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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193306105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19330610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19330610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-06
- Tag1933-06-10
- Monat1933-06
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1933
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Spserdanl. W MM »er Wüsmtm srr vemm MM Razer. Unter das Motto de» Opfer danke» ist in -ie- scm Jahre der Deutsche Rotkreuztag gestellt. Alle, die in den langen und schweren Jahren der Kriegs- und Nach kriegszeit Hilfe, Rat und Beistand von uns erfahren haben, sollen dem Noten Kreuz ihren Dank dafür bezeugen. Die ser Dank- zum Ausdruck gebracht in einer Spende für die Sammlung am Rotkreuztage, wird zu neuer Hilfe für Millionen anderer in unserem Volke werden. Wir können Dank mit gutem Gewissen annehmen. Wieviel Opferwtlligkeit, Selbstverleugnung und Verzicht auf die natürlichsten und selbstverständlichsten Dinge zur unent wegten/Rotkreuzarbeit gehören, das ahnt der Außenstehende kaum. Er nimmt meist die wartende Hand und das zuspre- chenbe Wort der Rotkreuzschwester als eine ihr auferlegte Pflichterfüllung entgegen. Er betrachtet die Erste Hklse des freiwillig ihn betreuenden SanitätSmannes schließlich als etwa», was er billigermeise von ihm verlangen kann. Er kennt nicht die Mühen, achtet nicht der Anstrengungen nnd sieht oft nicht bgS Herz, das die gespendete Hilfe mit selbst loser Nächstenliebe erfüllt. Aber wir sind sicher, baß die Erinnerung den Dank dafür wecken wird. Jeder soll wissen, -aß das Rote Kreuz im Dieven für alle seine hohe Mission erblickt und daß in unserer Zeit neu erwachter Volksgemeinschaft ein jeder mithelfcn muß am Dienste für den andern. Seit Anfang des Krieges hat das Deutsche Note Kreuz jetzt fast 20 Jahre hindurch unter der Verpflichtung höchster sanitärer und sozialer Leistungen sür das deutsche Volk ge standen. Wir haben während doS Krieges über 92 000 Schwestern und 110 000 Sanitätsmänner zum Dienst an Len Verwundeten und Kranken in der Etappe und in der Heimat aufgevoten. 214 Schwestern und 62« SanitätsmSnner haben dabei de« Opfertod für das Vaterland erlitten. Wir haben ferner während des Krieges von allen Grenzen her die Flüchtlingsüberschwemmung bewältigen müssen. Alle Gebiete der Fürsorge, nicht zuletzt die Jugendfürsorge, beanspruchten damals fast übermenschlich unsere Kräfte, in mitten der furchtbaren Wirkungen der Hungerblockade. Wir mußten unter dem Verlust unseres gesamten Vermögens unsere Einrichtungen durch die Inflation hindurchretten. Unsere Lage mar bedrohlich, aber die steigende allgemeine Not der Nachkriegszeit forderte unerbittlich weiter von uns Anstrengungen, Entbehrungen und Hingabe. Nur mit die ser Hingabe, einzig gestärkt durch den hohen Gedanken unserer Sendung am Volke, konnten wir es schaffen. Wir vergessen -aS Vertrauen, die Mitarbeit unb auch die Spenden nicht, die unS aus allen VolkSkreisen zuflossen. Am wertvollsten waren sie, wenn sie ein Opfer waren. Jetzt ist Deutschland neu geworden. Wir haben uns in unserem Dienst an der Nation nicht zu ändern brauchen. Wir sind im Bewußtsein einer sicheren und starken Staats führung und in dem Glauben, baß der Aufstieg unsere» Volkes begonnen hat, unserer Arbeit nur um so freudiger unb zuversichtlicher verpflichtet. Unb so verbindet sich am heutigen Rotkreuztage der Opferdank für un» mit unserer Opferpflicht für Deutschland zu innerer Gemeinschaft. * MSesMs AM M MivellMe. Reichspräsident von Hindenburg hat -em Deutschen Roten Kreuz als dessen Ehrenpräsident zum Rotkreuztag am Sonntag, 11. bs. Mts., den folgenden persönliche« Wunsch übermittelt: „Dem Tage des Noten Kreuzes wünsche ich von Her zen Erfolg. Möge der Aufruf »um Opferbank weithin Widerhall finden. Millionen Deutsche ohne Unterschieb haben in Krieg unb Frieden beim Roten Kreuz in schwe rer Not Hilfe gefunden. DaS Deutsche Rote Kreuz hat damit im Geiste feiner Sendung der Volksgemeinschaft gedient. Das junge nationale Deutschland braucht die Mitarbeit des Roten Kreuzes in diesem Geiste. Berlin. 10. Juni 1983. von Hindenburg." * MlAlmamlWrr N. M zmn MilleuziW. Wie die Wohlfahrts-Korrespondenz mitteilt, hat Ncichsinnenminister Dr. Frick dem Präsidenten des Deut schen Noten Kreuzes, von Winterfeldt-Menki«, die folgen den Begrüßungsworte zum Rotkreuztage am Sonntag, 11. dS. MtS. übermittelt: „Den Rotkreuztag in diesem Jahre begrüße ich als die bewußte Willensäußerung des Deutschen Roten Kreu zes, die ihm innewohnenden Kräfte für den nationalen Staat und die diesen tragende neue Volksgemeinschaft ein zusetzen. Gerade seine völkerrechtliche Stellung verpflichtet das Deutsche Note Kreuz, auch in der schweren Not -er Nachkriegszeit die nationale Aufgabe des Helfens in be sonderer Verantwortung zu erfüllen. Ich bin überzeugt, daß seiner Sammlung am Rotkreuztage durch den allge meinen Opserdank weitester Volkskreisc ein voller Erfolg sicher ist.« Berlin, 8. Juni 1933. Ncichsinnenminister Dr. Frick. SMtlMtlM wr Sonntag, den 11. Juni 1938, Trinitatisfest. Glaube ans Beschluß. Die drei großen Feste Weihnachten, Ostern, Pfingsten sind Worte an uns, Offenbarung an uns, Geschenk an uns. DaS Trinitatisfest ist anderer Art. Ganz richtig begehen wir es anders und gar nicht wie ein Fest, sondern als ein Bekenntnis, als ein Wort, das w i r sagen, das wir nun zu -er voraufgegangeneu und vernommenen Offenbarung GotteS als Antwort sagen. Und wir sagen: «Ich glaube an den dreieinigen Gott". Wirklich, wir? Diese Formel haben nicht wir geprägt, sie geht zurück auf Beschlüsse von Konzilen. Der Jch-Mensch lehnt solche Bindung ab. Ihm gilt nur sein eigenes Be kenntnis. Das Trtnitätödogma ist nicht sein Wort, eS steht ihm gegenüber. Er empfindet das Fertige unb Abgeschlossene wie etwas Feindliches. Es fragt ihn nicht, es fordert und heischt Einordnung und, Gehorsam. Freilich, wir sind nun eben diesem individualistischen Denken gegenüber bedenklich geworden. ES will «nS eher als Verfall denn als Fortschritt erscheinen. Die Ordnung dünkt unS wieder mehr als daS Individuum, das Einordnen mehr als der Einsprnch, wir missen wieder, daß es gleichsam gewachsene Wahrheiten gibt, und lassen sie mehr gelten als private Ideen. Es könnte wohl sein, daß für die Formulie rung einer solchen Wahrheit ein Konzil vor anderthalb Jahrtausenden tatsächlich zuständiger war als der Herr Ich des zwanzigsten Jahrhunderts, und es scheint, als wandle sich auch unsere religiöse Haltung zu einem neuen Horchen und Gehorchen. Eben dieser Haltung entspricht das Trinitatisfest, Sein Wort kommt als ein festgefügtes Wort von weither, aber eS ist uns näher als vieles. ES verstehen, heißt hier Ein ordnung unb Gehorsam. Lk. Sichler» Kirchenpolitil Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, wurde in einer gemeinschaftlichen Sitzung des Landeskonsistoriums und des ständigen Synodalausschusses die gegenwärtige Lage der deutschen evangelischen Gesamtkirche und d!« Stellung der Sächsischen Landeskirche hierzu besprochen. Nach aus führlicher Aussprache war man sich darüber einig, daß vor eigenen entscheidenden Entschließungen zunächst die endgül tigen Beschlüsse der bevollmächtigten Vertreter der Landes kirchen und der für die gesamtevangelischen Interessen tn erster Linie verantwortlichen Stellen des deutschen evange lischen Kirchenbundes abzuwarten seien. öMKMkMfSLM! RGB. Di« Ferien stehen vor der Tü^ und' da ist «» notwendig, daß wir an das Schicksal der Kinder denken, di« au» den Gteinmauern der Stadt nicht herauskommen und dort verkümmern. Wir wende« un» daher an den deutschen Vau«r« al» die Kraftquelle unsere» Volke« und fordern ihn auf, daß «r trotz seiner vielen bisher gebrachten Opfer auch zu diese« neuen bereit ist, deutsche Kinder bei sich ankeu- nebmen, damit sie wieder in Volte« freier Statur an L«ib und G««l« gesunden und damit in der Lag« sind, den Lebens kampf »u bestehen. Wer bereit ist bedürftigen Kindern einen Sertenaufenthalt »u geben, «end« sich an die VeschäftSstelle de« Sinderdilstzwerk» in Riesa an der Vlbe, Voetbeftr. 48. Wir wenden un» aber außerdem auch an alle diejenigen Volksgenossen, die beute dank einer gesicherter Existenz keine Not kennen. Sie sind verpflichtet, ihren beute schwer ringen den und unverschuldet ins Elend geratenen Volksgenossen zu helfen, da» können sie, indem st« Vdenden für da« Kinderhilsswerk auf da« Girokonto Riesa, Nr. 1043. „Deutsches Jugendwert" lKInvechiiiSwerk) bei der Stadt- t>a>K. «i-kale «i.ia an der Gib- ^nsablen. Mst krine MW in! MM M FnWegk! Schützt die städtischen Anlagen! Die Pressestelle der kommissarischen Stadtverwaltung bittet uns um Ausnahme folgender Zeilen: Die Obsternte hat ihren Anfang genommen. Bon den Kirschbcinmen lachen uns reife und reifende Früchte ent gegen. Aus den Erdbeerbeeten leuchten scharlachrot unb rosa die ersten Beeren. Auf dem Wochenmarkt und in den Sclmufenstern stehen hübsch in Körbchen unb Spanschachteln verpackt unsere ersten heimatlichen Erzeugnisse, zum Ge nüsse ladend. Damit ist leider auch die Zeit für eine schwere Un tugend angebrochen. Das leichtsinnige Wegwersen der Obstkerne, Obstreste, Obstschalen «sw. aus Straßen und Fußwege, wo Kinder daheim sind, wohl gar auf Treppen und Stiegen der Häuser. Gewiß, lachendes Obst, zumal die prächtige saftige Kirsche, reizt nur zu leicht zum sofortigen Genüsse. Ob cs zur guten Sitte gehört, Obst an verkehrs reichen Orten im Stehen oder Gehen ungesäubert zu ver zehren. soll hier nicht erörtert werden. Gedanken- «nb rücksichtslos ists aber sicher, Obstreste gleichgültig fallen z« lassen. Lesen wir nicht immer wieder in den Tages zeitungen, daß da und dort Kinder, ungelenkige Alte oder Gebrechliche durch das unbedachte Benehmen der Obstesser zu Schaden gekommen sind. Wieviel Unheil haben schon die scblüvsrigc Bananen- und die Apfelsinenschale «»gestiftet. Wozu brauchen wir überhaupt Bananen, Deutscher, gibt eö nicht genug deutsche Früchte? Also verehrte Straßcn-Obstesser, OVstreste gehören in Tüten, Taschen und dergleichen, niemals aber auf die Ver kehrswege. Gesunde Glieder und wohl gar das Leben -er lieben Mitmenschen seien «ns unverletzlich. Unsere Polizei ist angewiesen, den Sündern, die diesem reinmenschlichen Gebot nicht nachkommen, etwas mehr aus die Finger zu sehen, auch daS achtlose Weswerfen von Papier usw. zu unterbinden. ES kann da leicht eine Ab strafung mit 1 NM. oder gar eine höhere Bestrafung er folgen. Bei dieser Gelegenheit sei auch noch einmal eine Bitte an unsere Einwohnerschaft gerichtet. Sie betrifft den Schutz unserer Park, und Platzanlagen. Wenn Leute, wie es Pfingsten geschehen ist, die mit Fleiß mühsam vorgerichteten und besäten Wegeränder mutwillig zertreten, so muß dies als Sabotage der Bestrebungen der kommissarischen Stadt verwaltung angesehen werden. Wir bitten in solchen Fällen um Mithilfe bei Feststellung derartiger Elemente, gegen die unnachsichtlich mit Bestrafung vorgegangcn werden wird. Auch die Eltern bitten wir nochmals um Ermahnung ihrer Kinder. SAM SemtA-M (v.v.v.) MINIM 1 — 1WAM —. Am 8. 6. 1983 hielt der kommissarische Bundesbezirks leiter im Reichsbahndirektionsbezirk Dresden, Herr Reichs bahn-Oberinspektor Abesser, im Saale des Hotels Wet tiner Hof vor etwa 150 Reichsbahnbeamtcn einen Vortrag, der in eingehender Weise Aufklärung über die Umwand lungen im DBB. brachte. Ausgehend von der gewaltigen, nationalen Erhebung, die die letzte ReichStagSwahl ein leitete, berührte der Vortragende tn seiner IXstünbigen freien Rede alle wesentlichen Gegenwartsfragen der Be amtenschaft, vor allem das Führerprtnzip; hier wies er tu eindrucksvoller Weise aus bas enge Freundschaftsverhältnis zwischen unserem allverehrtcn Herrn Reichspräsident Gcneralfelbmarschall von Hindenburg und unserem tatkräf tigen und entschlossenen Führer nnd VolkSkauzlcr Herrn Adolf Hitler hin. Sodann beschäftigte sich der Redner mit LLL MEMÜMM 1Ulü LLL eriglareichece LMtt MM BunbeSführer beS DBB, dem jetzigen Reichsstatthalter in Hessen, Herrn Sprenger, der nach dem 2. Mai 1933, dem Tage der Auflösung der freien Gewerkschaften, sämtliche Beamteneinrichtungen im DBB. znsammenschloß. Ferner wie» der Vortragende auf die so dringend notwendige Volksgemeinschaft hin, die sich einesteils zu offenbaren' hat in einer engen Verbundenheit de» Berufsbeamtentums, und insbesondere der Neichsbahnbeamtenschaft, mit allen Volks genossen und umgekehrt, anderenteils in einer Gemeinschaft der Neichsbahnbeamtenschaft untereinander nach dem Grund- satz: „Einer trage des Anderen Last". Im letzten Abschnitt seiner Rebe wies Herr Abesser auf den großen Unterschied zwischen den Fachschaften in der NSDAP, und dem DBB. hin. Das Betätigungsfeld der Fachschaften ist lediglich die politische Betreuung, Schulung unb Führung der Beamtenschaft im Geiste der NSDAP., während der DBB. die wirtschaftlichen Belange der Be amtenschaft zu vertreten hat. Die enge, freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Fachschaften der NSDAP, unb dem DBB. mit seinen Fach gruppen ist eine Selbstverständlichkeit. In Rücksicht auf den kommenden Ständestaat und den berufsständigen Aufbau ist der Zusammenschluß aller Beamten im DBB. unbedingt nötig. Zum Schluß sei noch erwähnt, daß sich der DBB. in Fachgruppen gliedert. Die Neichsbahnbeamtenschaft ist in der Fachgruppe 1 zusammengeschloffen,- innerhalb der Fach gruppen besteht die Untergliederung in Laufbahngruppen. OerMches «nd Sächsisches. Riesa, den 10. Juni 1933. —* Wettervorbersaaefürden 11. Juni 1933 fMitgetetlt von der Sächs. LanbeSwetterwarte zu Dresden.) Meist schwache Winde aus nördlichen Richtungen, vor übergehend stark bewölkt, Temperaturen wenig geändert, zeitweise Niederschläge, bei vorübergehendem Rufklaren Gewitterbildung möglich. —* Daten für den 11. und 12. Juni 1933. Sonnenaufgang 8,37 <3,87) Ubr. Sonnenuntergang 20,22 <20,22) Uhr. Mondansgang 23,28 (23,43) Uhr. Mond untergang 6,57 (8,28) Uhr. 11. Juni: 1696: Der preußische Feldmorschall Jakob v. Keith auf Schloß Jnverguie in Schottland geb. (aeft. 1758). 1847: Der englische Seefahrer John Franklin auf einer Volarexvedition gest. (aeb. 1786). 1859: Der österreichische Staatsmann Fürst v. Metter nich aeft. (geb. 1778). 1864: Der Komponist Richard Strauß in München geb. 1929: Der österreichische Außenminister Graf Juliu» Andrassy in Wien gest. (geb. 1860). —- Gcdächtntsgottesdienst für v. Jhmels. Am Sonntag, 18. Juni, wird in allen Kirchen des Landes ein Gebächtnisgottesdienst für den verstorbenen Landes bischof v. Jhmels abgehalten werden. —* Opferbank am Deutschen Rotkreuztag 1938. Morgen Sonntag ist bekanntlich der diesjährige Rot kreuztag. Die Rotkreuz-Vereine Riesas richten an alle Einwohner und Firmen Riesas und Umgebung die Bitte, ihren Dank dem Roten Kreuz durch Beflaggen der Häuser und kräftige Unterstützung der an geordneten Sammlungen sichtbar znm Ausdruck zu bringen. An alle nationalen Vereine und Verbände ergeht außerdem die Bitte, das am Sonntag, zwischen )^12 un- ^1 Uhr, auf dem Hindenburgplatze stattfinbcnde Konzert durch ihre Gegenwart auszuzeichnen. —* 85 Jahre alt. Dem bestens bekannten und ge schätzten Friseurmeister Herr« Hermann Golbitz ist eS vergönnt, in selten geistiger und körperlicher Frische mor gen Sonntag, den 11. Juni 1933, sein 85. Lebensjahr zu vollenden. Wir bringen dem lieben greifen Jubilar die Vesten GebnrtStagswünsche dar,- möge ihm ein zufriedener Lebensabend beschicken sein! —* Die Regelung des RadfahrverkehrS im Gebiete der Amtshauptmannschast Großenhain und der Städte Riesa und Großenhain betrifft eine Bekannt machung im vorliegenden amtlichen Teile. —* „Unsere Heimat" bringt in ihrer heutigen Ausgabe einen Artikel über die ornithologischen LaienVeobachtungen eines Naturfreundes: O. Th. Stein erzählt über die Nonne Custodia, und schließlich bringt Sans Strebelow-Nürnberg eine Anekdote „Ein ausgehauener Dresdner Baumeister". — Dio bisher gebunden erschienenen Jahrgänge „Unsere Heimat" (Sonderdrucke auf besserem Papier) können jederzeit in unsrer Tageblatt-Geschäftsstelle, Goethestraße 59, käuflich erworben werben. —* Der ländl. Fahr- und Reitverein Riesa veranstaltet am Sonntag, den 25. Juni 1933, unter der Mitwirkung der Reichswehr. Reiterregiment 12. Gro ßenhain, im Rahmen des Bezirkslandjugcnbtagcs auf dem Schwarzen Platze in Riesa ein Reit- und Fahrtur nier. ES werden gezeigt Dressurprüfungen. Jagbsvrin- gen, sowie das Vorfahren von Ein-, Zwei- unb Mchr- spännern. Zur Belebung des Turniers sind Schaunum mern eingelegt, wie sie sich bei den großen Turnieren in Berlin und anderen großen Städten Deutschlands bestens bewährt haben. Z. B. Barrierenspringcn der Reichswehr, Einmarsch der SA. und des Stahlhelms mit Reiterabtei- lungen, Voltigierübungen und Vobengymnastik der Lan- deSreit- und Fdhrschule Leisnig, sowie Vorführung der Hengste -es Lanbesgestiitcs Moritzburg. — Der ländliche Reit- und Fahrverein Riesa will der Oeffentlichkeit zeigen, daß er zu der wehrsportlichen Ertüchtigung unserer Ju gend durch ernste, sachliche Reitarbeit einen Teil beiträgt, dem im Rahmen der gesamten Wehrertttchtigung nicht zu unterschätzende Bedeutung zukommt. Die Veranstaltung, zu -er zahlreiche wertvolle Preise ausgesetzt sind, ver spricht außerordentlich lehrreich und unterhalten- zu wer den. Gespannhaltcr aus Stadt und Land, welche über gute Pferde sür leichten oder schweren Zug verfügen, besonders solche sächsischer Zucht, werden gebeten, ihre Nennungen zum Turnier bei Herrn Gutspächter Gottfried Möbius, Heyda über Riesa, «inzureichen. — Vorverkauf der Eintrittskarten (Sitzplatz 1,50, Stehplatz st,80 ^^!) ab 12. Juni in den Geschäften Hugo Munkelt und Max Mros. —*Jm „Cavtt.ol" läuft zur Zeit ein drolliger Militärsilm, der sich „Zwei gute Kameraden" be titelt. Paul Hörbiger und Fritz Kämpers werden auch diesmal, wie schon so oft, für beste Heiterkeit sorgen. Diesmal ist der Schauplatz des FilmS nicht der Kasernenyof, sondern die Etappe, in der zwei Soldaten eine niedliche Französin „entdeckt" haben. Die Braut in der Heimat kann sich nicht anders helfen, um in den gesicherten Ehehafen zu komme», ihren feldgrauen Bräutigam selbst tn der Etappe aufzusnchen und dingfest zu machen, nachdem dieser einfach seinen Urlaub bei der Etappe verbrachte. Der Film ist so recht nett mit Soldatenhumor gewürzt und wird allen Be- tuMM Mts LgtlLü tzrinaen. ILMs LtlÄ üeMgeL LLlerstU
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