Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 29.06.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19070629011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907062901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907062901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1907
- Monat1907-06
- Tag1907-06-29
- Monat1907-06
- Jahr1907
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
„Worum sitzt er aber so Lumm dort, ohne sich zu Mehren?" „Wehren? Wenn ihr Weiber einen Liebhaber satt habt? Wahren? Nützt denn Las auch nur so viel?" „Aber, weißt du, vielleicht ist er sroh, sie an den anderen loszuiverden?" „Er sieht nicht danach ans." Da aber brach die Musik mit einem GcwitterLvimcr herein und verschlang -Lie Stimnicii, so Lost .Hans nichts pehört batte, auch wenn er aufmerksam genasen wäre. Die Emvorung des Kellners imr inzwischen so hoch ge stiegen, Laß er sich nicht mehr länger zurückbalten konnte rnd beim .Hinsetzen Les nächsten Glases mit einem grim migen „Erlauben schon" seine Serviette über Lie hun- Lcrt großen und kleinen Zirkel der Germania Leckte. Hans sah auf unL erblickte Anselm Thomas, den fleißigen, Müschen Lc«n Tischen, tvie er unschlüssig nach allen Seiten ausschante. Mit winkendem Arm rief ihn Haits herbei. Es tr>ar ihm eine Erlösung. „Wie kommst Lu hierher? Ich glaube, du steckst mitten im wahnsinnigen Kümmeln?" „Bin auch mitten drin; mindestens zehn Stunden im Tag. Aber ich bin schon etwas blöd geworden. Heute muß ich verschnaufen." „Du Last es dir verdient. Nimm bei uns Platz." Hans stellte vor. Midi sah Anselm Thomas genau prüfend ins Gesicht, ihr Kinn zuckte ein wenig, die Nase reckte sich steiler aus, und dann wendete sie sich wieder von ilmi ab. Ehrenberger erwiderte Anselms Gruß mit dem ganzen Hochmut, Len ein Farbenstudent schon manchmal dem Finken gegenüber an Len Tag legen kann. Während Hans sich mit Thomas in ein Gespräch einlicß, Las mit Klagen über die „Eselsarbeit" begann und das eine Thema LeS Studiums von allen Seiten be leuchtete, verständigten sich Ehrenberger und Midi über den neuen Galt Lurch Blicke. Sie waren schon so weit, sich Lurch Blicke verständigen zu können. Ehrenbergers Blicke sagten: Lor hat uns gerade gefehlt; aber Midi antwortete ihm: Ganz gut so, er hält Len anderen nur von uns fern, und Ehrenberger jauchzte darauf: Recht hast du, freuen wir uns. Mit dem Egoismus des von einem bannenden Gedanken Erfaßten kant Thomas, trotz aller Versuche Schützens, auf andere Gebiete über- zngehen, immer wieder auf das österreichische Erbrecht und die verzwickten Bestimmungen der Zivilprozeß ordnung zu sprechm. Daß es auch eine Konkursord- uung und eine äußerst Iieblick>c Exetutionsordnun-g gab, glaubte Hails mit Lieser Wichtigkeit noch niemals ge hört zu haben. Anselm Thomas tvar einer der Men schen, die, wenn sie mit sich zufrieden sind, keinen Augen blick Anstand nehmen, dies aller Welt mitzuteilen, um alle Anerkennung und Bewunderung zu ernten. Es gab nichts Wichtigeres für ihn als seine Angelegenheiten, uitd ohne etwas von dem Widerstreben Los anderen zu bemerken, ging er entschlossen zu interessanten Details über. Hans bedauerte es, ihn hcvboigerusen zu haben, aber cs war zu spät, er war unentrinnbar ver strickt und Thomas ließ ihn nicht mehr los. (Fortsetzung folgt.) * (Auf Wunsch wird der Anfang dieses Romans neu hiuzutretenden Abonnenten kostenlos nachgclicsert.) > bvgienr. Irke. Die Furcht vor der Blinddarmentzündung. Die Frageoogen sur die Perityphlitisllaustik in Berlin werden, das kann man jetzt schon sagen, das Resultat zeitigen, daß die Blinddarmentzündung keine BolkSkrankheit ist. Eine Volkskrankhesi ist aber tue Furcht vor ihr, und diese im Publikum zu beseitigen, müssen sich die Aerzte im Interesse der Patienten bestreben. Von einem sonderbaren Beispiel der Furcht vor der Blinddarmentzündung berich-ct Sani- läisrcn.Dr. Klein in Berlin in der „Tunlichen Medizin. Wochenschrift". Ein junger Mann erkrankte an leichter Perityphlitis. Als Lohn eines Arztes etwas befangen, drang er durchaus auf eine Operation, die nur sehr un- bedeutende Veränderungen am Wurmfortsatz ergeben baden soll. Dieser junge Mann erklärte, dereinst nur eine Tome heiraten zu wollen, der vorher der Wurmfortsatz soll genommen worden sei! Klein ist überzeugt, das; die Furcht vor dem tödlichen Ausgange der gewiß manchmal tückischen Krankheit eine große Zahl von Patienten zu dem Ver langen, sich operieren zu lassen, geführt hat. Ein anderer Teil von Operationen ist aber zweifellos auf dl? Opera- tionswul bei der Blinddarmentzündung zu beziehen, der in manche Chirurgen gefahren ist und der die so beliebten, häufig überjlüsligen Operationen an den Nasennuücheln, Mandeln, Wucherungen und Warzensortsätzen zurzeit in den Schatten stellt. Als Beweise für die Notwendigkeit von Hunderten von Blinddarmoperationcn zeigt man uns, daß keiner der herausgenouimenen Wurmfortsätze normal ge wesen ist. Als ob man nach Klein jeden Mastdarm ent fernen sollte, der t)ämorrhoidale Veränderungen zeigte Tie inneren Aerzte sollten sich allen Ernstes vor dieser unberech tigten Beeinflussung solcher Chirurgen hüten, und ausgc- ftattet mit dem Mute eigener Uebcrzeugung ind nötigem therapeutischen Takt, die Behandlung wie früher, in die Hand nehmen und den Zeitpunkt für operative Eingriffe selbst bestimmen. Dann wird das Publikum nicht so viel von Operationen hören und die Volkskrankheit, die Perily- phlitissurcht, allmählich zum Heile der Menschheit wieder verschwinden. Kk»r. Gefahrdrohende Ausbreitung der Genickstarre. Die Genickstarre gewinnt von Woche zu Woche eine größere Aus- dreitung und breitet sich jetzt, wie aus den telegraphischen Berichten der letzten« Zeit ersichtlich ist, fast über alle Welt teile aus. Im russischen Reiche wurde das epidemische Auf treten der Genickstarre aus Kochet!en (wo iin Hause von 2 Monaten 112 Personen cvtrau'ki und 47 gestorben sind), ans verschiedenen Gegenden Sibiriens, aus Finnland, aus Lodz, Warschau und anderen Ortschaften gemeldet. In Preußen, wo die Erkrankungen und Stcrlbesälle sorg fältig registriert werden, sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres 6l7 Evkrca'kungcn an der Genickstarre vorge kommen. Großbritannien, welches früher von grüne ren Epidemien dieser tückischen Krankheit ver- schorl geblieben ist, wird jetzt von einer schweren Epidemie in Schottland und Irland mit zirka 5,0 Prozent Sterblichkeit «heim gesucht. In Belfast (Irlands sind Versuche mit dem von Pro?. Kolke (Bern) gemeinsam mit Prof. Wassermann (Berlinl bergcstellten Serum gemacht worden, dock, find bisher zuverlässige Ana albe n über den Erfolg noch nicht bekannt geworden. Bei der großen Genickstarreepidemie in New Bork hat die Lumbalpunktion in .manchem« Fällen eine segensreiche Wirkung gehabt, in anderen dagegen völlig versagt. Neuerdings hat Pros. Osler als beste Behandlung der Genickstarre die Ein wirkung von Kälte aus Kopf und Rückenmark, sowie Schröpf, köpfe im Nacken empfohlen, also ziemlich altmodische Mittel. Die größte Hoffnung kann man wohl noch ans die Erfolge des neuen Serums, welches jctvt bei dem« Epidemien in Irland und Schottland angewandt wird, setzen. Die Bekämpfung der Kindersterblichkeit. Tic hohe Kindersterblichkeit ist zum großen Teil auf eine völlig ver kehrte Behandlung der Kinder durch ihre Mütter zurückzu führen, die nicht einmal dafür Sorge tragen, daß die Flaschen, ans denen der Säugling seine Nahru'Ng nimmt, sauber sind. Eine Belehrung der Mütter erscheint demnach durchaus geboten. Einen hübschen Versuch, die Kindersterb lichkeit durch Anspornung des Ehrgeizes der Mütter zu bekämpfen, hat der Stadtälteste von Hirdderssietd in Eng land unternommen. Wie dem „Journal der Amerikanischen Medizinischen Vereinigung" berichtet wird, setzte er für jedes neusoboreirc Kind LeS ihm unterstehenden Distrikts, das seinen ersten Geburtstag erlabt, eine Prämie von 20 aus. Der Versuch erstreckte sich -über zwei Jahre und fiel über aus ermutigend aus, dHgleich die äußeren Verhältnisse nicht günstig waren, da Keuchhusten und Masern herrschten. Ten Müttern von 107 Kindern wurde die Prämie au-gezahlt. Die KinLerstcrblich-keit velies sich nur auf 35 von 1000, während sie im Laufe des letzten Jahrzehnts im selben Distrikt 122 von 1000 betragen hatte. Die Säuglinge ge hörten allen Schichten a-n. Das Experiment beweist, daß die Hobe Kindersterblichkeit sich innerlzalb weiter Grenzen mit sehr ein-sack>en Mitlokn bekämpfen läßt. Tie Gefahr der Warteräumc iu den Kinderkliniken. Wenn die Mütter mit ihren Kindern in <inem öffentlichen Kinderambulatvrium, sei cs in einem Kinderkrankenhaus oder in einer Kinderklinik, warten müssen, so liegt die Ge fahr nahe, daß bei dem Gedränge der Kinder Infektions krankheiten übertragen werden. Ans diesem Grunde macht Dr. Fromm in München in der „Münchener Medizini schen Wochenschrift" den Vorschlag, nach dem Beispiel von Langstein eine Vorrichtung, die verhindert, baß Kinder mit Diphtherie, Scharlach oder beginnenden Masern, friedlich neben' einander unter den anderen Kindern sitzend, «der ärztlichen Untersuchung harren, anzuschasfen. Sie sollen nämlich, ehe sie den Warte- raum des Ambulatoriums «betreten, schon in der Pörtnerloge ärztlich untersucht werden, wobei die Jn- sektlonsverdächtigen auszuscheiden sind. Der Zugang zu dieser Psörtncrloge erfolgt durch eine Anstcllbahn, ähnlich der bei den Theaterkassen angebrachten, wodurch der freie Verkehr der Kinder unter einander verhindert wird. Fromm hilft sich mit kleinen Isolierzellen, die in einem großen, geräumigen Zimmer aus großen spanischen Wänden mit Oelsarbe imprägniert, hergestellt sind. — Jedenfalls zeigen diese Bestrebungen, daß man auch von dieser Seite willens ist, für «die Kinder nach Kräften zu sorgen. kks. lieber Wundbehandlung mit Ozon. In der vor- antiseptischen Zeit waren manche Heilanstalten als be sonders günstige Heilplätze bekannt, und viele hervor ragende Chirurgen wurden durch die Güte ihres Heil platzes zur Ausführung kühner Eingriffe ermutigt«. So war in Deutschland z. B. Kiel als ein solcher guter Heil platz bekannt. Nach Listers epochaler Entdeckung und nach weiterer Einführung der Asepsis trat zwar eine wesentliche Acuderung der Verhältnisse ein, jeboch mehren sich die Antiseptika von Tag zu Tag. In «der neuesten Zeit hat sich eine besondere Vorliebe für jene Antiseptika ge zeigt, deren wirksames Prinzip der Sauerstoff im Zustande des Entstehens ist. Tie bekannte unerreichte, bakterien tötende Eigenschaft des Ozons hat zur Wiederaufnahme der Versuche mit dem von Neudörfer in die Ehirurgic eingcsührtcn Wasserstoffsuperoxyd geführt. Die Idee, das wirksame Prinzip, nämlich Ozon ohne Wasser, also gewissermaßen die Seele allein zu verwerten, hat Tr. A. v. Gleich nach seiner Mitteilung in der k. k. Gesell schaft der Aerzte in Wien („Wien. klin. Wochenschrist"> zu dem Versuche gebracht, Ozon, wenn nicht in der Wunde selbst, so Loch in unmittelbarer Nähe 'dericOben barz-üstellen und in möglichst aktivem Zustande zu verwenden. Er hat da- ber Ozon in der Weise erzeugt, baß er Lurch JnLuktious- strom käuflichen Sauerstoff aktivierte und Wündou, resp. Wundhöhlen mit Ozon beblies. Bei dem heutigen Stande der Gic-ktrotechuik ist es leicht möglich, mittels hoch gespannter Ströme bei gleichzeitiger Zufuhr von Sauerstoff in jeder Tiefe Ozon 4n regulierbarer Menge zu erzeugen, wodurch Tr. v. GIci ch hofft, die Verwertungswcifc eines bekannten kräftigen Antiseptikums zu erweitern. Mannigfache Ver suche, welche mit gewöhnlichem Sauerstoff angcstcllt wurden, haben Emvlge gehabt, die er durch aktiven Sauerstoff noch verbessern will. hf-r. Der Einfluß des Liebigschen Fleischextrakts aus dcn Magensaft. In der neueren Zeit ist man bemüht gewesen, für den altbewährten Liebigschen Fleischextrakt Ersatzmittel zu schassen, und zwar aus dem Grunde, weil der Preis da für etwas hoch jein soll. Zu diesem Zwecke wurden die eiweißreichen Abfallprodukte des Gärungsgewerbes, die Bierhefen, die bis dahin hauptsächlich als Düngemittel ver wendet wurden, in der Weise verwertet, daß die darin ent haltenen, aus der Hesezelle stammenden Extraktivstoffe in Form von Extrakten als Würzmittel in den Verkehr ge bracht sind. Wenn die Zusammensetzung des Jleischextraktes und der Hefeextrakte verglichen und ihr physiologischer Wert durch umfangreiche Ausnutzungsversuche ermutelt wird, so stellt sich eine wesentlich andere chemische Zu sammensetzung der Hefeextrokte gegenüber den Flcsich- extrakten heraus. Nach den Untersuchungen des vcr- lvrbenen KorpS-Stabsapotheker Dr. Wintgen ist sestgestellt, >aß den Hesepräparalen zwei wichtige Bestandteile, nämlich >as Kreatin und Kreatinin, die im Fleischextrakt enthalten ind und sicherlich die Ursache für die Wertschätzung von Liebigs Fleischextrakt als Anregungsmittel bilden, gänzlich fehlen. Um so größere BedeutunMnußten Versuche habcn, die die Wirkung des Jleischextraktes auf die Mageudrüsen selbst erkennen ließen, und solche sind von dem Stabsarzt Tr. Hoffmann und dem soeben Genannten angestcllt. Da bei kommen die Hcfepräparate recht schlecht weg, denn, Nährend Liebigs Fleischcxtrakte tatsächlich einen großen Einfluß auf die Sekretion des Magensaftes haben, gelang es nicht, mit den Hefeextrakten die gleiche Wirkung zu er- zielen. Auch bei der Erhöhung der Hefecxtrakt mengen wurde dies nicht erreicht. Weiter ist es von Wert, daß bci einer derartigen Anregung des Magensaftes sein Gehalt an Salzsäure ziemlich der gleiche bleibt. Auch hier genießt Liebigs Fleischextrakt einen sehr großen Vorzug vor den Hefcextraktpräparatcn, denn bei letzteren ist der Salzsäure- aehalt des Magensaftes einmal ganz bedeutend geringer als bei dem Fleischextrakt, dann aber auch viel ungleichmäßiger, so daß man zweifelhaft sein kann, ob dadurch ein wesent licher Vorteil sür dcn Magensaft überhaupt besteht. Alles in allem scheint trotz des teuren Preises des FleischexirakteS sein Vorteil für die Verdauungstätigkcit sehr bedeutend zu sein, weil er die Extraktivstoffe des Fleisches enthält, aus die die Magenschleimhaut mit einer viel intensiveren und nachhaltigeren Produktion eines verdauungskräftigen und in seinem Säuregehalt höherwertigen Saftes reagiert, als das ohne Fleischextrakt oder bei Anwendung der Hefe extrakte möglich ist. Schnlhrrnior. In einer Volksschule stellt die Lehrerin die Frage: „Wa- rum wurden Adam und Eva aus dem Paradiese vertrieben?" Eine kleine Evatochter antwortet wichtig: „Weil sie dem lieben Jott in de Äeppel geloofen sind!" In der achten Klasse erzählt die Lehrerin von den Schutz engeln, die die braven Kinder überallhin begleiten und die abends besonders -den Schlummer hüten. Sic stellt die Frage: „An welchen Betten aber stehen die Engel nicht?" Das onkant torniblo der Klasse meldet sich eifrig und ant wortet stolz: „Wo kcens nich drinne liegt!" — Einige Tage nach der Erzählung von den Schutzengeln kommt ein kleines Blondköpfchen zur Lehrerin un-d erzählt: „Heute habe ich keinen Schutzengel bci mich, ich hab'n meiner Mutter mit- gcgebt, die ist auf der Eisenbahn sortgefahren, daß sie nicht umkommt!" In einer ostpreußischen Klippschule — wo Knaben und Mädchen zusammen in die Geheimnisse des ABC eingeweiht werden — sitzt ein sehr schüchternes Mägdlein mit ihrem Spielkameraden und Nachbarssohn in einer Klasse. Die Kleine ist das erste Mal in der Schule und der kleine korpu lente Lehrer bemüht sich vergeblich, sie zum Sprechen zu bringen. Endlich sagt er ärgerlich: „Irma, wenn du nicht gleich antwortest, setze ich dich auf den Ofen!" Er deutel drohend auf den hohen Kachelofen. — Plötzlich ertönt von hinten vor Hänschens Stimme: „Irma, ängstige dir man nickt, so hoch langt der ja gar nicht!" Maricchcn ist in der Kunst des Lesens die schlechteste Schülerin und die Lehrerin ruft ost verzweifelt: „Wirst du denn nie lesen lernen!" Eines Tages erscheint Mariccheu mit gebrannten Locken im Sonntaasstaat in der Schule, da ruft ihre Kameradin Dorchcn entrüstet der Lehrerin zu: „Lesen kann se nich, aber schneidig sein will se!" k Thür. »»»vltvnrst, Thür. u. Lruunsodev. lNvttHrurst, Tbür. »lut- u Tdür. Lnn^vnviirnt, Lrsuosckvveiker ^nu^vnlblieruurut, vnrnt, Lrvussener I-vövr« urnt, Q«rv^I«t, aller ^rt von den besten Vinnen THUrlaxeno, Urauosdlu-elxs uud ZVestknIens. klxtra gute »ull^vlilnlivu, 4—7 I'td. schwer, 1.45 per Ickd. Kki IV! Klips in Kauf stöoli8len ksbatt! Versand. Tel. 4711. Verpaellunx tret! Mert kost, ?6t6?88tl'a886 19 — llSUMLI'Kt Iksat6i'pL85aA6 u. krav8täät6l' Neue Hamburger Zeitung Bestens bekannt und anerkannt als große liberale, außerordentlich reichoalkige, frisch u. flott redigierte täglich 2rnal erscheinende Zeitung. Täglich Original Leitartikel. Vor zügliches Feuilleton. Schnell« und sachliche Börsen-, Handels-, Schiffahrts- und Sport-Berichte. r-- Ausgedehnter Depeschenteil Insertions-Organ ersten Aanges, da größte "Auflage von allen in den besser situierten kauf kräftigen Kreisen gelesenen, mehrmals täglich erscheinenden Tageszeitungen Hamburgs und * * Norvdeutschlands, z. Zk. * * über 37—40 VOO Vxemplare kvvtt Postabonncnten. ' Größte Verbreitung in ganz Norddeutschland. AbonnemenlsprriS: -4' 2. Ul pro Quartal crkl. Bestellgeld. Von 8»nii»l»vii<l, den s». a. lNtn-, ab stehen abermals mehrere graste, frische Transporte von nur allererster Kl sfe hochedel gezogener ungarischer Luxus-, kett- uuä VaKvupkvräv «»8 «lvor kvrv«»rr»«eia«l«t»w Oentttt»!» Hugsrn», darunter eine grostc Auswahl irvilll rrr'tr'oiivrrL rr ir. tr O bet mir zum Verkauf. Telephon 1S«V. 1» Hoflieferant, Lsnss. Nalllsvdo 8tr.2v. Okooolaclo Oakö lALlaaxe" 8alins-Okooo!ac!s „lAanrla!" vaerrelekt kelnste Lss-evocolsaen. vsnnalU büsvkvl, Vertretuax unck L-nxer: ckunzxbann», T,elpr>x, Tdeaterplatr l. »7«» IropnrLtnren NN sowie Wring- u Mrsserpustm. schnell u. «Garantie Aerderflr. 24, Hof. »,« Gegen Uebersendnng eine« Schlüssel- und genügenden Meliorationshonorars macht Gärten fruchtbar die ^«iinliar, Weftstr.46<, p., Dr. pH. k. ZV. Unuer. «e»« UMULUH^lü« o eil jinnv g IllVkÜÄ l-ech-Inntitut HküostraE 6, I. »o fLseganie Fracks n bteseilfchaftsanzüge t verleibt4. lilndsrmnnn, Salzgüßch 9, l. §tz),.1«neu angrfert. ri-ae-lt-« verleiht L.rr»oen8i,elii,PeterSkirchhoj7,1. -«17- Lchwcinkschkächtcrei »«ul Kednmuiiii. Windmühlen,trastr Nr. 22. Empfehle meine mild gesalzenen Schin ken, Aufschnitte täglich frisch; heute Sonnabend gepökelte SchweinssPUz- beine -> Riund 20 ZprinMenile bselijorellen, Portionsfische » Pid. 3 offeriert «««247 Hoffifchrr V4«lelli»«^, Vlera-R. UlLtjss-UerwK, ausgesucht feine Ware, in Postfästchen. »lodtvr, Hrringsnlederlage, Stettin 1, gegr. 1839 E7ü4 VerkLuWW Waldstraße am Rosental, für Herrschaft!. Wohnhaus preiswert zu verkaufen König Johann-Str. 31, Pt. »LttvILrLS, Paunsdorf, beste Lage am Vnhnhof, zu verkaufen L.-Nrnfchöneseid, t-ifcnbahn- straste 78, im vontor. °u*7 Billige Bamlliwc für Fabrikanlagen und Wohnhäuser an fertigen Straßen — evtl. m. Glrisanfchluß — in d.Nübed.Plagw.Bahnb.zu verk.d.Baumslr. Eduard 8tez-er, Plngwitz, Nonnenür. 11d. 40.000 qm großes Areal-Grundstück mit Hochwald, direkt b. Dresden, geeignet f. Land häuser od. Billenkolonie, ist unter sehr aünft. Bedingungen zu verkaufen. Billa od. Zins baus n> angenommen. Off.u.D94a,i Adolph Mlilvr L to., Markt 9, U. Tel. 7 '28. WirtslWs-Ncrklillf. Das Halbhufcrrgut «7 Nr. 16 alten Teiles in <«rostkmehle« bei Ortrand. Kreis Liebenwerda 9, Morgen nroß in zn vrrkanfen. Ter Besitzer. Für junqe Anfänger! Zinshaus m. gutgeh. ProduttengesdM in Meisten, eS werden wöchentlich 2 bis 3 Schweine gr'chlachtet, auch für Fleischer paff., ist bei 40'0 — 5000 Anzahl, zu ver täuten. Uebernadme nach Uebereinkunft. Off. u. Ik. L. k. postlagernd Meisten I.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder