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Arbeiterstimme : 24.03.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193103249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-03
- Tag1931-03-24
- Monat1931-03
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 24.03.1931
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ÄWLVmer 10 Pfennig v SrobaN / prolelansche SozialpoNM FUr unsere Frauen / Der revolutionüre Jun ' -Hilfe Dresden, Dienstag den 24. März 1931 7. Jahrgang i Gti h« » Nummer 47 Neue Betrugsmanöver der „linken" Führer ß« n len hlung fltst »«« X, u 1K Prozent Lohnraub an Bauarbeitern Die zweite rohnavvauoffenslve bedroht alle sächMchen Arbeiter >. f L» werden nbkv kal« 1 c to ^rdeltervereLt am lauleailen vanü warc t!' 8 „I ei»— ktzpro-—iltz— Simko« w«nft—«rMschl,g t«t «t» »««,— Db« r»>» M«e >mb nnf Srhätzi—, der «nfsichtornt». für die Süßwarenindustrie in freier Verein- reformisti Icke n Bon,en die Löhn« um 4 Prozent nbäckrrei >«« Str. 71 r- So find mit den worden 2 tlhan» vni iner Ste.1 w«»»e »n » Sri«. - >^r IN >! -' »t» / Lebe»»- s gartokkrl» k rampl »he 77 fnrstwarr. "4' «Mi» ' eiter „ii»«»,O^,l4I.. «« eii«z, >> Lu» Dresden und den verschiedensten Ort«» Sachsen» und de» Leiche» erhalten wir Bericht«, di« einhellig besagen, daß da» neue Panzeekreuze—erbrech«, der SPD «in »ngehenr« S». pörung unter den sozialdemokratischen vrbeit«rn ausgelöst hat. Das Charakteristisch« ist, daß st« sich nicht nur in erregten D>«- tuiliooeu offenbart, sondern daß di«»»«! ftiirker al» bisher di« sozialdemokratische» Proletarier di« Frage nach den organifat». riichen Koasequ»n,zen stelle». Di« Arif« d«r SPD »erfchärft sich. Tie »linken" SPD-Führer versuchen nach wie vor dies« Stimmung und Bewegung in der Mitgliedschaft aufzufangen und lie bei der SPD zu hallen Charakteristisch für diele ..linken" Pelrugsmanöoer ist die Resolution d«» Chemnitzer B«z»rk»partei» e«br' «ct triefe, 1 t Inbäikrrei » o««t«e: Di«»»»« >«k1io»' »Srekditznli-ia,. Dr«»de», den Lt M-rz. Prefiewelvnngea znfolge «nrden a« Sonnabend di« Ver handlungen über di« sächsischen Bauarbeit«rlShn« in Dr«»d«n geführt. Di« Bauunternehmer forderten bekanntlich bi» Sl Pro zent Lohnabbau. Durch Schi«d»spruch wurd«, da ei,« Einigung nicht znstand« ka«, «in« Lohnseakäug oo» lS bi» 16 Prozent dik tiert. Der Bangewerksbnnd hat den Schiedsspruch abgelehat. Dieser freche Lohnraub an den Bauarbeitern steht nicht allein da. Luf der ganzen Linie werden die Löhn« und Gehälter ge kürzt barung gekürzt lüvmilU >«r Straf,« z, An der M—tngsitznng de» Reichstage» fetzt«, di« Sa^aidema- kl«, »it Einschlntz der ^iuk—' ihr«, «rbeitarxrral foet. G«- schlosf«» ftimwl«, sie »tt de» Vrünin,-Vlock de, kommnnifftsch— MillionSrft«»«—»irntz nieder, ebrnfa de, ka»«,nististtzen »ü—g anf «nsh«b«ng der Lohnftrner, Erhitz,^ d«a ftevefrejen «gistenp- »in«»»» und «»»vahnnng de, fatale, v«^e «nf Sink—«> bi» 60*6 Mark. U,trr de» Druck de, k—»nmnifttsch— Kritik »nrd« jedoch di« k»»»,aistisch, E^fchliefpmtz auf Off—l«tz>uitz dir St—erlitze, »lt 1« zu ktt Ekitnm— angen—ixn, «k—f, di« « »Ischl ietzang der Komwnnkft— auf Cinreichnng «iue, G«f«tz. —twnrf«» zur Sen—ng dar M«ta,«ie1—. Lt«r die mir bereit» de. Sobald« »atratr, al» Detkblatt für che- k—s«q»—t« v«. rat »ar d- Masi«, di««^ verglich«, »tt der ,^rh-erttch- velaftn», drr «ast-, für di« di. SPD sich »it »«^»'»^tchM- «uchi bat, »ich st« — lächerlicher Geringfügigkeit. Di« SPD re, j-' , st »,»»>«««» Vs» » Üdr ««i« fühlbar« n,d «nfafiend« Senknng der steuerlich« «d sazi^e, Lasten v-rzuneh»«,-. und ^t« Lohnfrage tu Aukuuft »,r nach wirtschaftlich«» lPeofitinterefi.» - d. Red. tz. Ardst.) Gefichtopnakte» zu regeln". 6u vieler direkten Senkung der Löhn« und Gehälter kommt di« neueste Form de» Lohnabbau«» und der Nationali sierung: Di« Fünftagewoche oh« Loh,an»gleich und die damit verbundene verlchSrft« Antreiber«;. Die Gewerk- schaftsbürokrari« tritt auf im Streit um di« ,.Fünftagewoche" al» .Heltungsmaßnahme gegen Erwerbslosigkeit" genau so, wio 192t bi» 1927 für Rationalisierung. Diel« schändlichen Pläne der Finanz, und Industriegewal« trgen werden »Mch di« Manöver der christlichen und reformisti» lchen Bürokrat « unterstützt. Hundert« Millionen sollen an Lohn, und Gehaltssummen in di« Taschen d«r Lusbeuter fliehen. Vie Arbeitern und Angestellten gestohlen werden. Streift di« Loh,- ,»d S«halt,rS»ber »ich««! Die RDL organisiert das Kampfbündnis dcr Betriebe, Büros uns Sicmpelsicllcn. die Mafienstreikposten vor den Verrieben und betont,< das, di« jctzigen Streiks gc^en Lohnraub politisch« Streiks sind, die sich gegen da» Ausbeutersyitem überhaupt richten. Die Mafien erkenne» den verrat b«r Reformisten. Sie kom me, in Hellen Scharen »nr RGL nnb der Kommunistischen Partei. Di« rote Llnh«it»sront aller Lrbeiftr, kkrbeiteri— und klngestellte» wächst, st« wird erweitert dnrch die stch prr reuo« lutionäre» Front beweget— Mittelschichten. Der «nsten- stnrm gegen bi« kanituliftischen verbeechrr «uf, überall —tfacht werden. Fn allen vetrieben Kampf—schüfie wähle, ,n» mit b«, erwerbslosen. Trefft alle vorder«»,ung— um dcu Lohnränber, und ihren Kuechten an» dem fasthiftischen and reformisti che, La- ger eine« entscheid«»»— Schlag p> »«rsetzr^ b«i »«in gerinnt«» »ersuch der Loh», uv» Sehalt-kürzung, W«rbi für bi« Komm», »istisch« Partei, bi« «SO nnd stärkt bi« K«b«r» b«r rot— Klaff—. fr—1 geg— bas mrbrecherisch« Finanzkapftalf .Milldestprogramm" zur Loterstützung Brünings Stürmische kmpörnag nater den SPD-Arbeitern bekn k Vlan tut so. als wenn cs überhaupt kcinc Panzerkrcuzcrdedatte in der SPD mehr gäbe. Ebenso „klug" macht es die „linke" Volkszeitung für Meisten, die in ihrer Montag-Nummer erklärt: Mir werdca heut« kaum in der Lage sei», uns gerade darüber ein richtige» Urteil zu machen. . . Di« nächsten Tage werden un» darüber Klarheit bringen." Die „linken" SPD-Führer machen so alle möglichen Manöver, teils beschließen sie ..radikale" Resolutionen mit ..Mindestprogrammen", die Vie Arbeiter für Vie Tolerierung der Brüning-Regierung gewinnen sollen, teils warten sie ab, um sich „eine Meinung zu bilden", teils schreiben sie überhaupt nichts, um die Arbeiter einzulullen. , - : »»« »«»»«t a-ivali«»« ovo »«,«, » Pi . t»r r» I>k.. Iü, »io i.«i»ii«»«^ > »k»«p»fii,»n r,u «>»o >L0 n« rl»t«>o.,.s°»«i>»,. »II »»» s Ud, I» I» »o irrpoSili»» vr«»»««-> 1. »!„.«>, Varole: „Mindestyrogkamm mit Bfünlng!- tazes, der vorgestern ilarrsand. Fn der einstimmig angenommenen -:'Hl'.c''ung w:rv ruerst Vie Hauung de: 9 gebilligt. Dann > st! es woril'.ch: ,^!er Bezirkstag erkennt ohne weite«— an, bah bei Fraklionvmrhrhtil und Fraftionomiuderheit di« Verschieden» heil der Abstimmung nichtderVersch>edenhrit«in«r Idee, sondern nur einer ander«, Auftastung über di« Biittel eutiprillg«, unserer Partei zu dienen." Tas iit es st', w^is wir bebaupie« baden. Schwarz aui wc:st erfahren es die iviialdemokran lben Arbeiter, dast Mels genau w Bochel und Scn<ewitz di« gleiche . Fkee". v b. d e gleiche prinzipielle Austastung Haden und tast di« ..linken" Helden nur Vas .Mitiel" des G-egenitimmens als Manöver gebraucht Haden, um wie Roienfeld in dem von un» gestern gebrachten rar orien erklärt, b«» Linksabmarsch b«r soz'aldemokratischru Arbeiter und Anhänger anfznhalten. Dann führt die Entichlieszung «in«n Eiertanz um di« Brll- nrng-R«gi«rung auf. erklärt zuerst .radikal", datz d«« „Haltung der R«>chstag»sraktton, d>« m«hr und mehr zu einer Abhängigkeit von der bürgerlichen Brüning-Regierung führte", nicht gebilligt wird und »etzr dann fort: »Der Bez»rk»parteUaG s»rb«rt bt« ,»»«rrL>l»ch« Anfstrllnnß «ine» Minbestprogramm» da» §««»-net ist, den Lohnabbau ausznhalten, dr« Arbeitszeit ««nhrillich z» ^»kürzen nnb bi« Pretodiftatnr der Kartell« nnb Monopol« -n brechen Zst btef— Mi»bestpr»,ra»m mit brr Nrtz»«r»,ß Vrünin, nicht durch,niühren, so mnf, bi« T«>«rifiern,,»P0lft>k anfr«geb— ... werben." Dafz die „Linken" ebenso wenig wie die Rechten gegen den kobnraud kämpfen, hat u. a. ihre Abwürgung de» Teztilslr«ik» drastisch bewiesen. Untrr „Verkürzung d«r Lrbeit»zeit" ver stehen sie nichts anderes als den indirekten Lohnraub. Da» ganze „Mindcsrprogramm" ist ein neuer läulchungsverkuch, dessen Sinn in Wahrheit ist: wei er, Unterstützung der B r ü n i n g - D i k t a t u r. Die Brüning-Regirrung al» Organ ves Großkapitals kämpft natürlich nicht gegen Lohnraub, sonder« führt ibn ourch ebenso wie sie die faschistische Diktatur durch führt. lCharakteristijcher Weile ist im „Mindestprogramm" mit keinem Wort von Faschismus die Rede!) Da» ..Mindestprogramm" ist di« K«tt«, mir d«r dm „Linken" d e LPD-Arbeiter an Wel» und an die Brüni^. Diktatur ktt— woller. De „linken" SPD-Führer um Ar,t haben nach dem kläglichen Artikel in der Sonnabend-Rummer der Dre»dner Loikszeftu.ig überhaupt di« Sprach« oerloren. Da, Dr—dner M —> M oo«»II»»l«>»: I« »au» «oioitich io X2X „ >o,u,,. >:r di« d»!t t.ro NM k«^»« Zuftetlz-dühr). H« „Nrboilorftim«,' o!ch,I,i <1o< Uch, «» Ko». ..e.-iiane». I» Nav«, d«!;«,»k f.«wall. b»:t«b> toi» «I'pri» a»i u>r-o»»o »o 0II> d.« ei,>„,»r«il»» Die sozialdemokratisch«» Arbeiter dürfen sich nicht länger ab.ure^n" i'tzt, mit der Panzerkreuzerpattet avzurechnen. Es gilt, die politische« »md organisatorischen Konsequenz«« zu ziehen. Kein sozialdemokratischer Arbeiter kann angesichts des Panzerkreuzerverb rechens noch Illusionen ^er eine Aenderung der SPD und ihrer Politik haben. Kein sozialdemokratischer Arbeiter kann Illu- lionen ^5 Bildung einer P . Eren Politik nichts andere» al» A r b e i t e r v e r r a t s e 1 n muh. Die Konsequenz für di« sozialdemokratiichen Arbeiter heißt: Ueber di« Kops« der «chtrn und „linkra" SPD-Fuhuer hm- w«g m die rot« Arbeitrrsront. die allein von der KPD fornri«et wird! Heraus aus der Pan,erkr«uzerpart«i! Hinein in dio «in- zige Partei, die gegen Lohnraub, Brüning-Diktatur »nb Panzer» kreuzerbau kämpst, i» di« KPD! Für de» sächsischen Bergbau ebenfalls Lohnkürzungen rum .11. März ongcürebt. Der Metallarbeitertarif läuft bis zum vl. Mai. Die Vorsröst« in Nordwest auf Senkung selbst der laufenden Tarife um 2U Prozent, der Lohnabbau an den bayrstchen. den Berliner und den Metallarbeitern in anderen Bezirken dcwei'en, vast auch die Meiallkönige Sachsens unter Führung des bcrücki!:a:en Wirrk« vo:n Sach'enwerk einen erneuten starken Vorstoß zur Senkung de: LoVne macken werden. Für die Zigarreoarbriter, Schuhmacher, Gla»arb«it«r. de, Dresdner Srohhondel lau'en cven'alls d e Tar.'e im Marz April un» Ma: al' äamt- l.che Unternehmer hal>cn bereits ivre Forderungen au> z/obn- abbau gestellt Dabe werden sie ielb'iverstandlrch von Ver Netchs- regrerung unterstün: S^hvn im vorigen Jahr erklärte Brü ning. dast ebenio w.e die B e a m r e n g c h ä l l« r Ves Reichs, der Länder und (»'«emeinden auck in der Prioanndustrie abgebau: werden mülle Jetzt ba: ver Staats'ekrca: beim Rcichswirt- ichai:sm nisterrum, T r e n d« ! c n b u r g, vor den Ei'enkonigen ekne Rede gehalten 11 der er unierstr ck. cs müßten v'« Selbst- kosten, d h. die Löhn« und Gebälrer ge'enkl werden um d:e Wirt chaflskr.i« des Kapitalismus zu überwinden In vei Ent« fchließurq di«Ier Ausbeutenagung heißt «». es ist MMonörsteuer von der SPD abgelehnt SVD eriiari Stnan»mln««er Dietrich che Vertrauen / «ommuniNüche Snischlir»una »ue Mieipreietrage und oikenirgung der SirueeUNen angenommen / Steuer Immnait«»- eauv a» «VD-Avgeordnetrn . -
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