Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193912213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19391221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19391221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-12
- Tag1939-12-21
- Monat1939-12
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.12.1939
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Riesaer Tageblatt »s. Iahrg. Tonnerskag, 21. Dezember ISLA, «beubS Pastscheckkonl« Dresd« 1b« Lirokafie: RUla «n « ««d Aafeßger (LldedlM mir An-eigaj. Kettuna ist bas »nr Verüffentltkbung der amtlichen Vekauutmachungen bei LanbratO . - ,» »roftenhatv behördlich bestimmte Blatt und enthält amtlich« Bekanutmachuua«u de» Ktnansamt«! Rtesa " ° und de» Hauptzollamte» Meißen Las Rielaer Tageblatt erscheint lebe« Tag abenbS '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezug«preiS,bet Vorauszahlung, für «inen A^t oA. W Postbezug E Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (S anfeinanüerfolgende Är.) Sb Pfg. «-nzelnumm« IS Pf^ L Nnmm-?d-S «usgabetaaes sind'Ks lö Uhr vormtttags ankug-^b-n: hie gesetzte « mm breite mm.Zeil« oder deren Raum S Rpf., b" "> — """"" ° Satz V07. Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzeigen-Veftellm „ »ahme a«S Mängel» nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr. 4. Hei Konkurs oder >md Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa HSHere Gewalt, Betriebsstörungen usw «ntbiu . Tagen «nd Plätzen wird nicht übernommen. GrurchpretS fÜr St« go mm breite, 8 gespaltene mm.Zetle im Textteil 2S Rpf. (Grundschrtft: Petit 8 wm hoch^ Ziffergebichr N »^., tabellartsch« mg oder fernmündlicher Abänderung etngesandter «nzeigentezte oder Probeabzüge schlieftt ^^.^"^a^ieFnanspruch- ste Nr.4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig., Erfüllun^sort^fur^ Lieferung »den den Verlag von allen etngegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle. Riesa, Goettzestratze itzrahtanfchriftt Tageblatt Riesa Fernruf IS»? Postfach « FSS99 Ledtzab« örtNAe ArUlleetrlätigktt dn Weftr« Abschuß eines französischen AnsklärerS ft Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gebt bekannt: I« Weste« etwas lebhastere örtliche Artillerie» tlltigkeit. Tin französischer Rähansklürer wurde kurz nach Neberfliege« der Grenze durch deutsche Jagdflieger m Gegend Pirmasens abgeschofse». Veulscher Vroleft oogea Srfternirrung der „Spee'-Vefatzung X Berlin. Die argentinische Regierung hat et« Dekret über die Internierung der Besatzung des deutsche« Panzerschiffes „Admirat Graf Spee" be- banutgcgeben. Gegen dieses Dekret hat die Reichsregierung förmlichen Protest eingelegt unter Bernfung darauf, baß Schiffbrüchige, die ein neutraleo Land erreiche«, nicht interniert werden, wie auch die holländisch« Regierung die schiffbrüchigen Besatzungen der Kreuzer „Nbnkir", „Hogue" und „vresiy" nicht internierte, sonder« alsbald freigab. Ver grobe Vnteeschied Matftachen gegen Verdrehungen — Sozialismus gegen Kapitalismus Die Tatsachen, die auf dem Gebiete der tricgerischen Ereignisse der letzten Tage zu verzeichnen waren, sind sür unsere Kriegsgegner außergewöhnlich bedrückend »nd peinlich. Der Abschrift von 8n feindlichen Flugzengen und die Vernichtung von 28 englischen Vorpostenschiffen be deuten eine schwere Beeinträchtigung der englischen Kriegsführung, und inan hat in London nicht geivagt, der englischen Oeffentlichtrit die ganze Härte dieser Tat lachen mitzuteilen. Man hat zunächst mit falschen Zahlen und falschen Darstellungen in bezug auf den Verlauf der Lufttämpfe operiert, und im Hinblick auf den Ausfall so zahlreicher Borpostenbootr hat man wieder zu dem schon oft angewendetcn Mittel gegriffen, das deutsche Vorgehen gegen diese Schiffe zu verleumden. Man wendet daranf den völlig ans der Luft gegriffenen Ausdruck „Barbarei- an, obwohl doch eine militärische Kette von Vorpostenbooten ganz zweifellos einen regu- lären Bestandteil der englischen Kriegsmarine bildet. SS ist ei« kümmerliches Verfahren, unleugbare Erfolge des Gegners dadurch hcrabzusetzen, das, man einerseits die Tatsachen umfälscht nnd andererseits moralische Betrach tungen anstellt, die nicht nur fehl am Platze sind, sondern aufterdem in ganz falscher Richtung gehen. Wenn irgend wo von Barbarei die Rede sein soll, dann müftten sich die Engländer selbst den Vorwurf machen, daft sie ihrerseits die GchiffahrtSlinien des ncutralcu Handels in das Operationsgebiet der britischen Flotte verlegt und neu trale Schiffe aufgesordert Haden, sich englischen Geleitzügcn anzuschlicften. Dadurch werden diese neutralen Schiffe unmittelbar in Gefahr gebracht, ebenso wie es mit jedem Handelsschiff geschieht, welches sich bewaffnet und dadurch v«m Teilnehmer an den Kampfhandlungen wird. Der Unterschied zwischen den militärischen und poli tischen Methoden der Kriegführung bei uns und bei unse ren Gegnern wirb von Tag zu Tag deutlicher, und die krampfhaften Bemühungen der Engländer, den wahren Sachverhalt zu verdunkeln, zeigen, wie empfindlich sie von den deutschen Schlägen getroffen worden sind. Sic ver suchen vorläufig, durch allerlei öffentliche Kundgebungen die wachsenden Sorgen ihrer eigenen Völker zu zerstreuen. Der gemeinsame Oberste Krieg »rat der bei den alliierten Regierungen hat eine Sitzung abgehalten, und Chamberlain hat einen Besuch bei Daladter abgcstat- tet. Man hat daraufhin bekanntgegeben, wie man sich bei diesen Zusammenkünften gegenseitig gerühmt und belobt hat, und wie man die angeblichen eigenen Erfolge feiert. Dagegen ist nichts über die Gcheimsitzung des englischen Parlaments bekanntgegeben worden, in welcher die Kritik stärker als die Lobreden hervorgetreten zu sein scheint. In Deutschland verschmäht man derartige Methoden, die sich so sehr von unserer Auffassung unterscheiden, da ivir vom ersten Kriegslage an in klarer Erkenntnis der Grütze unserer Aufgaben und Ziele den Tatsachen offen ins Auge sehen. Der Unterschieb geht aber noch tiefer, und er berührt schlietzlich die gesamte innere Einstellung der beiden Nationen. Während drüben noch ein System der Geldherrschaft besteht, welches ausgebeu tet« Arbeiterklassen neben kapitalistischen Kriegsgewinn lern kennt, ist bei uns bas ganze Volk im Nationalsozia lismus geeint. Diese soziale Einstellung Deutschlands aber ist es ja gerade, die man drüben am meisten hatzt und fürchtet. Man hat Angst, -atz auch bas englische und das französische Bolt eines Tages die soziale deutsche Ein stellung verstehen und dann auch für sich verlangen würde. Dann wäre es mit der englischen Kriegshetzer-Clique vor bei. Deshalb hat man im letzten Grunde diesen Krieg gegen uns entfesselt. Englands wirtschaftliche Eroberungüpläne Grosze Schwierigkeiten durch die Konkurrenz der Neutralen — Lord Wardington über di» unbedingte Notwendigkeit des Ausfuhrhandels )t Amsterdam. Auf einer Sitzung der Bank os Lon don and South America Ltd. sprach am Dienstag der Vorsitzende dieser Bank, Lord Wardington, über Groß» brianniens Wirtschaftslage in »riegszeitcn n»d die Schwierigkeiten einer Auosuhrverstärkung. Er sagte dabei u. a„ der Kampf, wie er sich gegenwärtig darstelle, werde mehr und mehr zu einem Kamps aus wirtschaftlichem Ge biet. Die Quelle aber, aus der Grobbritannien den grüb le» Teil seiner wirtschaftlichen Stärke schöpfe, sei der AuS- suhryandel des Landes. Ter Ausdruck, „Großbritannien mutz erportieren oder sterben-, führte Lord Wardington weiter aus, verliere dadurch nichts an Wert, daft er häufig zitiert werde. Wenn Großbritanniens Ausfuhrhandel schon in Friedenszeiten lehr wichtig sür das Land sei, erhöhe sich sein Wert in Zeiten des Krieges noch wesentlich, da das Land auf diese Weise seine Devisen erhalte, um seinen ge waltigen Bedarf an Nahrungsmitteln usw. zu bezahlen, da es all diese Dinge aus dem Auslände einführen müsse und andererseits seine Goldreserven und fremden Gut haben schonen müsse. Weiterhin dürsc auch jetzt nicht ine Frage der Beschäftigung der britischen Industrie in der Zeit nach dem Kriege aus dem Auge verloren werden. Lord Wardington setzte sich besonders sür Eroberung derjenigen überseeischen Märkte ei», die Dentfchland früher beliefert habe, insbesondere die Märkte Südameri kas. In den meisten südameritanischen Ländern aber bat ten die Lkhwierigteien der letzten Fahre zu einer amtlichen Kontrolle der Einfuhren geführt, und bei Ausbruch de» gegenwärtigen Krieges hätten viele iüdamerikanifche Län- oer ihre Einfuhren start gedrosselt, um ihre Handelsbilanz günstiger zu stellen. Zum anderen dürfe man in England aber auch nicht vergessen, daft England bei erhöhten Aus fuhren nach Südamerika erhöhte Eintäuse südamerikani- scher Produkte tätigen müsse. England müsse seine Ver- taufsmethoden so modern wie nur möglich halten, um auch mit anderen Ländern tonkurrieren zu können. Eng land muffe auch mit einer scharfen Kontnrreuz »v» leite» uentraler Länder und ganz besonders der Bereinigte» Staate« aus den lüdamerikauische» Märkten rechne», des halb glanbe er. Wardington, nicht, daß es eine leichte Ausgabe sür Großbritaunieu sein »erde, di« südamerika- »ische» Märkte sür England znrückztzerober». Fn einem Kommentar zu den Ausführungen Lord Wardington» bemerkt „Financial NewS" vom äst. 12.. da» Haupthindernis für eine Eroberung der südamerikanischc« Märkte durch Großbritannien sei die Anstrengung, die man in neutralen Ländern wie den Bereinigten Staaten. Fapan und Ftalien mach«, um Waren in Südamerika ab- zuiepen. Die Fndustrien dieser neutralen Länder »eien vor allem nicht so vielen Kontrollen unierworscn wie die In dustrien Englands in der jetzigen Kriegszeit. Es komm« ober noch eine weitere Schwierigkeit hinzu und da» sei die. daft die rohstossproduzierenden Länder eigene Fndustrien znr Bearbeitung der Rohstoffe auskausen und stch deshalb mit Zollschranken umgeben. Auf lange Sich« gesehen, lieg« hierin überhaupt di« Schwierigkeit sür den Anskuhrh anbei der Zukunft Glückliche Weihnachten -er befreite« V»ltsbe«1sche« im Generalgouvernement Mehr als 5VV Gemeinschaftsveranstaltungen — Reikksminister Dr. Frank sprach in Krakau N Krakau. Die Boltsbentsche« i« Gonnernement kamen am Mittwoch in über 5stst Gcmeinschastsveranstal tungcn, — zum ersten Mal befreit vom polnischen Druck — zu Weihnachtsseiern zusammen. Fm Mittelpunkt aller Veranstaltungen stand die Nebertragung der Weihnachts leier ber Volksdeutschen Krakaus, die von der NSV. be schert wurden. Nach Bcgrüftungsworten des Kreisamtsleiters der NSV. nahm Generalgauvernenr Reichsminifter Dr. Frank das Wort. Er übermittelte zunächst die Grüfte des Führers, der den Volksdeutschen Polens an diesem ersten Volkswcihnachtcn seinen herzlichen Anteil übermitteln lieft. Nachdem Gencralgouverneur Dr. Frank sodann der Opfer gedacht hatte, die gebracht werden mutzten, damit die Volksdeutsche» dieses Landes endlich das Licht der Frei heit erblicken dursten, führte er u. a. aus: „Fhr volks deutschen Menschen seid durch diese Opfer befreit worden. Jahrelang mutzte der Führer es mit anschen, wie man Euch geknechtet hat, wie man Euch die einfachsten Lebens- Die tapferen Flieger von der Nordsee in Berlin Oberstleutnant Karl Schumacher und sechs seiner besten Jäger von dem Geschwader, das am 18. Dezember lügst 84 britische Bomber vernichtete, berichteten aus einem Empfang in Berlin über ihre» großartigen Lieg. - Po,, links: Oberleutnant Pointner, Oberstleutnant Schumacher, Rcichsprejsechef Dr. Dietrich und Hauptmann Fall im Gespräch. (Weltbild Wagenborg—M.j rechte voreinlnelt, strafte und marterte, weil Fhr Deutsche sein wolltet, wie man Euch verurteilte, weil Ihr Euch zu der öeutschen Lebensgemeinschaft bekanntet. Ihr habt das mit angesehen mit dem entschlossenen Gedanken, Euch ein mal die Freiheit zu bringen. Sie ist nun gekommen nnd der Führer hat Euch in dem Schimmer Eures Weih- nachtsbaumes dieses größte Geschenk eines völkischen Gutes gegeben, Cure Freiheit. Die Tyrannen, die Ver brecher, die Euch gemartert haben, sie sind dahin wie die Spreu vor dem Winde." Rcichsminister Dr. Front gedachte sodann der Kämp fer an der Front. Fhnen gelte der Gruß und Dank der befreiten Volksdeutschen Polens. «Und Euch, Volks deutsche im Gebiete de» Generalgouvernements", so führte er weiter aus, „wird dentsche Gerechtigkeit, Sauberkeit und Ordnung zuteil werde» Nicht nur Euch, sondern allen, die g»ten Willens find. Wer aber in diesem Lande glaubt, stch gegen die Ordnung aufbäumen zu können, der ist ver loren. Die Lebensart der Polen tasten wir nicht an." Der Gcneralgouverneur schloß seine Ausführungen mit den Worten: „Möge der unsterbliche Lenker der Ge schicke, Völker »nd Menschen uns den Führer erhalten. Wir sind in unserem Schicksal eins mit dem Schicksal unseres Führers". Fn einer Parallelversammlung hatte Gonverneur Dr. Wächter-Krakau gesprochen. Fm Anschluß an die Weihnachtsfeier begab sich Ge ncralgouverneur Dr. Frank zur Weihnachtsfeier einer Fliegertompanie. Glückwunschtelegramm des Führers an Stalin il Berlin Der Führer hat an Stalin zu« «ist Ge burtstag das nachstehende Glückwunschtelegramm gesandt: „Zu Fhrem st». Geburtstag bitte ich Sie. meine aus- lichtigstcn Glückwünsche entgegcnzunekmen. Fch verbinde hiermit meine besten Wünsche für Fhr persönliches Wohl ergehen sowie für eine glückliche Zukunft der Völker der befreundeten Sowjetunion. Adolf Hitler." Glückwünsche Ribbentrops )< Berlin. Der Rcichsminister des Auswärtige» von Ribbentrop hat Stalin anläßlich des «st. Geburtstages seine Glückwünsche übermittelt. Neue Erfolge -er deulfche« Luftwaffe ll Amsterdam. Die holländische Morgenpresse am Mittwoch berichtet wieder von einer ganzen Anzahl von Schiffsversenkuugen. Zn de» bereits bekannten Verlusten erfährt man die Namen weiterer durch dentsche Flugzeuge ""lenkten Vorpoftenpoote: „Aktive" (IWtj, „Ocean" (244 t) und „Astros" (275 »l. Ein deutsches Bombenflugzeug gegen sechs englische Minensucher Erfolgreicher Vorstoß nördlich der Shetlands-Fnseln ... deutsches Bombenflugzeug, daS über der Rordküstc der ShetlandS-Jnsel« gesehen wurde, griff sechs Minensuchboote an. Eins der Boote erreichte I "!2.??lel mit zwei Toten an Bord. Die Mannschast be- ^tte Rauch von einem anderen brennende» ' Minensuchboot anssteigen sehen.
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