Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194110251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19411025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19411025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-25
- Monat1941-10
- Jahr1941
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.10.1941
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Riesaer Tageblatt «nd Anzeiger Meblatt und Arytigerj. Drahtanschrift» Sägeblatt «ftfa Frrmmf »2»7 Postfach «r. « vostscheckkont« Dresden 1580 Sirokaff« «iesa Nr. 5> Dies, Kettung «st da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekanntmachungen de« Sandrat» ,, »roßeubai» behllrbltch bestimmt, Blatt und enthält amtliche Bekauatmachuuaeo de» Finanzamt«« Riesa und de» HauvtzollamteS Meißen Sonnaven», SS. Oktober 1941, abends SSI ilatt «lch«t»u ft»«» r«a abend» V,« Uhr mit «ulnahme »«r «onn» »Nb gefttaa, LLboluna t» ter Beschahlstelle Wochenkarte t» auletnanterfolaende Nr.) » mph «»o,o>»aa>a>r» «»»«->»«- >>-» «>- "SS'"«« mmten Tagen und Plätzen wirb nicht übernommen. Grundpret» für di« gesetzte 4« mm breite mm-Zetle oder deren Raum » Ros, die 00 m» k >f tabellarischer «atz SÜ°L Ausschlag. Bei sernmünbltcher Anzetgen-Bestellun» ober sernmündlicher Abänderuna eingesandter Anzetgentext« l -«» V»i1Nst« Nr.» »tt «oukur» ober Lwangtvergletch »trb etwa schon bewilligter Nachlab hlnsäll g. Erfüllungsort sllr Li-serung und entbtnte» »M Verlag »ou allen eingegangenen Perpsltchtungem KeschüstSstell«: Ries«. Soet 94. Jahrg. gesttag«. vej-gSprei», »et «orautzahlung, für «ine» Monat » »«k. ohne ZüstellaebüSr, durch Postbezug MM ,U1 «tnschl. Postgebühr fobn« « «vH «inzelnummer IS Rps «neigen für die Nummer de» «n»,abetage» sind bi» 10 Uhr vormittag, aufzugeben: «ine Gewähr sür da» etzte 4Smm breite mm-Zetle oder deren Raum » Rpf, die 00 mm bretUr Lgespaltene mm-Zetle im Tezttetl 2S Rps sBrundschrift: Petit »mm hoch). ' ' ' " " der Verlag die ynanspruchnabme au» Mangel» utM stand ist Rtesa. Hvhere Gewalt, Betriebsstörungen usw Charkow am Frettag genommen Auch der Verkehrsknotenpunkt Velgorod in deutscher Sund — Erfolgreiche Jagdflieger Stal,» läßt Köpse rolle« Die drei abgesagten Marschölle. Bon links: Timoschenko. Budienny und Woroschilow. tWeltbild-Archiv.Wagenboig.Kh, lllüllv-BKT.-Dampfer versenk« Vier Vrttenflugzeuge adgefchollen Der neue Ma«« Stall«» General Lukow, der Marschall Timoschenko» Kommando an der Aront übernommen hat. 71 Geschützen. Im Norden der Ostfront erlitten die Bolsche wisten bei aussichtslosen Gegenstößen gegen die Linien des deutschen Heeres wieder schwere Verluste. Sowjetischer Divisionskommandeur gefangen Im mittleren Abschnitt der Ostfront angreifende deutsche Truppen waren in den Kämpfen des 24. IN. wie- derum erfolgreich. Im Verlauf der Kämpfe wurde von den deutschen Truppen unter zahlreichen anderen Gefangenen auch der Kommandeur einer sowjetischen Schützen-Division gesangengenommen. Moskau soll bis zum letzten verteidigt werden Ei« bezeichnender Ausruf an die Moskauer Bevölkerung jl Berlin. Der Moskauer Nachrichtendienst verbrei tete einen Aufruf des Generalleutnants Arteljew „zur Ver teidigung Moskaus", in dem cs u. a. heißt: „Moskau und die umliegenden Gebiete sind in Gefahr. Mit jedem Tag nähert sich der Feind mehr und mehr dem Zentrum unseres Vaterlandes. Wir müssen darauf vorbe reitet sein, daß die Straßen Moskaus der Schauplatz heißer Kämpfe werben. Das bedeutet, daß die Straßen schon jetzt Kriegscharakter annehmen. Jedes Haus muß eine Festung werden, jedes Fenster eine Feuerstel lung und jeder Einwohner Moskaus ein Soldat. Kämpfen bis zum letzten Atemzuge sür die geliebte Stadt, das ist die Parole der Moskauer. Wir verteidigen jetzt das, was unö am teuersten ist/ ri. R-gi--.m,Wtz- «°, sehr unklare Lache. Licl-er ist ein Teil der flüchtigen Aemter nach Kasan verlegt worden. Das Innenministerium — auch die dem Innenministerium augeschlossene GPU.? — haust in Gorki, das früher Nischni Nowgorod hieß. Tas Kriegsministerium soll sich in Stalingrad-Zarhzin nieder gelassen haben. Einige vermuten Stalin noch in Moskau. Andere Regierungsämter von wahrscheinlich geringerer Be deutung sind schon vor Wochen nach Omsk in Westsibirien Verlegt worden. Alle diese Uebersiedlungen vollzogen -sich in heilloser Eile bei einem stark verringerten Beamtenstab. Wer weiß, wo auf den Bahnen noch Uebersiedlungsgut der Mini sterien herumgondelt ? Der Feldzug in Frankreich hat uns ein Musterbeispiel der Unordnung gegeben, die mit solchen plötzlichen Uebersiedlungen verbunden ist: den großen Doku mentensund von La Eharitö, wo die kostbarsten bestgehüte ten Geheimnisse des französisclien Oberkommandos auf ihre Entdeckung durch einen findigen deutschen Soldaten war teten. Es ist kein Trost, daß in solchen Zeiten, wie sie jetzt die Sowjetunion durchlebt, es nur ein Amt, ein Mini sterium, ein Ding von Bedeutung gibt: die Front. DaS ist an sich wahr: ebenso wahr ist, daß die Front von dem wohlgeordneten Gang der Arbeit im heimatlichen Hinter land abhängig ist Wie soll dieser wohlgeordnete Gang der Arbeit erhalten werden, wenn die Befehlsstellen zer splittert und zusammenhanglos sind, wenn zwischendurch auch die wichtigsten Betriebe aus- und umgesiedelt werden? Aus der Verlegung des diplomatischen Korvs nach Äuhbhschew-Samara darf aeschlojsen werden, daß dort das Auswärtige Amt haust. Das Kriegsministerium soll sich nach Ltglingrad-Zarnzin zurückgezogen haben, um leichter die Tuchfühlung leine Tuchküblung auf eine Luft linie von 1600 Kilometer) mit den Engländern im Iran ausrechterhalten zu können. Stt«» Wir sind an Großzahlen gewöhnt. Viel- -v,viftonen, sehr schon! Einmal sind grobe Zahlen kaum vorstellbar und dann liegt es in der mensch lichen Natur, heute das selbstverständlich zu finden, was gestern noch „unerhört" oder „kolossal" oder „großartig" gewesen ist. Allein, wenn wir ieyt hören, daß nach genauen Ermittlungen allein in der Zeit vom 22. Juni bis Ende September 1941, also ohne die neuen Riesenschlachten, weit über 260 Lowietdiviiionen vernichtet worden sind, so gibt es uns doch einen Ruck. Wohlverstanden: das sind die vernichteten Sowietdivisionen, die entweder voll ständig anfgerjeben oder gesangengenommen oder bis ans geringe versprengt: Reste zerschlagen wurden. Außerdem büßten zahlreiche Sowietdivisionen .'r> v. H. und mehr ihrer Kampskraft ein. Diese Zahlen decken sich mit den bis herigen Angaben. Es wurden weit über drei Millionen Gefangene gemeldet, wobei stets hinzugefügt wurde, daß die blutigen Verluste teilweise noch höher liegen. Wie- viele Menschen umfassen nun 260 vernichtete Divisionen, wobei die angeschlagenen Divisionen außer Betracht blei ben? Die sowjetische Schützendivision zählte ursprünglich 13000 Mann: im Zusammenhang mit der Umwandlung der sogenannten Territorialtruppen in die reguläre Armee erhöhte sich der Bestand der Schützendivision aui 20000 Mann im Jahre 1939. Infolge der vermehrten Zuteilung leichter und schwerer Warfen seit 1939 darf der Mann schaftsbestand einer Schützendivision noch höher als 20 000 geschätzt werden. Wenn wir unter Berücksichtigung eines vielleicht etwas geringeren Mannschafksbestandes bei den Panzerdivisionen eine durchschnittliche Stärke der vernich teten Sowjetdivisionen mit 20000 Mann annehmen, so er gibt sich allein hier ein Personalverlust von über fünf js Rom- Der italienische Wehrmachtsbericht vom So««aLend hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Au der Dobrukfrout Artilleriefeuer gegen die An, tage« vo« Tobruk uud örtliche Aktionen unserer vorge schobenen Abteilungen, die einige Gefangene einbrachten. Die deatsche Luftwaffe hat i« Lnstkämpfen im Raum der Marmarika drei feindliche Flugzeuge abgeschoffen. Bei Luftangriffen auf Tripolis und Benghasi wurde ei« feindliches Flugzeug von der Bodenabwehr vo» Nenghafi getroffen und stürzte zu Boden. Al» den Fronten des Abschnittes Gondar wiese» «ufere Truppe« feindliche Berbände zurück, di« eine Reihe vo» Tote« auf dem Kampfplatz zurückließen. Britische Flugzeuge warfen Bomben aus Ragusa und Licata lSizilienj ab und griffen in der vergangenen Nacht erneut Neapel a«. Unter der Bevölkerung so« Licata sind » Tote «nd 18 Verletzte zu beklagen, i« Ragnsa «ud Neapel einige Verletzte. Die Schäden haben »nr mäßig« Bedeutung. Am Mittelmeer griffen unsere Torpedoflug, zeug« unter dem Befehl des Kliegerhauptmauns Marino Mariui uud des Fliegerleutuants Guido Focacci auf Fahrt vefiudliche feindliche Schiffe an: «iu Frachtdamp» ser von Illllllll BRT. wurde versenkt, ein anderer Dampfer vo« 7Wll BRT. wurde schwer beschädigt. Brände in militärischen Anlagen Maltas Der neue italienische Luftangriff )s Rom. Zu dem im italienischen Wehrmachtbericht vom Freitag erwähnten Luftangriff gegen Malta meldet ein Sonberbericht her Stefani, daß der erste Angriff um Mitternacht gegen den Flugplatz von Micabba erfolgte, der mit einer beträchtlichen Anzahl Bomben kleineren Kalibers mit guten Ergebnissen belegt wurde. Einige Stunden später wurden bei La Valetta Bomben mittleren und schweren Kalibers auf die Hafenanlage von French Creek und dort vor Anker liegende Schiffe abgeworfen. Bei dem Rückflug beobachteten die Besatzungen über den bombardierten Plätzen Hellen Feuerschein. Feindlichen Nachtjägern gelang es nicht, die italienischen Flugzeuge anzugreifen, die sämt lich unversehrt zurückkehrten. Weitere Teile des Donez-Gebietes besetzt js Budapest. MTJ. meldet von der Ostfront: Die an der ukrainischen Front kämpfenden verbündeten Trup pen haben den Feind überall zurückgedrängt und weitere Teile des Industriegebietes am Donez be- setzt. Auch die Honvedtruppen setzten ihren Vormarsch fort und machten Gesangene. Unter schwierigen Witterungs- und Wegeverhältnissen haben sich die Truppen des deutschen Heeres im mittleren Frontabschnitt gegen starken Widerstand, den die Bolsche wisten in ausgebauten tiefgestaffelten Stellungen leisteten, weiter vorwärts gekämpft. Die Erfolge der deutschen Trup- pen waren am 22. 10. gekennzeichnet durch die Gefangen nahme von 6500 Bolschewisten und der Erbeutung von Meder Nachtangriffe gegen Moskau is ooo VAL. britischer Schiffsraum von der Luftwaffe versenkt )( Aus dem Tührerhanptquartler. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, wurde Charkow am 24. Oktober genommen. Eines der wichtigsten Rüstung»« und Wirtschaftszentren der Sow- jetunio« ist damit in deutscher Hand. Am selben Tage setzten sich deutsche Truppen in den Besitz des Verkehrsknotenpunkte« Belgorod, 7S Klm. nordwürts von Charkow. Rachtaugrisse vo» Kampfslug-enge» richteten sich gegen «Uitärische und wehrwirtschastliche Anlagen von Moskau. Am Kampf gegen die britische Btzrsorguugsschissahrt versenkte die Luftwaffe vor der englischen Ostküste ans ge sicherter» Geleitzüge« heraus drei fei«dliche Handelsschiffe mit znsammen ir lMN BRT. Außerdem w«rd« ei« einzeln fahrendes Schiff von 4VÜV BRT. durch Bombenwurf ver nichtet. Bor der «ordasrikanischeu Küste schossen deutsche Kampfflugzeuge nördlich Gambut ei« feindliches Handels schiff in Brand. Britische Bomber warfen in der letzten Nacht an einigem Orte» Nordweft« «nd Westdeutschlands Spreng- «ud Brandbomben, die geringe Schäden in Wohn viertel« verursachten. Sechs feindliche Flugzeuge nmrden abgeschoffen. Hauptmann Goll ob errang am LV. Oktober seinen 80., Major Lützow am »4. Oktober seinen Illi. Lustfleg. ZK MM
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