Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193902036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-02
- Tag1939-02-03
- Monat1939-02
- Jahr1939
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1939
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In den „großen Demokratien" wird be kanntlich die führende Presse tm wesentlichen Maße vom Judentum beherrscht, das seinen Einfluß auf diesem und auf anderen Wegen auch auf die Regierung wirksam macht, und wir wissen aus den Erfahrungen der Systemzeit, daß die jüdische Presse die öffentliche Meinung durchaus zu verfälschen, aber auch stark umzubiegen vermag. Wir möchten nicht schön färben: wir sind uns durchaus darüber klar, baß das amerikanische Volk in seiner Mehrheit der systematischen Hetze gegen die Mächte des Antikomintern paktes erlegen ist, aber es gibt doch auch Leute, die sich der Stimme der Vernunft nicht verschließen und schon recht nachdenklich geworden sind. Ja. man kann sagen, daß die Revolte gegen Roosevelt bereits begonnen hat Er hat sich mit seinen Erklärungen im Senatsausschnß doch zu weit vorgewagt. Man muß davon ausgehen, baß die Senatserklärung des Präsidenten zurttckzuführen ist auf die Entrüstung weiter amerikanischer Kreise darüber, daß französischen Vertretern Geheimnisse der amerikanischen Luftfahrt preis gegeben wurden, ehe die amerikanischen Militärbehörden selbst Gelegenheit gehabt hatten, die neuesten Bomber zu er proben. Die Sache kam dadurch heraus, daß vor etwa 10 Tagen an der amerikanischen Westküste einer dieser Bomber abstiirzte und daß dabei ein Vertreter des fran zösischen LuftsahrtministeriumS tödlich verunglückte. Man hätte annehmen sollen, daß Roosevelt der nun ausbrechen den Entrüstung mit beruhigender Geste gcgeniibergetreten wäre. Er tat das Gegenteil: Er erklärte, daß alles wahr sei und begründete das, indem er sich in provozierender Weise als Retter und Schützer der Demokratie aufspielte. Das ist nun doch einigen wirklich nicht unmaßgeblichen Politikern und unabhängigen Zeitungen zu stark auf die Nerven gegangen. Die Erkenntnis ist ja überhaupt nicht von der Hand zu weisen, daß Roosevelt in leichtsinniger und geradezu frivoler Weise das entscheidende und ge heiligte Prinzip der amerikanischen Außenpolitik, nämlich die Monroedoktrin, preisgegeben hat. als er nach dem Vorbild des früheren englischen Ministerpräsidenten Bald win erklärte, baß die Grenze der Vereinigten Staaten am Rhein liege. An die Spitze der Gegenbewegung hat sich der frühere amerikanische Präsident Herbert Hoover gestellt. Er hat in einer Rede im Senatsausschnß für Auswärtiges Herrn Roosevelt geradeheraus den Vorwurf gemacht, daß seine Politik einen geraden Weg zum Kriege darstclle. Hoover erklärte es als pure Hysterie, an einen Angriff der totali tären Staaten auf die westliche Erdhälfte zu denken. Herr Roosevelt ist erkannt. Er ist hysterisch. Seine Außen politik wird nicht von den Interessen der Bereinigten Staaten, sondern von ganz persönlichen Motiven bestimmt, von seiner freimaurerischen Abhängigkeit, vom Neid und von der Wut auf die wahren Führer, die wirklich fertig brachten, was er in seinen eigenen autoritären Träumen ein mal erreichen wollte. Die Nnwahrhaftigkeit der Roosevelt- schcn Parolen wird auch in einem Teil der unabhängigen amerikanischen Presse erkannt und offen gebrandmarkt. Der Mißerfolg, den Roosevelt mit seinem „New Deal" erlebt hat. war so offenkundig geworden, daß etwas geschehen mußte, um dem amerikanischen Bürger die Augen zu trü ben. Der Möchtegernbtktator erkannte, daß etwas ge schehen mußte, um die sich steigernden Ungereimtheiten sei- ner Wirtschaftspolitik zu verdecken. Darum, so stellt die „New-Dork-Sun" in ihrer scharfen Kritik fest, hat Roose velt »ersucht, „eine patriotische Nebelwand" vor den elenden Mißerfolgen feiner Innenpolitik zu errichten. Wenn diese» Stichwort einmal gegeben ist, wenn die Lächerlichkeit der Anmaßung eines Mannes einmal öffentlich konstatiert ist, der die „Demokratien" retten möchte, ohne die eigenen Arbeiter retten zu können, bann wirb diese Erkenntnis allmählich immer weitere Kreise ziehen. Die Revolte im Senat stützt sich nicht allein auf Hoover. Auch andere be kannte Senatoren wie Johnson, Lodge. Walsh und Nye haben für Herrn Roosevelt recht peinliche Fragen und Forderungen gestellt. Wir warten die Entwicklung ruhig ab. 37VVV italienische Landarbeiter kommen nach Deutschland Der Präsident des Landesarbeitsamts Sachsen teilt mit: In der Zeit vom 9. Januar biS 24. Januar 1989 haben zwischen italienischen und deutschen Regierungsstellen Ver handlungen über die Hereinnahme italienischer Landarbeiter nach Deutschland stattgefunden. Diese Verhandlungen find am 24. Januar 1939 durch eine Vereinbarung, die auf italienischer Seite von Präsident Angelini und auf deutscher Seite von Staatssekretär Dr. Syrup unterzeichnet worben ist, zum Abschluß gebracht worden. Nachdem im vergangenen Jahr der erste große Versuch deS Einsatzes italienischer Landarbeiter in Deutschland dank der verständnisvollen und harmonischen Zusammenarbeit der italienischen und deutschen Stellen gelungen ist, werden, gestützt auf die Erfahrungen des vergangenen Jahres, auf Grund der neuen Vereinbarung in diesem Jahr 87999 italienische Landarbeiter «ach Dentschland komme«, «m der deutsche« Landwirtschaft bei der Fortführung der Erze«, gungsschlacht z« helfe« Dieser Großeinsatz italienischer Arbeitskräfte in Deutsch land trägt zugleich dazu bei, das Verständnis und die Freundschaft der beiden großen Achsenmächte weiter zu vertiefet» uud zu stärken. Sturm gegen Roosevelts KriegStreivereien Wachsende Empörung in der amerikanischen Oesfentlichkeit — Rundfunkansprachen und Entschließungen gegen den Präsidenten — „Wir werden in den Krieg gehetzt )l Neuyork. Die erregte Debatte über die Kriegs, treibereie« des amerikanischen Präsidenten dauert im »ongreß and in der Oesfentlichkeit mit ««verminderter Stärke an. Die Zeitungen im ganzen Lande berichte« dar« über mit grellen Schlagzeile«. Sine Reihe von Geuatore« «ad Abgeordneten hat sofort gegen Roosevelts Kriegs» Programm Stellung genommen. Der demokratische Senator McCarra« «nd der republi kanische Senator van den Berg forderten von Roosevelt, er solle vor dem Kongreß und dem amerikanischen Volk eine offene Erklärung über die wahren Ziele feiner Außen politik abgeben. Das amerikanische Volk, so erklärte van den Berg, habe ein Recht daraus, z« wissen, was vor sich gehe. Es lasse sich nicht ohne feine Zustimmung in einen Krieg treiben. Der Vorsitzende des Marine-Ausschusses, Senator Walsh, verglich die Aehnlichkeit der heutigen Kriegsagita- tion mit derjenigen vor dem Eintritt Amerikas in den Weltkrieg. Die einzigen Motive für die Ausgabe der Neu tralitätspolitik seien Geschäftsinteressen unter völliger Miß achtung des Lebens und des Eigentums der amerikanischen Bevölkerung. Neurepublikanische Mitglieder des Auswärtigen Aus- schusseS des Abgeordnetenhauses erließen ein Manifest, in dem erklärt wird, das ganze Bolk der Bereinigten Staaten widersetze sich ohne Rücksicht auf Parteizugehörigkeit diesem Kriegsprogramm durch eine Geheimdiplomatie. Der republikanische Abgeordnete Hamilton Fish hielt eine Rede, die im ganzen Lande durch Rundfunk verbreitet wurde. Darin sagte er wörtlich: „Ich klage Präsident Roosevelt des Versuches an, die traditionelle amerikanisch« Politik der Neutralität, der Nichteinmischung und deS Frie, denS wie eineu Papiersetzen z« zerreißen, wie er beinahe jede andere amerikanische Traditio« gebrochen hat «nd uns in sremde Kriege nnd Militärbündnisse einer sogenannten kollektiven Sicherheit zu verwickeln." Roosevelt bringt die Demokratien in große Versuchung Der Zusammenhang zwischen Kriegshetzern und Geschäfte macher» — Ei« Leitartikel des norwegischen Blattes „Nationen" )s Oslo. Zu den kriegshetzerischen Erklärungen des amerikanischen Präsidenten nimmt „Nationen", das Blatt der norwegischen Bauernpartei, in bemerkenswerter Weise Stellung in einem Leitartikel. Nach der bernhigenden Rede des Führers im Reichstag, so schreibt das Blatt, war es der Welt nur wenige Stunden vergönnt, befreit aus atmen zu dürsen, den» Präsident Roosevelt erhob sich und verkündete, daß die Bereinigte« Staaten vo« Amerika be reit seien, Frankreich nnd England gegen die Achsenmächte z» Helsen, wen» jene dasür bezahlen. Nach diesem „groß artigen amerikanischen Angebot" kommen die demokratischen Mächte in große Bersnchung, die totalitären Staaten zu überfallen. Der einzige Zweck wäre vielleicht. USA. einen gröberen Absatz gewisser Produkte zu beschaffen. ES scheint wirklich ein Zusamenhang zwischen den Kräften zu bestehen, die in Europa »um Kriege Heven, und den Geschäftsinteressen jen seits des Weltmeeres. Diese Interessen lasse« ihren Spre, cher Roosevelt schamlos erklären: Schlagt nur los in Europa, wir lieser« schon alle notwendigen Waren zu« höchsten Tageskurs gegen Barzahlung oder auch bei ge, «ügeuder Garantie aus Abzahlung. Vernunft gegen Unsinn Starter Eindruck der Rede Hoovers i» Amerika — Roch ist das Spiel der Kriegshetzer »icht gewouue« )s Washington. Tie energische Rede des ehemaligen republikanischen Präsidenten Roosevelt vom Mittwoch, in der er sich scharf gegen die politischen Ziele Roosevelts wandte, hat allgemein starken Eindruck hinterlassen. Sie wird vor. fast allen Morgen- nnd Abendblättern abgedruckt und man kann annehmen, daß sie auch in da» Amtsblatt des Bundeskongresscs ausgenommen wird, wozu lediglich der Antrag eines einzigen Parlamentarier» notwendig ist. Die Rede, in der die Richtkincn der traditionellen amerika nischen Politik klar nnd erschöpfend zusammengestellt sind, wird dann von den Leitartiklern einer großen Zahl amerika- nischer Zeitungen ihren außenpolitischen Aufsätzen zugrunde gelegt werden. Man bedauert allgemein, daß Senator Borah zur Zeit gerade erkrankt ist, denn er würde gewiß in ähnlichem Sinne wie Hoover gegen Roosevelt Stellung genommen haben. Auf die Gefährlichkeit des Weges Roosevelts wird wieder von verschiedenen Blättern hingcwiesen. Bis zu« SO. Januar 1941 sei Roosevelt unabsetzbar, sagen diese Blät ter, und bis dahin habe er die Möglichkeit zu einer weit gehenden Verstrickung des Landes i» außenpolitische Difse» reuze». Auch der bekannte Journalist Raymond Ekapper weist in der „Washington Dail, News" daraus bin, daß Senator Borah stets eine Politik der Fernkaltung von den euro päischen Problemen befürwortet habe. Jetzt wolle Roose» »elt i» den enropäischen Angelegeuheiten das Zünglein au der Waag« sei», und falls es leinen Gegnern nicht ge linge, ibn zu einem offenen Bekenntnis seiner außenpoli tischen Pläne zu zwingen, fährt Elapper fort, werde Roose velt weiterhin die Rolle kopieren, die er seinem von ibm angeschwärmten Vorgänger Wilson abgelchaut habe. Hurechtweisunq Roosevelts durch den Präsidenten der American Legion )s Neunork „DaS Schicksal der Bereinigte» Staate» liegt im eigenen Laude und in keinem anderen", erklärt« Chadwick, der Präsident der American Legion, -cs ameri kanischen Frontkämpferverbandes, in einer Versammlung der American Legion. Mit diesem Satz wies er de» Ausspruch Roosevelts vme dem Militärausschuß, daß Amerikas erste Verteidigungslinie in Frankreich liege, dentlich zurück. Amerika, so führte er weiter aus, könne das Schicksal anderer Völker weder durch eine Machterklärung noch durch eine imperialistische Politik bestimmen. Beide Dinge lägen nicht im amerikanischen Ideal. AIS Richtschnur für die amerikanische Politik wie» er auf Washington hin, aus dessen Abschiedsreden er län gere Stellen anführte. Washington habe möglichst wenig« politische Beziehungen zu fremden Ländern angeraten, da für aber eine intensive Beschäftigung mit den eigenen Din gen im Innern. DaS sei auch heute noch Amerikas Pro blem. Auf jede« Fall sei jetzt keine Zeit für Hysterie. Der Ausbau der brutschen Kriegsmarine Eine schriftliche Mitteilung mr die britische Regierung ff Berit». I« Dezember vorigen JahreS hatte di« dentsche Regierung der Regierung Seiner Majestät i« vereinigte« Königreich ihre Absicht mitgeteilt, gewiss« ihr ans Sr«»d der deutsch.englisch«« Flotte», abkomme» vom 18. J»»i 19S5 n«d 17. J»li 1SS7 ,». stehenden Rechte a«Sz«übe». Am »9. Dezember »orige» JahreS sande» i» Berlin sre««dschastltche Besprech»«,«, über gewisse Fragen statt, di« sich aus der Jna«lpr«chnahme dieser Rechte der dentsche« Regier««« ergebe«. Die deutsche Re gier«»« sagte damals z«, der britische« Regier»«« ein« schrtstlich« Mitteil««g ,«,«leite». Am 18. Januar d. I. hat die dentsche Regierung der britischen Regierung diese schrtstlich« Mitteilung über ihr« t« der vorerwähnte« Besprechung dargelegten Absichten zu gestellt. Da»ach wird Deutschland seine Unter. seebo»tst»«»age dis zur Parität mit der der Mitglieder des britische» Reiches ausbaueu, angc» fange« i« Jahre 1SSS biS znr Erreichung der vertraglichen Grenze. Ferner wird Dentschland die beide» derzeit im Bau befindlichen 19 0N0-To«nen»Kre«zer „K" und „l," der artig bestücken, daß sie ans Kreuzer« der Unterklasse N zu Kreuzer« der Unterklasse ä werden. Hiermit übt Deutsch land ei» ihm vertraglich zugesichertes Recht aus. Hohe Ehrung für Generalfeldmarschall Göring König Gustav »o« Schweden verleiht de« Ministerpräsiden ten die höchste schwedische militärische Auszeichnung )f Berlin. König Gustav von Schweben empfing gestern in den Räumen der schwedischen Gesandtschaft Ministerpräsident Generalseldmarschall Göring und hatte mit ihm eine längere Unterredung. Als besondere Ehrung verlieh er -em Generalseldmarschall die höchst« fchwedische militärische Auszeichnung, daS Großkrenz deS Schwerter- orbens mit Kette. Unablässige Kriegshetze des Juden Blum Er will de« Spanien-Krieg möglichst verlängern Anssordernug zur Waffenlieferung in Rotspanien )l Pari». Der „Populair" veröffentlicht «inen auf ¬ reitende» Appell d«S ständigen BerwaltungSau-jchptzeS tu Sozialdemokratischen Partei an daS französische Volk zu: Belieferung Rotspanien» mit Lebensmitteln und Waffen Dieser Appell bat, wie di« Frühblätter melden, keines wegs Einstimmigkeit im VerwaltungsauSschuh der Sozial- demokratischen Partei gefunden, tm Gegenteil: Das spanische Problem habe die seit langem bestehende Spaltung im sozialdemokratische« Parteivorstand mehr den« je offenbart. Mit nur 17 Stimmen der stretklufttgen Blumanhänger, darunter vor allem die jüdischen Vorstandsmitglieder, wie Grumbach, LouiS Levi und Pierre Block, gegen 15 Stimmen der Anhänger Paul FaureS, der für seine „gemäßigte Hal- tung bekannt ist, konnte der Wortlaut knapp angenommen werden. Paul FaureS und seine Anhänger haben gegen den Appell geltend gemacht, daß «ine derartige Kundgebung durch die militärisch« Lage iu Katalonien unnütz geworden und für den Frieden inopportun und sogar höchst gefäbr- uch jou
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