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Arbeiterstimme : 18.05.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193105186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-05
- Tag1931-05-18
- Monat1931-05
- Jahr1931
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- Arbeiterstimme : 18.05.1931
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PI gewinnt 40? in Weilburg SPD-Parteitag warum in Leipzig? u Siaöi Sivenvum beträgt der Zuwachs der KPD mehr als der Verlust der SPD Oldenburg, 18. Mai 1931 Dcw vorläufige Ergebnis der Wal)l zeigt folgendes Bild Lonbtoq 1Y31 Mondälo 1Y30 Chemnitz, den 18. Mai 1931 Wählcrzahl Thälmann in Zldenburo onnte Proletarischer Schultamps von 5 aus 28 Ergebnisse der Slternratswahien Hai durch die Steife Prol. Schulkamps SPD .... Lhristc,» ... Dresden, den 1». Mai Unterstützt SPD, die die Schieck» die Kirche mit bewil- der die Frcidenkerbc- D"' allgemeine Agrarkrise in Perdindung mit der Industrie krise rodilalisiert das Land. Eine entschiedene Verstärkung der Bauern» Und Landarbeitermobilisieriing durch die Kommunisti- Dieser kommunistische Vormarsch im bäuerlichen Oldenburg ist zick, bedeutsames, Symptom. , ' , I Die Christlichen haben rund 1500 gewonnen; das mar mög lich, weil di« kirchlsche Reaktion von der Tchieck-Dittatur finan ¬ ziell in den Etats und politisch, insbesondere durch den Terror gegen das revolutionäre Freidenkertum, durch Verbote der Frei- dentxrvcrsammlungen usw. eifrig gefördert^ wurde wyrdcn die Christen dabei auch von der Diktatur stützt, die die Subventionen an ligt, die die Notverordnung, aus Grund wegung verfolgt wird, billigt. ' Landtag 1Y28 I Mandate Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Internationale / Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Rund um den Erdball / proletarische Sozialpolitik / Mir unsere Frauen / Der revolutionäre Jungarbeiter Die Liste Proletarischer. Schulkampf rung der Stimmenzahl und der Vertr'eierzahl auf das fünffach« einen starken Vormarsch erzielt. Nur der. Proletarische Schul kamps allein vermag, mit der christlichen..Reaktion und der sie unterstützenden SPD-Führung fertig zu werden. Es gilt nun, auf dem erfolgreichen Wege weiter vorwärts zu stoßen. wachsende Opposition der sozialdemokratischen Proletarier. Er weih, daß die Unternehmer ihre Ausplün- dorungsosfensine fortsetzen und den faschistischen Diktatur kurs verschärfen wollen und er ist sich durchaus bemüht, dah er in Verfolg seiner Linie konsequent neue Notverordnungen, Steuer- und Zollrau - bereien unter stii tz e n, weitere Panzerkreu zer bewilligen wird. Das aber bedeutet für den SPD-Parteivorstand die Gefahr, dah die Rebellion der SPD-Arbeiter sich steigert und der Zersetzungsprozeh der SPD vertieft und beschleunigt wird. In internen Sitzun gen sagen sich gewiß die Wels und Breitscheid immer wie der: „Wo wollen mir denn hinkommen, wenn es uns nicht gelingt, jetzt die Empörung der Mitglieder zu dämpfen In Leipzig erhielten: Prolet. Schulkampf 77;, SPD 251 Christen 386. In Chemnitz: Prolet. Schulkampf 27; SPD 119 Christen 312. In Pirna: Prolet Schulkampf 4; SPD 6 Christen 17. Einzelnummer io Pfennig Ä»tU«»g«bttn0I»rv und in oN*n NIkx*f«n «efititMrv wird auch den heute unter Terror oder als Opfer Demagogie zu den Nazis geflohenen bäuerlichen Massen ermöglichen, ihrer ontikapitalistischen Stimmung einen klaren revolutionären Ausdruck zu geben. In den Reihen der städtischen Arbeiterschaft ist das unaufhaltsame Vor dringen der KPD bei gleichzeitigem Abmarsch groher Wähler massen non der youugkapitalistischcn und sozialsaschistischen SPD- Fuhrerjcbast der Ausdruck sür den allgemeinen revolutionären Aufschwung, -er sich unter den Bedingungen oer Systemkrise des Kapitalismus vollzieht. Die Kommunistische Partei, als Ver treterin der neuen, besseren, höheren Wirtschafts- und Gesell schaftsordnung. als Vorkämpferin des Sozialismus, tritt über- sche Partei der „radikalen Die Orenburger Wahlen, die zwar nur zirii .V'.oaao erfassen, erhielten d u n'g o-ourch. dasz sie nach der Reichstagswahl die erste gr ir re P.irlameniswahl darstellen und deshalb als Stimmungs- i-'r stärkere Beachtung finden, Dos Ergebnis zeigt deut- > D'e K o m m u n i st e n fetzen ihren Vormarsch rt, sie verdoppelten ihre Stimmen gegenüber der ndtagswahl und gewannen fast -10 Prozent über die Rcichs- i- wahl hinaus. Die Mandatszahl bat sich verdreifacht. Kampsausschutz der Metaller gebildet! Rüstet zum Gtrett gegen Zkörn Vkennlg Lohnraub 24711 1343 In Oldenburg sprach am Sonnabend in einer gwjzen Massenkundgebung der Genosse Thälmann. Genosse Thäl mann hielt dort eine grundlegenoe Rebe über das Agrar- programin der K o m m u n i st e n. die nicht allein für die Vauernmassen, sondern >veit darüber hinaus eine große Be deutung hat. Unter qroszer Zustimmung der Massen schilderte er den Niedergang in Deutschland und stellte dem Zusammen bruch des kapitalistischen Systems den Ausbau der Sowjetunion gegenüber. Wir werden über die Rede noch ausführlich be richten. Die^e Tatsache ist deshalb besonders bedeutungsvoll, weil c-.nburg ein ausgesprochen bäuerlich-kleinbiir- r!: chcs Ge biet darstellt. Die gesamte Arbeiterschaft um- psil nur 35 Prozent der Gejamtbenölkerung. Die Großgrunb- . itzer und Großbauern beherrschen das flache Land, und die riße Zahl der Zwerg- und Kleinbauern sitzt nicht als E'gen- di ncs. ionoern als Pächter aus dein Boden der Großagrarier I aückl sich unter drin Druck der deutschen Kulaken. So ist der fnolg. den die Nazis in diesem Gebiete noch erzielten, fast G schließlich aus dem flachen Lande mit Hilfe des Groszgrund- itzer-Terrors erfolgt. Sie hatten in Oldenburg schon bei der funchstagswahl am 1t. September einen höheren Stimmenonteil 1 in jedem anderen A^ahlkreis. Der abermalige Gewinn geht s .och fast ausschließlich auf Kosten der großbürgerlichen Par- e:-.n, non denen die Deutsche V o l kp a r 1 e i fast gänzlich usqerieben wurde. Wirtjchaftspartei und Land volk sind nicht viel besser weggekommen, Hilgenberg hat benfalls manchen Wähler abgegeben. Besonders bedenklich ist cdoch die Tatsache, daß ein, wenn auch nur geringer Teil der SPD-Wähler zu den Nazis übergelaufen ist. Die Hoffnung der tSDAP auf Erreichung einer absoluten Mehrheit ist jedoch zu schanden geworden. Wesentlich ist. daß in den Städtendie Kommunistische Partei prozentual am stärksten gewonnen hat und die Verluste der SPD völlig ausnehmen 8 490 67 003 Ncinetnwmc 1?N'r 41113 11 763 14 450 17457 30 602 Gestern tagten in Chemnitz die Delegierte« der vorbereitend den Kampfausschüsie der sächsische« Metallarbeiter^ Au» 3S Be-j trieben mit einer Belegschaftsstärke von 17 642 waren 41 ge wählte Delegierte vertreten. Außerdem waren vertrete« die Reichsleitung der RKO, die Zndustriegruppenleitung Metall Sachsens und ein Vertreter der Erwerbslosen und der IAH. Der Genosse Maddalena vom Reichskomitce der RGO sprach über: „Die Lage des Kapitalismus und den Sturmangriff all in den Vordergrund bei allen Entscheidungen der Volks massen. Der kommende Parteitag der SPD wird im Zeichen des Niederganges und des Schwindens des Masseneinslusses der SPD stehen. Erst Braunschweig unb jetzt Oldenburg zeigen den Massen der ehrlichen SPD-Arbeiter, daß die Aufwärtsentwick lung des Proletariats sich nur unter dem Banner der Kommuni stischen Partei vollziehen kann. Je schneller diese Erkenntnis die SPD-Arbeiter erfaßt, um so schneller unb leichter wird dem Faschismus der Bourgeoisie das Ende bereitet werden! 5 983 3000 5194 254 Gestern sanden in Dresden, Chemnitz, Leipzig und anderen Orten Elternratswahlen statt. Bis jetzt liegt ein ausführlicheres Resultat von Dresden vor. Es ergibt an Stimmen (in Klaiw mcrn die Zahl der Elternratsmitglieder): 1«. Juni >929 300 ( o) 14 13!) (402) 23087 (714) 17. Mai 1931 1 674 ( 2H) - 14 582 ( 342) ..... 27583 (755). Die Wahlbeteiligung -betrug Id hl Pro§„ jetzt 61 Proz. Das ^Ergebnis zeigt: Dev> Proletarische Schulkamps Hot sich an Stimmen und Vertretern verfünffacht! , Die SPD („Weltliche Ltstö") hät einige hundert Stimmen zngenommen, abek etitsprechend der höheren Wahlbeteiligung hat sie verloren, was in dem Verlust non 60 Vertretern zum Aus druck kommt. , Dresden den 18. Mai Die sozialdemokratischen Panzerkreuzer-Admiräle, die Wels, Dittmann u. Co., haben ihren Parteitag zum 31.Mai nach Leipzig einberufen. Hai es irgendeine Bewand, nis, daß der SPD-Purieitag diesmal in Sachsen und speziell in Leipzig abgehalten wird? Die Herrschaften haben ohne Zweifel ihre bestimmten Gründe dafür und diesen nachzuspiiren ist nicht uninteressant, weil auch sie ein Schlaglicht auf die Absichten der SPD-Führer und die Rolle der „linken" Führer werfen. Der SPD-Parteivorstand sieht seine Lage klar, soweit bürgerliche Augen sie klar zu sehen vermögen: Gr sieht die gegen die Lohnraubofsensive der Bourgeoisie." Mit größter Auf merksamkeit folgte die Konferenz den sehr instruktiven Ausfüh rungen des Referenten und in einer lebhaften Diskussion, an der sich t6 Delegierte, darunter 3 Arbeiterinnen, beteiligten, wurde geschildert, in welchem Maße die RGO die Betriebe gegen das kapitalistische Lohnräuberpack mobilisiert. Die Arbeiter haben bereits das Vertrauen zu den Resormisten verloren. Immer mehr erkennen sie, die RGO ist die einzige Kraft, die den Wider stand des Proletariats gegen die ungeheuerliche Lohnraubossen- sive und den Abbau der Sozialpolitik organisiert. Nach einem begeistert ausgenommenen Schlußwort wurde einstimmig der zentrale Kampfausschuß gewählt. Mit dem ausdrücklichen Auf trag. sobald die Voraussetzungen vorhanden sind, die Streik parole für die sächsischen Metallarbeiter auszugeben. Zur Mobi lisierung der sächsischen Metallarbeiter wurde ein Kampsausrus, der an anderer Stelle veröffentlicht ist, einstimmig beschloßen. 19389 57 536 13 529 5 706 4 525 5427 10141Y 46 2Y5 eine eine besondere Be u jtlL'O'lo 'o!c> 2>olwptiricj . > nLiMe TwlkoiNirtn l'cha spuGei k t.idOnl ^> 7" "AU ZtN.NlM ^lnmopcntei rrst ich Sozialer Volk^dieust I ste WeiMind ^»splitt >rt .. In S tad t O lden bu r g gewannen die Kommunisten über tz>ie Zahl der SPD-Verluste hinaus. Dort ging die SPD von K778 Stimmen bei der Ncichstagswahl auf 5865 zurück, während die KPD von 2282 auf 3366 Stimmen stieg. Die Nazis ge- braunen genau das, was das Gros der übrigen bürgerlichen Parteien verlor, das Zentrum gewann ebenfalls einige stimmen. Uebenhaupt bat sich das Zentrum einigermaßen gehal- sten. Die starke psässische Beeinflussung in den ländlichen Te- Gielen zeigt hier ihre Wirkung. Es ist wesentlich, zu beachten, Gaß zur selben Zeit, da Brüning durch Vermittlung des Papstes Verbindung ausnimmt mit Hitler zwecks verschärfter Durchfüh rung des faschistischen Kurses,' Zentrum und Nazis sich als ein flußreichste Parteien dem Kapital präsentieren können. Betrachtet man das vorläufige lOesamtergcbnis, so erzielten die Nazis bei starken Verlusten der änderen bürgerlichen Par teien einen Gewinn von 34 Prozent gegenüber der Reichstags- Iwahl. die SPD verlor über 13 Prozent, wovon ein Teil zu den iNichtwiihlcrn, ein kleiner Teil offenbar zu den Nazis, der größte Teil aber zu den Kommunisten stieß. Die Kommunistische Partei hat jedoch gegenüber den Reichs- ltagswahlrn den größten Stimmengewinn, nämlich 40 Prozent, Izu verzeichnen. ' , tAn/eigenprels: vt« neunmal gelpalten« Ronpareille<i«ti« oder deren I ri e zu a » p r « i:»: trc< Haus monatlich 2,50 RM t^hlb^c im ooruus), )urck> I I Raum 35 Pt, jur goioMenan^lgen 20 Pf., Gr die Reklame,eile laulchliekent I dl« Post 2,59 RM lohne ZuNellgebLhr). DI» „Arbeiterstimiv«" «rscheint Ilia- I , an den dreispaltigen Teil einer Textlett«) 1,50 RM. rln,eia-n.rlnnahm« nur I lich, auber an Sann- und Feiertagen. Zn fallen höherer k-ewalt bestehl kein > l wockentaas von Ä Übr an in der I^-vedltion Dresden-A 1. wüterbabnbolstrakie - I Anwrum aut Lie cruna der gestuna aber aick gurllckiahluna des Beuigspreiles Perlag: Dresdner Perlagsaelclllchast mbH, Dresden-itt. HelchanssteU« und Re daktion: Eüterdahnhosstr. 2, Fernruf 17253. Postscheckkonto: Dresden 18690. Sprechstunden: Montags 18—13 Uhr allg. Sprechstunde. MiNmoch» 17—18 Uhr betriebe- und arbeitsrechtl. Fragen. Freitags :8—19 Uhr iurl'tllche Sprechstunde. ^7. Jahrgang Dresden, Montag den 18. Mai 1Y31 Nummer 90 1 13933 15 66148 4 14 203 5 13 431 2 10 029 4 12 756 3 76216 0 47 733 5 13579 — 3054 — —
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