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Die malerischen Ufer der Saale
- Titel
- Die malerischen Ufer der Saale
- Autor
- Münnich, Karl Heinrich Wilhelm
- Illustrator
- Fleischmann, Julius
- Sonstige Person
- Arldt, Carl Wilhelm
- Verleger
- Adler und Dietze
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- [1848]
- Umfang
- [1] Blatt, 120 Seiten, [103] Blätter
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Geogr.Germ.86.m
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id17019773468
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1701977346
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1701977346
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1701977346
- Sammlungen
- Varia
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Felsenpartie unterhalb Obernitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Saalfeld
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDie malerischen Ufer der Saale -
- TitelblattTitelblatt -
- KapitelDie Saale, mit der Eger, der Naab und dem Maine, zu den vier ... 1
- KapitelQuelle der Saale 4
- KapitelAusgang der Saale 4
- KapitelZell - Markt-Zell 5
- KapitelWeißdorf 8
- KapitelFörbau 10
- KapitelSchwarzenbach 12
- KapitelOber-Kotzau VII
- KapitelHof VIII
- KapitelUnter-Kotzau 18
- KapitelHirschberg 19
- KapitelSparenberg 22
- KapitelBlankenberg 22
- KapitelGebirgsgegend von Blankenberg 25
- KapitelBlankenstein 26
- KapitelSaaldorf mit dem fürstlichen Jagdschlosse Weidmannsheil 31
- KapitelSaalburg 32
- KapitelDer Saalgrund beim großen Bleiloche 35
- KapitelSchloß Burgk 36
- KapitelZiegenrück 37
- Kapitelkaulsdorfer Saalbrücke 40
- KapitelObernitz 43
- KapitelFelsenpartie unterhalb Obernitz 43
- KapitelSaalfeld 45
- KapitelSorbenburg 47
- KapitelDenkmal des Prinzen Louis von Preußen 52
- KapitelRuine Greifenstein 53
- KapitelSchloß Schwarzburg 55
- KapitelMarktflecken Schwarza XXVIII
- KapitelRudolfstadt 58
- KapitelOrlamünde 60
- KapitelKahla 63
- KapitelLeuchtenburg 64
- KapitelLobeda 67
- KapitelJena 70
- Kapitelder Fuchsthurm 72
- KapitelDie Kunitzburg 76
- KapitelDornberg 76
- KapitelKamburg 79
- KapitelRuine Saaleck 80
- KapitelDie Rudelsburg 83
- KapitelSaaleck und die Rudelsburg 84
- KapitelKösen 86
- KapitelPforta 87
- KapitelNaumburg 90
- KapitelFreiburg 92
- KapitelSchönburg 95
- KapitelGoseck 96
- KapitelWeißenfels 97
- KapitelDürrenberg 99
- KapitelMerseburg 102
- KapitelHalle 104
- KapitelGiebichenstein 107
- KapitelWettin 108
- KapitelAlsleben 111
- KapitelSchloß zu Bernburg 112
- KapitelStadt Bernburg LVII
- KapitelMünchen-Nienburg 116
- KapitelKalbe 118
- KapitelSaalmündung bei Saalhorn 120
- Titel
- Die malerischen Ufer der Saale
- Autor
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Die malerischen Ufer ber Aanle. Als daher die Bürger ihre Dicnstleutc täglich mit Fischen, namentlich mit Lachsen abspciften, und diese sich bei der Obrigkeit darüber beschwerten; so befahl diese, ihnen wöchentlich nur zweimal Fische vorzusetzen, was auch in anderen Saal- und mehreren Elbuferstädten geschah. Indessen werden noch immer Lachse von ziemlicher Größe gefangen. Der Boden um Saatfeld, theils kalkig, theils thonig, theils sandig, ist im Ganzen, selbst in den besseren Lagen, nur von mittlerer Güte und am tauglichsten zum Getreidebau und zur Baumkullur, aber eines üppigen Wachs- thumcs unfähig, so sorgfältig er auch angebauet und durch mildes Klima be günstigt wird. Die nächste Umgebung der Stadt, deren Grund schon vom Saalufer an eine merkliche Steigung hat, und von welcher nur 10 Minuten südwestlich der Thüringerwald sich erhebt, ist als Gebirgslandschaft zu be trachten, bildet jedoch den Uebergang zu dem Hügellande, an dessen nörd lichem Ende die norddeutsche Ebene ihren Anfang nimmt. Immer aber ist das Saalthal von Saalfeld bis unter Naumburg nicht minder durch Fruchtbarkeit, Anbau und Naturschönheiten ausgezeichnet, als durch geschicht liche Erinnerungen des Mittelalters und der neueren Zeiten merkwürdig, und wird mit Recht zu den schönsten und interessantesten Gegenden Deutschlands gerechnet. Ein treues, höchst anziehendes Gemälde von Gegend und Boden um Saalfcld mit allen Farben und hervorstechenden Zügen, welche Natur und Anbau denselben verliehen, hat Herr Pfarrvikar Richter, erster Lehrer an der Realschule zu Saalfcld, in dem stets gehaltvollen Programme die ses Jahr: „die Flora von Saalfcld" mit Meisterhand geliefert, und der Verfasser bedauert nichts mehr, als nur einige abgerissene Bruchstückr daraus, wegen Befchränktheit des Raumes, den geehrten Lesern weiter unten mittheilen zu können. Von Köditz fließt die Saale zwischen Wiesen und Feldern nach dem alterthümlichen, aber höchst freundlichen Saatfeld, welches sich am linken sanft ansteigenden Ufer hinzieht, und aus dessen von anmuthigen Gärten umgebenen Häuserreihen dem an der Saale Herabkom- mcnden besonders die Sorbenburg, der Kitzerstein und das herzogliche Schloß in die Augen fallen. Vor der Stadt auf dem rechten Ufer, wo auch die Saalbäder sind, liegt das ehemalige Blaufarbenwerk, wel ches 1839 cinging, 1841 in eine Tuchmanufaktur verwandelt und mir neuen Fabrikgebäuden zum Spinnen, Weben und Färben versehen wurde. Die seit 1548 daneben stehende herzogliche Schmelzhütte hat 4 Schmelz öfen, 1 Hochofen, mit einer Wäsche, und dabei ein Silberstreckwcrk für die Münze, und liefert jährlich an 40 Mark feines Silber, 80 Zentner Gar kupfer und 30 Zentner rafsinirte Kobaltspeise, von welcher der Zentner mit 110 bis 130 Fl. an die Blaufarbcnwerke verkauft wird. Hohe Schlacken halden bezeugen den vormaligen starken Betrieb des Werkes. Hinter demsel ben, wo seit 1843 die saalfeldische chemische Fabrik steht, wurden im 30jährigen Kriegs (den 20. Mai 1640), in Gegenwart der Feldherren Banner und Piccolomini, die schwedischen und österreichischen Gefangenen ausgcwechselt, aber auch die Gebäude in Brand gesteckt. Der Ort gehört zum Dorfe Altsaalfeld, welches auch am rechten Saalufer auf Saalinseln und an der Straße nachPößneck liegt, 300 Einwohner, meist Fischer und Flößer, in 46 Häusern zählt, 3 Mahl-, 2 saalfclder Farben- und 3 Schneidemühlen, 1 Walk-, Loh-, Oel- und 1 saalfclder Schleifmühle nebst 1 Schenke hat, uns viel Kalmus gewinnt. Eine steinerne Brücke führt über die Saallachen. Altsaalfeld ist ein Ueberbleibsel von der 1199 zerstörten Stadt, welche sich auch jenseit der Saale ausbreitcte und nach jener Zerstörung vollends dahin versetzt wurde. Es gehörte zur königlichen Villa, und in demselben stand die Michaeliskapelle, die mit dem Dorfe im 30 jährigen Kriege eingeäschert wurde. Altsaalfeld, im Gebiete der Stadt, steht mit derselben durch die steinerne 12
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