Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194101174
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-17
- Monat1941-01
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1941
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Riesaer Tageblatt 94. Jahr, Drahtanschrift» Tageblatt «tts» Fernruf 1S»7 Postfach Nr. » Postscheckkont« Dre,d«n 15«a Sttokaff« Nirsa Nr. « FlugzeustrSger dum im Laufe des Srieaes nicht wieder kamvttSdig gemacht werde« Der Haupterfolg des neuen deutsche» Stuka. Angriffs )( Berlin. Der britisch« Flugzeugträger ist tm Hafen von La Valetta (Malta) erneut von deutschen Sturzkampf- fliegern angegriffen worden. Das vor wenigen Tagen süd- lich Sizilien nach dem Eingeständnis der britischen Admi ralität schwer von Bomben getroffene Schiff hatte sich noch nach La Valetta zu begeben vermocht und ist nunmehr noch im Laus« des gestrigen Tage» aus» neue bombardiert worbe«. Dabei wurden einwandfrei mehrere Volltreffer X Stockholm. De« Lo»d»»er Nachrichtendienst zn- folge hat die britische Admiralität dekanntgegebe», daß di« Beschädig»»»««, die »er britisch« schwere Kreuzer „Gant« hampton" (9199 T.) a« Freitag »origer Woche erlitte« hat, z« eine« Totalvrrlust geführt habe«. Die ausgebrochen«» Brände konnte» nicht «ehr geldscht «erde» «nd erreichten solch« AnSmab«, daß «S notwendig ward«, das Schiss ans« zngeben. Da «S «»«-glich »ar, daS Schiss in eine« Hafen ei«,«schleppe«, mußt« e» »o« »er eigene» Besatz««« ««senkt n^erden. Der Totalverlust der ^Southampton^ Ei« ,«««S Beispiel der britische« Berschleierungstaktik )( Berlin. Die britische Admiralität hat sich nunmehr bequemen müssen, den Totalverlust des modernen M)y-To.- KreuzerS „Southampton" «tnzugestehen. Sie gibt dabei zu, baß dieser Verlust „als Folge" der kürzlichen Bombar dierung durch deutsche und italienische Kampfflugzeuge, an wettere schwere Treffer «ff den Flugzeugträger .Zlluftriamt Angriff deutscher Bomber aus den britischen Flottenstützpunkt La Valetta auf Malta Schwerer Keenzer „Santhampt»»' berlaren Don der Besatzung versenkt — Die Brände waren nicht mehr zu löschen und Anzeiger (Llbkdlatt mü> Aasiger). Diese Zeitvng ist »aS ,ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Sandrat» ,« Sroßrnhaiu behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Vekanutmachunge» de» Finanzämter Riesa und de» Sauvtiollamte» Meißen der deutsche Sturzkampfflugzeuge hervorragend beteiligt, waren, etngetreten ist. Ueber diese Schwächung der bri tischen Flotte hinaus ist am Untergang der „Southampton" noch besonders bemerkenswert, das die britische Methode, Schiffsverluste und überhaupt alle Einbußen erst gar nicht, bann sozusagen stufenweise einzugestehen, auch diesmal wieder angewandt worden ist. Dies läßt darauf schließen, daß es den Londoner Stellen über alle Maßen unangenehm ist, die Oeffentlichkett mit solchen harten Tatsachen zu kon frontieren. Sie ziehen e» vor, die öffentliche Meinung auf merk würdige Weise schonungsvoll auf das schlimmste vorzu bereiten. Ueberprttft man -en Gesamtverhalt bei dem Lust- und Seegefecht in der Straße zwischen Sizilien und Afrika, bei dem die „Southampton" aufs schwerste von den Bom ben der vereint angretfenden deutschen und italienischen Flugzeuge getroffen wurde, bann stellt sich heraus, daß dieses eigenartige Verfahren bei der ganzen britischen Niederlage angewandt worben ist, die am Ausgange dieser Begegnung zur See steht. Die Londoner Mitteilungen über den schweren Schlag, dem ihr Geschwader ausgeliefert war, lauteten zunächst nur sehr spärlich, bis zuletzt zugege- )s Rom. Der italienisch« Wehrmachtsbericht »o« Freitag hat folgende« Wortla«t: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt b«k««nt: An der griechische« Aro«t »ade« wir bei Aktin» »«» lokale» Charakters de« Gegner e«psi«dliche v«rl«st« beigebracht. An de» L,r«n«ika Artillerie» ««» Spähtrnpp« tLtigkeit. I« Vftafrik« normal« Artillerietätig kett r« Webtet von Gallabat. Der Feind hat einige Ortschaft«, in So«alila»d bombardiert, ohne Schade« ««»»richten. Ei« »««bersormation des dentsche» Fliegerkorps hat, begleitet oo« deutschen nnd italienische« Jäger«, in a«s» rinanderfolaende« Well«, de« Flottenstützpunkt »an La Valetta (Malte) Hefti, bombardiert. Der Angriff «mrd« mit kühner Entschlossenheit »«rchgesührt. Der Alngzena- träger „JllnstrionS", de« insolg« der schwere» Beschädi» v» B und Vizepäsident der ehemaligen österreichischen Luftver» J»g. Ferdinand Deütelmoser. Bis zum' Jahre"1997 hat bi« Oelag nnd mit ihr Ferdinand Deutelmoser in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa am Aufbau des österreichischen Luftverkehrs mitgewirkt. Ein stets unermüdlicher Förderer des Luftverkehrsgedankens, k—7""' .. 7^'7... „—7... ^2 '—7 gaben der Handelsluftsahrt, ist mit dem verschiedenen da- htngegangen. Als einer der ersten österreichischen Flug« zcug-Freiballonführer und Fliegerofsiziere nahm Deutel- moser an verschiedenen Flugveranstaltungen der Vorkriegs zeit teil. Während des Feldzuges von 1S14 bis 1918 wurde -er über ein hohes technisches Wissen verfügende Major Drntelmoser auch der deutschen Fliegertruppe zugeteilt und erhielt unt« anderen deutschen Kriegsauszeichnungen daS deutsche Feldflieger- und Beobachter-Abzeichen. Zuletzt war er im großen Kriege Kommandeur der Lnftstreitkräftr einer Heeresgruppe. In der Nachkriegszeit widmet« sich Ferdinand Deutelmoser neben seiner Hauptaufgabe, der Führung des österreichischen Luftverkehrs, als Ehren präsident des österreichischen Aero-Klubs auch der Entwick lung des Flugsports. gnngen während der Kämpf« »er letzten Tag« in Malt« Zuflucht gesucht hatte, wurde mit Bombe» schwere» nnd mittleren KaltbrS getroffen. Ebenso wurde» «in Kreuzer und ei» Dampfer getrosfcu. Das Arsenal nnd di« Hasen anlage» «nrde« einem wirksame» nnd langanhaltend«« Bombardement unterzogen nnd erhielte« mehrere Voll» tresser. Sin deutsches Flugzeug ist nicht zurückgekehrt. Bei de« am 29. Dezember gerammte» nnd in, Wehr machtsbericht »am 9. Jannar erwähnte» U-Boot handelt es ffch »m das griechische U-Boot „ProthenS". Diefes U-Boot frauzösifcher Produktion »erdrängl über Wasser 7A> »nb eingetaucht 99» Tonne« »nd war mit acht Torpedo rohre» und eine« 1O,r-Z«»timeter-G«kchütz bewaffnet. Währen» des feindliche« Luftangriffs ans Catania in »er Nacht zum 1«. 1. hat die Luftabwehr außer dem im Wehrmachtsbericht »o« gleiche« Tag« gemeldeten Klng- zeng »och ei» weiteres Flngzeng abgeschosse«. Freitag, 17. Januar 1941, abend» Umk^oLm'Aüstell^rbUhr, durch Posldkju, RM r,l« «toschl. V-ftgebtthr NuSgabeia,«» flo» bt» I« Uhr vormtttoai» «ufzuarbru: «in« tzewähr fär ««» eeUk^rgelpaltrne mm-Zetle tm Trikttetl W Sips <GrunSlchrist: Mrttt imm hoch), »brob-ttg« schließt der «erlag dle Inanspruchnahme -u» Mängel» »tcht G nat »rrtchtdsi-nd tft Rieur Hüdere Gewalt, vetrtedgftdrunge» »sw Vorzügliche Wirkung -es Angriffs unserer Kampfflugzeuge aus La Valetta start beschädigte« Flugzeugträger Laaen und Platze» wird nicht übernommen. GrundpreiA für die aesetzte 46 WM breite mm-Zeile oder deren Raum g Rpf, die 90 m« ürc^ trucktechnlscher »« an» vrewnu» - o '„„binte, »«» «orla, -an »Ne» «lngegangenen Verpsllchtunaen Nrschl,„»gell«: «l«sa. «-»«heN be» werden mußte, daß „dies der schwerste Luftangriff war, der seit Beginn der Feindseligkeiten im Mittelmeer statt- sand". Um es einigermaßen erklärlich zu machen, daß bi« in den ersten zögernden Berichten Reuters mit viele» Phrasen erwähnte Flakabwehr der britischen Kriegsschiffe keine Abschlußerfolge erzielte, heißt es später, daß die angretfenden Maschinen «sehr geschickt durch die Tausend« von Flakgeschoffen hindurch manömttert" seien und dann ihre Bombenlasten abgeworfen hätten, und trotz de» .ent setzlichsten Üampflarms" der Flakgeschütze seien die Bombe« auf den Flugzeugträger „JllustriouS" geworfen worden, wobei eine angrcifende Maschine so tief hernnterkam, daß sie „mit einem ihrer Flügel dicht über der „JllustriouS" erschien". Nachdem man die Oeffentlichkett derartig vor bereitet bat, wird dann schließlich mitgetetlt, daß der Kreuzer „Southampton", der in Flammen stand, versenkt wurde weil „es unpraktisch (!) gewesen wäre, ihn in «ine« Hafen zu überführen"! Mit einem Wort: Der Kreuzrr war nur noch ein Wrack Wie mag eS angesichts solcher Beröffrutlichungstaktik mit den schweren Beschädigungen stehen, di« der Flugzeugträger „JllustriouS" abbekomme» hat? Die britische Admiralität ist bisher schon soweit «in zuräume», daß bas hochmoderne Schiff, erst 1999 i« Dienst gestellt, „einige Schäden und einige Verluste" erlitten habe. Genau so lautete zunächst Wort für Wort di« AusdrmkS- weise bei den ersten Angaben über die „Southampton". Schließlich mnß gefragt werden, was es mit der englische» Darstellung über den „von einer Mine oder einem Zer störer" beschädigten Zerstörer „Gallant" aus sich hat, von dem einige Wrackstücke im Wasser schwimmend gesunde« worden sind. Auch hierauf wird die Oeffentlichkett zu achten wissen. ES tritt bei der Nachrichtentaktik London- zu deutlich hervor, wie sehr den Verantwortlichen in London die deutsche und italienische Aktivität im Mittel, meer auf die Nerven geht. Britischer 150vv-Tonner torpediert ff Nennork. Der 14999 BR T. graße englische Tranö- portdampser „Almeda Star" hat in einem Fnnksprnch mit« geteilt, daß er im Nordatlaatik torpedtert morden ist. Der SOS-Ruf der „Almeda Star" »ar der zmeite innerhalb Weniger Stnnde« anS diesem Seegebiet Der Verlust des Schisses ist für di« Briten besonder« fühlbar, da die „Almeda Star" mit Sühleinrichtnngen »ersehe» ist. >( Neu » ork. DaS britische Motorschiss „Zealanbie" (8444 BRT.) sandte SOS-Rnse »ad teilte mit, daß e» SS- Meilen nsrdmrftlich von Londonderr, torpediert morde» seh Wieder ein Londoner Wunschtraum geplatzt ffverlin. In England hatte sich di« Mein«», festge setzt, die Dentsche« könnten «derhanpt nicht «ehr dei Tag« nach der britische» Insel stiege» Und der Londoner Kurz wellensender ließ am 14. Jannar in de« späten Adendftnnde» sogar «itteilen: „So ist «S denn als» ei« dedrohlicheö Zei chen für Dentschland, daß znr selben Zeit, m» die dentsche» TageSstieger das Mindestmaß ihrer Leiftnngsfähigkeit erreicht haben, Großbritannien mit seine» Tageslnstangrissen «in- fetzt." «tmas »ehr Zurückhaltung märe angebracht nnd notmendig gemese». Den» schon eine» knappen Tag »ach dieser «tmas vorschnellen »nd übereilige» Meldnna »es Londoner Kurzwellensenders mnß am IS. Jannar der britische Ueberseefnnk ihn dementiere», indem er meldet, daß dentsche Flugzeuge »jeder Tages«»,risse »«rchgesührt nnd zahlreich« Bombe» adgemarfe» hätten. Generalmajor a. D. Hofrat Deutelmoser gestorben ( Berlin. Am 15. Januar verschieb im Alter von ahren nach kurzer Krankheit der langjährige Leiter kehrSgesellschast (Oelag), Generalmajor a. D. Hofrat Tipl.- ^2 "'2 222? hat bi« Oelag nnd mit ihr Ferdinand Deutelmoser in „ ' .2 „.2 2-, : Ausbau des österreichischen Luftverkehrs mitgewirkt. Ein stets unermüdlicher Förderer des Luftverkehrsgedankens, der erfüllt ^var vom Wissen um die groben Zukunftsauf ¬ hingegangen. Als einer der ersten österreichischen Flug- zcug-Freiballonführer und Fliegerofsiziere nahm Deutel- verschiedenen Flugveranstaltungen der Borkrtegs- Währrnd des Feldzuges von 1914 big 1918 wurde Volltreffer schwere« «nb mittleren Kalibers «ff be« bereits X Verli«. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: S« de« frühe« Nachmlttagostunden griffe« de»tsche Kampfstugzeuge englische Serstreik Kräfte im Hase« vo« La Valetta a«f Matta mit vorzüglicher Wirk««g a«. Auf dem bereit» am 10. 1. stark beschädigte« Flugzeugträger w«rd«n mehrere Volltreffer schwere« «nd mitt lere« Kaliber, erhielt. Außerdem trase» zahlreiche Vombe« da, Arseualgebiet. St« -««- del,schiff erhielt eine« Vombenoolltreffer schwerste« Kaliber,. Der durch die Angriffe deutscher u«d ttali««ischer Kampsverbände am Iß. 1. schwer ge troffene englische Kreuzer »Southampton" war derart beschädigt, daß er inzwische» ge sunde« ist. Sm Zuge der bewaffnete« Aufklärung w«rde» am gestrige« Lage aus drei Handel,- schiffe vo« i«lllg«famt 1SS0V VNT. westlich Rordschottland «nd a« der eaglische« Südoftdüste mehrere Vombe«1reffer erzielt. S« der letzte« Nacht griffe« Kampsfliegerverbände eine« Hase« i« «estengland sowie Ziele i« Südengland mit Erfolg a«. Der Feind warf i« der Nacht zum 17. Sanuar mit schwache« Kräfte« im Neichagebiet wenige Spre«s- und Vraudbomben. S, entstand ««r geringer Eiebäudeschade«. Der Feind verlor am IS. Smmar u»d gestern zusammen fünf Flugzeug«. Seit dem IS. 1. abeud, kehrte« drei eigene Flugzeuge nicht »neüch. auf dem Schiff beobachtet, darunter solche schweren Kali bers. Gleichzeitig wurde ein in demselben Hafen liegendes feindliches Handelsschiff von einem Sturzkampfflieger an gegriffen und von einer Bombe schwersten Kalibers ge troffen. Ebenso wurde das Gebiet des Hafenarsenals wir kungsvoll mit zahlreichen Bomben belegt. Trotz der starken englischen Abwehr sind alle angreifenben Flugzeuge außer einem, das vermißt wirb, »urückgekehrt. Der Haupterfvlg dieses Angriffes besteht darin, daß es der britischen Admi ralität nicht «ehr gelinge» mir», den Flugzeugträger i« Lause des Krieges wieder kampffähig zn mache» »nd neu in Dienst -« stelle» innie» mit seinen Tageslnstangrissen «in» ehr Zurückhaltung märe angebracht »nd fe» Den» schon einen knappen Ta« «ach reilia 15 Jl
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