Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193412244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19341224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19341224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-12
- Tag1934-12-24
- Monat1934-12
- Jahr1934
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1934
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Monta«, 24. Dezember 1S84, «de«»S und Anzeiger Medlatt mL Ayri-eü, Da« Riesaer Tageblatt Ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtthauptmannschaft Großenhain. des Finanzamts Rirla und de» Laevteollamt« Meiden bebürdlicherlettS bestimmt« Blatt. » Riesaer Tageblatt erscheint jede» Laa abenb» '/,« Uhr mit Ausnahme der Gönn- und Festtage. V«»»a»pretch gegen BoranSzahluna, für eine« Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, ch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (S aufeinanderfolgende Nr.) SS Pfg., Einzelnummer IS Pf«. Anzeigen für Nummer de» Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben,' eine Gewähr für da» Erscheine» an bestimmten Tage» nub Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 4« mm breite mm.Z«Ne ober deren Raum sRpf., die 90 mm breite, »gespaltene mm.Zeile im Texttetl 2S Rpf. (Grundschrift: Petit S mm hoch). Ziffergebichr 27 Rpf., tabellarischer Satz SO*/, Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzetgen-Bestellung oder fernmündlicher Abänbernng eingesandter Anzeiaentert« ober Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme an» Mängel» nicht drncktechnischer Art au». Preisliste Nr. 2. Bet Konkur» oder ZwangSvergletch wird etwa schon bewilligt«» Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen «sw. entbinde« de« Verlag von alle« eingegangene« Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa, Goetheftraße SS. Postscheckkonto: Dresden ISA). Girokasser Mela Nr. S2 87. Jahr». Riesaer Tageblatt Drahtanschrift: Lag,blatt Riesa. Fernruf Nr. 20. Postfach Nr. S2. ^-289 Da» bnr« bi« Nummer WeihnachttgedtMken Weihnachten 1984! — Es geht wohl einem jeden Deut schen so, daß er mit dem Schlag der Weihnachtsglocken auch sein eigene« Herze höher schlagen fühlt, -aß er ange sichts der Melodien, die vom hohen Kirchturm zu den Straßen nirdcrdringen, einige tiefgründige Ueberlegungen anstellt: Wie sah es in Dentschland und in der Welt um die Weihnachtszeit vor anderen Jahren au» und welchen Ausblick gestattet nn» diese« Christfest? Nicht umsonst kabcn die religiösen schriftsteller und Lyriker Weihnachten al» das Fest des Friedens bezeichnet, und gerade aus die sem Grunde müßten die Menschen immer und immer wie- der danach trachten, angesicht» der göttlichen Symbole mit diesem Fest des Frieden» anch wirklich den Frieden in der ganzen Welt zu erstreben. Ueberall aus der Erde, wo Christenheit da« WeibnachtSfest begebt, sollen die Menschen in sich geben und Wegbereiter jene« großen gottgewollten Frieden« sein. Und ohne un» zu rühmen, wir Deutschen können von un« mit reinstem Gewissen sagen, wir waren das Beispiel sür Weltfrieden nnd Wcltverständignng. Der Führer und Repräsentant de» nationalsozialistischen Deutschland hat c» der Welt immer wieder zu verstehen gegeben, Dentschland ist von einem ehrlichen Friedens wollen getragen, ist Schrittmacher der Verständigung und will die Trtrbledcr dafür sein, baß die seit Jahren und Jahrzehnten bestehenden politischen Gegensätze endlich eine Ueberbrttckung finden. Nahezu vierzig Millionen Soldaten aller Völker und Nationen haben die Wunden und Schrecken de» VülkerringenS an» eigener Ersahrung kennen gelernt, und sie alle müßten sonderliche Naturen sein, wollten sic diese» Stichwort vom wahren Frieden nicht mit dankenswertem Gefühl aufnchmen und zu ihrem rtaenen Bekenntnis erheben. Wir haben in Deutschland nach dem Willen eine« Höhe ren gehandelt, aber wir haben anch gekämpft um unser« Brüder im Lande und jenseits der deutschen Grenzpfähle. Wir wollten sie nicht schutzlos und- hoffnungslos der Will kür derer preisgebrn, die den Sinn de« christlichsten aller christlichen Feste seelenmäßig nicht ersaßt zu haben schienen. Wir haben als deutsch erhalten wollen, wa» deutsch war und deutsch bleiben wird. Und so ist au« diesem Kampf um dte gerechte Sache gerade zum diesjährigen Weih- nachtSfeft und um die Wende des Jahre» da» Schicksal der deutschen Nation in Bahnen gelenkt worben, die da» Inter» esse der ganzen Welt beanspruchen können. «Deutsch ist di« Saar!* — da» ist da» Leitmotiv unsere» Kampfes um bi« Zurückgewinnung jene» westdeutschen Industriezentrum», in dem achtmal hunderttausend deutsche Zungen da» Lied der hehren deutschen Arbeit singen. ES hat geraume Zeit geweilt, ehe e» dem Führer Deutschland» gelungen ist, dte Welt davon zu überzeugen, baß man FriedenSberettschaft nnd Anspruch auf Gerechtigkeit sehr wohl auf einen Renner bringen kann. E» hat vielfach in der Welt Naturen mit tauben Ohren gegeben, di« sich gewaltsam den Proklama tionen Deutschlands verschließen wollte«, die Wortklauber wurden und jeden gesprochenen und geschriebenen Satz so zu drehen und zu beuteln versuchten, baß er immer Deutschland zum Schaben gereichen mußt«. Ein alte» vaterländisches Lieb beginnt mit der Tertzetle: „Um Recht und Freiheit mußt du kämpfen!" Dieser Kampf ist nicht umsonst geführt worben, scheint e» doch, daß nun die Welt aufzumerken beginnt, daß da», wa» Deutschland anftrebt, nicht leere Phrase ober getarnte» Manöver ist, sondern in seinem Endeffekt der ganzen europäischen Welt zum Gegen gereichen muß. Und unter dieser Erkenntnis wird am 13. Januar die Abstimmungsfreiheit im Gaargebtet ge währleistet sein, unter dies« Erkenntnis ist bereit» ange deutet worben, daß jene so lang ersehnte Befragung der Saardeutschen nunmehr nur noch «ine „Formsache" sei, da e» keinem Zweifel unterliegt, daß sich zu Deutschland be kennt, was physisch, politisch und gesinnungSmäßtg zu Deutschland gehört. Lest die Stimmen der Weltmeinung, «nd scheint e» nicht, al» wollte« sich die andern auch mählich bequemen, zu den beutsche« FriebenSglocken bi« ihren mit etnklingen zu lassen! Erkennt man nicht jen- seit» der deutschen Grenzpfähle, baß wir im Vaterlanbe in jeglicher Hinsicht den richtigen Weg lausen und Europa vor einer Gefahr bewahrt«», die, wenn sie über diesen Erdteil heretngebrochen wär«, un» alle heut« nicht mehr da deutsche Weihnacht-fest nach Thristenart und Ehrtstengetst feiern ließ«! Und über dies« schicksalsschweren Tage an der deutschen Witt SG RGtG iS 2ßdtzGl» MAfgxgH Deutsches Weihnachtsfest Bon Dr. Wilhelm Krick, Reichs» und Preußischer Minister de» Innern RSK Da» Weihnacht-fest ist in Deutschland wieder ei« Fest de» Frieden» «n» der Rnh« geworden, und wenn gleichwohl kein Anlaß zu rauschenden Freudenfesten ist, wenn e» auch ring» um unser Vaterland herum oft gar nicht sehr friedlich zugrht, so diirsen wir auf unserer deut- schen Heimaterde doch froher und zuversichtlicher al» in den «nenblich langen Jahren nach dem Weltkrieg« die f«terliche ShristnachtSbotschaft vernehmen: „ . . . nnd Friede de« Mensche« ans Erde«, die eine» gnten Willen» find." In diesen WcihnachtStagen wollen wir der Vorsehung dafür banken, daß sie un» den Führer au» banger Nacht und zerstörender Ungewißheit geschenkt hat. Wir wolle» niemals vergessen, wa» un» allen furchtbarste» Erlebnis wurde und al» Ausdruck de» Zerfalls von Staat und Volk in den Jabrrn der Kampfzeit erschien. Di« Weihnacht»« feier« »er Demütig««, nnd Schmach, al« 1918 da» Rhein, la«d desetzl wurde und an allen Ecken und Enden bi« Grenzen de» Reiche» ins Wanken gerietrn und i» verli« der Bürgerkrieg wütete; die WethnachtStage von 1919/20, in denen AbstimmnngSkämpse Deutschland burchzitterten und Geparatistenbanben frech ihr Haupt erhoben. Di« Weih nacht in der Not und de» Elends der Inflation, der trost loseste Weihnachtsabend unsere» Leben», der von 1928, de« de» Führer ««» feine «etrenen i» Kerker fand, der den sterbenden Dietrich Eckart zum letzten Male grüßte, und an dem Deutschland» Hoffnung begraben schien. Und bann all bi« Wintersonnenwenden in den Jahren de» Kampfe» und ber Verfolgung, in denen Straßenkämpfe selbst bi« heiligsten Stunden de» Jahre» entweihten, Vruderbkut da- hinsloß, Gottlosrnbanden beutsche Feste überfielen und drsutch« Menschen einander feindlich gegenUbrrstanden. Da» alle» liegt wie ein ddfer Tranm hinter n«S. Zum zweiten Male begabt da» ganz« deutsche Volk, in treuer Liebe zu Führer und Vaterland geeint, da» deutsche WeihnachtSfest al» ein Fest der Freude und de» Frieden». ES ist nicht der Gabentisch irdischen Reichtum», nicht bi« gleißend« Pracht eine» strahlenden Feste», die unser« Her- »en ja froh machen, e» «st da» stolz« Bewußtsein, daß wir all« unsere Pflicht erfüllt und „» t« treuer Lied« z» «nserem große» Vaterland gefunden Haden. Noch ist nicht in allen deutschen Häusern bi« glückspen- dend« Arbeit zum segenbringenden Quell de» Leben» g«. worden, «och ist in manchem Han» Rot «nd Entbehr», »« Gast. Aber in hunderttausend«« Familien, die selbst im Vorjahr noch «in traurige» Fest feierten, ist wieder der Segen der Arbeit sichtbar, werben wieder froh« Kinder augen glänzen, wird wieder ein Ltchterbaum strahlen. E» ist et« schönes Stück Arbeit im letzte» Jahr« ge» leiste« w»rd«n. De, S«ge« ber vorsehn», lag a»s ««serem Werke, »eil wir nn» selbst »iebergefnnden, wieder zuein ander gef»»d«n «nd ,« einem große» Führer gef««de» hatte». Sa möge da» schöust« de»tfche Fest de» Jahre» »ns «I« im Gla«be« a» da» ewig« Sich«, da» siegend« Rech« »nd rin« bessere *Z«I«nft oeretnen znm WeihnachtSfest, zu, Wintersonnenwende! schen Vaterlandes. Wer wollt« zu behaupten wagen, baß diese» neue Deutschland nicht von jenem Geist getragen sei, den dte christlichen Gebote den Menschen der Zivilisa ¬ tion zur Bedingung auferlegen, wer wollte zu behaupten wagen, e» teilten di« Reichen nicht mit den Armen und di« Großen nicht mit den Kleinen und di« Alten nicht mit den Jungen und bi« Männer nicht mit den Frauen! Ge rade diese» deutfche WeihnachtSfest, da» auch den Aermsten der Armen nach viele» Jahren wieder die Möglichkeit gibt, Weihnachten feiern zu können, sollte nn» vergegenwärtigen, wa» der nationalsozialistische Staat an sozialer Fürsorge im deutschen Vaterlanbe geleistet hat. E» kommt nicht dar auf an, daß man dem kleinen Mann, ber arm und erwerbs los ist, «inen Weihnachtsbaum ober «in Paket mit Sache» aberreicht, sondern da» Primäre daran ist, baß dies« Ding« Gaben an» dem Volke für da» Volk find, beweglich« Zeu gen der großen beutschen Volksgemeinschaft, bi« sür sich den Wahlspruch erhoben hat: Einer für all« «nd all« für einen. Einer für alle und all« für «inen! Klingt da» nicht gerade in diesen WethnachtStage« wie «in« wirkliche Weitz- nachtSbotschaft? Bedeutet dieser Ausspruch nicht «in« dem Geist der Zett angepaßte UebersetzUng de» BtbelworteS: „Set hilfreich gegen deinen Nächsten!" Die Weihnachts glocken, sie klingen nicht mehr für di« Großen «nd hie Kinder in den retchbeladenen Palästen und Villen, st« er schallen auch wieder für jung und alt bet den Aermsten der Armen. Und wenn da» kleinste Glückletn im kletnsten Dorfe zur Christmette ruft, dann mischt sich in de« Klang dieser Glock« da» Gefühl heimischen Geborgenset«», hilf reicher Fürsorge, christlicher Nächstenliebe «nd ber Hoff nung auf jene Zeit, die dem beutschen Volke »nd dem eka« zelnen den Extrakt de» Leben» wteberatbt. Und so wollen wir dies« WeihnachtSgebanken beschlte- ßen mit dem Dank eine» Kinde», da» so wie e» de« SltWN» für seine Gaben bankt, auch dem Mann« dankt, ber de« Wegbereiter dafür war, baß man nun in allen Lande« htnaufstetgen kann zu den Glcckentttrmen der Gotteshäuser, um die FriebenSglocken läuten zu lasse«. „Ehre sei Gott in ber Höhe unb Frieden auf Erden!" — Weihnacht»-- Gel-ie über die Arbeiisschlacht „Dir fetz« de» Maker zuversichtlich entgegen." Reichsarbriteminister Eeldt« gab in einer Unterredung mU einem Pressevertreter «in, umfassend, Darstellung über den Stand der Arbeitsschlacht. Di« Entwicklung in den kom menden Diniermonaten beurteilt« der Minister sehr zuver sichtlich. Er führt« dazu u. a. aus: „Dir geben in den Win- ter 1S34/SS au» einer erheblich günstigeren Ausaanasstellung hinein al» in den vergangenen Winter. Der Beschafttgungs- arad hat sich in allen Teilen der Wirtschaft stark gehoben, trotzdem muß die öffentlich» Hand zur Sicherung und Ber- Lesung der bisher erzielten Erfolg, zunächst noch zusätzlich, Arbeitsgelegenheit bereithalten, und da» ist auch der Fall i Aa» den Arbeitsbeschaffunasprog/ammea der öffent Ache» Hand sind noch fo ansehnlich« Reste vorhanden, daß Barch st« la diese» Maler ein mi«besten, ebenso grvher v« trag la Arbeit ««gesetzt werden wird wle im vergangenen Dlatm. Aeraer eaNafieu setz» die Arbeiten an dea Reich, aatodah«« dle Arbeit,lag« viel stärker al» i« Vorfahr, bi, rum Frühjahr werde« unmittelbar «ad mittelbar etwa ibS BGi Volksgenosse« für dle Lelchmmkobahaea tätig sein Dle Erschwerung der ausländischen Rokstoffbezüge ha« Bisher nicht zu nennenswerten Störungen der Arbeitslage ««führt. Soweit kl« austreten sollten, wird der Aufbau neuer deutscher Rohstoffindustrien ein immer stärkere» Gegen- gewicht blldoa, da» sich schließlich auf der Aktivseite der Ar- deitsbeschaffaagsbilanz behaupte» wird. Zusammensassend darf ich saoen: Wir sehen dem Win- ter zu » » rstchtltch entgegen. Unerläßliche Voraussetzung ist freilich, daß feder Volksgenosse an dem Platz, an den er gestellt ist, weiterhin sein« Pflicht tut und alle Kräfte «in- setzt, um dem großen Ziel zu dienen, da» der Führer uns allen al» Aufgabe gestellt hat: Der Sicherung von Arbeit »ä MM M ÜM MfenÜ« Deutschen."
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