Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194102151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-15
- Monat1941-02
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1941
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, Tageblatt Nirs« Fernruf Postfach Nr. » und Anfrlger (LldrblaN llu- Au-kigerj. Dies« Leituna ist da» u» veroffeutlichnnsbe, amtNcheu vekanntmachunaen de» Sandra» . , a« «roßenbat» behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche vekanntmachunaen de» Finanzamtes Riesa und de» Hauptzollamte» Meißen Postscheckkonto: Dresden lbö» Dtrokaff« Riesa Nr. «ll IS SS Tennadend, 1L. Febrnar lü4t, abends S4. Jahr». -b-nd» Ubr mit Nueuabm« »er «o»n- und ttksttaa«. »e,,»»»r«i», bet Boraulzahluna, sUr einen Monat > Mark, ohne Zustkllgebüyr, durch Pvsiüezug j»M2,I« «tnschl. postgkbtthr laß», o.?n.rn!!!ÜA^b^«woIuÄi 5» ^»^Ästsstelle Woch^rte <0 aulet^^e^lgeude Nr, Ki Rvd «tuzelnummer IS i»os N»^i,«i> für die Nummer de» »u»-abet-ged sind bi« lu Uhr vormittag» austuaeben: et», «ewithr sür »a» Warum niedrige Preise? Reichskommifsar Sanleiter Wagner «der die gesamtpolittsche Vebeutnng der Vreisbildtma nad Vreisüberwachnna im Kriege ss Berlin. Auf Einladung der RcichSprcsfestelle der NSDAP, gab der Reichskommissar sitr die Preisbildung, 'Bauleiter Josef Wagner, Vertretern der Presse einen großangclcgten Einblick in sein Aufgabengebiet Der Reichskommissar ging davon aus, daß an der Preispolitik die P r ud n - e n t e n aus wirtschaftlichen, die Konsu menten aus sozialen, der Staat aus finanzpolitischen Gründen und solchen der Währungsstabilität interessiert ieicn. Diese ostmals widerstrbenden Interessen auszu gleichen, sei Ausgabe seiner Dienststelle. Das sei schon im Frieden kein leichtes Problem. In uriegszeiten aber seien di« natürlichen Beziehungsoerhält- uisse zwischen den einzelnen Gruppen des Wirtschaftslebens erschwert, um so mehr, ie weniger Ware infolge Bean- «pruchnng durch die Kriegsproduktion oder aus anderen Gründen für de» Konsum bei gleichzeitig stärkster Rach frage und stärkster Kaufkraft vorhanden sei. Preis- politt'ch, erklärte der Reichskommifsar, sei er an der Erzeugung der Ware in gleichem Maße in teressiert wie an der Verteilung der vor handenen R o h st o s s m e n g e n, die beide nämlich den Preis mitbestimmten. Wenn beispielsweise ein bestimmter Rohstoff nur sür einen beschränkten Teil der Produktion reiche, könne dieser au« Gründen der günstigsten Preis gestaltung nur den leistungsfähigsten Betrieben zugetrilt werden. Im Vordergrund stehe natürlich die Kriegs produktion. Was erzeugt werde, sei Sach« der militärischen Steven. Seine Aufgabe aber sei .,», batür s».sorgen, daß unsere Rüstung zu möglichst billigen Preisen hergestellt werde. Bei Konsumgütern habe er dagegen sowohl Inter esse an den Waren, die hergestellt werden, wie an den Be dingungen, unter denen sie hergestellt werden. Für den Ausgleich der vorhandenen Spannungen gebe es nun kein Patentsystem, denn die Wirtschaft richte sich nach keinerlei starrem System. Da» sei vielmehr erreicht worden durch die Behandlung aller Wirtschaftsvvrgänge aus einer grundsätzlichen Einstellung heraus, nämlich der ideellen Einstellung, daß di« Wirtschaft Dienerin im Leben der Nation sei. Der Führer habe das Problem überaus anschaulich mit den Worten ansgrdrückt: »Es gibt nur eine verpflichtete Wirtschaft." Früher habe man Angebot und Nachfrage sich auswirken lassen und nur die schlimmsten Auswüchse beschnitten, also eine Art volkswirtschaftliche Hcckenbeschneidung betrieben, oder man habe umgekehrt dem ganzen ein System Ubergestülpt. das man -urchzuhaltcn versucht habe. Für ibn, betonte der Reichskommissar, gehe es darum, daß das Handeln in der Wirtschaft wie der Politik sich nach den Interessen -es ganzen Volkes auszu richten habe. In der preispolitischen Praxis, führte Gau leiter Wagner weiter aus, könne man nur grobe Richt punkte geben. Dazu dienten die von ihm hcrausgegebencn, zumeist grundlegenden Verordnungen und Erlasse. Außer diesen Verordnungen und Erlassen aber sei alles das ver bindlich, was in der verpflichtenden Idee der Gemeinschaft liege. Wenn er seststelle, baß das notwendige Verständnis hierfür fehle, sei er nicht nur gezwungen, sondern auch ge sonnen, weitere Zwangsmaßnahmen zu treffen. Der RetchSkommtssar brandmarkte als einen der größten Feh ler, auch heute noch wie in der ltberalistisch-kapitalistischen Zeit die Sicherheit der Wirtschaft im Grlde zu sehen. Nie mand sei in seiner wirtschaftlichen Existenz gesichert, wenn die Volkswirtschaft aus Gründen, die außerhalb des wirt schaftlichen Sektors lägen, zusammenbräche. Je stabiler vielmehr das Wirtschaftsleben in Umfang und Ausweitung sei, um sy sicherer sei auch jeder Betrieb. Denn nur rol lende Räder schafften neues Gut. Für uns aber sei und bleibe die letzte Voraussetzung der Sieg in dem un» auf gezwungenen Kampfe. Die Wirtschaft habe vor ihr ganzes Denken und Handeln notwendig jetzt diesen Gedanken zu stellen, und ihr Schaffen müsse zunächst einzig und allein der Erreichung dieses Zieles dienen. Rückwärtsschauend heiße hier eine Banknotenpolitik treiben, die in sich selber irgendwann scheitern müsse. Der verpflichtenden Bindungen habe die Wirt schaft Rechnung zu tragen. Je höher die KrtegSanforberungen seien, um so mehr müßten die Einzelinteressen in den Hintergrund treten. Leitstern für das ganze Verhalten der Wirtschaft müsse die freiwillige Einordnung aus der vernünftigen Erkenntnis der inneren Zusammenhänge und aus politi scher Einsicht sein. Wo diese Erkenntnis fehle, wo der Appell an die Einsicht vergeblich sei, müsse im Interesse aller derer, die davon berührt werden, selbstverständlich der gesetzliche Zwang eingveifen. Die von ihm durchgeführten Maßnahmen, erklärte der RetchSkommtssar, bauten sich auf praktischen Vorgängen im Wirtschaftsleben auf. Bet ihrer Beratung und Durcharbet- ung würden alle interessierten Wirtschaftskreise selbst ge- chrt un- so mitverantwortlich gemacht. Die Ueberwachung )er erlassenen Verordnungen vollziehe sich an Hand der Zestimmungen und der Ereignisse. Ihr tiefer Sinn könne ;arin erkannt werben, -aß sie eine zusätzliche Maßnahme sei, die Menschen fortgesetzt dazu zu bewegen, sich im In teresse der Allgemeinheit zu betätigen. Es werbe niemals möglich sein, durch Ueberwachung jedes Vergehen zu ver hindern. Wo aber festgestellt werde, daß aus Selbst sucht und Eigennutz die allgemeinen Inter essen geschädigt würden, werde eingegrisfen. Warenverknappung könne im nationalsozialistischen Wirtschaftsleben nicht ohne iveiteres die Ursache von Preissteigerungen sein. Aber auch bei P r e i s s p c k u l a t i o u e n aus Grund veränderter Her stellungskosten, erschwerter Verarbeitung und verteuerter Rohstoffbeschassung werde gewissenhaft deren Berechtigung nachgeprüft. Auf verteuernde Verzierungen, die nur ein Anlaß zur Verteuerung des Preises seien, könne und müsse im Kriege Verzicht geleistet werden. Solchen indi rekten Preiserhöhungen werde er mit der größten Ent schiedenheit begegnen. Zur Frage der G c w i n n a b s ch v p f u n g erklärte der Reichskommifsar, daß das erste Kriegsjahr sich weit vorteil hafter angelasscn habe, als allgemein vorausgesehen wurde. ES stehe fest, daß die Erträgnisse generell als sehr günstig angesehen werden könnten. Demgegenüber stehe aber auch fest, daß sich aus den erwähnten Gründen die Versorgungsverhältnisse bei einzelnen Verbrauchsgittern schwieriger gestaltet hätten. Durch mittelbaren oder un- jj Rom. Der italienisch« Wehrmachtsbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Das Hanptqnartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechische» Front »nrdeu Versuche des Feindes, sich »»seren Stellungen z« näher», von der hef tigen Gegenwirkung «nserer Truppen zurückgemiese«, die dem Feind« schwere Verluste zusitgten. In der Nacht zu« ili. bombardierte« unsere Flugzeuge di« Haseuanlage« von La Valetta «nd de« Flugplatz Micabba (Maltas. I« Rordasrika an der Landfront nichts oo» Be deutung. Unser« Flugzeug« bombardierten motorisiert« Einheiten «nd längs der Küste seindliche Schiss«. Flugzeug« des Deutschen Fliegerkorps habe» gegen Truppe«, Panzer wagen «nd Kraftwagen Bombeuaugrisse dnrchgesührt. Ei« Flugzeug ist nicht znriickgekehrt. I« Aegäische» Meer wnrden im Verlause der Lnstangrisse vom IS. «nd IS. zwei feindliche Flugzeuge ab- geschossen. mittelbaren Verzicht auf Gewinne, die vor der Gemein schaft nicht zu vertreten seien, könne jeher Einzelne zur gleichbleibcnden Verstärkung unserer Wirtschaft beitrage». Gewinne, die ein vernünftiges und gerechtes Maß über steigen, seien in Kriegszeiten nicht zu rechtfertigen. Der Einzelne wisse auch ganz genau, ob ein Kriegsgewinn vor liegt oder nicht. In dieser Hinsicht vom Preiskommissar einen ins einzelne gehenden Katechismus von Vorschriften zu verlangen, sei abwegig. Daran» ergebe sich i« der Praxis, daß ans de» Tat beständen in der «irtschast nach BeriickMtignng alle, fach- lich denkbaren Einwände die richtige» Schlüsse gezogen würden. Es liege ihm, erklärte Neichokommtssar Wagner, nicht daran, «»glichst oiel Geld ans Bestrafungen herein- znhole«, sondern z» erreichen, daß der Produzent »nd der Handel ans sich selbst heran» sich mit einem Gewinn be scheiden, der vor der Geweinschast des Volles oertreten »erden könne. Ihnen müsse gewiß so »tel Verdienst -nga» billig« werden, wie der Betrieb zu seiner gesunde» Ent wickelung gebrauche Was aber darüber hinansgeh«, müße in die Volkswirtschast znrücksließen. nm da einen Ausgleich in der Preisdildnug z> schasse», wo es not tn«. In Oftafrika hat der Feind im Abschnitt »an Keren sei««« Druck vermindert. Im «erlass der Sänbernngs- aktio«, di« «ach den Kämpse« vom 1». dnrchgesührt »nrd«. konnte man sehr stark« seindlich« Verlnst« seststelle«. Es wnrde ««sangreiche Bent« an Wasse» »nd Munition ge borgen. Im untere« Jnba-Land find im Gebiet von Kist, maj« hestige Kämpse im Gauge. Verbänd« «nserer Lust» wasse bombardierte« erfolgreich Trnppenznsam««», ztehungen. Ein feindlicher Kreuzer der ,Kairo"-Slass« er. hielt dnrch eine» anlerer Lnstwafsenoerbände eine« Voll, trefser. Ein weiterer seindlicher Krenzer, der vor Moga dischu erschienen ist, wurde dnrch de« rasche» Einsatz nnse, rer Bombenslngzeug« in di« Flucht geschlagen. Feindlich« Flugzeuge grisse« eine Ortschaft in Eritrea an, wo etwa zwanzig Eingeboren« getötet wnrden. Zwei «nserer Iagdslugzeng« wurde« abgeschosse«, »t, Klugzeugsührer retteten sich dnrch Kallschirmabsprnna. Der jugoslawische Ministerpräsident und der Antzemninister vom Führer «st de« Vergtzas empsangen X Salzburg. Der Führer empfing am Freilag ia Segrmvart de» Reich»«i«ister» de» A«»wärtigen von Ribbentrop ben Königlich-Jugoslawischen Ministerpräsidenten Dr. Zwat» bowitsch «nb be« Königlich-Jugoslawischen Austeumiuifter Eiuear-Markawitsch aus bau» Verghos. Die Besprechungen über gemeinsam interessierende Frage« wnrden im Geiste der traditionellen sreundschastlichen Beziehungen der beide« Rationen geführt. s spitfires an der engstschen Südöstliche abgeichoffen ErsolELEitdr drotswE LusKmorsssr ßm dEk Eyrrmtüs Induslrleriele s« London und englische FlngpIStze schwer domlmrdieri )( Berlin. Daa vberkommaudo der Wehrmacht gibt bekannt: Jagdflugzeuge schoflen gestern über der Südostküfte England» neu» britische Flugzeuge vom Muster Spitsire ab. Ein seindliche» Kampsflngzeng wurde a« der holländische« Küste zum Absturz gebracht. Sn der Lyrenaika griflen deutsche Sagdfliegerverbänd« seindliche Krastsahrzeugkalauue« und Panzerwagen an «nd schoflen mehrere Fahrzeuge in Braud. Deutsche Kampsflugzeuge zerstörte« durch Bombentreffer militilrische Anlage« i« Beu» gafi und den britische« Stützpunkt El Ageila. Stärkere Kampsfliegerkräste belegte« i« der letzte» Rächt Sudustrieziele i« Lauda» «nd eine Reihe von Flugplätze« mit Bombe« schwere« «nd schwerste« Kaliber», die gröstere Brände und Explosionen hervorriese«. Der Feind wars in der Rächt zum 1ö. Februar Spreng- «nd Brauddombe«, inadesau« dere aus eine Stadt in Westdeutschland. Auster «iuer Anzahl Toter «ud Verletzter «uter der Zivilbevölkerung entstand nur geringer Gebäudeschaden in Wohnviertel«. Ein eigene» Flugzeug wird vermistt. Feinbliche Verloste «ad ««sangreiche Veule im «dstdottt Keren Englischer Kreuzer der »Kairo"-Klaffe erhielt Bombenvolltreffer
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