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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194004252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-25
- Monat1940-04
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1940
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Riesaer Tageblatt Ries» 8«rmnf l»7 O*ftsch4ckr»«i« une Süwkaff« NA« «» W und A«k»tgrr Meblatt mr Anzriger). WN^^^^LNS^L« LVLLWS K LLLL,^. ^,. «t» »«» Himpttollamte» Meißen D»»»erSt«g, W. April 1040, abends 93. Jehrg. 5«r «»>». »»t y«stt«ae. V«x»^,r«i5, b«l Vorau»»ahlu»a, sür «ine» Monat » Mark, ohne Zustellgebllhr.Lurch Pöstbrxüä^D^1^t»schl7PöftgtLü-r <»»»« «L> « »Ls «t^tlnummer 15 Rpf für dt« Nummer de» »u»,abet-ge» sind btt lü Uhr »armtttaa» aufzuaebeu: et», »emähr s», t«, oret»sM»t« «setzt« «mm »rett« wm.Z,tl« oder deren Raum 9 Ros, die 90 mm breite, i gespaltene mm.Zelie im Textteil SSRpf siprnndschrist: Vetttiniw hoch). l^wt-«».v«st«»»»« »der sernmündltcher »bäuderuna eingesantter «nzeigentexie oder Probeabziige schltesit der Berlaa dte JnanIpruchnabm« ant Mängel» «mji wi2^>« schontzewilltgler N«chla» hinslilltg. «rsiillungtort für Lieferung und Zahlung und Lertchttstand tft Nies«. 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Wie konnten solche Phantastereien überhaupt in die Presse gelangen, wenn Reuter sich heute stotternd zu dem Eingeständnis gezwungen sieht, dass diese Zahl reichlich übertrieben sei und das, die 750 Mann, von denen man zunächst ange nommen habe, dah sie nur die Vorhut seien, möglicher weise die Gesamtzahl der gelandeten Truppen darstellen? Wir wissen nicht, wie weit die Wahrscheinlichkeitsannahme des Reuterbüros zutrifft: der abenteuerliche Charakter de- Ehurchillschen Unternehmens, das zu auffällig an Galipoli und Saloniki erinnert, tritt jedenfalls immer deutlicher in Erscheinung. ES ist darum kein Wunder, wenn Churchill die englische Oeffentlichkeit auf den Som mer vertrösten muh. Wir lieben es im allgemeinen nicht, uns unsere Er folge und Aussichten von außen her bestätigen zu lassen. Wir begnügen uns mit den klaren, knappen und nüchternen Feststellungen des WebrmachtberichteS. Gelegentlich dürfen nur aber doch Betrachtungen aufgreifen, in denen sich die Lage und die Entwicklungsmöglichkeiten so spiegeln, wie sie außerhalb der Reichsgrenzen gesehen werden. Wenn Churchill Hoffnungen auf den Sommer macht, so stellt ihm „Lavoro Fascista" drei Tatsachen gegenüber, an denen all seine Spekulationen zerschellen müssen, nämlich die überlegene Organisation-fähigkeit des deutschen Heere-, die größere Nähe der Stützpunkte des deutschen Heeres und der deutschen Luftwaffe auf dem Schauplatz de» Kon fliktes und Deutschland» Verfügbarkeit über zweifello» weit überlegene Truppeneinheiten. Mehr als eine Vor hut von 750 Mann haben lvir jedenfalls im Norden. Es fällt nicht allen Leuten m England leicht, der Forderung der „Times" nach nüchterner Beurteilung der Lage gerecht zu lverdcn. Herr Churchill hat auf einmal die Vorsicht des Schweigens als den besseren Teil der Klug heit erkannt. Er lieh sich bei einem Frühstück in Lon don, auf dein eine Rede von ihm angekündigt war, un mittelbar vor Beginn mit dringenden AmtSgeschästen ent schuldigen. An seiner Stelle setzte sich Duff Looper in Positur. Seine Ausführungen waren weder nüchtern noch entsprachen sie der Grundforderung, die an den Begriff des „Gentleman" gestellt wird, der Fordermm nämlich, in jeder Lage „das Gesicht zu wahren". Duff Cooper, dessen Hetztiraden auf einer längeren Propagandareise selbst viel Amerikanern heftig auf die Nerven gefallen sind und der sich selbst eines gepflegten Stiles als Schriftsteller rühmte, hat sich jetzt in seiner Frühstttcksrede mit Redensarten ausgetobt, wie man sie sonst wobl nur in den schlimmsten Kaschemmen von London-Eastend hören kann. Seine Be schimpfungen find so niederträchtig und gemein, daß man ihnen schwarz auf weih überhaupt nicht entgegnen mag. Eine Antwort anderer Art wird ihnen schon einmal zuteil werden. Eines ist immerhin interessant, daß auch Duff Looper inzwischen die Spekulation aufgegeben hat, aus der die britischen Kriegshetzer ihre ErsolgSrechnung zu einem wesentlichen Teil aufyebaut hatten. Auch er glaubt jetzt nicht mehr daran, da« man das deutsche Volk von seiner Führung trennen könne. Darum tobt er seine hysterisch« Wut nun gegen das deutsche Volt in seiner Gesamtheit aus, er zetert über das „fluchwürdige Verbrechen eine ganzen Volkes", das man in der Schlacht vernichten müsse. Diese Schlacht ist allerdings nicht mit den Me thoden zu gewinnen, die der Londoner Nachrichtendienst auch heute noch trotz der Mahnung zur Nüchternheit an wendet, mit der Methode nämlich nach dem Schema: „Wenn es wahr sein sollte, dah —, dann —Wir stehen ledenfalls zur Schlacht bereit und sind im Nor den aufmarschiert. veMsly 3 kUMMMME Wirtschafttvrreindarmrgea ff Berlin. Der Dentsche und der Rumänische Real«« rnngsansschnß für di« Regelung der dentsch-rnmäntsch«» Wirtschaftsbeziehungen habe« in Bukarest «in« gemeinsame Tagung abgehalten, di« heut« mit der Unterzeichnung einer Reih« von Vereinbarungen, in denen da» Ergebnis der «Seite» der Regierungsausschüsse »iedergelegt ist, ihre» Abschluß gesunde« hat. Beide RegieruugsauSschüste habe« eine Ueberprüsnng der Entwicklung des «arm»* und Zahlungsverkehrs zwischen de« beide« Länder« vor« genommen und ein« Reih« von Maßnahme« vereinbart, durch welch« die Durchführung der frühere« Bereit«, barnnge« erleichtert wird. Insbesondere ist dafür Lvrge «-tragen worden, daß sich »er Zahlungsverkehr reib««»», los abwickel«. Terboven Reichskommissar für Norwegen )l Berlin. Der Führer ernannt« Oberprüstdent Terboven za« RctchSkommiffar für die besetzte« norwegi schen Gebiete. Reichskommiffar Terboven ist in dieser sei ner Eigenschaft dem -Führer «»mittelbar unterstellt. Raum von Drontheim gegen Norden gesichert Teilweise regelloser Rückzug des Feindes im Roum von Oslo 2 seirrdliche U-Voote «ad 7 Flugzeuge veraschtet — Schwerer Treffer aas dritffchea Slattreurer — Gruppe srauzösischer Zerstörer sucht das Wette X Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 80 Kilometer nordostwärts Narvik find Kümpfe rmserer Sicherungen mit stärkere« feind« lichea Kräfte« im Sange. Narvik selbst wnrde von englischen Seestreitkräste« erneut heftig beschossen. Nördlich Drontheim habe« deutsche Truppen nach der Einnahme von Steinklee gegen geringe« feindliche« Widerstand «eitere wichtige Uebergilnge nnd Enge« besetzt. Der Naum von Drontheim und die von dort nach der schwedischen Grenze führende Bah« ist damit gegen Norde» gesichert. Der schnelle Bormarsch im Naum von Oslo nach Norde« nnd Nord« weste« hält an. Unterstützt von der Lustwaste brache« die deutschen Truppe« jede« Versuch de» Gegners sich erneut feftznsetzen und zwangen ihn zu teilweise regellose» ^üekzng. Bei der A-Vootjagd im Skagerrak wurde« 2 feindliche U-Boote vernichtet. Eine Bor« Postenflottille sichtete bei diesigem Wetter am Westausgang des Skagerrak eine Gruppe großer sranzöfifcher Zerstörer ans nahe Entsernnng. Trotz erheblicher Ueberlegenheit der feindliche« Streitkräste griffe« die Borpoftenboote sofort an. Nach kurzem Gefecht ließ der Teind mit höchster Fahrt ab und kam mit westlichem Kur» aus Sicht. 2 moderne norwegische Zerstörer umrden mit deutschen Besatzungen in Dienst gestellt. Die Luftwaffe klärte am 24. 4. über der mittlere« und nördlichen Nordsee bi» in Höhe der Shetland-Znsel« und über Mittel-Norwegen ans. Kampfflregerverbände «nterbrache« die Verbindungen des Gegners im Naume nördlich Lillehammer—Drontheim—Berge«, und bekämpste«, zum Teil im Tiefangriff, feindlich« Marschkolonne«, Truppenansammlungen und Stützpunkte. Bor der norwegischen Küste wurde« durch di« Lustwaffe feiudlich« Seestreitkräste an- gegriffen. Gin britischer Flakkreuzer erhielt dabei einen schwerea Treffer und stellte «ater Fenererschetnnng seine Kampstätigkeit ein. Ueber der Nordsee umrden 8 britische Flugzeuge vom Muster Loekhead-Hudfo« und 1 britisches Flngzeng vom Mnfter Hampton-Herford, bei Aalborg ei» weiteres Flugzeug abgeschoffe«. Zwei eigene Flugzeuge «erde« vermißt. Bei de« bereits gemeldeten Einflug britischer Flugzeuge aus die Sasel Sylt wurde der Badeort Wenuingstedt mit Bombe« belegt nnd mehrere -Luser beschädigt. Auch am Naude der kleine« Stadt Heide in Schleswig-Holstein warfen feindliche Flugzeuge in der Nacht zu« 24. 4. mehrere Bomben ab, obwohl sich weder in Heide noch in seiner «eiteren Umge bung irgendwelche militärische« Ziel« befinden. Der Feind hat damit den Luftkrieg gegen, ««verteidigte Orte ohne militärische Bedeutung eröffnet. 3m Weste« keine besondere« Ereignisse. Zwei sranzöfifche Flugzeuge «urde« an der Grenz« durch Flak abgeschoffe«. Ein eigene» Flugzeug kehrte vom Feindflng nicht znrükk. Heble- Lügenvamvblet polnischer tigrmtten mit Mtteestützvng -er WrftmSchte veröfseMlicht Dreiste Greuelmärchen über die Lage in Polen N Berlin. Die Deutsche Diplomatisch-Politische Information schreibt: Di« »ach Krankreich geflüchteten »olnischen Emigranten «nb Deserteure empfinde« wieder einmal da» Bedürfnis, di« Welt, di« st« mit Recht ignoriert, aus ihre verborgene Existenz aufmerksam zu machen. Diese« Zweck soll die BerössenUichnng eines Pamphlets üder die gegenwärtigen Verhältniffe aus dem Gebiet« des ehemaligen polnisch«» hat, sind dies- wordcn, die Tie englische Nachdem der Emigrantenklub von Angers mit seinen verlogenen Behauptungen über die Vorgeschichte de» Krie ge» nirgends tn der Welt Eindruck gemacht mal die verbündeten Westmächte gebeten Reklameaktion publizistisch zu unterstützen. und französisch« Regierung haben sich diesem Ersuchen nicht entzogen. Nachdem England und Frankreich den polnischen Freund im militärisch entscheidenden Augenblick schnöde iw Stich gelassen hatten, glaubte man in Paris und Lon don, nun seine Vündnispslichten wenigstens durch die weniger gefährlich« Verbreitung der polnischen Lügcn- märchrn erfüllen zu müssen. Ueberdies mochte es den Re gierungen der beiden Westmächte angezeigt erscheinen, sich di« gehässigen Verleumdungen gegen Deutschland unge sehen zu eigen zu machen, um dadurch der Kriegsstimmnng in ihren eigenen Ländern neuen Austrieb zu geben und die Oeffentlichkeit von ihren eklatanten militärischen Miß erfolgen abzulenken. Dabei dürst« man freilich das Erinnerungsvermögen der Welt erheblich unterschätzt haben. Mit Erschütterung und Abscheu hat vor wenigen Wochen die Presse aller Län der die dokumentarischen Berichte Uber den Ausrottungs kampf wiedergegeben, der tn Polen 20 Jahre lang syste matisch und erbarmungslos gegen das Deutschtum geführt worden ist. Wenn daher heute polnische Emigranten und Deserteure, die zum Teil persönlich als Mitglieder frühe rer polnischer Regierungen die Untaten des polnischen Ehauvini-mu- mit auf dem Gewissen haben, die Stirn be sitzen, gegen Deutschland an die Oeffentlichkeit zu appel lieren und hierbei von der englischen nnd französischen Regierung unterstützt werden, die die volle politische und moralische Mitverantwortung für die polnischen Ver brechen tragen, so kann dies wirklich nur als ein Hohn auf das von diesen Männern heuchlerisch angerusene Welt- gewtsien angesehen werben. Die Regierungen der Westmächte haben sich in ihrem pr»pag«»distilch«» Ueb«reifer trotzdem nicht gescheut, ihre Name» unter ei, Machwerk »n setze«, da» ahne Angaben irgendwelcher Tatsache» in allgemein gehaltenen Vehanp- tnnaen über angebliche Massenerschießungen, barbarische Deportationen und ähnlich«» Anschuldigungen sich ergeht. Es ist de» Verfassern des Pamphlets natürlich nicht «ög- lich gewesen, sür ihre »ngehenerliche« verlenmdunge« auch nnr de« Schatte» eine» Beweise» beiznbringe». S» muß ten sie e» mit der plumpen Wiederholung all der aben» tenerlich«« Lüge« versuchen, di« von deutscher Seite längst in allen Einzelheiten widerlegt worden find. Mit welch sinnlosen, «m nicht z» sage« alberne» Argumenten die Verfasser der Schmähschrift arbeite«, zeigt der versuch, gegen die von Dentschland «nd Sowjet rußland im Osten geschasscne Nenregelnng mit Artikel» der Haager Konvention zu Feld« z« ziehen. Nachdem di« frühere polnische Regierung unter dem Einfluß der West mächte in unbegreiflicher Verblendung die militärische Auseinandersetzung mit Dentschland provoziert und so den schnellen Zerfall des ganzen frühere» polnischen Staates herbeigesührt hatte, war es die groß« politische Aufgabe der beiden allein interessierten Großmächte Dentschland und Sowjetrnßland, im Interesse der Befriedung von Mitteleuropa eine endgültige neue Ordnung der Dinge zu schassen. Ausschließliches Ziel dieser Regelung war, wie im deutsch-sowjetischen Vertrag vom S8. September 1»S« seftgeftellt wird, in de» früher polnischen Gebiete« -die Ruhe «ud Ordnung wiederherzustcllcn und den dort leben den völkerschasten ei« ihrer völkischen Eigenart entspre chendes friedliches Dasein zu sichern-. Die Geschichte der letzten 20 Jahre hat mit wahrhaft tragischer Eindriuglichkeit bewiesen, dah eine endgültige Beruhigung im Raume des früheren polnischen Staates nur möglich ist, wenn dem Bolkstumskampf in diesem Ge biet für alle Zukunft ein Ende bereitet wird. Diesem Ziele diente die planmäßige nnd voller Ordnung durchge- sührte Umsiedlung deutscher und polnischer Bcvölkerungs- Fortsetzung auf der nächsten Seite
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