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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193709107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-10
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1937
- Autor
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§Ia natNrilch, mein Kind! Das -osse ich sogar und wünsche es so sehnlich wie du. Aber was hat daS jetzt zn bedeuten?* „Es klingt vielleicht sonderbar, wenn ich so spreche, aber ist es eigentlich so wunderlich? Ist das nicht über haupt der letzte, tiefste Sinn eines Franenlebcns? Kin der ...! Uno bin ich nicht verantwortlich für sie? Und begehe ich nicht das größte, erste Verbrechen an ihnen, wenn sie einen Vater haben, den die Mntter nicht liebt? Nicht lieben kann! Nicht lieben will! Ja, Vater... du kannst sagen, was du willst, ich kann meinem Vcrstand noch so sehr gebieten, es bleibt unabänderlich bestehen: Ich liebe ihp nicht! ES gibt für mich nur einen auf der Welt — du kennst ihn. und wenn ich mit dem höchsten Preis bezahlen müßte, den es für mich gibt: — mit meiner Liebe -u dir, Vater ... Ich trage höhere Ber- antwort,mg, ich bin zum letzten Schritt entschlossen * Eie schweigt ein Weilchen, senkt die Angen und fährt dann leise fort: „Und ich habe ihn bereits getan. Die Entscheidung ist gefallen. Ich habe mich mit Hannes verlobt. ES ist endgültig und für uns fo heilig wie ein Versprechen vor Bott.* Nun ist es gesagt. Run gibt es kein Zurück mehr, kein Vertuschen, kein Entschuldigen. Ruth legt den Kopf in den Nacken und schließt die Augen. Eie wapp net sich mit aller Härte ihres Herzens, dem kommenden Ansturm zu begegnen. Ader er kommt nicht. ES bleibt ganz still. Rur -le vielen Laute von draußen, von Wiesen und Feldern, dringen herein: das Geigen der Grillen, das Wiehern eines Pferdes, der schrille Echret der jagen den Schwalben. Da fühlt sie sich bet den Schultern ge packt. Der Vater steht vor ihr, fleht sie an, lange un ernst, ohne ein Wort zu sprechen. Dann aber gleitet ein Lächeln über fein «estcht. gütig nnd verstehend, ja, der Schalk blitzt in seinen Augen auf, und Ruth ghnt, daß alles gut werden wird. »Weißt du, wa» du bist?* fragt er endlich. Ruth schütten den Kopf. Sprechen kann sie nicht, denn die Tränen sitzen ihr im Halse. „Ein ganz verteufeltes, liebe», kleine» Frauenzimmer bist du!? DaS ist daS erlösende Wort. „Ach, Chef . . .l* stößt sie mit einem erleichterten Seufzer an». „Du hast e- ja geahnt!* Er nickt lächelnd, und doch spähen seine Augen ernst in die Ferne. »Ja, Mädel, ich hab e» geahnt. Ich habe e» eigent lich, ohne daß ich es mir laut eingestehen wollte, nicht ander» erwartet. Meine Mädel» sollen glücklich sein! Ob sie auch Besitz haben, ach Gott, da» ist da eine Frag« zweiten Range»!* „Chef . . . Vater! Du bist der liebste Mensch unter der Sonne!* Mit einem Iudelschrei fliegt sie ihm nm den Hals. Sie weint nun in hemmungsloser Freude, und die Tränen spülen alle- fort, was ihr bedrückende Last war in diesen Tagen. „Mildes liebe- Mädel!* „Ach, Vater ... es ist so schön, wieder richtig Leine Tochter zu sein! Wie furchtbar waren die letzten Tage!* „Die nächsten werden auch nicht gerade rosig sein! Denk an van Grooten! Und dann gibt'» jetzt auch eine Menge Dinge zu überlegen! Wir al» Kaufleute sind ia an weise vorau-schau gewöhnt! Wann wollt ihr denn heiraten?* Ruth muß unter Tränen lächeln. „E- eilt nicht, Vater, aber wenn - nach mir geht, so bald wie möglich!* »Schön. Mische Kisch«, gvte Fische! Morgen wird dein Sanne- hier sein, dann kann ich die Sache mit ihm bereden. Rur vor der Auseinandersetzung mit van vrooten hab ich einige» «rauen! Aber schließlich wird ihm nicht- andere- übrig bleiben, al- sich in die gegebenen Tatsachen zu finden! So. Und nun mack dich mal in- Hau» hinein! Kenn'- der Teufel will, kommt -er gute Bankdtrektor in diesem Augenblick und findet un» in Heller Auflösung! Wäre nicht sehr an genehm, was? . . .* Ruth muß immer ihren Vater anfehen. Wa» ist er doch für ein Mensch! Zwar hat er graue- Haar, aber sonst... so offenen Herzen-, so jung und nah erschien er ihr nie. „WaS guckst du mich so an, Kind? Staunst du über meinen Eifer? Ja. zum Kuckuck, soll ick mick denn noch ennnar averrumpein lasten?! Marsch mit ölr ms HanS! Mach dich hoffähig! Du hast ganz verweinte Augen! In einer halben Stunde wir- zum Abendbrot gerufen. Ganz gleich, ob Ilse un- -er Herr Bank« oirektor hier sind!* AIS sie gegangen ist, fühlt er sich zum ersten Mal« wieder glücklich, ist von Herzen froh. An seine Sorgen mag er jetzt nicht denken, -aß er sie etwa Io- wäre, da von kann gar keine Red« sein — aber Ruth hat wieder gelacht .. .! Jetzt erst merkt er an seiner Freude, wie arg ihm da» Leid de» Mädchen» selber aus -er Seels gelegen hat. Peter-, -er Gärtner, hat gerade seine -icke Gießkanne vollgepumpt, um den Rosen noch einen tüchtigen Schluck Wasser zu geben, da stürzen plötzlich seine beiden Dackel wie irrsinnig um die Ecke, galoppieren mit flat- ternden Ohren und wütendem Geblaff an ihm vorbei, schnurstracks auf die Einfahrt zu. «un weiß er, -atz sie kommt. „Und wenn die Bande sonstwo steckt, komisch, immer wenn die Ilse kommt, sin- sie da! Der Deubel soll» wissen, woher sie -a- merken!* In diesem Augenblick ertönt ein Hupensignal. Peter» läßt die Giehkanne vor Schreck stehen un humpelt los, wa- er kann. „Mit 'm Auto! Auch da» noch! Der Deubel soll se holen!* PeterS haßt Automobile wie seine Schwägerin. „Der liebe Gott hat un» Beine hinten eingehängt nnd keine Gummiräderl* Damit ist für ihn die Krage -er Motorisierung erledigt. Datz nun auch Ilse, feine kleine Ilse mit solchem Stinktier ankommt . . .! Aber er muß laufen, denn Ilse schreit am Tor ohne Unter latz: „PeterS! PeterS!^ Da« schmiedeeiserne Tor -ffnet sich schwerfällig und langsam. Da steht sie nun und kämpft einen verzweifelten Kamps gegen Klick und Klock, die beiden Dackel. Die heulen und bellen und springen an ihr empor, hängen sich in die Kleider, schnappen nach jedem erreichbaren Stück der geliebten Spielgefährtin un- sausen endlich über die neu angelegte» Rosenbeete, daß die schwarze Erde hoch auffliegt. PeterS der «ärtner. erbleicht. „Da» ist ne Vegrühung, wa«?* lacht Ilse. -Daran können Eie entnehmen, wie man unS hier schätzt, Herr van «rosten! Tag, Peter»! Sir haben ja immer noch Ihren Euppenbart! Eckentzlich! Aber lasten Eie nur! Ihnen steht er gut! Und fo gesund sehen Sie au»! Ja, ja, das ist 'n richtiges Auto. Woll'n Eie mit 'runter fahren bi» zur Terrasse?* PeterS weicht zurück, tödlich beleidigt. „Nix für ungut, PeterS! «ar ja auch bloß Spaß! Wenn Eie nämlich drtnfitzen, fährt daS Ding gar nicht mehr, sondern springt mit einem gewaltigen Knall in die Lust un- explodiert! Kommen Eie, Herr Direktor! LoS! Imnier gerades«» un- dann scharf recht»! Wo wir die Kiste parken, müssen wir nachher mal sehen! Wie bitte? PeterS? I wo! So reden wir immer mit einander! Er hat mich schrecklich gern und ich ihn auch. Aber gefrotzelt muh sein.* Dabet steht sie auf dem Trittbrett und lotst den Wagen sicher vor'» Hau». „Sehen Eie, da ist Vater! Hallol Ches! Chef! Richt prügeln! Wir sind -al* Die zehn Stufen zur Veranda sind drei Sprünge, dann wirbelt sie ihren Vater herum und lätzt sich end lich pustend in einen Sestel fallen. „Ich hab dir deinen Besuch gleich mitgebracht, Chef! Da steht er! Herrgott, wenn der Herr Direktor mit seiner feudalen Schaukel nicht angebraust gekommen wäre, säße ich jetzt noch irgendwo unterwegs un- flickte Rad und Knochen zusammen! Allo, da sind Sie jetzt auf Hohenlinden, Herr Direktor! Seien Eie überzeugt, eS läßt sich hier auShalten! Alle» nette Menschen!* Endlich kommt auch Herr König zu Wort. Er be grüßt seinen Gast ans daS herzlichste, und van Grooten fühlt sofort, daß hier die heitere, klare Luft einer glück lichen Familiengemeinschaft weht. »Ich freue mich aufrichtig, bei Ihnen einige Zeit ver bringen zu dürfen.* antwortet er. „Meine Besuche sind sonst fast immer sehr formell nnd steif, ich glaube, eS wird mir außerordentlich gut tun hier einmal wirklich au-Lukvanneul* „Me.netwegen rönnen Sie den ganzen Tag in Hemd- ärmeln hernmlaufenl Hier gilt von der Eilte der zivili sierten Welt nnr daS allernötigste!* fällt Ilse ein. „Aber Ilse! Schließlich denkt Herr van Grooten noch, daß wir hier wie die Kannibalen Hausen! Und wie siehst du denn au»? Hast du dich etiva verletzt?* „Nicht der Rede wert, Chef!* winkt sie ab. „Miß- -lückter versuch, einen Ealto über die Lenkstange zu drehen, «ber sonst hast du recht! Ich werde gehen und mich hoffähig machen! Wo sind denn deine übrigen Töchter?* „Sämtlich tm Hause. Sie sorgen für das Abendbrot!* „Ah . ..! Abendbrot! Ich hab Hunger wie ein Wolf nach all dem «erger! Also ... ich verschwinde, aber freut euch nicht, e» dauert nicht lange!* Damit winkt sie den beiden zu nnd enteilt in» Hau». „Eie Haden viel junge» Leden im Han», Herr König. Ich beneide Eie darnm!* meint Peter van Grooten »ach einer Weile. „Bet mir daheim ist» still, immer ganz still.* „Rnn, da» wird einmal ander» werden, Herr van Grooten!* „Hoffen wir'»!* fenfzt er, un- dann fällt ihm mit aller Schwere wieder der Zweck feine» Besuche» ein, und er beschließt, die Sache sofort in» reine zu dringen. Jetzt ist er mit König allein, wer weiß, ob sich eine so günstige Gelegenheit wieder bietet. „Herr König,* beginnt er, „eigentlich bin ich mit schlechtem Gewißen hierhergekommen. Eie «erden sich an unsre erste Unterredung erinnern. Damals schlossen wir so etwas wie einen Vertrag ab! ES tut mir auf richtig lei-, daß ich damals unsere Geldangelegenheit in Verbindung brachte mit einer Eache, bei der da» Herz «»»scheidet. Sind Sie mir böse deShakb?* „Aber, Herr van Grooten! Eie wissen ja, daß ich Ihnen schon damals sagte: Ueber ihre Zuneigung müssen meine Kinder selbst entscheiden. Da ist meine Macht zu Ende.* „Ja ... Ich weiß wohl. Ich habe mir auch noch ein mal alle» überlegt, Herr König. Und mein Vorschlag Hst der: Trennen wir Geschäft und persönliche Dinge restlos! Ich habe mich schon mit meiner befreundeten Bank in Verbindung gesetzt — ich sprach Ihnen wohl davon — die sich an der Sache beteiligt. Ein Vertreter wird nach hier kommen, in acht Tagen können Eie über »en Betrag frei verfügen!* „Herr van Grooten ... da» ist mehr, al» ich zu er warten wagte!* „Rein, eS ist nnr richtig so. Ich schämte mich ein wenig, daß mein erster Vorschlag Eie in eine Art Zwangslage bringen mußte. Aus diese Art aber er- reichen wir eine saubere Trennung von Geschäft und privatem Leben. Eie erhalten die Summe unter den verabredeten Bedingungen, ich aber bin hier Ihr Gast ohne jeden Hintergedanken. Hoffentlich weiß Fräulein Rnth noch nichts von unserer ersten Abmachung?* König lächelt ein wenig verlegen. „Doch. Eie weiß. DaS läßt sich nicht mehr ändern* -Dann werde ich ihr reinen Wein einschenken. Ich möchte nicht, daß sie mich nur eine Stunde denkt, ich »olle ihre Zustimmung etwa durch wirtschaftlich« Mittel — erpressen* Du lieber Gott, denkt König, dann platzt die Bombe »och heut« abend! Ich muß unter allen Umständen ver- Hindern, daß Ruth sofort die ganz« Sache auSplandertl E» wäre »och zu viel aus einmal. Laut aber gibt er seine Zustimmung kund. Und er sagt hinzu: „Ich wünsch« von Herzen, datz Ihnen die Tag« in meinem Hause wirklich Freude und Erholung jein möge»!* Dankbar reicht der Aeltere dem Jüngeren die Hand, und der gibt den Druck mit offenem Blick zurück. Er fühlt: Hier ist gut sein. Hier findest Lu, wa» dn in deinem Leden bisher so vermißt hast, nämlich aufrich tige Freundschaft un- offene Herzlichkeit. Peter» kommt au» den Überraschungen und dem Merger nicht mehr heraus. „Den Deuwel auch! Da ist doch schon wieder eine solche Etinkkiste!* Er hat recht. ES hupt schon wieder vor dem Tor. Außerdem verbreitet da» Gcsährt einen blauen dichten «ebej, Sanne- hgt_g» OrL »tcht gespart. „Jawoll, Friede. Kahren Sie Ihre Krachgondel man hinten in den Geräteschuppen. Da verrostet e» sich am besten. E» steht schon so 'n Ding da. Einen Bank direktor haben wir nämlich auch zu Besuch. Retter Mensch sonst, bevorzugt allerdings leider nur Ziga- retten.* -So. Ra, dann auch schönen Dank. Vielleicht sagen Sie den Herrschaften Bescheid, daß ich eingetroffen bin.* Anch Hanne» wird von allen auf» herzlichste begrabt. Er »rückt Ruth verstohlen die Hand und versteht e», sich bald ein wenig in die Büsche zu schlagen, um mit ihr allein zu sein. „Der «rankfrihe ist schon da? Peter», euer Gärtner sagte mir so etwa»!* „Ja. Aber bitte, Haltung! Er ist nämlich viel netter, al» ich e» ursprünglich glaubte.* „Eo. Ein- ja schöne Aussichten!* „Eifersüchtig?* „Hm. Mächtig! Ich werde ihm b«i der ersten Ge- legenheit Bescheid sagen, wie e» um un» steht, Ruth.* „Laß da» noch, Hanne»,* bittet sie, „Vater hat mich gebeten, e» noch ein paar Tage zu verschieben, viel leicht merkt er e» ganz von selbst, datz ich für ihn ver loren bin. Jedenfalls: er hat Vater seine geschäftliche Hiffe fe^zu^esagt^o^ne irgend etwa» zu fordern. Ist „Leider!* entgegnet Hanne» finster. „Mir wäre e» lieber, er mimte einen hähltchen Schurken.* „Ach geh, du bist töricht!* verweist sie ihn lachend. „Hätte ich gemutzt, wa» für ein entsetzlich eifersüchtiger Kerl du bist, ich hätte mir'» überlegt!^ „Wirklich?* „Schäfchen! Komm, gib mir einen Kutz! Hier sieht'» niemand!* Der Friede ist gesichert. „Hum Donnerwetter! Wie kommt man denn hier «nein?* Hanne- flucht wie ein Rohrspatz, aber da» bring! PeterS nicht in Trab. Auto» sind für» Echnellfabren eingerichtet und ich dagegen mehr für- Langsamgehen! denkt er. „Sie scheinen auch nicht an Ueberstürzung sterben -q wollen, werter Weihnachtsmann!* begrübt Hanne» den Alten, al» er endlich durch» geöffnete Tor fahren kann. Aber PeterS ist nicht auf den Mund gefallen. „RS, da» nicht!* meint er, „aber Sie können ych mit Ihrer Badewanne auf Rädern -um Deuwel scheren, wenn Sie keine Zeit haben, junger Mann! Hier hat man nämlich viel ^eit, verstehen Eie?* Hanne» ist tm Augenblick erstarrt. Donnerwetter! Der Alte ist schlagfertig! Sieht -war au» wie eine Nachahmung an» der Eiszeit, hat aber ein Mundwerk wie eine Berliner Waschfrau. Mit dem muß man sich anfreunden. Leute, die sich nicht in» Bockshorn jagen lasten, machen ihm immer Freude. „Hallo, da» nenn' ich eine Begrüßung! Kann man Ihr Herz nicht mit Zigarren weicher stimmen? Mir kam » nämlich so vor, al» wenn ich tatsächlich ein biß chen ungeduldig und unhöflich war.* „Ein bißchen?* blinzelt PeterS. „Ra. Ei« möcht' ich mal grob sehn! Aber sonst haben Sie recht. Da» Rauchen in diesem Parke ist nicht verboten. Ich heiße PeterS* „Famo». Ich hettze Hanne» Müller. Diese braunen Stengel aber nennt man für gewöhnlich Brasil zigarren l* „Stimmt auffallend. Schönen Dank, Herr Doktor, «in so frei.* „Also Friede?* „Jawoll, Fried, hinten vestcn. Mm Nachmittag sucht van Grooten eine Gelegenheit, um Ruth ungestört sprechen zu können. Er findet sie, al» die andern alle tm Pan umherschwärmen. Rnth sitzt allein aus der Terrasse, über eine ihrer geliebten Handarbeiten gebeugt, zu denen sie nur hier im Frieden de» Landhaufe» die rechte Muße findet. Peter van Grooten ist ein wenig besangen, aber er findet schnell die rechte Tonart, denn Ruth» ruhige, stille Freundlichkeit macht e» ihm leicht. „Ich hätte etwa» mit Ihnen zu besprechen, Fräulein Ruth,* beginnt er. „Eine Sache, die mick leit einiger Zejt quält.*
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