deserteur bezeichnet. Da kamen einst drei Räuber, die ihn bedrohten, aber er stand fest und unerschütterlich, so daß diese die Flucht ergriffen. — Und als er von sieben Mann zu einer Macht gelangte, da trat die Reaktion ans gegen seinen Plan und schickte eine Morbkolonne. Sechzehn der besten Kameraden wälzten sich in ihrem Blute, aber unser Adolf stand, durch Gottes Gnade beschirmt «nb be schützt, fest wie eine Eiche. — Er hat frei bekannt, daß er das deutsche Volk zu einer besseren Zukunft führen wirb. Durch Dreck und Schmutz führte sein Weg und beute steht er vor uns, mächtiger als eine Eiche. Deshalb, BolkS- genossinnen und Volksgenossen, lassen Sie die Herze« emporlodern, gleich dieser heiligen Flamme, und morgen werben Sie einen Teil seines Vier-Jahres-Plane» erfahren. Deshalb bitte ich Sie, stimmt alle kräftig mit ein in ein dreifaches „Sieg Heil!" Mit dem Gesang des Horst-Wessel-Ltede» erreicht« dt« gewaltige Kundgebung ihr Ende. Am 1. Mai, dem nationalen Feiertage -er Arbeit, ver« anstattete die hiesige Ortsgruppe der NSDAP, ein« machtvolle vaterländische Kundgebung. Der ebenso zahlreich besuchte Propagandamarsch erfreute sich, gleich wt« der als Auftakt am Abend zuvor stattgefundene Fackelzug, lebhaftester Anteilnahme der gesamten Vereine und ber sonstigen Bevölkerung au» den zum Bereiche der Orts gruppe gehörenden Orten. — Um 18 Uhr fand auf dem Sportplatz daselbst ein großer FeldgotteSdtenst be» OrtSpf. Pg. Kleist statt. Im Anschluß daran sprachen noch Pg. Erdmann (NSDAP.) und Kam. Wagner vom Stahlhelm, B. d. F. Die Redner wiesen auf die Be deutung be» Tage» hin und gelobten ihren Führern, sowie ber Reichsregierung volles Vertrauen in alter, deutscher Treue. — Mit dem Gesang des Horst-Wessel-Ltede» fand die erhebende Feierstunde, die von Gesängen umrahmt war. ihren würdigen Abschluß. Lertliches und Sächsisches. Riesa, den 8. Mai 1938. —* Wettervorhersage für den 4. Mat 1888 (Mitgeteilt von der Sächs. LanbeSwetterwarte zu Dresden.) Nur vorübergehend auffrischende Winde, hauptsächlich au» östlichen Richtungen, keine wesentliche Temoeraturänderung, Bewölkung von wechselhafter Stärke, Gewitterneigung, sonst hauptsächlich niederschlagsfrei. * AMMMiWereWW Wa. 7. sAbschl«b-)Bortragsabe«d am 4. Mai, 80 Uhr, im „Sächsischen Hof". Währen- im letzten Programm die Altklasstker Haydn, Mozart, Beethoven ausschließlich dominierten, bringt die Vereinigung im Abschlußabend Fr. Schubert, Joh. Brahms, wieder Beethoven und einen ber jüngeren Kammermusiker Francis Poulenc. Fr. Schuberts große Bedeutung al» Jnstrumentalmustker ist von dieser Stelle aus bereits ge nügend gewürdigt worden. Diesmal hört man sein be rühmtes Forellenquiutett, op 114, dem er eines seiner vielen Lieder, „Die Forelle", Tezst v. Dan. Schubart, zugrunde legte. Joh. Brahms, ber Spätromantiker, geb. 1888 in Hamburg, siedelte auch, wie alle „Großen", 1878 bauernd nach Wien über. Sein künstlerisches Schaffen war losgelöst von bestimmten Verpflichtungen, war beseelt mit jenem Ge fühl von Freiheit und Unabhängigkeit, dem das Erblühen so mancher bedeutenden und hold anmutenben Tondichtung zu verdanken ist. Er prägt sich als ein Dichter von Tönen zu einem selbständigen musikalischen Charakterkops ans. .Er ist gejviSsMgbrn et» Renaissancekünstler. Das Weient-
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