Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193909232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-09
- Tag1939-09-23
- Monat1939-09
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1939
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r e i Riesaer Tageblatt «q» und Anzeiger lLldeblatt mid Ameiger). Tageblatt Riesa »«-den ISS» Fernruf 1287 Dies« Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekannttnachungeu de» Landrat» Girokasse: mr sg d» Vrobenhaiu behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamt«» Riesa »j,s- m- voinaa, u». und de» Hauptzollamte» Meißen """" " ^°223 Sonnabend, 23. September 1939, abends 92. Jahrg. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag abends V,6 Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat S Mark, otzre Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Nr.) 5S Pfg. Einzelnummer 18 Pfg. Anzeige« für die Nummer des Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wirb nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm.Zeile oder deren Raum v Rpf., die Sl> mm breite, 2 gespaltene mm.Zetle im Textteil 25 Rpf. lGrundschrift: Petit 8 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf„ tabellarischer Satz 6g'/, Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung etngesandter Anzeigenterte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme aus Mängeln nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfiillig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen etngegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa» Goetheftraße S9. v 2 v z - z. s »Alles aus uns selbst" Die neuen Lebensmittelkarten Ter moderne Krieg erstreckt sich nicht nur auf die kämpfenden Heere, sondern er bedroht auch unmittelbar das Dasein des einzelnen Volksgenossen, er gilt nicht nur der Armee, sondern auch dem „Hinterlande". Daraus hae die deutsche Ltaatsführung von Anfang an die entspreclzenden Folgerungen auch auf dem w chtigeg er- nüi>lungswirtschaftlick)en Gebiet gezogen. Äriegsmatznab- men können niemals halbe Regelungen darstellen. Sie werden auch auf dem Lektor der Lebensmittelver sorgung umfassende und einschneidende Vorschriften be deuten. 'Lie gelten sowohl der Erzeugung während der Kriegsdauer wie der Verteilung der Produkte an den Verbraucher. Hier kommt uns zugute, das; Deutschland eine Organisation besitzt wie kejn anderes Land in der Welt. Der Reichsnährstand stellt uns seinen erprobte» und lückenlosen Apparat zur Verfügung, die Gliederungen des Einzelhandels und des Handwerks, soweit sie mit dem Konsumenten zu tun haben, handeln ebenfalls unter der Aufsicht und der Kontrolle der Behörden. Damit ist der Rabmen gezogen worden, in dem sich die Licherung der Versorgung der Bevölkerung abspielt. Die ersten vier Wochen der öffentlichen Versorgung liegen hinter uns. Lie konnte,, zunächst nur eine allge meine und vorläufige Regelung bedeuten, die eine Ver feinerung und Differenzierung „och zu erwarten liest. Vom 2.5. Leptember an tritt eine weitergebeude Neu ordnung ein, die zur Einführung vo» Reichsbaokkarten, Reichstetttarten, Reichsfieischkarten, Reichsmjlchkarien, Reickvkarten für Marmelade und Jucker sowie „Lebens- mitteliarten" führt. Der Leser wird gut tun, die annlicbeu Darstellungen darüber genau zu lesen und sich die betr. Bestimmungen aus der Zeitung auszukchueideu, denn sie sind vielseitig, weil sie auf die verschiedensten Ver hältnisse Rücksicht nehmen wollen. Mag das umständlich anSselien. so geschieht es doch ini Interesse des Konsu menten selbst. Diese Karten unterscheiden zumeist Kinder bis zu sechs Fahren und bis zu lO oder 14 Fahren, normale Verbraucher, Schwerarbeiter und L ch w e r st a r b e i t e r. Sie festen Sonderzuteilungen vor sür Kranke, für stillende und werdende Mütter Lie neh men Rücksicht auf solche Volksgenossen, die häufig ihren Wohnsitz wechseln müssen, indem sie auch „Reisemarken" .'insülfren. Diese und andere Einzelheiten müssen sorg fältig beachtet werden. Es gibt Karten, die gleichzeitig einen Bestcllsck>cin enthalten, den der Verteiler au seine Lieferstelle Weiterleiter, es gibt Karten ohne diesen Be stellschein, es gibt bei den Karten Einzelabschnjtte, dje nach der Abgabe der Waren zu „entwerten" und auch solche, bei denen der Abschnitt „abzutrrnnen" ist. Wie Reichsminister Darrs erklärte, ist man bei der Zuteilung aller Lebensmittel von dem Grundsatz auS- gegangen, „alles aus uns selbst" sjckvr zustellen Wenn sich durch Zufuhren aus dem Auslande günstige Möglich keiten ergeben, umso besser! Es wird stets im Auge be halten, die Produktion nicht durch vorübergehende Be dürfnisse zu lähmen, es muß dafür gesorgt sein, daß der Krieg keinen wesentlichen Rückgang der Landwirt schaft ergibt. Der Fettbedarf z. B. könnte zu einem Ein bruch in den Lchweinebestand führen, der auf längere Dauer höchst nachteilig wäre. Man hat daher lieber die Rationen knapv gewählt, als leickstfertig große Lücken aufzureißen. Dafür gibt es genug andere Möglichkeiten des Ausgleichs, Kartoffeln, Obst und Gemüse sind ganz frei. Ein unberechtigtes Einkäufen würde aber auch jn diesen Waren nicht geduldet werden. Alles in allem kann mit Zuversicht und Befrie digung sestgestellt werden, daß der Westwall unserer Ernährung fest geschlossen ist! Dr. Ley: Es ist dafür gesorgt, daß die landwirtschaftliche Produktion niemals znsammenbrechen kann ndz. Berlin Fn einer Betrachtung über die enge Gemeinschaft von Arbeiter und Bauer erklärt Reichsorga nisationsleiter Dr. Leu in der NS.-Landpost, es sei Vor sorge gctrosscn, daß ei« Zusammenbruch der landwirtschast, lichcn Produktion, und wenn der Krieg «och so lange dauern sollte, niemals eintreten könne. Sowohl in perso neller wie auch in materieller Hinsicht seien im Einverneh men mit der Wehrmacht alle Voraussetzungen geschaffen, daß keine Unterbrechung der Erzeugung Platz greift. Die Betreuung und pflegliche Behandlung auch des entferntesten Bauernhofes in der letzten Ecke des Reiches sei sichergestcllt. Gewiß werde unsere Ernährung einige Engpässe zu passie ren haben. Man könne z. B. leider aus technischen Grün den das Vieh nicht in dem Ausmaß aus Stapel legen wie das Brotgetreide. Ebenso versage es uns die Devisennot, die wir von den Sm'tcmparteien geerbt haben, daß wir Fett in gleicher Menge aus Vorrat legen. Jedoch auch hier werde jedem Dcutschen das Notwendige gegeben werden. Selbst wenn cs der englischen Blockade gelänge, uns her metisch abzuschließen, selbst wenn wir nichts aus dem Osten und aus dem Südosten bekämen, würden die Maß nahmen des Pa. Darrs genügen, den Krieg jahrelang durchzuhalten und di« englischen AnShungerungsversuche dieses Mal zunichte zu machen. Englische Seeräuberei in Finnland stark beachtet )s Helsinki. Die gesamte Tagespreise beachtet stark die Tatsache, daß rm> ueutrale Schisse von England fest, gehalte» worden sind. Modlin »»d Warschau getrennt abgeriegelt Der Oberbefehlshaber der polnischen Korridorarmee gefangen - Lemberg ergab fich Heldenhafter Einsatz bis rum Letzten )l Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Lemberg ergab sich gestern den bereits im Abmarsch befindlichen deutschen Truppen. Uebergabeverhandlungen sind im Einvernehmen mit den am Ostrand der Stadt stehenden sowjetrussischcn Truppen im Gauge. Beim Absuchen der Waldungen an der Bznra siel am 21. ». der Oberbefehlshaber der polnischen Sorridorarmee, General Vortnowski, mit seinem ganzen Stabe in unsere Hand. Nach heftigem Kamps mit einem sich verzweifelt weh renden Gegner gelang es gestern, die Süduserftraße an der Weichsel zwischen Modlin und Warschau zu überschreiten und damit beide Städte getrennt abzuricgel». Mehrere lausend Gefangene wurden gemacht. Fm Westen nur an einzelnen Stellen schwache Artil- lerietätigkeit. Bei Saarbrücken wurde ein sranzöstsches Flugzeug durch Flakseuer zur Landung gezwungen, die Besatzung gesangcngcnommen. Ei« deutsches Flngzeug im Lnstkamps abgeschosscn. Generalseldmarfchall Göring würdigt hervorragende Tapferkeit einer Flakabteilung )l Berlin. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe hat folgenden Tagesbefehl erlassen: Tie k. Flatregiment Nr 22 hat i« einem Gesecht bei Flza am 8 u«d 9. ». mit hervorragender Tapferkeit an der Abwehr stärkster, an Zahl um das Vielfache überlegener feindlicher Kräfte tejlgenomme». Zahlreiche Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften, an der Spitze der Kom mandeur, starben dabei den Heldentod. Ihrem helden haften Einsatz bis zum Letzten war es In verdanken, daß das Gesecht siegreich beendet wurde. Ich spreche hiermit der Abteilung sür ihren mannhaf ten Einsatz Tank nnd höchste Anerkennung aus. Mit Stolz aber gedenkt dir ganze Vnstwasse feuer tapse- ren Männer, die im heldenhaften Kampfe geblieben sind. Sie sollen ans ei« leuchtendes Vorbild sein! lgez.s: Göring. Neutrale Ausländer sollten tu Warschau al» Geiseln -leueu Llnerlwrte Behandlung durch die polnische Regierung — Warschau wird von polnischen Verbrechern tyrannisiert — Gespräche mit aus Warschau befreiten Ausländern )l Berlin. Am Donnerstag abend haben, wie be reits gemeldet. 1278 Angehörige neutraler Staaten, insbe sondere der nordischen Staaten. Finnland. Italien. Holland und Belgien, weitere Angehörige der Bereinigten Staaten, Ebinesen, Japaner und einige Angehörige südam. Staaten Warschau verlaßen. Der »Berliner Lokalanzeiger" ver öffentlicht über das Ergebnis von Gesprächen mit den ans Warschau befreiten Ausländern einen Bericht, dem wir folgendes entnehmen: Tie Tiktatoren der völlig von den deutschen Truppen eingeschlossenen Stadt wollten die neutralen Ausländer gcwissermaseu als Geiseln gegenüber den dentschen Trup pen benutzen. Sie bildeten sich offenbar ein. daß sie die an sämtlichen überhaupt in Betracht kommenden Stellen mili tärisch genutzt Hauptstadt Warschau vor einem weiteren Angriff der deutschen Truppen schützen könnten, wenn sich noch mehrere Ausländer in der Stadt aufhieltcn. Lie woll ten den Krieg ihrer Heckcnschützen im Schutze der Angehö rigen «entraler Staaten betreiben. Am vergangenen Donnerstag nm ll Ubr vormittags setzte eine energische Aktion der neutralen Diplomaten unter Führung des schwedischen Geschäftsträgers ein. Erst um 2 Uhr nachmittags gaben die polnischen Machthaber nach. Fn aller Eile wurden die schon vorher benachrich tigten Angehörigen der neutralen Staaten zniammcn- geholt. Zwischen 4 und 6 Uhr nachmittags gelang der Ab transport. Unter dem Schutze der Flaggen der neutralen Staaten und unter Führung der Geschäftsträger und der Generalkonsuln der verschiedenen Vertretungen kam man in polnischen Lastwagen bis an die vorderste polnische Linie. Tie Polen schickten die neutralen Ausländer ohne jeden Abschied nnd ohne jede Freondlichkeit einfach von dannen. Tann mußten Männer. Frauen und Kinder mit ihrem Gepäck, das sic in aller Eile zusammcngerasst hatten, etwa 8NN Meter zu Fuß bis zu den deutschen Linien wäh rend eines zwischen den beiden Fronten verabredeten Waffenstillstandes gehen. Bei den deutschen Truppen wurden die ucutraleu Aus länder sofort mit größter Frcnndlichkcit ausgenommen. Man transportierte sie in bcanemcn Wagen nach Nasielsk, wo die drei Sonderzüge bereitstanden. Eine Wagenkolonne mit etwa löst Personen, meist in Wagen der diplomatischen Vertretungen, fuhr auf der Landstraße nach Königsberg. Tie drei Sonderzüge wurden in Deutsch-Sylau von der NSV. verpflegt und betreut. Allgemein sprachen die in dem erste» Sonderzug an gekommenen Missionschefs und Militärattaches einiger neutraler Länder sowie die Geschäftsträger und General konsul«, die um ihrer Staatsangehörigen willen di» zum letzten Augenblick in Warschau auSgehalten halten, ihre besondere Bewunderung und ihren Tank sür den Empfang deutscherseits aus. Fn Gesprächen ergab sich als Auffassung maßgebender diplomatischer Kreise des neutralen Auslandes folgendes: 1. Tie pol«. Regierung hat«? mit absoluter Bestimmtheit erwartet, daß englische und französische Hilfe ihr «euigsten» in Form von Lustqeschwader« zur Versüquug gestellt wer den würde Mau ha« ans »olnischer Leite allgemein er klärt, daß dafür bestimmte Zusagen vorlägen. L. Ter völlige Zusammenbruch, nicht etwa nur eine militärische Niederlage des polnischen Staates, ist absolut eindeutig. >. In Warschau herrschen einsach Verbrecher. Lie tyrannisieren die Stadt. Würde mau eine Abstimmung veranstalten, so würden nicht Ist Prozent der Einwohner sich sür eine Fortsetzung der Verteidigung erklären. 4. Fn Warschau herrscht serner «ine surchtbare Notlage der Bevölkerung, die tagelang nicht einmal Brot erkalten kann. Tie Bevölkerung ist bereits stnmplsinnig geworden. Lie geh« kaum »ock in die Keller nnd weicht dem meist von polnischer Leite durchgesührten Bombardement sowie den Bomben der Lnstwasse kaum noch ans. !i. Tie Zivilbevölkernug ist bewaffnet. Banden durch ziehen dir Straßen nnd behaupte«, im Anstrage irgendwel cher von ihnen selbst erkorener Machthaber zu regieren. Bezeichnend für die Stimmung in Warschau ist. daß selbst Angehörige neutraler Staaten, die noch zu den Mis sionen in engeren Beziehungen stehen, nicht einmal eine Ahnung von der wirklichen politischen und militärische» Lage in Europa haben. Die polnische Regierung hat auch die fremden Journa listen in Warschau zu tnrannisiercn versuch«. Sie ha« je nach der Einstellung des einzelnen Journalisten ihm Telefon Möglichkeiten verschaff«. Neutrale Journalisten, besonders Italiener, tonnten zwei Wochen lang mit ihren Zeitungen weder durch Briefe noch durch Telegramme oder durch das Telefon in Verbindung treten. Britischer Frachtdampfer nach Warnung torpediert Mannschaft erhielt genügend Zeit zur Rettung )l Bergen. Der britische Dampfer „Akcnside" aus Newcastle, der mit einer Ladung Kohle von Tlnth nach Norwegen unterwegs war, ist 18 Seemeilen von der nor wegischen Küste entfernt torpediert worden. Die 26 Mann starke Bemannung tras am Abend in Bergen ein. Ein Matrose berichtete, daß der Dampfer um 14,SN Uhr nach Warnung torpediert wnrde. Die Mannschaft erhielt genügend Zeit, in die Boote zn gehen. Danach schob das U-Boot sein Torpedo ab und der Dampfer sank in IN Min. Deutschland bietet den Eindruck völliger Ruhe Dänische Heimkehrer fuhren durch Deutschland )l Kopenhagen. Mi« 24 dänischen Staatsangehöri gen, die in der Schweiz und Italien ansässig waren — zum großen Teil junge Damen — ist gestern eine zu dem Zweck der Heimholung nach Zürich entsandte dänische Auto mobilexpedition nach Kopenhagen zurückgekehrt. Jn Ge spräche mit den Heimgekehrten und den Reiseleitern, die von der deutschen Gesandtschaft mit den erforderlichen AuS weisen versehen worden waren, ergibt sich daß die Fahr« durch Deutschland in der angenehmsten Weise verlausen ist. Ma« habe nicht viel von Kricgsstimmung oder Kriegs maßnahmen dabei bemerkt, so erklären die Reiseleiter. „Es war überraschend", so heißt es in einer Wiedergabe ihrer Darstellung durch „Politiken", „wie friedlich und nor mal das ganze war. Sogar an der Grenze hatten wir nur geringe Schwierigkeiten. Jn den Hotels, wo wir über nachteten, in Frankfurt a. M., in Kassel und Flensburg wurden wir ausgezeichnet behandelt. Ueberall, bei den Behörden und bei der Bevölkerung, begegneten wir Freund lichkeiten und teilnehmendes Verständnis. In den Städten und aus den Wegen winkten uns die Leute lächelnd und munter zu. Diese Beachtung und Neugier war der Aus druck der Zufriedenheit darüber, daß da etwas von draußen herkam, was nicht bange war vor einem Deutschlandbcsnch Am meisten Mühe machte uns die Verdunkelung, unsere Chauffeure waren auf ein« harte Probe gestellt". Wie die Reiseleiter äußerten sich auch die von ihnen Heimgeholten begeistert über den Verlauf der Fahri Es habe, so sagten sie übereinstimmend, während der R ise durch Deutschland nicht einen Augenblick Anlaß zu irgend welcher Nervosität bestaube».
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