Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193410037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19341003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19341003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-10
- Tag1934-10-03
- Monat1934-10
- Jahr1934
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1934
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Riesaer Tageblatt 87. Jahr» Mittwoch, 3. Oktober 1934, abends I-231 - Drahtanschrift, Tageblatt Rios«. Fernruf Nr. 90. Postfach Nr. 82. Postsche-N-nt« Dresden 1ö»>. ' Gtrnknff« Riesa Nr. öS. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends V,S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Barauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr). Anzeigen für die Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben,' eine (Gewähr für daS Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 4» mm breite mm.Zeile oder deren Raum 9 Rpf., die SO mm breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Textteil 25 Rpf. (Grundschrift: Petit 3 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf-, tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung «tngesandter Anzeigentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag di« Inanspruchnahme aus Mängeln nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr. 2. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestraße 59. Hauptschriftleitert Heinrich Uhlemann, Riesa, verantwortlich für den gesamten Textteil. Stellvertreter: Rudolf Büttner, Riesa. Verantwortlicher Änzeigenleiter: Wilhelm Dittrich, Riesa. D. A. IX. 34: 640S. ««d Anzeiger MtblM mir Züyeiger). Da» Riesa« Lageblatt ist dar zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der LmtLhauptmannschaft Großenhain, dä» Finanzamts Riesa und de« Hauptzollaml« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Martyrium der Memeldeutschen Eß« englischer Rechtsanwalt wer die Manischen Gewaltakte gegen Memeldeutsche )l Königsberg. Der englische Rechtsanwalt Gir A. Lawrence, der einige Zeit im Mcmelgebiet weilte, um die Verteidigung der schon seit Monaten in den Gesängnissen schmachtenden Dentschen zu übernehmen, veröffentlicht setzt einen Bericht über sein« Eindrücke. In diesem Bericht, der rücksichtslos die Gewaltmaß nahmen der Litauer im Memelgebiet ausdeckt und für die verantwortlichen litauischen Stellen einen schweren Schlag darstellt, heißt eS u. a.: Ich verwandte etwa 10 Tage bet der Einholung von Auskünften am Platze und hatte Gelegenheit zu Gesprächen mit zahlreichen Persönlichkeiten. Da ich als englischer Rechts anwalt mich seitens der litauischen Regierung persönlich keiner Gefahr auSsetztc, sprachen meine Gewährsleute sehr freimütig mit mir und versahen mich mit Meldungen, die ich kaum von anderer Seite hätte beschaffen können. Durch diese Quellen und besonders aus meiner Fühlungnahme mit hohen Beamten der litauischen Regierung erlangte ich die Gewißheit, daß die Regieruugsstellen einen Druck auSüben werden und nicht beabsichtigen, den Gefangene« eine gerechte Möglichkeit zu einer Verteidigung zu bieten, und so sei eS vornehmlich daraus abgestellt, Unschuldige zu verurteilen, um andere Memclländer von der Betätigung in LtaatSaa» gelegen beiten ab,«schrecke« Kei«er der im Gewahrsam be findlichen Personen war »S bisher gestattet worden, «inen Anwalt zu nehme«, obwohl schon viele vo« ih«en seit dem st. Februar 1!NU in Hast säße«. Die Verteidigung wird auch dadurch behindert, dgtz sogar der beutsche Wortlaut deS neue« StaatsschnßgeseßeS nur schwer zu erlangen ist, da die ihn drückenden ZcitnngSanSgaben sofort beschlagnahmt werden. Ich selbst besitze den deutschen Wortlaut, doch ist e» bezeich nend, daß ich ersucht wurde, niemandem zu sagen, woher ich ihn erhalten habe. Unheimliche Gerüchte waren i« Umlauf über die Be handlung der Gesaugenen. VS wird allgemein geglaubt, daß mindestens ein Häftling sRimkuß) infolge von Mißhand lungen starb und ein anderer (Horn) irrsinnig wurde und setzt in einem Irrenhaus weilt. Ende August hatte schon seit zwöls Wachen niemand die Erlaubnis erhalten, ihn zu sehen. Ein anderer Gefangener wurde im April verhaftet, und meines Wissens wnrde er seither von niemandem mehr gesehen. Bon Herrn BisauskiS sdem früheren litauischen Geschäfts träger in Londons erhielt ich zur Antwort, ich möge es als Glück anschcn, daß man in Litaneu Gesängen« nicht im Ge» säuguiS «iederschießl «nd deutete an, falls ich «eine Tätig keit sortsetze, könnten einige vo» ihnen »bei einem Flucht, versuch- erschossen werden. Vs erscheint also klar, daß selbst bei Grundlosigkeit deS betreffenden Verdachtes die Zustände in de» Gefängnisse« so arg sind, daß die Regierung es vorzieht, diese Gerüchte glau ben zu lalle«, anstatt die Erlaubnis zu geben, die Häftlinge zu besuchen. In den meisten Fällen wurde den Frauen oder nächsten Verwandten gestattet, die Häftlinge alle 14 Tage zu besuchen, aber nur im Beisein eine- GesängntSauffeherS, der zwischen dem Doppelgttter — hinter dem der Gefangene ist — und den Besuchern steht. Der Timesberichterftatter in Riga, der von den Bolsche wisten selbst eine Zeitlang in Moskau eingekerkert war, sagte mir, daß da-daS alte russische Softem für Gespräche zwi schen angeklagten Häftlingen und ihren Familien lei. Natürlich sei e-* unter solchen Umständen für die Verhafteten nicht angängig. Aufschluß über ihre Leiden im Kerker zu geben, ohne Vergeltungsmaßnahmen seitens der Behörden fürchten z>r müllen. Qbwohl da- Memelstatnt lArtikel 5) be stimmt, daß die Strafgesetzgebung der Gerichtsbarkeit der lokalen Behörden des MemelgcbictS untersteht, und daß die deutsche und die litauische Sprache auf gleichem Fuße stehen iArtikel 27s werden doch die Gefangenen anscheinend außer halb de- Mcmelgebiet» vor Gericht gestellt auf Grund eine» Gesetze-, daS nicht von den Vertretern de» Memelaebiete» angenommen, sondern nur durch Verordnung der litauischen Regierung in Kraft getreten ist. DaS Gericht verkehrt nur in litauischer Sprache, welche die meisten Häftlinge nicht verstehen. Ich la» Briefe von Dr. Neumann, welche die Staat-treue und sogar Freundschaftlichkeit aegenüber Litauen zum Ausdruck bringen. Ich stellte sorgfältige Erhebungen an, um berauSzusinden. ob ein Grund vorliegt, Dr. Reu mann» Loyalität gegenüber Litauen bezweifeln zu können, konnte aber keinen solchen entdecken. Ich besitze aber schlüs sige Beweise für de« Druck, der ans angesehene Bürger von Memel anSgeübt wnrde, dem »Litanerblock- beizntreten. Die Lage entwickelt sich von Tag zu Tag weiter, und die Tätig keit der litauischen Regierung scheint sich eber zu verstärken als zu vermindern. Au» Genf erhielt ich die Druckschrift einer Petition, die den vier Signatarmächten der Memel konventton von Schulrat Mener überreicht wird: derselbe ist seit vielen Jahren Vorstand de» Erziehung-Wesen- im Mcmelgebiet, wurde aber letzthin von den litauischen Be hörden entlassen. Diese Denkschrift beleuchtet grell einige Verstöße, die gegen das Memelstatut begangen wurden. Das neue rumänische Kabinett )s Bukarest. Die Regierungskrise ist verhältnis mäßig sehr schnell beendet worden. Die neue Ministerliste ist folgende: Ministerpräsident, vorläufiger Außenminister «nd Rüstnugsmlnister: Tataresc«, a Unterricht: Dr. Angelescn, Inneres: Inens et, Verkehr: Franasoviei, Heer: General AugeleSc«, Handel »nd Indnftrie: ManoleSe« Str«»««, Justiz: Victor AntoneScn, Finanz: Slavesc«, Gesundheit: Dr. CoftiueSc», Ackerbau: Sass;, Arbeit: Riftor, Viehzucht: Lapedat«, Propaganda: Ja man di, Minister ohne Porteseuille: Valer Pop. Tie Ministerliste weist nicht jene großen Aenderungen auf, die man ursprünglich erwartet hatte. Offensichtlich hat TituleScu radikale Aenderungen gegenüber dem alten Kabinett verhindert. Tatarescu, der keinen Zweifronten- Krieg, gegen die ältere Gruppe der liberalen Partei und gegen TituleScu, führen konnte, bat sich daher mit einer teilweisen Umbildung seines Kabinetts begnügen müllen. Der König hat die Ministcrliste genehmigt. Ueber die Hal tung TttulcScus erklärte Tatarescu. TituleScu habe im Lause eines Ferngespräches grundsätzlich das Außenmini sterium wieder angenommen. TttuleScus Freunde ver sichern dagegen, daß TituleScu sich nach wie vor weigere, dem Kabinett beizutreten. Bemerkenswert an der neuen Zusammensetzung des Kabinetts ist die Schaffung deS Ministeriums für Propaganda. Ferner ist noch besonder» zu erwähnen, daß die aktivsten Mitglieder der Innglibe- ralen mit Unterstaatssekretariaten betraut wurden. vir «M MM MkttlN lkkkWl )s Bukarest. Die neue Regierung Tatarese» hat um 28 Uhr im Schloß Stnasa den Eid vor König Varol abge, legt Das ursprünglich geplante Propagandaministerium ist im Augenblick noch nicht geschaffen worden. Iamandi ist als Staatsmiuifter ohne Portefeuille in da- Kabinett ein- getreten. Die Bildung deS PropagandaministertumS ist aus organisatorischen und aus Haushaltsgründen fallen gelassen worben. - Irr Führer ia Wei»« Der Führer, der am Montagabend, vom Kyffhäuser kommend, in Weimar eingetroffen war, verlebte am Diens tag bet wundervollstem Wetter einen Tag in Weimar, herrliche Spaziergänge durch die Parke Tiefurt und Bel vedere, Besichtigung des Schlosses Tiefurt und eine Stunde mitten unter den begeisterten Weimarern waren das Kenn zeichen des Tages. Der Führer stattete ferner Frau. Foer- iter-Nietzsche, der Bewahrerin des Nietzsche-Archivs, einen Besuch ab. Abends besuchte der Führer eine neudiüeftsttste Lorführuna von „Lohengrin" im Nationaltheater. Dt« Volksgenossen, die sehr schnell von der Anwesenheit di Führers in Weimar erfahren hatten, hatten sich zu Tausen den vor dem Nationaltheater eingefunden und brachte dem ikübrer begeistert« Lulüiaunoe» da». Lee llmschwimi i« Spaeie« Neue» Kabinett gegen dT Marxisten Nachdem der spanische Staatspräsident am Vien»lag mit den Parteiführern beraten hatte, beauftragte er den Führer der Radikalen Partei, Lerronx, mit der Bildung de» Kabinett». Der Auftrag lautet dabin, eine Mehrheits- reaierung auf breitester parlamentarischer Grundlage zu bilden, in der also außer den Radikalen und Agrariern auch die katholische volk»aktion vertreten sein muh. Damit ist ein entscheidender Schritt zur Bildung einer Front gegea die Marxisten getan. Abzuwarteu bleibt, wie die Marxisten diesen Beschluß beantworten werden «nd ob sie ihre Drohung, im Aalte der Ernennung Lerrovx' den Generalstreik in ganz Spanten appzurufeu. wakrmachen werde«. MkMIMtt zMkliWI Frankreich scheint mit dem großen Gewinn der sow jetrussischen Freundschaft nicht ganz glücklich zu werden. Denn bislang hatte es immerhin einige kleine Staaten um sich versammelt, sie politisch und wirtschaftlich in Abhängigkeit gebracht und zu alles verteidigende Tra banten gemacht. In Paris gingen die Staatsmänner der Kleinen Entente aus und ein, ließen sich beraten und gaben ihr Versprechen, immer alles unterschreiben zu wollen, was aus Paris käme. Es sei nur an die ctwis voreilige Erklärung der Tschechoslowakei zum Ostvakt er innert. Noch eße die Tschechoslowakei den Inhalt des Pakt entwurfs kennen konnte, wurde die offizielle Stimme bekannt, selbstverständlich stimme die Tsck»echoslowakci dem Pakte zu. Das war Gefolgschaft, das war unwandelbare Treue, das waren Bundesgenossen, die auf alles schwor n, was an der Seine das Licht der Welt erblickte. Franl- reich hatte es viele Jahre lang wirklich gut: es ivußie, nicht» konnte schief gehen, denn z. B im Genfer Forum fügten sich die Trabanten bereitwillig und hoben die Hände ans Kommando. Jeder offizielle französische Akt galt al» staatsmännische Weisheit. Frankreich batte sich also gesichert und es ist unbedingt richtig, daß Frankreich dieser politischen Vorarbeit, dieser unbedingten Unterwer fung vieler kleinen Staaten die meisten volitifch-n Ersolae zu danken hat. Nie hätte es so rücksichtslos und zielbcwußt seine Politik fortietzen können, wenn es nicht in ied m Fasle die Gewißheit gehabt hätte, die Stimmung der Welt durch die tatkräftige Mithilfe der Trabanten zugunsten Frankreichs abstimmen zu können. Als erstes Land brach Polen au» dem festen Kreis der Gläubigen und Unterwürfigen au». Polen bat er kannt, daß es niemals eine selbständige Außenpolitik trei ben konnte, wenn e» sich im Schatten und nach d.m Willen Frankreichs bewegte. Es ging seinen eigenen Weg und der führte zu einer Verständigung mit Deutschland. Inzwischen begehrte Jugoslawien auf, wenn auch nicht direkt gegen Frankreich, so doch gegen französisch-italienisch« Pläne und fetzt kommt die Nachricht von der Regierungs krise in Rumänien, die. selbst nach Ansicht französischer Zeitungen, au» einer Mißstimmung gegen Frankreich ent standen ist. Die harte Hand Frankreichs verlangte die rumänische Gefügigkeit und Unterordnung. Der Außen minister TituleScu glaubte die persönliche Freundschafts politik des Ministerpräsidenten TatareScu nicht mehr ver treten zu können, namentlich, al» diese zu einem völlig n Verzicht Rumäniens auf eigenen Willen führte und iede eigene rumänische Taktik ausschloß. Die Krise in Bukarest, sagt die Auslandspresse, ist eine Warnung an Frankreich und ein Hinweis darauf, das ein weiteres Land aus der treuen Gefolgschaft ausbrechen möchte. Ob das der Fall sein wird, bleibt der Zukunft überlassen, vor allem der Prüfung, ob angesichts der enormen Verpflichtungen Rumäniens an Frankreich, eine Lösung möglich ist Da indessen französische Zeitungen die Gefahr eines Abfalles Rumänien» für wahrscheinlich halten, ist wob! anzunchmen, daß sich stärkerer Willen zu eigener politischer Verant wortung in Rumänien über Bindungen zu Frankreich hinwegsetzen kann. Dann freilich müßte Frankreich eine w-nig ersreul'che Bilanz ziehen: Auf der einen Seite der russische Gewinn, dessen Realisierung sich nicht übersehen läßt, auf der anderen der wirkliche Verlust jener Staaten, deren Stimme immerhin für Frankreich in die Waage fiel und der Welt eine überlegene und vertretbare französische Politik vor täuschte. Denn die französische Presse ängstlich da» Baro meter der Außenpolitik betrachtet und feststcllt, daß Frank reich nicht gerade von Erfolgen sprechen kann, sondern eb-r von Mißerfolgen und Rückschlägen, so kann sie nur die Be stätigung der aufmerksamen Zuschauer erhalten. Doß sich aber Frankreich trotz solcher Mißerfolge und solchen Prestigeverlusts nicht von seinem Kurs abbringen läßt, ist wohl selbstverständlich, vielleicht täuscht es sich auch vor, daß zwei oder drei abfallende Kleinstaaten durch das große Sowietreich vollauf ausgeglichen werden. Es hat immer noch das glänzende arrangierte Genfer Forum, wie sich jetzt ja wieder erwiesen hat und so viele Möglichkeiten, seinen Willen durchzusehen, daß es die Neuarupviernng in der Außenpolitik erfolgreich zu seinen Gunsten dirigieren kann. Jedenfalls vollzieht sich eine Neugruvvicrung, da ist das Wesentliche in der Außenpolitik. Die Umgrup pierung resultiert indessen aus der Erkenntnis einiger Län der, daß ihre zu große Abhängigkeit dem eigenen Lande herzlich wenig Nutzen bringen konnte. So stark sind jedoch wiederum die eigenen politischen und wirtschaftlichen Ziele der kleinen Staaten nicht, daß sie das Gesicht der Außenpolitik auffällig verändern können. Zudem muß sich erst nach und nach das eigene Ziel klären. Erst wenn man weiß, wie die Staaten, die sich zu Handlungsfreiheit entschlossen, diese Handlungsfreiheit auswerten wollen, wird man den Einfluß auf die Neugestaltung der euro- tMchkN Politik -u beurteilen vermögen.
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