Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000716012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900071601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900071601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-07
- Tag1900-07-16
- Monat1900-07
- Jahr1900
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Während deS Schmerlkaldischen Kriege» war» Schneeberg dalv in kaiserlichen, bald in kurfürstlich-sächsischen, I bald in herzoglichen Händen. Von jeder Partei kam Bedingung. I 'Am verhängnißvollsten konnte der 1. Mai 1547 für Schneeberg I werden, an diesem Tage kamen 28 kaiserliche Officiere hier an I und wurden von dem kurfürstlichen Feldobristen Wilhelm von I Thumshirn in Wentzel Gassauer's Gasthof überfallen, wobei 12 I auf dem Platze blieben, die übrigen in die Gefangenschaft ge- I riethen. Als Herzog Moritz von dem Ueberfall Nachricht erhielt, I glaubte er, die Schneeberger seien durch Verraith an dem Ueber-1 falle beteiligt rlnd 'drohte mit schweren Strafen, doch vermochten I die Schneeberger den Nachweis zu erbringen, daß sic völlig un- I betheiligt seien. Am 4. Juni ward Herzog Moritz Kurfürst von I Sachsen, Schneeberg erhielt er zum alleinigen Eigenthum, ob- I wohl Kaiser Karl V. sowohl als auch König Ferdinand von I Böhmen es gern in ihren Besitz gebracht hätten. Der unheilvolle Dreißigjährige Krieg machte sich! erst vom Jahre 1632 ab in Schneeberg bemenklich. Am I 17. August fiel Holle mit seinen Schaaren hier ein. Ueber diesen I Einfall berichtet Meltzer in seiner Stadt- und Bergchronik: „Da-1 zumcrhl ist die ganze Stadt Schneeberg mit sieben Regimentern, I wie man sie der Zahl nach geachtet, geplündert, wie auch Kirch I und Rathhaus spoliiret und sonsten von denen Croaten so übel I gehalten worden, daß sie den wackeren Mann und damals rcgie-1 renden Stadt-Richter M. Michael kardinalen, unter der Thüren I seines Hauses niedergeschoffen und sonsten nrchsten Andreas I Meyern, einen neuntzig-jahrigen Mann, unterschiedene andere I Bürger getödtet." Zum zweiten Male kam Holle selbst nach I Schneeberg. Es war am 4. August 1633. Den zweiten Einfall schildert Lehmann in der Chronik der freien Stadt Schneeberg I also: „Kaum vergleichbar ist das Wüthen der viehischen, raub gierigen Kriegerbanden, mit welchem sie diesmal über Schnee berg herfielen. Kein Haus blieb ohne Plünderung und Gewalt- that. In die herrliche Kirche sogar brachen die Räuber ein; der ganze Ornat, alle heiligen Gefäße, und besonders das Altar blatt, die Kreuzigung Christi darstellend, ward mit fortgenom men; die lebensgroßen Bildnisse Luther's und Melanchthon's au der Emporkirche hinter dem Altar wurden in Stücke zerhauen. Der alte ehrwürdige greise Kirchner, Andreas Horlemann, der die Sakristei nicht öffnete, weshalb die Soldaten endlich auch von außen hereinbrechen mußten, starb unter den gräßlichsten Mar tern, indem er eine sechsmalige Rädelung erduldete Dies war nämlich jenes schauderhafte Mittel, dessen sich die höllischen Hel den diesmal bedienten, um die Geheimnisse der armen Bewohner zu erpressen. Es wurde nämlich der ganze Körper, Kopf, Arme und Beine, mit Strängen und Schnüren, so fest als es nur ging, zusammengcpreßt. Auch wurden eine Menge angesehener Bürger, die um Schutz für die Kirche baten, als Erwiderung auf ihre Bitte ohne Weiteres erschossen." — Das Jahr 1633 war insofern für Schneeberg auch noch als ein Unglücksjahr zu bezeichnen, als durch die Pest 2300 Einwohner dahingerafft wurden. Im weiteren Verlaufe des unheilvollen Krieges hatte Schneeberg noch Manches durch die Schweden und durch die Kaiserlichen zu er leiden, aber kein Ungemach reichte an das heran, das die Höl lischen Schaaren über die Stadt gebracht hatten. Noch lobte in der Erinnerung manches Schneeberger Greises das barbarische Auftreten der Schweden während der Zeit deS Dreißigjährigen Krieges, als wiederum im Nordischen Kriege Schweden ihren Fuß nach Schneeberg lenkten. Am 16. November 1706 rückte der schwedische Generalmajor Roose nsit 480 Mann ein und blieb bis zum 22. August 1707 in Sckneeberg. Wenn auch die Verpflegung der Stadt eine schwere Last war, so hielten doch die schwedischen Vorgesetzten auf strenge Manneszucht, so daß wenigstens nach dieser Seite hin berechtigte Klagen nicht zu erheben waren. Vor «dem Ausmarsche der Schweben erschien Carl XII. selbst in Schneeberg, um etwaige Beschwerden über die Besatzung selbst zu prüfen; ein wieder ein gefangener Deserteur wurde auf dem Marktplatze aufgehängt; beim Ausmarsche schenkte Generälmajor Roose dem Hospital zehn Thaler. (Schluß folgt.) RIILÄ konnte man kommen, wenn man schönen Teint, zarte, sammtweiche Haut gehabt hatte und all diese Schönheiten durch den Gebrauch iodascharfrr Toilettseifen verloren bat. Wie beugt man solchem Verluste vor? Sehr einfach! Gebrauchen Sie zum Waschen deS Gesichtes rc. nichts anderes als Doering's bewährte Lulen-8elkv. Für die Toilette der Damen wie zum Waschen der Kinder nichts Besseres, nichts Empfehlenswertheres. Für 4V 4>kx. erhält man diese Seife überall. LIvxs«6vrSrvtsoImsiäsr Flügel und Pianos SO. Zum Einlegen für Obst nnd Gemüse ff KlmmeMelireii , bester Systeme vsroSt, 4-nx L vo., ThomaSgaffe. »OvNvr trauten und liefern Lrllxer L ko., 12 Lurprinrstr. Julius LLNKllvr Lalssrl. unä Lövixl. Uokpianokortskabrik kingang HiestsilBLSs 59. Tageskalender. Telephon»Anschluß: Crpeditio« des Leipziger Tageblattes ..... Nr. 222 Nrdnction des Leipziger Tageblattes - 154 Buchdruckcrei des Leipziger Tageblattes iE. Pol;). - 447L Alfred Hahn vorm. Otto Klemm'» Sortiment, Filiale: Um- versitätSstrabe 3: 4046. Louis Lösche, Filialen des Leipziger Tageblattes: Katharinen strabe 14: 2935. Königsplatz 7' 3575. Adressen aller Branchen, Stände nnd Länder liefert unter Garantie Welt-Adressrn-Verlag Emil Reiß, Leipzig. Catalog gratis. Fernspr. 3229. Telegr.-Adresie:„Weltreib-Leivzig". AttSkunftöstelle der königlich sächsische» StaatSeiseubahue« in Leipzig (Grimmoische Straße 2) und die AnSkunftSstcllc der königlich preußischen StaatSciscnbahn- verwaltnng (Brühl 75 u. 77, Creditanstalt, parterre im Laden), beide geöffnet an Wochentage» von 8 Uhr Vormittags ununter brochen biS 6 Uhr Nachmittag-, Sonn- u. Festtags 10'/,—12 Uhr Vormittags, geben unentgeltlich Auskunft a. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge. Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Neiseerleichterungen, Fahrpreisermäßigungen rc.; b. im Güterverkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungrn rc. AnSknnstSstclle für See »Schifffahrt»- nnd Reise-Verkehr. Relief-Weltkarte der HamburgerRhedereien: F.W.Graupenstein, Blücherplatz 1. Unentgeltliche AuSkunstsertheilung: Wochen tags 9—12 Uhr Vormittags nnd 3—6 Uhr Nachmittags. Hanpt-Melde-Autt des BezirkS-Eommanvov Leipzig, Nieolai- kirchhos 2, I. Stock, Zimmer 1. Meldestunden: Wochentags von 9 Uhr Norm, bis 1 Uhr Nachm., Sonntags von 11 bis 12 Uhr Vorm. Au den hohen Festtagen, sowie an den Geburtstagen Ihrer Majestäten deS Kaisers und Königs bleibt das Haupt meldeamt geschlossen. Patent-, «ebrauchSmuster-u.Marken-AuSknnstSstelle:vrühl2 (Tuchdalle), I. Exped. Wochentags 10—12, 4—6. Fernspr. 682. Deffentliche Bibliotheken: Univrrsitüts-Bibliothek. DI« Bibliothek ist an allen Wochentagen geöffnet: Früh von 9—1 Uhr und (mit AuSnahm« der Sonnabend-! Nachmittag« von 3—5 Uhr. Der Lesesaal ist geöffnet: Früh von 9—1 und (mit AuSnabm« deS Sonn abend-) Nachmittags von 3—6 Uhr. Die Bücher-AuSgab» und Annahme erfolgt täglich früh von 11—1 Uhr und (mit Aus nahme deS Sonnabends) Nachmittag- von 3—5 Ubr. Etadtbibliothek: Mittwochs und Sonnabends von 3 biS 5Uhr, an den übrigen Tagen von 11 bis 1 Uhr. Der Lesesaal ist jeden Tag von 10 biS 1 Uhr und von 3 bis 6 Uhr geöffnet; nur Montags und Donnerstags Nachmittags ist er geschlossen. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse, Tr. k, I.): BücherauSgabe und Benutzung des LesesaalS von 9—12 und 3—7 Uhr. Vorlegung der Patentschriften von 9—12 und 3—7 Ubr ebenda. Bolksbibliothek II. (I. Bürgerschule) 7'/.—9'/« Uhr Abends. Pädagogische lkkntralbibliothck(ComeniuSstistung), LehrerveremS- bau-, Kromerstr. 4. I., geöffnet Mittwoch und Sonnabend von L'/,—4'/, Uhr. Lesehalle von 2'/,—8 Uhr geöffnet. volkSbtbliolhek dc» Gewerbeverein» L.-Vutritzsch. Geöffnet jeden Mittwoch von '/,9 Uhr Abends an im RathhauS zu L.-Eutritzich. „Volksbureau". Auskunstsstelle fürArbeitervkrsichecungS-.Gewerbe- und ähnliche Sachen Elsterstraße 14, pari, links. Geschäftszeit: von 5'/, bis 7'/, Uhr, Sonntag- von 11 bis I Ubr. Städtische» Mnseum der bildenden Künste nnd Le,pztger Kunftvcretn lam AugustuSplatz) geöffnet an Sonn- und Feier- tagen '/,11—3 Uhr, Montag- 12—4 Uhr, an den übrigen Wochen logen 10—4 Uhr. Eintritt in daS Museum SonnlagS. Mittwochs, nnd Freitag» frei, Montag- 1 Mk., DirnStagS, Donnerstag-, Sonnabend- SO Pfg.. an den Meßsonntagen 25 Pfg Der Ein- tritt in den Kuustverein beträgt für Nichtmitglieder SO Pfg. Grassi-Museu». Museum si» Bölkerkuuoe geöffnet an Sonn- and Feiertagen von 10'/,—3 Uhr, an den übrigen Togen von 10—3 Uhr. Montags geschlossen. Eintritt Sonntag-, Mitt wochs und Freitag- frei, DienStagS, Donnerstag» und Sonnabend» SO -H, an Meßsonntagen 25 -H. Grassi-Mnseum. Kunftgewerbe-Mnsenm geöffnet wochentäglich (ausgenommen MontagS) von 10—3 Uhr, an Sonn- und Feier- tagen von 10'/,—3 Uhr. Eintritt DirnStagS, Donnerstag- und Sonnabend- 50 H, sonst frei, an Meßsonntagen LS -H. Biblio thek wochentäglich auch von 7—9 Uhr Abend- und unentgeltlich. Da» Anttkenuiuseum der Universität ist, mit Ausnahme der Universität-ferien, jeden Sonntag von 11—1 Uhr dem Publicum vnentgrltltch geöffnet. Zugang von d« UniversitätSstraßr. Albertinum, Erdgeschoß recht». Sammlungen de» Vereins für die Geschichte Leipzig» JohanntSplatz 8, II. (Alte» IohanuiSbospital). Geöffnet: Sonntag» and Mittwoch» von 11—'/,1 Uhr. Eintritt 30 Kinder 10 >4- Museum »on KriegSerinncrungrn de» Verbandes deutscher KriegS-veteranen im Tivoli, Zeitzrr Straß« 82. Geöffnet Sonn tag und Mittwoch von 10—3 Uhr. Histor. Museum d. Völkerschlacht u.8t.Rapoleon»I. (8000Nnm.) Am GastbauS Napoleonstein, einzig dastehend. Tägl. von früh geüffu. Reue» Theater. Besichtigung desselben Nachmittag» von 2—4 Uhr. Zu melden beim Theater-Inspector. Neue» Gewandhaus. Täglich von srüb S Uhr bi» Nachmittag» 3 Uhr geöffnet. Eiutrittskartrn 4 I pr. Perlon (für Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigsten» 20 BillctS 4 ' , vr. Person) sind am Westportal zu lösen. Del Vecchio » Kuust-AuSftrllung, Markt Nr 10, ll. (Kaufhalle), geöffnet: Wochentags von Vormittags 9 bis 5 Uhr Nachmittag- und Sonn- und Feiertags von Vorm. 10'/, bi» 3 Uhr Nacbin. Gemälde-Ausstellung Mlttentzwry-Winosch, Grimm. Str. 25, Ausgang Ritierftr. l—3, l.. täglich von Vorm. 9—7 Uhr Abend-, Sonn, und 7,tlrriag- von Vorm 11—3 Uhr Nachmitt, geöffnet. Trntscher Bnchgewcrbeverein. Ständige bnchgrwerbliche AnS- siellung mit Maschinenmarki, Deutsches Buchgewerbemustum Mochentäglich von 9 bis 6 Uhr, Sonntags von 11 bis 6 Uhr geöffnet. Das Lesezimmer des BuchgewerbemuseumS an Wochen- tagen (mit Ausnahme von Montag) von 11 bi- 3 Uhr und Abends von 7 bis 10 Uhr, sowie Sonntags von 11 bis 6 Uhr geöffnet. Eintritt frei. Nene vörse. Besichtigung Wochentag- 9 bis 4 Uhr, Sonntags '/,11—1 Ubr. Eintrittskarten zu 50 beim Hausmeister. Städtische Markthalle, Roßpmtz Id im Sommerhalbiahr für das große Publicum Wochentags Vorm. K—1 Uhr, Nacbm. 4—8 Uhr (Sonnabends uud an Tagen vor Festtagen bis 9 Uhr) geöffnet. Trutscher Flottenvcreiu. Anmeldung zur Mitgliedschaft bei der „Ercdit-L Sparbank". Schillerstr. 6. (Mindest-Jahre-beitrag 50^3 Geschäftsstelle des Deutschen Patrioten-Bunde» zur Errichtung eines völkerschlachtdciikuials bei Leipzig: Viathhuusring 11, Pt. l. Zahlstelle und Entnahme von MitglicLskartenhestrn. Katholische» Casino, Leipzig, LereinSlocal: Sophienbad, Dorothecustr. b, I. BereinSabend jeden Freitag Abend 8'/, Uhr. Mätzigleitsvcreln znm „Blanen Kreuz" (Trinkerrettung) Windmühlenstr. 33. l. S.-G., Pt r. Freie Versammlungen SonnlagS 8 Uhr. Jrcermann willkommen. Adressen und Be- such« von Trinkern «rwüuickt! Lauerndc Gcwrrbe-AuSftcllUttg. Promenadenring. Reichhaltig und schön, ca. 400 Aussteller. Täglich geöffnet. Eintritt 10 -H. Franz Schneider, k. k. Hoimöbelsabrik, Weitsiraße 49/51. Aus- siellung ganzer Wohnung», nnd Villenaussiatlungen für Inter- effenten Wochentags von 9—7 Uhr unentgeltlich geöffnet. Panorama Tt.Prtvat m.Diorama grüffn. v. srüh8biS9UhrAbds. Schillert»«»» m Gohlis, Hauvtsnaße 18. täglich geöffnet. Leipziger Palmcngarten, täglich geöffnet. vrtrrinär Klinik, Tbicr-Ashl, Hnsbeschlag-Anstalt. Gustav- Adolpdllraße 44. Telephon 907. Zoologischer ttarten, Psaffcndorkcr Hof, täglich qeöffnet. Las Zoologische Museum. Thalstraße 33, ist irden Mlttwoch Nittag- von 2—4 Uhr geöffnet. tu nilmmtllebeo Dimensionen und versekledeoen kreislagen. Ooorgi-Uiog 19. Leüe blktcherplnr-. verseh, (junlitüteo. 1l>Si»»rlQNiv» »Iler /^rt, 48tt«8t Fkvk»«»»« Skv/rr», Deiprix, tzuersirnsse 31. Delepbov 1527. 10 kelernslri» »e 10. und -tsttetel IN vor/velielioo tjunIikLten. Vnoirrit-uni LluniMt-kt«e«"rL»tr» tNi Uorroo auä Dniovv. Lrlste«» «ar IsraalssupUEe«. «tv. «t«. Dir alle Lrveeke. Lrk«I»rt«»rtittvl kttr ftll»8«l»1n«nl»vtrlel». Ori8»»v Ikrteg, 2 6eorrt-Uina 2, »m Keueo Dbeuter. II«I Diir,;—4Vtvi> bei dl«»»o/«/ Fko/rrsFrsso», Lcorgi-Uiue 19, Lcüo Klüederplatr. »ller kirmn /»rttrur I4I»ri»vr, tadrtt» LUIsenstruss» 42. I^l»»ta8r»i»I>t8«Iiv chpparalv Okr. H»rt»»r8, Rnrbl Xo. 6, 4., am Slegesckenllmnl. I e«4«rtrelI»rtEi»rn4»l>rtlL von Lmll Vel88ler, l-.-1-inäellnu. ^urelleostrnsse 58—58. kernrpr. 6854. —*V»88vr8edlüaoU« ver«:hieck ^rt. <4»rnatl« -14 reu« - 8«I»lLaoUv »iUigot bei Bkssge», kunsr. Ltemwsr 6- Del. 5187. ch» u., 8»lL8Ü»8«Q«r» 4. Del. 7426 IVtsrinesvliatLiii»»»« Fk» I,elprtg-kl«xnltr, XouoeustrLss« 4. kernspreober 541 l. «U", (iloclcenstr. 11, Delenb. 1585. m Lrattds r od 8vvI»<»I>>» ^lc IdlvdLSt«k I Q<4., I^lprlx, kriväriok-I-ist-Ltrnzss 15. kernsproeder 593, liefern vom Ii»eer: Derncrionroi?»- «iLvuvr k^»I»rllt»»1t«»i» («inxokllkrt seit 1865), LIeedv, Drildte, Llnrtln- uuä Uessemer-Ltukle, eomprlm. Wellen oto. «tv. Deebn. 6ummliva»r. Lskestkadr. Dretdrlemeu v u. r bester Mostrich kvr Liren, Vement unck Knuerwerlr. /l/o/» F»s«/ F/o»t»oF»o/, o. veutseber — Lngllseder — 8od,v«<ll8ek«r — 8te>i;»eliee Clemens - ktlnrtlu- und Ilessemor - 8tnble. Kcli'velss- unS Uullluir - 8t»I>le. bitnlildleelie. 8tul>lälltlite. Diinüstuhlc. proUl-IVerllLeurstakl. vllderstndl. »»«»«mar» (LOL OrlUl»»! eomprlmlrt« dluulcv 8t»Ii1nellvu. LdüilleoFchs^s, 4-viprig, t-eorxiring klo. 19. ca. 4 000 000 Irll»r> «mm 4,ngerdestllnäe. Neues Theater. Montag, den 16. Juli 1900. Ansaug 7 Uhr. (189. Abonnements-Vorstellung, 1. Serie, grün.) vor» 4»«uto. Komödie in 4 Acten von Otto Ernst. Regie: Regisseur Hänseler. Personen: Vater Kröger, Bureauvorsteher Herr Krause. Mutter Kröger, seine Frau Fr. Grunom-Köruig. Hermann, Arzt l /Herr Otto. Hans, Obersecundaner l Beider Söhne . . Feistel. Clara Henbrichs, Blumenmalrrin .... Frl. Laue. Erich Goßler, Hcrmann'S Studienfreund. . Herr Grelle. Egon Wolf, Literat Herr Hänseler. Anna. Dienstmädchen bei Kröger'S.... Fr. Huth. Beckendorf, Rentier . Herr Ernst Müller. Franz Meißner, Componist Herr Huth. Rosa Belli, Schriftstellerin Frl. Dalldorf. Theo Norman, Schauspieler Herr Körner. Mcdicinalrath vr. Brücker, Arzt .... Herr Prost. Claußen, Hafenarbeiter Herr Heinich. Harms, Kaufmann Herr Schmiedecke. Ein Schutzmann Herr Schröder. Ein Kellner Herr Bärwinkel. Zeit: Die Gegenwart. Ort: Eine norddeutsche Hafenstadt. Nach dem 2. Act findet eine längere Pause statt. Mit ärztlichem Attest beurlaubt: Herr Searle. Beurlaubt: Herr Fricke, Herr Oberregisseur Goldberg, Herr Ballet- meister Golinelli, Herr Capellmeister Gorler, Herr Greder, Herr Groß, Herr Marion, Herr Merkel, Herr Moers, Herr Capellmeister Porst, Herr Schelper, Herr Schütz, Herr Strigel, Herr Taeger, Herr Ülrici, Fr. Baumann, Fr. Doenges, Frl. Eibenschütz, Frl. Gardini, Frl. Hruby, Frl. Schäffer, Frl. Serbe. Schattspiel-Prciir. Parterre 1 50 -H, I. Paraurt 3 II. Pargnet 2 50 Parterre-Logen: Ein einzelner Platz 3 Proscenium-Logen im Parterre und Balcon: Ein -tnzelner Platz 5 Mittel-Balcoa: Korder-Neibrn 5 -dl. Mittel-Reihen 4 ^l, Hintrr-Reihen 3 Seiten. Balcon 4->t. Dalcon-Logen: Ein einzelner Platz 40 Pro- scenrum-Logen im I. Rang: Ein einzelner Platz 3 VS. Amphitheater, Sperrsitz 3 -/l, Stehplatz I 50 Logen deS l. NangeS: Ein einzelner Platz 2 60 ll. Rang, Mittelplan, Sperrsitz I -dl 80 -H, Seitenplatz, Sperrsitz 1 25 ^4, Stehplatz 1 ./t, 111. Rang, Mittelvlatz, Sperrsitz 75 -H, Mitielvlatz, Stehplatz 60 -H, Seiten platz 50 Proscroium-Logen im III. Rang 1 Einlaß '/-7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach '/,l0 Uhr. Billet - Verkauf für den lausenden Tag an der TageS-Casse von 10 bis 3 Ubr. Vorverkauf für den nächsten Tag von I bis 3 Uhr. (Jedes Billet, welches vor Eröffnung der TageS-Casse bestellt oder im Vorverkauf entnommen wird, kostet 30 Pfg. Aufgeld.) Sonn- und Festtags wird die Casse erst um '/.II Uhr geöffnet. Garderobe.AbonnementS-Bücher, 25 Billets enthaltend, L 4 Mark an der Tages-Casse. Spielplan. Dienstag, dcn 17. Juli (l90. Aboiincments-Vorstellung, 2. Serie, rotb): 5. Gastspiel Les Kgl. Hofjchauspielers Herrn ^änldert lllatlionsk) vom Kgl. Hoftheater in Berlin. Vgtttont. Anfang '/,7 Uhr. Altes Theater. Heute unv morgen: Geschlossen. Die vireotlon des 8tadt-Ddent«rs. I- olprlsvr Sommer-Ddsrtlsr. Tirection lklustl A4e88t4i»Ier. Uvtel 8taät Tel. 3070 Bayerische Straße 8-40. Tel. 3070 A4»»tr»x, «>«» 4«. Juli: 8»m 26. Male: VlV VLTIRLV VON Alnxin». Schwank in 3 Acten von Feydeau. Preise der Plätze: 4. Sperrsitz 2 -d(, sonst wie gewöhnlich. Alles Nähere s. Anschlagzettel. Anfang 8 Uhr. Borvcrkauf im Theaterbureau, Bayerische Straße 10, Pt., von II— 4 Uhr, und im Cigarrenimport von k. 4. Oopplns, PeterS« straße 15, von 9—6 Uhr. Morgen nnd folgende Tage: Dieselbe Vorstellung. In Vorbereitung: I>r»8 Vvriuüvu t»t88. Schauspiel v. Schnitzler. KMevderg-IktzLlvr. Montag, dcn 46. Juli, Abends 8 Uhr: Vie StrotzvMvo. Schwank in 3 Acten von R. Misch und W. Jacoby. Morgen „Tas Lpfcrlamm". Schwank von Walther und Stein. Biegung de» Wege» von Neuem die schwarze Oeffnung eine» solchen vor uns sahen. Beim Eintritt weht einem plötzlich ein eiskalter Wind entgegen; oben an der Wölbung desselben sieht man eine endlos lang erscheinende Reihe von elektrischen Glüh lämpchen, die Tag und Nacht brennen und deren Schein, so matt er auch ist, die dunklen, zackigen, von Wasser triefenden Wände mit einem schimmernden Glanz überzieht. Wenn der Zufall eS wollte, daß ein Wanderer vor unS in der Mitte oder vor dem Ausgang des Tunnels marschirte, so hallten dessen Schritte unheimlich von den Wänden wieder. Machten wir uns den Spaß, die schmetternde Melodie eines munteren Militärmarsches zu pfeifen, so hätte man glauben können, sämmtliche Pfeifer eine» Bataillon» seien in Thätigkeit, so stark war der Widerhall. Gegen Abend erreichten wir daS uns für die erste Tages wanderung gesteckte Ziel, den Paß von Lautaret, 2075 Meter hoch, 775 Meter höher als Brianxon gelegen, der auS dem Thal dcr Guisane hinüberführt in daS der Romanche, die schon dem Flußgebiet der Jsere angehört; der Paß gehört also zur Wasser scheide zwischen diesem Fluß und der Durance. Auf diesem Paß, dem Col du Lautaret, befindet sich in der Höhe von Uber 2000 Meter ein einsame», von JelSspitzcn über ragtes Hospiz, daS aus zwei Gebäuden besteht; das eine links, das andere rechts von der Straße liegend; diese» ist au» Stein, jene» au» Holz gebaut; in letzterem wurden wir einquartiert. Hier fanden wir viele Leute vor, und hörten außer französisch auch englisch reden; echte», nicht Imitation, wie Thakeray sagt. Beim Abendessen mochten ungefähr fünfzig Personen im Speise saal versammelt sein, die aber sämmtlich al» Curgäste hier oben in dieser GebirgLeinsamkeit weilten, denn die Damen waren in Gesellschaftstoilette, die meisten Herren im dunklen Rock er schienen; einige derselben, die 66oc»r»s, mit der unvermeidlichen rothcn Rosette im Knopfloch. Touristen dagegen haben wir weder hier noch unterwegs getroffen, und nach Allem, was wir in den Gasthäusern an der Straße und in den Dörfern erlebt, muß man annehmen, daß die Franzosen wenig Freude an Fuß wanderungen finden. Es ist zum Beispiel ein einfacher Imbiß kaum zu erhalten, wenn man nicht gerade zur Essenszeit an kommt, und kehrt man Mittags oder Abends in ein Gasthaus ein. so ist man gezwungen, das gerade hergerichtete Diner oder Souper mitzuessen, was zwar, in Anbetracht des hohen Preises, meistens gut, aber doch zu reichlich ist für einen Reisenden, der entweder noch vier oder fünf Stunden zu Fuß gehen will oder sich durch einen tiefen Schlaf für die nächste Tageswanderung zu erquicken hofft. In den meisten an der Straße liegenden Dör fern fanden wir nur elende, rauchige Bauernkneipen, alle Cafe genannt, in denen wir, in der Regel erst nach langem Warten, etwas schlechten und recht theueren Kaffee mit Rum bekamen. Hier im Hospiz auf dem Col du Lautaret servirte man uns indessen sehr gutes und reichliches Abendessen, für das der caupo einen 'der Höhenlage des Ortes entsprechenden hohen Preis for derte. Die anwesenden Gäste waren so befriedigt von dem Souper, daß sie den Herrn oftel 6s ouisine nach dem Essen in den Speisesaal kommen ließen und ihn, als er in seinem weißen Kiichencostiim erschien, stürmisch mit Händeklatschen begrüßten. Beim Souper erlebt man tolle Sachen, dachte ich. Schlafen konnten wir 'in dieser Nacht nicht gut. Ein starker Sturm, der sich am Abend erhoben hatte, umtoste die Nacht hindurch das hölzerne Gebäude, in dem wir lagen; dazu war eS so empfindlich kalt geworden, daß wir trotz unserer Plaids, die wir über die wollenen Bettdecken legten, nicht recht warm werden konnten. Am nächsten Morgen brachen wir gleich nach 5 Uhr auf, ohne irgend etwa- genossen zu haben, denn im Hospiz hate sich noch Niemand erhoben. Leichten Schritte» und frohen Muthes zogen wir die Straße abwärts. Ein leiser Regen rieselte nieder, der uns aber nicht störte, da die großartige, prächtige Alpenland schaft unsere ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Zur Seite hatten wir in unmittelbarer, schier greifbarer Nähe die wuchtige Felsenmasse der Grande Meye (3987 Meter), eine zur Gruppe de« Pelvoux gehörende Spitze, und vor uns blickten wir hinab in ein reizendes Thal, in dem uns ein Dörfchen winkte, das wir in einer Stunde zu erreichen hofften, um dort frühstücken zu können, denn Bädeker berichtete von einem Hotel Clot, pctit et primitik, neben der Kirche. Wie man diese» primitiv wieder- geben muß, hatten wir schon mehrere Male erfahren. Als wir das von der Höhe so reizend aussehende Dorf erreicht hatten, entdeckten wir, daß da» „primitive" Hotel nicht mehr bestand. Man wie» un» in das gegenüberliegende Cast, da« wir ol» nicht weniger primitiv kennen lernten. Nach langem Warten brachte uns die Wirthin, während wir uns am Kamin wärmten, Kaffee und Rum, und wir machten uns mit den aus Marseille mitge brachten Konserven unser erstes Frühstück zurecht, das wir noch nicht beendet hatten, als eine ganze Bauernfamilie mit einem Soldaten an unserem Tische Platz nahm und die Morgensuppe verzehrte. Bald nachdem wir wieder aufgebrochen, hörte der Regen auf, die Sonne kam zum Vorschein und übte ihre wohlthuendc Wirkung aus. Es wurde wärmer, was wir längst gewünscht hatten, und das Landfchaftsbild mit seinen zackigen Bergspitzen und den blinkenden Gletschern trat immer wirkungsvoller hervor, je mehr Licht über dasselbe ausgebreitet wurde. Wir waren in der besten Stimmung von der Welt. Schon nach einer dreivieretel Stunde gelangten wir in ein anderes Dorf, La Grave, hingelehnt am Bergesrande, unmittelbar der Grande Meye gegenüber. Dor dem stattlichen Gasthof an der Straße fanden wir unter einer Veranda etwa ein Dutzend Sommergäste" bei ihrem Frühstück, meistens Damen, alle in Shawls eingehüllt, die verstohlen und etwas erstaunt auf die zwei so früh hier ankommenden Touristen schauten. War es unser Aufzug mit Tornister und gerolltem Plaid, der uns diese Ehrung verschaffte, oder hatten sie unS au» der Ferne singen gehört? Wir hatten auf dieser einsamen Berg straße so manches deutsche Wanderlied angestimmt, und ehe wir in dieses Dorf einzogen, in dem wir keine Gesellschaft ver- mutheten, hatten wir eben daS schöne Eichendorfs'sche Lied „O Wandern, o Wandern, du freie Burschenlust" beendet. Das schmucke Gasthaus mit den sauberen Tischen und Stühlen, die elegante, heitere, plaudernde Gesellschaft und die unvergleichlich schöne Aussicht, die man von der Stelle aus auf die mächtige, breite, bi» ins Thal herabreichende Gletschermaffe genießen konnte, waren Gründe genug, hier Halt zu machen, obwohl wir noch gar kein Bedürfniß nach Ruhe fühlten; reisten wir doch zu unserem Vergnügen und konnten bleiben, wo e» un» gefällt. Wir blieben auch lange hier sitzen unter der Veranda und erfreuten un» diese» überwältigen-d großartigen Anblicks. Ich meine, diese» La Grave im Romanchethal hält ganz gut einen Vergleich mit Chamonix und der Wengerolp in der Schweiz auS. Von dem Dorf La Grave au» sind wir den ganzen Tag diese» herrliche Alpenthal abwärt» gezogen. Manchmal wird es schluchtartig eng, indem sich die Felswände senkrecht aufthür- men, gerade noch Platz lassend für den tosenden Gebirgsbach und die Straße, die streckenweise in den Fels hineingebaut ist und durch Tunnel hindurchfllhrt. Ein Steinklopfer an der Straße, mit dem wir eine Unterhaltung angefangen hatten in dieser menschenleeren Gegend, Fußreisende sind bekanntlich etwas sel tenes in Frankreich, zeigte uns eine Stelle, wo man Edelweiß finden könnte. Mein Vetter, der dieses verführerische Pflänzchen, von dem Mark Twain sagt, es habe die Farbe von schlechter Cigarrenasche und scheint aus einer billigen Sorte von grauem Plüsch gemacht zu sein, noch nicht an Ort und Stelle gesehen, kletterte kaum 100 Meter aufwärts, während ich beim Gepäck blieb, als er so glücklich war, eine Menge davon zu finden. Am Nachmittag rollte eine omnibusartige Postkutsche an uns vorüber, deren Insassen, Damen und Herren, ein Officier und der nir gends fehlende Priester, die vermuthlich auch vom Col du Lautaret kamen, verwundert auf uns herabschauten, die wir auf der Landstraße in der Sonnenhitze zu Fuß reisten. Unser Mittagessen und den Nachmittagskaffee mußten wir tckieder in schwarzgeräucherten, recht primitiven Hotels einnehmen. Es scheint für manche Gegenden des Landes noch immer zu gelten, was Taine von dem Frankreich des 18. Jahrhunderts sagt: „I u'M 6s dien vtro quo 6»us las trös gi-Lnckss villes." Gegen Abend erreichten wir Bourg-d'Oisans, ein Städtchen von über 2000 Einwohnern, rin einziges Häufchen von Häusern am Fuße einer hohen, schneegekrönten Bergwand, al» ob e» sich in der breiten, rechteckförmigen Thalerweiterung schüchtern in den Winkel verkrochen. Am nächsten Morgen brachte uns die auf einer breiten Land straße im Thale hinführende Dampfstraßsnbahn in drei Stun den nach Grenoble. Während dieser Fahrt hatte ich ein« nicht uninteressante Unterhaltung mit einem Mitreisenden, der mich unter anderem frug, ob Pari» ebenso schön sei wie Berlin, und ob wir auch so viel Juden hätten wie sie und ebensolche Streitig keiten und Spaltungen im Reichstag, wie sie in der Deputirten- kammer. 2) «n Ucberqa Au der Soi abgesert Die benutzt I Lr> Aut Tbürinq 23. Juli daß Faf werden werden ! mit volh ES am solgi Lest zur Ausn von Geld reisen od< Reis für die B «inz des Berry Haft Billy Anto Si
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder