Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194010106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19401010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19401010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-10
- Monat1940-10
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer Tageblatt ^.239 Drahtanschrift: Tageblatt Riesa Fernruf 12S7 Postfach «r. «ft Postscheckkonto: Dresden 1SS0 «irokafse: Riesa Nr. L2 UnuMerbrochene VeegeUungS-Aagriffe bis heule morgen gegen die britische Hauptstadt Donnerstag, 1V Oktober 1Ü4V, abends 03. Jahr-. ErlchrUien an bestimmten ^g-n und Plätze» wird nicht übernommen, «rundprei» sur die gesetzte «Smm breite mm.Zeil« oder deren Raum » Ruf, die «m» breite, , «soaltene m».Zitle tmLextteil » Ruf stztrundschrtft: Petit L mm hoch». Ztft»räebllkr L7 SIps tabellarischer Satz M°/<> «u,schlaf «et sernmllndNcher «nzetaen-Bestelluno ober fernmündlicher «banderuna eingelantter «»»eigeut-rt- oder Pr-H«abjüae schließt der iverlaa die Inanspruchnahme -u, Mangeln nicht rruMnischer «rt aud Pr-Mte Nr tz. Ät «ontuä ober Swaugguergletch wirb etwa schon bewilligter Nachlaß binfällig. «rfLllnngdort für Lteserung und L-Hlung «nß »ericht,stand ist Riesa. Hdher. »ewalt. Vetri-bdstSrungen u,w entbinden de» «erlag oon alle» eing-aanaenen «erpslichtungen «efchtlftoftelle: ««es», «oetbestr.f,« »a «nd Anzeiger sLlbtdlatt«II- Lu-riger). Diese Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen »«» Sanbrat» z» Grotzenhat» behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen d«S Finanzamt«- Riesa und Yes Hauptzollamte» Meitze» Schwerste Schäden an dea VoNS im Themiebogeo und im Stadt» kee« / Ausgedehnte veohsenee / Sachschaden durch Vombenwurs in Westdeutschland wurde rasch dedodeu )< Berli«. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Vom frühen Morgen bl» zu Vegin« der Dunkelheit rollte« ununterbrochen Vergeltung»* angriffe leichter und schwerer Kampfflugzeuge gegen die britische Hauptstadt. Unmittelbar anschlleffend fegten Nachtangriffe schwerer Kampfflugzeuge ein, die bi» in die Morgenstun den de» 1v. Oktober andauerten. Schwerste Schilde« «nrdea de« Doch» im Lhemsebogen zugefügt. Umfangreiche Zer* stSrnngen richtete« BombeneKploflonen auch an de» Bahn* «nd Gleisanlage« im Stadtkern an. Während der Nacht waren zahlreiche ««»gedehnte Srotzfeuer zu beobachte«. Einzelne Kampfflugzeuge griffe« i« Südengland -afenanlagen. Lrnppenlager, Bahn körper und Nüstungobetriebe erfolgreich mit Bombe« schweren «nd schwersten Kaliber» an. 3» Süd* und Mittelenglaud belegte« sie mehrere Flugplätze mit Bomben. 3« St. Eval, Penrhose «nd St. Merry« gelang es, -allen «nd Unterkünste durch Volltreffer zu zerstö re« «nd am Bode« stehende Flugzeuge zu vernichten. 3m Hafeubecheu von Cardiff lösten Bombentreffer heftige Explosionen «nd anschließend eine» großen Brand au». Auf See wurde ein feindliche» Handelsschiff von etwa 4000 VNL. durch mehrere Bom ben mittfchiff» getroffen. E» blieb brennend mit starker Schlagseite liege«. Ein U-Boot versenkte 2 bewaffnete seindliche Handelsschiffe oon inogesamt 7000 VNL. 3n Westdeutschland und in den besetzten Gebieten durch nächtliche« seindliche« Vom benwurs «»gerichteter Sachschaden konnte rasch wieder behoben «erden. Einige Wohnhäuser wurde« zerstört, ein Bauerngehöst brannte vollkommen ab. Der Gegner verlor gestern 1V Flugzeuge, davon 1 durch Flakartillerie. Bier deutsche Flugzeuge werde« vermißt. der italienische Wehrmachtsbericht Die Hafenanlagen, Lagerhäuser und Schiffe in Aden bombardiert fs Rom Der italienisch« Wehrmachtsbericht »am Donnerstag hat solgende» Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekauut: I» Nvrdasrika belegten seindlich« Flieger Tobruk mit Bomben, wobei es anher leichtem Sachschaden » Tote und « «erwnndete gab. Ein seindliches Flugzeug nmrde »»« der Marineslar «bgeschoffrn. I» Oftasrtka überraschten «ad vertriebe« «nsere Abteilungen seindliche Streitkräfte in Mar Deglo fKenqaf. Sine »userer Fliegerftassel» «achte eine« Lnstangriss aus Eolobati isüdöftlich von Waiirf «nd — beschuh i« Tiefslng die seindliche« Lager. Eine weitere Staffel bombardierte di« Haseuanloge« und Lagerhäuser »o» Ade», sowie di« im Hase« liegenden Schisse. Feindliche Flieger warfen Bombeu aus Shereu, Buna, d« Samer«, Sura »ud Mai Sdaga, »hue Opfer oder Schade« zu verursachen, während bei einem Luftangriff aus Nffab unter de« Jtalieueru uud Eingeborene« ft Lot« und einige Berwnndete,« beklage« find. ,.g« wahrer Wal raftea die kette« deutschen Aagrtfte öder Loadou .Mindestens 42 Londoner Bezirke sind wieder bombardiert worden" — Dramatische Schilderung deS Londoner UP.»Korrespondenten )s Gan Sebasttan. „In wahrer Snt raften di« letz» »en dentfche« Angrisse über London" — meldet .United Pretz" ans der Hauptstadt deS britische» Weltreiches." I« der vorhergehende« Rächt »nd am frühe« Donnerstag branst« wieder Well« über Welle deutscher Bomber über London dahin «nd brachte über di« belagert« Hauptstadt eine» Schrecke« ohnegleichen. Brand über Brand entstand. Die Sanitäter krochen durch die oon Trümmern übersäten Straften «nd irrte« wie wild unter de« tddltche« Hagel der Bombe« «ud i« flackernden Scheine »er Leuchtschirm, raketen »«her, um Lote »ud Berwuudet« aus de« Gebäu den zu berge«, die entweder von Bombe« zertrümmert oder vo« Flamme« verzehrt worden waren. Mindesten» tft Lo«d»«er Bezirke find wieder bombardiert worbe«. Di« Deutschen warfen wieder Bomb,» vv» solch schrecklicher Sprengkraft ab, daß Krastwageu m»b Taxen t« de» Strafte« umheraeschleudert »»tde«; während der k«rze« Panse» i« Gekrach der vombe» ««» im Donnern der Flakgeschütze ver«ah« ma« das Maschineugewehrgebell der L«stschlach» lg», die fich in klarem Mo»dltcht bes Himmels absptelte»." Gegenüber dieser dramatische« Schilderung der .Unttod Pretz", die immerhin die sehr scharfe britische Zensur pas siert haben mutz, meldet das britische Lustsahrtmtntstertum trocken, in der Rächt zum Donner-tag HMen die deutschen Flugzeuge über London und Umakbüng sowie anderen Gebieten in Güdenglanb, in Norbwestengland und in Süd- «aleS Bomben abaeworfen. Di« im Londoner Gebiete verursachten Feuersbrünste seien aus, ihre« Herd beschränkt worden. An verschiedenen Stellen hättew die Bomben Häuser zertrümmert und Industriebauten beschädigt. Der Londoner Nachrichtendienst ist mit seinen Etnae- stSndniffen noch zurückhaltender. Während des Mittwochs, so behauptet er, hätten zahlenmäßig geringe deutsche For mationen in sehr grober Höhe das Londoner Gebiet über flogen, doch sei es nur ein oder zwei Maschinen gelungen, London zu erreichen. »Der Schaden ist nicht groß." In der Nacht zum Donnerstag hätten die deutschen Flieger baS Mondltcht auSgenutzt, um früher über London zu erscheinen als sonst. Lediglich eine Kirche und drei leere Autobusse seien beschädigt worden. M Nach der Schilderung des Londoner U.P.-Korrespondente» ist leicht ersichtlich, was von diesen Behauptungen de» Londoner Nachrichtendienstes zu halten ist. DaS englische Gicherheitsministerium hat angeordner, dah zur Herstellung von Pritschen für die Lustschutzunter- stänbe Holz aus den Ruinen der zerstörten Gebäude ver wandt werben soll. Daß die englische Regierung fetzt die Trümmer der von deutschen Bomben zerstörten Gebäude nach brauchbaren Resten von Hol» durchsuchen läßt, ist kennzeichnen- für den krassen Holzmangel in England. England ist bekanntlich zu VS vH. auf die Holzeinfuhr an gewiesen, rund 7S vH. der englischen Holzeinfuhr kam in normalen Zeiten au» dem nordischen Raum. Nachdem durch den Gegenschlag der deutschen Wehrmacht der nordi sche Raum für England abgertegelt wurde, setzt« in England sofort ein sehr fühlbarer Holzmangel ein, der sich von Monat zu Monat verschärfte. Di« Holznot Englands wirkt sich besonders hemmend für die Aohlenprobuktton aus, für die nicht mehr da» benötigte Grubenholz zur Verfügung steht. Da» gleiche England, baS Deutschland durch die Blockade von allen lebenswichtigen Zufuhren abschneiden wollte, verfügt also nuu nicht mehr über genug Holz, um Notbetten für seine Luftschuhräume bauen zu könne«. Neue Aitterrrerylröser der SriegSmarüre )s Berlin. Der Führer »nd Oberste Befehlshaber der Wehrmacht »erlieh ans Vorschlag deS Oberbefehl», Haber» der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. m Raeber, da» Ritterkreuz des Eiserne» Kreuzes: Kapitän Böhmer, Korvettenkapitän Thoma», Sor«ttenkapitä» v. Samptz, Oberleutnant zur See Jenifch. Kapitän zur See Böhmer hat seit Februar 1V4Ü alle Unternehmungen unserer Minenschisfe geleitet. Tie weit hinaus gebenden Fahrten der langsamen, vollbeladenen Mtnenschifse waren besonders bedroht. Kapitän zur Lee Böhmer hat die Fahrten unter persönlichem Einsatz mit Zähigkeit und Energie durchgesührt und alle Schwierig keiten überwunden, die sich ihm entgegenstellten. So ließ er sich von seinem Ziel nicht abbringen, als er mir seinem Verband die norwegische Küste ansteuerte und das Mün- dungSfeuer feindlicher Zerstörer auf sich gerichtet sab. Leiner sicheren und energischen Führung ist «S zu ver danken, daß die langsamen und kampsschwachen Hilf». triegSschisfe die ihnen gestellten Aufgaben glücklich durch führen konnten, die für die Sicherung der Norwegenaktio» von weittragender Bedeutung waren. Korvettenkapitän Thoma, Ehef einer Miuensuch- flottille, ist seit Beginn des Kriege» mit seiner Flottille laufend eingesetzt gewesen. Bei der Norwegenaktio» und beim Kampf um Narvik zeigt« fich seine. Flottille, die jedem feindlichen Zerstörervrrband an Geschwindigkeit und Be waffnung unterlegen war, in feder Weis« überlegen. Kor vettenkapitän Thoma bat sämtliche Unternehmunge» mit besonderer Ruhe und Sachlichkeit geleitet. Tie zahlreichen Erfolge der Flottille sind in erster Linie dem Können und dem überragenden Angriffsgeist ihre» Flottillenchefs zu danken. Korvettenkapitän von Camptz, Ehef einer Räumboot- Flottille, bat die seiner Flottille gestellten Ausgaben wäh rend der bisherigen Tauer des Krieges mit allen Erwar tungen übertreffenden Erfolgen gelöst. Tie Leistungen der. unter seinem Kommando stehenden Einheiten waren nur möglich durch den Schwung die Tatkraft und die Tap ferkeit des Flottillenchefs, der sich jederzeit voll einsetzte, und alle Schwierigkeiten zu überwinden wußte. Immer in der vordersten Front leitete er bei allen schwierigen Auf gaben persönlich den Einsatz seiner Flottille. Oberleutnant z. S. Jenisch hat als Kommandant eine» Unterseeboots dem Feind auf mehreren Unternehmen schwere Verluste zugefügt. Er versenkt« 17 bewaffnet« feindliche Handelsschiffe mit 104 818 BRT. zumeist aus stark gesicherten Geleitzügen. Außerdem zeichnete sich Obltn. ,. S Jenisch bet anderen Unternehmungen, bei denen schwierige Minenaufgaben unmittelbar vor der englischen Küste zu lösen waren, durch Unerschrockenheit und Ruhe aus. Seiner unermüdlichen Angrifssfreudigkeit und seinem hervorragen den Können sind die Erfolge des unter seiner Führung stehenden Unterseebootes zu verdanken. Gauleiter Forster mit dem Kriegsverdtenstkreuz 1. Klaffe mit Schwertern ausgezeichnet ff Berlin. Der Führer hat dem Reichsstatthalter Gnuleiter Albert Fvrster in Anerkennung feiner mili tärische« Verdienste «nd seine» persönliche» Sinsatzes bei de« Kämpfen n» Danzig in» September 19» da» Kriegs» »erdienstkreuz 1. Klaffe mit Schwerter« verliehe«. Scharfe Hurückweisung übler Hetzmeldungen durch die Tast X Moskau. Die Taß-Ageutur nahm am Donners tag scharf gegen üole Hetzmeldungen Stellung, die in vro- vokatorrscher Absicht verbreitet worden waren. Die Taß-Er- klürung hat folgenden Wortlaut: „Die ausländisch« Presse und insbesondere die englische Zeitung „Dailn Telegraph" und „Morningpost", das Nachrichtenbüro „United Preß" und die griechische Zeitung „Bradini" veröffentlichen von Zeit zu Zeit Nachrichten, wonach die Sowjetregierung von der deutschen Negierung die Rückgabe der ehemals polnischen Gebiete gefordert habe, die an Deutschland übergegangen sind, und Besprechungen in diesem Sinne Wischen den UMSR. und Deutschland stattfinden. Die Daß ist ermächtigt, zu erklären, daß alle diese Informa tionen keineswegs der Wirklichkeit entsprechen, in allen Teilen erfunden sind und zur Kategorie lener Alarm meldungen gehören, die zum Zwecke der Provokation ver breitet werden." Abschiedsfrühstück des von Moskau scheidenden japanischen Botschafters Togo X Moskau. Der von Moskau scheidende japa- niscki« Botsclmster Togo veranstaltete am Dienstag ein Frühstück, an dem der Volkskommissar des Auswärtigen Molotow, der Volkskommissar für den Außenhandel der UdSSR. Mikoian, die stellvertretenden Volkskom- chisfare des Auswärtigen Waschinski und Losowski, der Generalfekretär des Außenkommissariats Sobolew und an dere sowjetrusfische Persönlichkeiten teilnahmen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite