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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 15.05.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19070515018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907051501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907051501
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1907
- Monat1907-05
- Tag1907-05-15
- Monat1907-05
- Jahr1907
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I. Veilaqc Mittwoch, IS. Mai 1907. Leipziger Tageblatt. H>!4 1VL. Jahr^q. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Die Firma Hammer L Schmidt in Leivzig hat den Antrag gestellt: 10,000,000.— 4'7Zge Hypotheken Pfandbriefe, Reihe VI, der Mitteldeutschen Bodenkredit - Anstalt in Greiz, unverlosbar, bis 1. April 1915 unkündbar, zum Handel und zur Notiz an der' leipziger Börse inzulassen. Leipzig. den 14. Mai 1907. Tie Znlassungsstellc für Wertpapiere an der Börse zu Leipzig. Schreiber, stellv. Vorsitzender. vr. Kiefer, w>4>88 Börsenfekretär. Kanzlei-Beamter gesucht. Zum baldigen Antritt wird von der unterzeichneten Handels kammer ein in geordneten Verhältnifjen lebender, unverheirateter junger Mann gejucht, der eine gute Schulbildung (mindestens den Einjährig-Freiwilligen-Berechtigungsschein) besitzt, mit schneller Auf fassungsgabe, Treue und Zuverlässigkeit in der Erledigung (einer Arbeiten, sowie insbesondere Gewandtheit im schriftliche» Berkehr verbindet und auch tunlichst im Kanzleibienst und Akten- und Registrandenwesen bewandert ist. Bewerber 'vollen ihre An gebote, denen in jedem Falle ein vollständiger Lebenslauf, Zeug nisabschriften und Gehaltsansprüche beigesügt jein müssen, baldigst bei unserer Kanzlei, Neue Börse, Aufgang V, einreicheu. Leipzig, den 14. Mai 1907. Die Handelskammer. Zweiniger, Vorsitzender. vr. jur. Wendtland, em Syndikus. Ter erste Termin der städtischen Einkommensteuer ist am la. Mai dieses Wahres mit 70"/, des in dem 4. Nachtrage zum Gemeindeanlagen-Reguia- tive für die Stadt Leipzig vom 20. März 1879 festgestelltea Normal- geuersatzes fällig. Die Beitragspflichtigen werden hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeiträge bis spätestens 3 Wochen nach dem Fälligkeitstage bei Vermeidung der nach Ablauf dieser Frist gegen die Säumigen ein tretenden gesetzlichen Maßnahmen an die betreffenden Zahlstellen unseres Stadtfteueramtes zu entrichten. Hinsichtlich der gleichzeitig zur Erhebung gelangenden persön lichen Anlagen für die evangelisch-lutherischen Kirchen verweisen wir auf die hierüber erlassene besondere Bekanntmachung, rsvöb Leipzig, am 13. Mai 1907. Ter Rat der Stadt Leipzig. Die Anfertigung, Anlieferung und Aufstellung der Eisen- koustruttion (rd. 134 t> für die Unterführung der Lützner Strafze in L.-Lindeva» soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen und Arbeitsverzeichnisse für diese Arbeit liegen in unserem Tiefbauamte, Rathaus, Dachgeschoß, Zimmer Nr. 543 aus und können dort cingesehen oder gegen Entrichtung von 1,50 entnommen tverden. Angebote sind verschlossen und mit der Aufschrift: .Eifenkonstruttian für die Unterführung der Lützner Strafze" versehen in dem obeubezeichneten Geschäftszimmer bis Mittwoch, den 29. Mai 1907, 11 Uhr vormittags, portofrei einzureichen. Die Eröffnung der Angebote erfolgt zu dieser Zeit im 2. Ober geschoß, Zimmer Nr. 420, in Gegeuwarr der etwa erschienenen Be werber oder deren Bevollmächtigten. Ter Rat behält sich jede Entschließung, insbesondere das Recht vor, sämtliche Angebote abzulehueu. Leipzig, den 14. Mai 1907. 1'. Nr. 2305. Lfde. Nr. 75. rrrrr Des Rais Deputation znm Tiesbauwcseu. Leipziger Angelegenheiten Leipzig, 15. Mai. Die zehn Gebete -es Bergsteigers. Aus der letzten Generalversammlung des Deutschen und O e st e r r c i ch i s ch e n Alpend ercins im Sep tember 1906 in Leipzig wurde einstimmig der Antrag angenommen ein Schristchen herauszugcben, das „in kurzer und klarer Weise dieRcchte und Pflichten des A k pen- reisenden, der Führer und der hüttenbcjitzen- den Sektionen beleuchtet". Die Bezeichnung; „alpiner Knigge", die sür dieses eben erst geplante Büchlein alsbald aufkam, zeigt deutlich, was allerseits als dessen Hauptzweck empfunden wurde, nämlich die Mahnung an die Wanderer selbst, sich in den Alpen eines geeigneten Betragens zu bc- ffeißigen. Es soll der Masse der Bergsteiger überhaupt zum Bewußtsein gebracht werden, daß cs auch auf diesem Gebiete gewisse Gesetze gibt, die man nicht übertreten darf, ohne sich aus dem Kreise der Gebildeten auszuschließen. Die Alpi nisten F. Friedensburg-Berlin und C. Arnold-Hannover schlagen in den Mitteilungen des Deutschen und Oester- reichischen Alpenvereins folgende zehn Gebote als die kon zentrierteste Form aller Forderungen vor, die eine allseitige Beachtung der Alpcnreisenden zu finden haben: 1s Du sollst auf der Wanderung deine Erziehung und Bildung nicht von dir tun: Unart und Roheit sind nicht dasselbe wie Freudig- teit und Kraft. 2> Du sollst keine Bergfahrt unternehmen, der du nickt gewachsen bist: denn es ist schimpflich, in fremde Hand gegeben zu sein. 3s Du sollst jede Bergfahrt sorgfältig »orbereiten, gleichviel, ob du allein, mit Freunden oder mit einem Führer gehst. Deine Kenntnis, wo, wie und wie lange du zu gehen hast, sei ebenso vollkommen wie deine Aus rüstung. 4s Du sollst deinen Führer geziemend behandeln. Du brauchst dich nicht herrisch zu gehoben, aber du darfst dich auch nicht gemein machen. 5j Du sollst deinem Führer ein kurzes und wahrhaftiges Zeugnis schreiben. Die über iriebene Verherrlichung einer nicht außergewöhnlichen Berg ehrt macht dich lächerlich, den Führer eingebildet. Bei schweren Verfehlungen muß: du auch den Mut der Anzeige haben. 6) Du sollst dich in der Hütte bescheiden betragen und ollst keine Ansprüche machen, die sich nur in einem Groß stadthotel verwirklichen lassen: denn du wirst nicht deines Geldes wegen ausgenommen. 7s Du sollst die Hütte nicht zur Kneipe herabwnrdigen. Alkohol ist der übelste Wander gefährte, die Hütten aber sind ^ur Erholung der Bergsteiger da und die Nacht über zum Schlafen. 8s Du sollst die Gegend, in der du wanderst, nicht verunchrcn. Darum sollst du keine Scherben und leinen Unrat umhcrstreuen, keine Gattertür offen lassen, leine Einfriedigung überschreiten, kmne Quelle verunreinigen, keinen Wegweiser beschädigen. M Tu sollst die Alpenblumen schonen und Vieh und Wild nicht beunruhigen. Auch die Pflanzen und Tiere sind Gottes Geschöpfe und sie tragen ihr Teil dazu bei, die Berge für dich zu schmücken. 10s Tu sollst des Bergvolks Glauben und Sitte» nicht bewitzeln noch verbessern wollen. Der un berufene Apostel der Aufklärung schadet der Sache des Alpenvereins und wird ausgelaclst, wenn ihm nichts Schlim meres widerfährt * * Ltadtverordnctenvorstehcr Juftizrat Tr. Juuck, dem in der Stadtverordnetensitzung vom 13. Februar ein längerer Urlaub zur Ausübung feines Mandats als Reichstags abgeordneter bewilligt worden war, hat dem ersten Vizevorsteher Baurat Enke angezeigt, daß er sein Mandat als Stadtverordneter niederlege. Die Mitteilung hierüber wird in der heutigen Stadtverord- netensitzung erjolgen. Die Niederlegung des Mandats findet ibre Begründung in den Bestimmungen der 88 66 und 47 Abs. a der Revidierten Städteordnung, wonach das bereits über nommene Amt eines Stadtverorvneten nievergelegt werden kann, wenn der Betreffende genötigt ist, längere Zeit „vom Qrte abwesend zu sein". Mit der Mandatsniederlegung des Zustnrais Dr. Jnnck war zugleich daö Bizevoriteheramt des Stadtverordneteiilollegiuins erledigt, so daß das Kollegium eine Neuwahl vorzunebmen bat. Für den Ausgeschiedenen, dec mit dem Jahre 1896 in das Stadt« Nachdem die Zustellung »er Einkommen- UN» ErgänzungS- Steuerzettel an dirieuigeu Beitragspflichtigen, deren Wohnungen hier bekannt bezw. bis jetzt zu ermitteln geweiru sind, erfolgt ist, bleibt nach den im 2. und 3. Absätze von 8 46 des Einkommen- sleuerge'etzes vom 24. Juli 1900 bez. im 2. Abs. von 8 28 des Ergänzmigssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 enthaltenen Bestimmungen denjenigen Beitragspflichtigen, denen die Steuerzettel bis letzt nicht bebändigt worden sind, überlaßen, sich wegen Mitteilung des Ein schätzungsergebnisses bei den betreffenden Stellen unseres Stavt- sleueramtes zu melden. Für solche Beitragspflichtige, denen die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, beginnt nach 8 19 des Einkommen-, bez. 8 32 des Ergänzungssteuergeietzes die Reklamationsfrist vom Tage »er Bekanntmachung dieser Aufforderung ab zn laufen. Für diejenigen ledoch, denen noch nach Erlaß der Banntmachung die Steuerzettel behändigt werden, ist die Reklamationsfrist erst vom Tage der Zustellung ab zu berechne». Uebrigens bezieht sich diese Aufforderung nur auf die Steuer pflichtigen, die bei Aufstellung des diesjährigen Katasters, d. i. am 12. Oktober vorigen Jahres, bereits hier geivohut Haden, nicht aber auf die erst nach dieser Zeit hier zugezogeuen steuerpflichtigen Personen. rares Leipzig, am 13. Mai 1907. Ter Rat der Stadt Leipzig. Auf Grund von 8 7 der Ordnung für die Erhebung der An lagen für die evangelisch-lutherischeu Kirchen in der Stadt Leipzig vom 3. Januar 1907 wirb hierdurch belannt gemacht, daß die persönlichen Anlagen von den beitragspflichtigen physischen und juristischen Personen sür den aus den 15. Mai dieses Jahre« sollenden ersten städtischeu Einkommens»euertermin nach folgenden Sätzen erhoben werden: 1) im Verbände evangelisch - lutherischer Kirchen gemeinden Leipzigs mit 4,5"/, 2) in der Kircheugemeindc Anger-Crottendorf ... - 6,5 - 3> - - - Connewitz - 6,5 - 4> - - - Eutritzsch - 4 - 5) - - - Goklis - 3 - 6) - - - Kleinzschocher . . . . - 7,5 - 7) - - Nathanael.Parvchie zu Liudenau ... - 65 - 8) - . PbilippuS- - - - ... - 6 - 9- - - Kirchengemeinde Lößnig - 8,5 - 10/ - - - Neustadt mit Neuschönefeld - 7,5 - 11) - - - Plagwitz - 4,5 - 12) - - - Schleußig - 6,5 - 13) - - - Sellerhausen mit Neuseller- hausen - 10,5 - 14) - - - Thonberg mit Neureudnitz - 6 - 15) - - - Volkmarsdorf mit Bolk- marsdorfer Straßen ¬ häusern - 7 - des städtisch-n NormalsteueriatzeS. Die Umlegung der Anlage erfolgt nach 8 6 der obenbezeich- neten Ordnung nach den Beträgen, die sür die Steuerpflichtigen bei ihrer Veranlagung zur StaatSeinkommensleuer als steuer pflichtiges Einkommen festgesetzt worden sind; erhoben wird jedoch die Anlage nach den sür die städtilche Einkommensteuer bestimmten Steuerjätzen. Ist eine Person zur Siaatseinkommensteuer nicht oder nur mit einem Teile ihres Einkommens veranlagt, so wird die Anlage nach dem Einkommen festgesetzt, das der Veranlagung zur städtischen Eiulommensieuer zugrunde gelegt ist. Tie Beitragspflichtigen lverten hierdurch aufgefordert, ihre Bei träge binnen 3 Wochen, von dem Fälligkeitstage ab gerechnet, an die Zahlstelle unseres Stadtsteueramtes zu entrichten, da nach Ab lauf dieser Frist gegen die Säumigen mit dem Beitreibungsver fahren vorgegangen werden muß. Etwaige Reklamationen sind binnen 3 Wochen, von dem Abdrucke dieser Betannttnachung an gerechnet, bei dem Lteueramte, Stadt haus, I. Obergeschoß, Zimmer 24, schriftlich anzubringeu. Juioweir Reklamationen sich gegen die Höhe der der Veran lagung zugrunde gelegten Einschätzung zur staatlichen oder städtischeu Steuer richten, Haden die auf Wideriprüche gegen letztere Steuern von den hierzu zuständigen Behörden erfolgenden Ent scheidungen ohne weiteres sür die kirchliche Anlage Gültigkeit. Leipzig, am 13. Mai 1907. Der Rat der Stadt Leipzig, re?«« Verordnetenkollegium eintrat und am 10. Juli 190l zum Vorsteher gewählt wurde^ wird der als Ersatzmann gewählte Kaufmann Karl Theodor Emil Stierwaldt in das Kollegium eintreten. * Jubiläen. Die Finna Franz Zangenberg, Tamen- Kleiderstosfe und Modewaren, Grimmaische Straße Nr. 26, kann beute das Jubiläum ihres 75jährigen Bestehens begeben. — Der Weiiiküfcr Hermann Möbius der hiesigen Weingroßhandlung F. W. Kötter, Große Flcilchergasse 6, sieht heute aus eine 30jährige Tätigkeit bei genannter Firma zurück. * Tas Leipziger GewerkschastSkartell beschloß in einer Ver sammlung auch in diesem Jahre ein allgemeines Gewerkschastssest und zwar am 28. Juli im Brauereigarten zu Stötteritz abzuhalten, weiter regelte die Versammlung die OrganisationSstreitigkeit znnschen den Brauern und den Transportarbeitern und beschloß, die Nicht beachtung der Lokalliste dem Lokalkomitee zur Kenntnis zu bringen. Nächste Feldbriefpost. Die nächste Feldbriefposr nach Afrika geht vou Europa wieder am 18. Mai ab. Sie benutzt den an dikjem Tage vou Southampton in See gehenden englischen Dampfer nach Kapstadt. Der Dampfer ist am 4. Juni am Kap der guten Hoffnung. Schon am folgenden Tage, dem 5. Juni, wird sie mit einem deutschen Küstendampfer nach Norden zurückbesördert. Sie trifft dann am 9. Juni in Lüderchbucht und am 12. in Swakop- mund ein. Berlin verläßt diese Fetdpost am 17. Mai vormittags H.Z2 Uhr aus der Stadtbahn. Feloposibriefsendungen müssen überall so zeitig der Post übergeben werden, daß sie das Marinepostbureau in Berlin noch rechtzeitig erreichen, da hier die ganze Feldbriespost gesammelt und vorbereitet wird. * Wieder an »ie Arbeit! Die Aussperrung der Holzarbeiter ist, nachdem nun in allen von der Aussperrung betroffenen Orten dem von den Prinzipals- und Gehilsen-Nertretern vereinbarten Tarifverträge zugestimmt worden, für beendet erklärt; die Arbeit wird heule wieder ausgenommen. T Redakteur Emil Scyferth wurde gestern nachmittag auf dem Südfriedhof zur letzten Ruhe bestattet. In der Friedhofs- kapelle hielt Pastor Lic. Teichgräder von der Andreaslirche sie Trauerrede, in der er die Treue des Entschlafenen nicht nur seiner Familie, seinen Verwandten und Freunden gegenüber, sondern auch in seiner reichen Arbeit und gemeinnützigen Tätigkeit pries. Namens des konservativen Vereins ries der Vorsitzen ve, Professor Dr. Steffen, dem Heimgegangenen Vorstandsmitglied ein Habe Dank und Ruhe saust in die Ewigkeit nach, ferner sprachen noch der Vorsitzende Les Vereins Leipziger Preße, Alban v. Hahn, der Vorsitzende der Schuhmacheriuunng. Obermeister Dietering und Vertreter der Polytechnischen Gesellschaft, des ErzgebirgSzwcig- vereins zu Leipzig und der Steiusetzer-Kreisiunung. 8. Verkehrsstockung infolge einiger störrischer Pferde, di« vor einen Ziegelwagen gespannt waren und nicht von der Stelle zu bringen waren/ entstand gestern nachmittag in der sechsten Stunde in der Schillerstraße. Erst Lurch Vorspannen von Pferden einiger vorüberfahrenden Geschirre war dem Berkchrshemmnis abznhelsen, was eure ziemliche Spanne Zeit iu Anspruch nahm. Mittlenveile waren auch Kraftfahrzeuge, Geschirre usw. zusammeugekommen und bildeten eine iönuUche Wagenburg. * Fallender Blütenfchnee. Gleich einem Schneefalle rieseln jetzt die weißen Blättchen der Baumblüte nieder, und ein kräftiger Wind beschleunigt noch dieses Schauspiel. Wehmut erfüllt den Naturfreund, daß die Blütenpracht so schnell schwindet. Kaum dem goldenen Sonnenlichte erschloßen, kaum in süßem Duste erwacht, jinteu die lieblichen Blüten der Obstbäume welk und matt auf den Erdboden. Bilder der Vergänglichkeit aller Schönheit, alles Glückes, aller Lust — so flattern sie im Wehen der Frühlingslust unstet hlu und her, bis Mutter Erde ihnen ein Ruhebett gewahrt. Bielen Naturfreunden mag wohl das schnelle Schwinden der Blütcupracht bedauerlich erscheinen, nicht aber Leu Besitzern der Bäume. Es soll immer ein gutes Obstjahr bedeuten, wenn die Baumblut schnell vorübergeht. Die sommertiche Hitze ansang dieser Woche hat sie wesentllch beschleunigt und rasch beendet. Versammlung »er Vereine für Verbesserung »er -rauen- klci»UNg zil München. Die Bewegung stir Verbesserung der Frauenkleidung hat wiederum bedeutenden Aufschwung genommen. In der Delegirten-Tagung, die vom 9. bis 11. Juni in München staltfand, ist einstimmig die bisherige „Freie Bereinigung" io einen „Deutschen Verband sür Verbesserung der Franenkleidung" um- gewandelt worden. Znm Vorsitzenden wurde Fräulein Fanny <Ko«y in Leipzig-Lindenan und als Verbandsorgan die in Köln er scheinende Zeitschrift „Die neue Frauenkleidung" gewählt. Dos bisherige BereinSorgan der Freien Vereinigung „ Die neue Frauen tracht" Verlag von G. Callwey, München, erscheint noch bi- Sude Für -eu Umbau der Hilfsschule für Lchwachbesähigte tu Leipzig, Johaunisplatz, lollen 1) die Erv- und Maurerardeiten, 2) die Zimmerarbeiten und 3) die Lieferung und Herstellung der massiven Decken und Treppen öffentlich vergeben werde». Die Bedingungen und Arbeilsverzeich nisse können beim Hochbau- Amte, Neues Rathaus. H.Obrrgeschos;, Zimmer Nr. 40k» ein gesehen oder gegen Porto- und bestellgeldsreie Einsendung von zu 1) 3,st0 zu 2) 2,00 und zu 3) 1,00 ./4 bezogen werden. Die Pläne liegen beim Hochbauamte Zimmer Nr. 508 zur Einsicht nahme aus. Die Angebote sind verschlossen und mit der Aufschrift: „Erd- und Maurer-" bezw. „Zimmerarbeiten" bezw. „Lieferung und Her stellung der massiven Decken und Treppen" zum Umbau der Hilfsschule für Schwachbefähigte in Leipzig, JokannisplaN, veriehen, bis zum Dienstag, den 28 Mai d. I., vorm. 10 llhr an die obenbezeichnete Stelle, Zimmer Nr. 397 Portostei einzureichen. Zu dieser Zeit erfolgt die Eröffnung in Gegenwart der cltva er schienenen Bewerber bezw. deren Bevollmächtigten. Der Rat behält sich jede Entschließung vor. Leipzig, Len 13. Mai 1907. 1277« Des NatS Deputation zum Hochbauwcsen. Die Bekanntmachung vom 23. April 1907, nach welcher Aus- schachlnngsmasseu ans der Fläbe des künftigen Lchleußiger Weges (auf dem Spielplatz und der Rennbahn) abgeladen werden konnten, wird hiermit aufgehoben. "«pzig, den 14. Mai 1907. Der Rat der Stadt Leipzig. Tiesbauamt. rrrrs Die Herstellung vou Pflaster- rc. Arbeiten aus dein Ttückgntbahtthos in Leipzig soll einjchl. Materiallieferung ver geben werben. Bollendnagsstist 50 Werktage nach Aufforderung. Die Verdingungsunterlagen liegen im Amtszimmer der Bau abteilung Leivzig, Blucherplatz 2, 1l„ Wochentags von 8 bis 12 uns von 3 bis 6 Uhr zur Einsicht aus unö können gcwn porto- und beslellgelvsreie Einzahlung (nicht in Brieunarken von 40 soiveit der Vorrat reicht, von dort bezogen tverden. Tie Angebote sind versiegelt und mit enttvrechender Aufschrift versehen bis zum Eröjsnungstermin Mittwoch, de» 29. Mat d. Js., 11 Uhr vorm. einzureichen. Zuschläge »rin drei Wochen. Leipzig, den 10. Mai 1907. «2317 Königl. Etscnbahn-VctriebSinspektion 2 — Bauabt. —. In das Handelsregister ist heute eingetragen worden: 1) auf Blatt 1575 betr die Aktiengeiellichait unter der Firma Providentia, Frankfurter Versicheriiugsgesrllschait in Leipzig, Zweigniederlassung: Tas Vorstandsmitglied Mart'» Vorwinkel — richtiger Vowinkel — ist ausgejchieden. Die Prokura des Ferdinand Haendler ist erloschen; 2) ans Blatt 9225. betr. die Firma Paul Mundt iu Leipzig: Johann Paul Mundt ist als Inhaber ausgeschieveu. Der Kaufmann Conard Jacob Adam Wechler >n Leipzig ist Jr- Haber. Die Firma lautet künftig: Panl Mundt Nachf. Ed. Wechler; 3) auf Blatt >3113, betr. die Firma Kleeberg ät Eo. in Leipzig: Arthur Hermann Kleeberg ist als Gesellschafter ans- nejchieben. Ter Kaufmann Hermann Emil Hoffmann in Leipzig ist in die Gesellschaft eingelreteu. Die Gefellschasl ist am 1. Mai 1907 errichtet worden: 4) auf den Blättern 8015 und 10533, betr. die Firmen A. Lanzendorf und Jacobs k Gramm, Zweignicdcr- lassung, beide in Leipzig. Tie Firma ist erloschen. Leipzig, den 14. Mai 1907. 3383 Köuigl. Amtsgericht, Abt. IIU. Tas im Grundbuchs für die Stadt Leivzig Blatt 492 aui den Namen des Privatmanns Ernst Heinrich May Hrllriegcl in L.-Neusiadt eingetragen? Gruudstück 10U Freitag, den 28. Ttt'.u 1907, vormittags ' ,10 Uhr an der Gerichtsstelle ,m Wrgc der Zwangsvollstreckung versteigert werden- TaS Grundnuck ist nach dem Fmrbuche 6,3 Ar groß und auf 137 400 -/L geschätzt worden. Es wird gebildet ans dem Flurstück Nr. 2503i, lieA in Leipzig. Kantstrafte Nr. 46, i^ckc Elisenstrafte, und Euch: aus einem Eckwohnbaus. Tie Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchomts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweiiungen, insbesondere der Lck.ätz- ungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundsti ck- sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 4. Mai 1907 ver lautbarten Versreigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ei sichtlich waren, wätestens im Versleigernngsterminc vor dec Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumeldeu und, wenn der Gläubiger widerspricbt, glaubhaft zu machen, widrigenfalls dre Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei d r Verteilung des Versiciaerungserlöses dem Ansprüche Leg Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgeqenstehenves Recht bat. muß 1 or der Erteilung des Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens Herdeiführen, widrigenfalls für da§ Rech: der Bersteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen staudes tritt. Leipzig, den 13. Mai 1907. »esr Königliches Amtsgericht, Abt. II LZ Für den Neubau des HauptrollamteS zu Leipzig sollen 1) die Tischlerarbeiten und 2- die WasscrleitU igs- und Kloscttaniage vergeben werden. Die Auswahl unter den Bewerbern, die Ver teilung der Arbeiten in einzelne Lose sowie das Recht der Zurück weisung sämtlicher Angebote bleiben ausdrücklich vordelmlten. Arbeiisoerzeichnisse nebst Aussührungsbedingungen sind, soweit der Vorrat reicht, bei dem unterzeichneten Landbauamte, woselbst auch weitere Auskünfte erteilt werben, gegen Hinterlegung des Selbst kostenpreises vou 2 zu enlnebmen, bezw. werden dieselben auf Antrag mit der Post unter Nachnahme der Selbstkosten zugeiandt. Nach Eingang des ansgefüllten und rechtzeitig eingereicbten Arbeits verzeichnisses wird der hinterlegte Betrag unter Abzug etwaigen Portos wieder zurückgezahlt. Die Angebote, welche Eigentum des Landbauamtes bleiben und sür deren Ausfüllung nichts vergütet wird, sind, verschlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen, bis spätestens Sen 27. Mai 1907 postsrei an dasselbe einzusenden. Die Bewerber bleiben bis 27. Juni 1907 an ihr Gebot gebunden und haben dasselbe als abgelehnt zu betrachten, wenn bis dahin ein Vertragsabschluß nicht ersolgt ist. Verspätet eingereichte nud ungenügend ausgefnllte An gebote bleiben unberücksichtigt. König!. Lanbbanamt Leipzig am 13. Mai 1907. «3»» GrillrindchürklO Ortzsch. Gemeindeamt, Nähe Batmdos (Bapr. Bahn) und Straßen- (Stern.) babn-Haltestelle: „Postamt Oetzsch". Geschäftszeit: 9—l und 3—5, Sonnabends 9—2 Uhr. Einlagen an den drei ersten Werttagen eines Monats werden aus Sicscu Monat mit verzinst. 23l Hur ae>» übrigen -lmtrdlänernr In das Güterrelytsregiftcr ist eingetragen worden: Dec Kaufmann Philipp Lorwe in Leipzig und feine Ehefrau Karoiine Lea geb. Lacpple haben durch Vertrag vom 4. Mai Gütertrennung vereinbart. — Ter Schaffner Otto Friedrich Strube in Leipzig-Lindenan hat das Recht seiner Eheirau Marie Alwine geb. Drescher in Leipzig, innerhalb ihres häuslichen Wiriung.-- creises feine Geschäft« für ibn zu besorgen und ihn zu vertreten, ausgeschlossen — Ter Privatmann Wenzel Kostrba in Le>ptti und feine Ebeiran Barbara verw. geil). Gründlich geb. Ledlarck haben durch Vertrag vom 8. Mat Gütertrennung vereinbart. Die Konkursliste befindet sich in der Handeiszeitung. Dezember 1907. Außer dem Deutschen Verband wurde ein Inter- nationaler Verband für Verbesserung der Franenkleidung gegründet. Rund um Leipzig. Vom Verkehrsverein Leivzig »Städtisches Kaufhaus) wird soeben ein neuer „Führer durch Leipzig und Ilm- gevung" herausgegeden, der sich „Kleiner Führer" nennt. In gedrängter Kürze bietet er Interessenten das Wesentliche unserer Stadt, sowie II Spaziergänge durch die nähere Umgebung. Ausgestattet ist das Bnchelchen nut einer guten Karte von Groß- Leipzig und geschmückt Mit 4 Abbildungen; bearveitct von Paul Ben chorf. Die saubere Ausführung, das handliche Forinat, die Knappheit der erschöpfenden Darstellung und der billige Preis dürsten sür eine weite Verbreitung sorgen. * Tie Motette iu der Tkiomask«rchc bringt Regers Fuge über 8-A-O-v und Bachs doppelchörige Motette „Singer dem .oerrn ein neues Lied". Die Kirchenmusik findet nm 1. PsingUseiertage in der Thomaskirchc, um 2. Pstugstseiertage in der Nitolai- kirche statt. Zur Auftührung gelangt das Vachichc Wert „Also hat Gott die Welt geliebt" (Solo, Chor, Orchester und Orgel). * Gautng der Flcischcrgefcllen. Ter Gau Königreich Sachsen mit Thüringen und der Provinz Sachsen iiu Zcntvalverband der Fleischcrgesellcn Dcm;chlands hielt im „Volkshausc" zu Leipzig einen fGantag ab. Aus den Vcrl?andlungcn und Berichten ging hervor, daß die Verbandsorganiiation im Gaubezirk nur langsam vor wärts schreite und daß in Leipzig dem Verbände NI Mit glieder cingelwrten. Tie Veriammellcn stimmten einer Reihe von Vorschlägen zum Ausbau der Qrganiicttion zu und ernannten Rudolph-Leipzig zum Gauleiter. —r. Zur leichteren Bewältigung des Pftngstvcrkchrs wird die Süchi. Staatsbahnverivallung verschiedene Souderzngc ablassen und zwar folgende: Linie Rochlitz-Waldheim: nur am 1. Feiertag: vorn,. lO.tV von Rochlitz nah Geringswalde (Ank. io.43f, am 1. und 2. Feiertage: naGm. 2.38 von Rochlitz nach Waldheim (Ank. 3.40, nachin. 5.32 von Waldheim nach Roch litz 'Ank. 6.38) und abends 7.28 von Rochlitz nach Geringswalde (Ank. 8.03); Linie Glauchau-Großbothen: am 1. und 2. Feiertage: vorm. 9.38 von Rochlis nach Penig (Anschluß von hier durch den vorm. 8.04 auf hiesigem Tresd Bahnbosc abgehenden Zugsi Linie Gera-Weischlitz: am 1. und 2. Feiertage: nachm. 1.33 von Greiz nach Planen unt. Bbf. (Ank. 2.14), nachm. 2.43 von Planen unt. Bhf. nach Greiz (Ank. 3.30', nachm. 5.54 von Barthmühle nach Wünschendorf (Ank. 6.51) und abends 10.16 von Wlttttchendon nach Greiz (Ank. 10.46), am Pfingstdienstag: nachm. 1.33 non Greiz nach Barthmühle »Ank. 1.58: nachm. 5.54 vou Barthmühle nach Wünscheiidorf (Ank. 6.54) nnd abends 10.16 von Wünschendorf nach Greiz (Ank. 10.46); Linie Weida-Mehl- tbeuer: am Psingstfonnabcnd: abendS 7.03 von Mehltheuer nach Weida zAnk. 9.20) und abends 7.18 von Weida nach Mehl theuer lAnk. 10.06); Linie Glauchau-Gera: am Psingst- sonuabend und Pfingstdienstag: abends 8.09 von Gößnitz nach Gera S. Stbf. (Ank. 9.05) anschließend an den 7.25 in Glauchau abgehenden Zug; Linie Leipzig-Hof: am I. und 2. Feiertage vorm. 7.45 von Crimmitschau nach Werdau (Ank. 8.03). Zar Mit- sahrt berechtigen gewöhnliche Faurkarten. * Hinaus in die frische, freie Natur, hinaus in dc» grünen Waid! Tas ist die Lositng zur Psurgstzcit. Ilcüerall und in allen Epochen übten die Jahreszeiten ihren vedrliicn- den Einfluß aus das IsiiuÄichc Leben aus. Am deut! chstcn tritt das am Psingstsestc zutage. Wanderlust erfüllt zu dieser Zeit jw.-a und alt, und alles pilgert hinauz in die iieugeschmückte Natur. Blühende Flieder und duftige Maien .zaubern jetzt in jedem Menschen ein frisch-fröhliches Leben l-crvor und bannen groß und klein in ihren Zaubc'rkteis. Doppelt freuen sich jetzt die Mcnscl^en ihres Erdou'dascins, Ivo die Natur in stolzer Juqendpracht sich zeigt, wo wandelt unter Blütcnbänmen die Hojsunng übers grüne Feld, evn wunderbares Zukunftsträmnen fließt wie ein Segen durch die Welt. Uns in diesem Jahre l>at die Pfingstfreude ihre volle Berechtigung, denn Mutter Natur l>at in den warmen Maiöittagen ihre Früdlingstoilette vollendet. Ter Wald steht grün. Jode Wiese sproßt von Blumen in Lustigen Gründen, festlich beiter glänzt der Himmel uns farbig d,« Erde. Aus dem Dunkel des Nadelwaldes leuchtet das frische Grün. An den Zweigspitzen der Fichten n> .'d Tannen erscheinen die neuen Trieksiiospen als silberne Perlen, und auf den Ziefern sind neue Kerzen ausgesteckt. Einen herr lichen Awblick bietet der Waldboden besonders da, wo das Helle, frische Grirn der Heidelbeeren mit dem dunklen Mooi« abwechselt. Darum hinaus in die irische, freie Natur, hinaus in den grünen Wald! * Am ersten Psingstseiertagc sind in Dachsen önentticbs Versammlungen aller Art verboten. Tagegen sind sie am Pfingst'onncrbcnd bis nachts 12 Uhr und am zweilcn P'ingn- feiertagc nach beendigtem Vornntlagsgottesdieuft gestattet Auch Tanzbelnstigungcn an öffentlichen Srten, sowie Privat- balle, anw wenn diele in Privathäusern oder in Lokalen ge schlossener Gesellschaften abgehalten werden, sind am ersten Pfingstfeiertagc nnd am vvransgcheuden Sonnabend nn:ci> sagt. * Christliche Gewerkschaften. Nochmals machen wir ans die heule Mittwoch abend Ur.' im Etablissement Sanc- ivuci, Elstcrstraße 12. statlffndende Volksversammlung am- merksam, in der Rcichslagscibgcordn-elcr S-chiiffer-Tsisseldor' und Generalsekretär Lie. Mnmm-Berlin über „Tie Kraj: der christlich-nationalen Arbeilcrbowcgnng" sprechen wei den. Ter Eintritt ist srei. Tic Frage, die znr Erörterung steht, ist aktuell, eine starke Teilnahme -darum mit Bcsiimmibe t zu erwarten. Möchten die Frennoe der Bewegung sich recht zeitig einen Platz sichern! * Blciwct Sic Wäsche! Jetzt wo die Rasenflächen ein neues Kleid angelegt haben nnv die Sonne gar so lieblich niederlacht, sci jeder Hausjrau ans Herz gelegt, wenn irgend möalich, ihre Wä'cke einmal auf die Bleiche zn bringen. Tas Gute, das gut gebleichte Wäsche vor solcher, die auf dem dumpfigen Wäscheboden trocknete, voraus bat, ist weniger sichtbar als fühlbar, obwohl blendendes Weiß vor gelblichem Grau sehr deutlich absticht. Ter Einfluß von Sonne und Lust aui mttere Leib- nnd Bettwüiche kommt nnS selbst zu gute, indem unserer Haut Substanzen zugesuhrt werden, die ihr sonst bei einein Lust- und Sonnenbade des Körpers zuteil werden, allerdings noch in welt stärkerem Grade. Außerdem werden durch das Bleichen allerhand nur mikroskopisch wahrznnehmende Pii-. und Mikroben zerstörst die sich zwischen den Fasern der Leinwand lestsetzen und emnisten Wie prächtig dufict gutgebccichlc Wa;chcl Jetzt ist zum Bleichen die beste Gelegenhett. Kuz llrr ilmaegench * Knaiitfleebcrg. 14. Mai. IE - n b r c cb c r e r w i s cb i ! Seit ungefähr einem JaBre sind in der Umgeb»na Lerpt'ac wie Gautzich. Zehnten, Probstdeuben usw. vei'chiedene E>"- orüctte verübt worden, ohne der Tiebe bisher habhaft z werden. Erst jetzt ist es gelungen, den Einbrechern, die sich durch Len Verlaus Hestoalencr Gegenstände verdächtig g - macht lurben, aui die s:oiir zu kommcn. Eine am Sonnadc") erfolgte Hails'llchilng bei dem aie' wohnhaitcn Arbeiter M erga'b ein geradezu übeira'cl'enLes Resulta:. We . Schmiickgegenstän-e uiw., die nmhiwctslich von den verschie denen Einbrüchen lv rühren, sind in großen Mengen vorac- fnnden worden. H. ist sffichNg geworden, während -ein stom- plize in Leutzsch in Verwahrsam gebracht werden konnte. Mockau, 14. Mai. (Aus dem Gemeinderat. In »-er letzten Gemcinderatssltzuug nahm das Kollegium Kenntnis von der anssichtSbebördlichen Genehmigung zur Aufnahme eines sur den Bau der Wasserleitung bestimuilen TarlebnS. Nach einem ein gehenden Bericht des bauleitenden Ingenieurs über Prüfung der ausgeaebenen Anschläge erfolgte hierauf die Vergebung der Wa"'cr- werksarbeitcn an die vom Referenten vorgefchlagenen Unternehmer. Im Lause der Sitzung wurden auch Lie Bestimmungen über An schlüße von Hausleitungen festgesetzt. — Die Sparkassenrechnung vom Jahre >906 wurde einstimmig richtig gesprochen. — Die Lieferung des FeuernngSmatcrials für das Rathaus gelangte zur Vergebung. -I«; 5a»ren. Dresden, 14. Mai. *Hotbericht. Die Konigin-Witweempfing gestern nachmittag den Besuch der Frau Prinzessin Friedrich Leopold von Preußen und deren Tochter der Prinzessin Victoria Marga rete. — Der Kronprinz, sowie die Prinzen Friedrich Christian und Ernst Heinrich lurbeu am Sonntag nachmittag die Dresdner Pser-causslcUung besucht. * Der Staats- un» Kultusminister v. Schliesten hat nach beendeter Knr die Leitung der Gefck-äftr wieder, udernmmnen.
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