Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193909055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-09
- Tag1939-09-05
- Monat1939-09
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1939
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Riesaer Tageblatt TienSteg, S. LeptemScr LASS, aienKS »S. Jeyrg. . PaftscheSkonwk Dr-d« 1SS0 »«»raff« «tzd Atzsetger ILldedlM mir AuMger). Lief« Setttma ist da» »m Veröffenttichung der amtlich«» Bekanntmachungen de» Sanbrat» zu Gro-euhai» beb erblich destimmta Blatt a»L enthält amtliche Bekanntmachunaeu de» Finanzämter Riesa und Le» Hauptzollamtaö Meißen Tageblatt Riesa Fernruf 1S»7 Postfach Nr- » JSS07 LaS Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag aben-S V,6 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Barauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zuftellgeb^a, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte l« aufeinanderfolgende Nr.) 85 Pfg. Einzelnummer 18 Pfa. Anzeige» fiü. die Rümmer b«S Ausgabetages find bis 10 Uhr vormittag» aufzugebea; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm.Zetle ober deren Raum ü Rpf., die S6 mm breite, 8 gespaltene mm-Zetle im Terttetk 28 Rpf. (Grundschrtft: Petit 8 mm hoch). Ziffergebuhr 27 iftpf^ tabellarischer Satz «?/. Aufschlag, «ei fernmündlicher Anzeigen-Beftellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzetgentexte ober Probeabzüge schließt der Verlag die FNMspruch. «ahme au» Mängel« nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. «ei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfttM. Erfüllu^Sort für Stafemwa und Zahlung «nb Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen nsw. entbinde« den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa, «oetheftraße fifi. wehrlose deutsche Sanittittlompaule zusammengeschossen Auritztdarr polaffch« NX»»« bet Nroae au »er Nrabe X Krone an der Brahe. Wie soeben bekannt wird, haben in den Wäldern nördlich von Krone an der Brahe umherstreifende Teile der polnischen Kavalleriebrigade Pomorskte am Montag gegen 18 Uhr eine deutsche Pani- tätSkomvanie angegriffen und die Mannschaften und wehr ¬ losen Verwundeten bis auf 8 Mann, die entkommen konn ten, niedergemetzelt. Sämtliche Gefallenen trugen die weiße Binde mit dem Roten Kreuz, und waren entsprechend den Genfer Bestim mungen unbewaffnet, so daß sie völlig wehrlos der pol nischen Mordgier zum Opfer fielen. 4» polnische Flugzeuge abgeschossen 7. volnMe Division ausgeriebe« — Feind flieht ans oberschlesischem Industriegebiet Trondenzer Desefliguugen genommen st Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: »DaS d«»tsche Oftheer brach am 4. September ans allen Frouteu de» feindliche« Widerstand und stieß «i» aufhaltsam weiter vor. Der Gegner geht stellenweise i» Unordnung und schwer erschüttert zurück. Gefangene«», und Beutezahlen mehren sich und laste« sich zur Zeit «och »ich« übersehe«. Die 7. polnisch« Division wurde südostwärts Tscheustocha« ausgeriebe«, der Divistousstab gefangen. I« Süden wurde im scharse« Nachdräuge« die «er, solgung aus Krakau fortgesetzt. der Lkawa-Abfchuitt bei Wadowice überschritte«, weiter nördlich Jaworzno genom« «en. Ueberstürzt räumt der Föind das ostoberschlesischc Industriegebiet. Bei Sieradz wurde der Uebergang über die Warthe erzwange«. I« Norden »ersucht die umklammerte polnisch« Sorri» dararme« i« oerzweiselten Eiuzelaktioueu dea eiserueu Ri»g zu sprengen: seit gestern häuse» sich die Anzeichen der beginnenden Erkenntnis über die hossuungSlose Lage der Polen. Die Bcsestigungc» in Graudenz wurde« genommen. Die bei und südlich Colm «ater den Augen des Führers und Obersten Befehlshabers über die Weichsel gesetzten Truppen find ans dem Oftuser in raschem Vorbringen. Bei Mlawa nahmen di« oftpreußischen Trnppeu in harte« Kamps Mann gegen Manu die Stadt und die dortig«, Be seitigungen. Der geschlagene Feind »»eicht «ach Süden. Di« Kriegsmarine hat die Sicherungsmaßnahme» für di« deutsche Küste planmäßig durchgeführt. Die Luftwaffe beherrscht den Luftraum. 46 pol nisch« Flugzeuge, darunter 18 im Lustkampf, wurde« abae, schofle«. I« zunehmendem Maße wird durch die Lnft» angrifse «sch a» seindliche« Marsch, und Eiseubahnkolonne« ei« planmäßiger Rückzug deS Geguer» oereitelt An der Nordsee küste grisse« ^gen 18 Uhr eng lisch« Knurpsslngzeug« modernster Beuer» Wilhelmshaven und Cnrhaoe«, somte di« in de« Flußmündung«, liegen de« Seeftreitkräst« a«. Di« Jagd, «ob Klakabmehr von Kriegsmarine »nb Lnstwasse setzt« so srühzettig und wirk, la« ein, daß der «ngriss ans Sn,Hane» Überhaupt ver eitelt »nrde, mährend di« Bombenabwürfe in Wilhelms- haoen keinen Schaden anrichtete». Bo» de» angreise»»«» Flugzeuge» «nrde mehr al» die Hälste -bgeschofle». Wieder elf polnische Flugzeug abgeschvston )s Berlin. I» de» Lustkämpse» d«S hentigeu Vor mittags im Raume Warschau—Lodz wurden «ls polnische Flngzenge abmkchaflen. 1VV Dilomrtrr t» S rase»! Fabelhaft« Leistungen deS deutschen Heeres )l Berlin. Die i« Gegenangriss »ach Pole» »»ge setzte« »«Ntschen Truppe» find in de« erste» drei Tage« bis z» 180 Kilometer in FeindeSlaud «i»g«dr»»ge». Einzelne Trnppe»teil« find täglich Ri Kilometer durch «in« Grenzzone schlechtester Wege und dauernde« seinbliche» Widerstand vorwärtSgekommeu. Hierzu hat die Wirknng der eingesetzte» Lnstwasse und ihre reibungslose Zusammenarbeit mit de» Truppe» de« Heeres heroorrageud beigetrage«. Der vode»g««iu». der in schwierigstem Gelände «ud in heftige» Gescchie» er» kämpst werde» mußt«, stellte ein« ausgezeichnete Leistung dar deutschen Truppe» »ar. 5 englische Vombenflugzeuge abgeschossen Del einem erfolglose« Vorftofl «och Wilhelmshaven mrv Lurbave« ss SilbelmShaveu, 4. September. Gegen 18 Uhr grisse« englische «ombeuslugzeuge neuester Bauart di« Orte Wilhelmshaven und Cuxhaven an. Di« Bombenabwürfe richteten keine« Schade»«», da sie ft» stärkste» Abwehrfeuer ftattsandeu. Bo» ins ¬ gesamt zwSls angreisende» Flugzeuge« wurden alles» fünf «»geschossen. Die Angreifer »ersnchte», sich in südwestlicher Richtung de» Flaksener z« entziehe« und nahmen Kurs ans holländisch-s Hoheitsgebiet. um einen verirrten englischen Flieger handeln könne, eine Vermutung, die nach Ansicht vieler durch di« Meldungen über einen englischen Angriffsversuch auf deutsche Kriegs- Häfen an der Nordsee geschützt wurde. „National Tidende" erklärt, daß es sich um das Nach spiel eines Lustkampfes über der Nordsee, d. h. um bi« Flucht einer Bombenmaschine vor der Verfolgung durch ein« Jagdmaschine handelt. Tie stützt ihren Bericht auf die Beobachtung von Augenzeugen, die an bei» Bombenslng, ze»g das Merkzeichen der britische« Lnstwasse — die weiß- blau-rote Kokarde — einwandfrei erkannt haben. Fest steht, daß die englische Maschine sehr niedrig flog. auS nord östlicher Richtung kommend, über ESbserg dahin, als sie ihre zerstörende Last von vier, oder wie «S neuerdings heißt, 5 Bomben im Nordwesten der Stadt zwischen dem neuen Fischereihafen und dem Flugplatz fallen ließ. Daß die Auslösung der Last auf ein Versehen zurückzusühve» sei, wird, wie „Berlingske Tidenbe' in diesem Zusammen hang unterstreicht, von sachkundiger Seite als so gut wie ausgeschlossen bezeichnet. Die in den Morgenstunde« beendeten AusräunmnaS- arbeiten in dem zerstörten HauS in der Frodestraß« haben kern« weiteren Opfer de» Bombenabwurfs zu Tage geför dert. Eine der beiden Frauen, di« schon für tot gehalten wurde, konnte unter den Trümmern lebend geborgen wer den. Tie Kopenhagener Prelle gibt sich alle Müh«, in ihren Betrachtungen zu dem Vorfall in ESbserg zu einer Ve- ruhigung der dänischen Bevölkerung beizutragen, um «in Nmsichgreisen der Flucht au- den Städten zu verhindern. Ti« dänische Regierung werde, betont .Berlingske Tidende' in diesem Zusammenhang, eine Respektierung der Neutra lität Dänemarks mit allen verfügbaren Mitteln durchsetze», Deutsche Truppe« sw- w Dattawitz uue 5»v-i-Uv-iuur r-uueruui )s Berlin. Deutsche Truppe« find ft, Ka«»»cktz tzwt Königshütte eingerückt. Da» ostoberschlefisch« JndnstetstzNbia« ist nunmehr zu» größten Teil non dentschen Trnpna» da- setzt und wird znr Zeit von polnische» Aufständische» ge säubert. Der größte Teil der Jndnftrieanlckge» fiel «moe- schädigt in dentsche Hand. Dnrch di« schnei« Inbesitznahme d«S Gebietes konnten die von de» Pole» beabsichtigten Zer stör«, gen verhindert werde». Vvluflchrr Ds-sswu-wummu-rur ursuuuEu! Der Vormarsch »userer Truppe» in Polen gebt mit Riesenschritte» »or sich, so daß es hänsi, gelingt, auch Stabs offiziere gesa»g«»zu»ehme». Am Montag, dem 4. Septem» der 120», stieße» unsere Truppen so rasch vor. »atz selbst bar Kommandaut der gegenüberliegende» polnischen Division in «esangenschast geriet. Allein 15000 Gesmrseae w Sll-psleu st Berlin. Die Auswirkungen de» kraftvollen Sto ßes auS Schlesien machen sich bemerkbar. Die in Südpol«» und ostwärts Schlesien- weiter rasch vorbringende» Trup- pen machten allein auf diesem Frontabschnitt berefts 1L6VS Gefangene. Dem von Krakau und nördlich davon teilweise in völliger Unordnung zurückgehenden Gegner wird dicht auf gefolgt. Weit vorauSgesandt« schnelle Abteiluuge» fan den stellenweise schon keinen Gegner mehr vor. Englischer Vombeuabwurs über Dänemark Der zweite Fall provokatorischer Neutralität-Verletzung st Berlin, 4. September. T«r dänische Anßenmintfter Munch empsing am Montagabend den dentsche» Gesandten ,. Re »the - Kink, um ihm mitzuteile», daß ein Bomben, slugzeag gegen 17 Uhr die dLnische Stadt ESbserg über flogen habe und zwei Bomben abgeworse« hat. die ei» Haus zertrümmerte«. Eine Erkennung der Nationalität des Flugzeuges sei nicht möglich gewesen. Die Bombensplitter würden erst noch »ntersucht. Der deutsch« Gesandte hat sogleich «it aller Klarheit «nd mit Bestimmtheit dargelegt, daß es sich um kein deutsche» Flugzeug gehandelt haben kann, da die deutsche Lust, »ässe oo« Führer den Besehl erhalte« hat, di« Unver letzlichkeit des Gebietes der neutrale» Länder peinlichst zu achte». Wie inzwischen festgestellt worden ist, hat sich über« Haupt ke»u deutsches Flugzeug über Jütland befunden. Diese Tatsache ist der dänischeu Regierung unverzüglich mitgetellt worden. Der Bombenabwurf muß daher mit aller Eindeutigkeit als englischer Pro» vokattousoersuch vor der Oesseuttichkeft gebrand» markt werben. * Englisches Flugzeug bomdardierte ESbjerg! Augenzeugen erkannte« das Merkzeichen der britische« Srstwaffe — Dänische Oessentlichkeit verzeichnet besrtm digt die deutschen Erklärung«« st Kopenhagen. Die Bombardierung Esbsergs am gestrigen Gpätngchmittag hat dazu geführt, daß nicht zähl- reiche Einwohner bi«ser Hafenstadt, sondern auch viele Kopenhagener in eiliger Flucht aufs Land hinausgefahren sind, um der Gefahr etwaiger Fliegerangriffe zu entgehe». Mit Befriedigung wurden überall die unmittelbar «ach da« Borfall abgegebenen amtlichen deutschen Erklärungen. daß die dentsche Luftwaffe de» Besehl einer unbedingten Respektierung neutrale» Gebietes habe, und daß gestern kein« deutsche« Flugzeuge über Jütland sich befunden haben, entgegengenommen. Sie wurden durch Ritzaus Büro sofort an die dänische Presse weitergegeben und unverzüg- lich durch den GtaatSrundfunk verbreitet. Die Kopenhage- ner Blätter brachten die Erklärungen in ihren Aushängen an de» Mittelpunkten der Stabt zur Kenntnis der vielen Tausende, bi« sich in diesen Tagen bis in dir Nächt« hinein dort zu versammeln vftegen. In ESbjerg selbst, so berichtet der Korrespondent von .Berlingske Tidende' begann man nach diesen deutschen Feststellungen »it der Möglichkeit zu rechnen, daß es sich Ein drittes polnisches U-Boot vernichtet )l Berlin. Von be» in »er Danzig« Bucht stehenden deutscheu Seeftreitkräst«« »nrde ei, drittes polnisches U-Boot vernichtet. Barbarische Zerstörungen der fliehenden polnischen Trupp«» )f Berlin. Die deutsche Luftaufklärung hat feftge- stellt, daß die polnische« Trnppe» ans ihrem SÜickzng grvß« Teile der Provinz Posen in Brand gefleckt Hube». Die Dörfer und Gehöfte unserer »olksbentsche» Brüder stehen in Hellen Flamme«. BiS in die jüngste Zeit Haden di« Polen die Stirn gehabt, zu behaupten, Träger und Ver teidiger der europäischen Kultur gegen „germanisch«' Bar barei zu sein. Ihr unmenschliches Verhalte» straft sie Lügen. EWE lvithflge DriegHlvirtsthafl-Verar-MMg Sm Sicherung der steiASverteidigung Berlitz, 4. September. Die Sicherung -er Grenzen unsere» Vaterlandes erfordert höchste» Opfer voa jede« deutschen v,ltsge«osse«. Der Soldat schützt mit der Waffe auter Einsatz seine» Leben» die Heimat. Selbstverständliche Pflicht jede» Volts,euossen ist e», ebenfalls all seine Kräfte vo« »ad Sketch zur Verfügung ,» stelle«. So hat uater dem Vorsitz de» Generalfeldmarschalls Gürt«, der «t-tsterrat für die RetchSverteidig««, wichtige wirtschaftliche Matzuahme« beschlösse», die dem Zweck dieaeu, alle «rüste der deutschen Volkswirtschaft für die Sicheruag der Grenzen a»d die Freiheit avsere- Vaterlandes eiazasetze«. Die «riegswirtfchaftSverordnuug fleht u. a. eisen Zuschlag zur Siuko««euste»er t» Höhe doa 50 d.H. für Jahreteiatommea über 2400 «W. sowie AriegSzuschlüge für eiae Lethe do» Ge«atz«tttel» vor.
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