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Arbeiterstimme : 20.06.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193106205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-06
- Tag1931-06-20
- Monat1931-06
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 20.06.1931
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7.Jahrgang Dresden, Sonnabend den 20. Juni 1Y31 Sie Spartakiade verboten! Aus Grund der Notverordnung durch SW-Grzeflnski—Neue Lerrormaßnahmen auch in Dresden VSt/rvirvs, ^kl.5 -^nt^vort «n Ki'üninx, 8ckieek unä Oi'resinski Vsrmarsch der roten Einheitsliste vei A.Reiche! ArbeiterstimmeberichtetüberZPI-Funktionörversammlung Kein GV»D- Arbeiter kann GVD-VoliM verteidigen" / Schlägerei in der SVD-Generalverfammlung Köln wiederum ein Beweis, und der Bericht, den die Volkszei- v > tung bringt, zwingt mich geradezu, euch darüber UI beraten. Es ist unerhört, dasz die Diskussion von der Volkszeitung in einer so unverschämten Weste wicde.gegebcu wird. Einfach die blos;e Anführung der Namen, ohne auch nur ^in Wort zu dem zu saften, was die Genossen vorbrachten, das ist eine Methode, die wir nicht mehr mitmachen. Das Referat der Toni L. ^cr verblüffte manchmal durch die Darstellung der ungeheuren Be lastung. Es verblüsjte mich und viel« andere Genossen deshalb, weil sie aus all den ungeheuctlichen Brutalitäten der Brüning- Neftierung den Schlug zog: Nein« Neichstagseinbcrusuug, wei tere Stützung, und weil sie uns zum Kamps siir eine „Demokra tie" aufrief, deren Früchte wir fehl eigentlich zur (Genüge kcnnengelernt haben. Bezeichnend für die Stimmung in de' (Fortsetzung aus der nächsten Leite) t Dresden, 20. Juni. Das Präsidium der Dresdner Stadtverordneten hat aus Ver anlassung des Sozialdemokraten Dölitzsch ungeordnet, dasz nicht mehr wie bisher die Nathnust»ibüncn 20 Minuten nach Beginn «incr Listing sreigcgcbcn werden. Die Nathaustribiinen bleiben, auger sur Inhaber von besonders ausgegebenen Karlen, gesperrt. Die Vorfälle in der letzten Stadtverordnetenversammlung, wo die KPD-Fraltiau, non Bürgerlichen, SPD und Nazis in tränier Linbcilssront, mundtot gemacht wurde und wo Polizei ru-t blan'em Säbel auf die Tribünenbesucher und Erwerbslosen -"nb'-'h. hoben starke Entrüstung unter der Dresdner werktätigen ^ne.'l'ning bernorgerufen. Die Dresdner Werktätigen ver sieben, um wa es geht. Die Fiirsorgegelder sollen um 0^ Mil lionen gekürzt, dann die Biirgcrsteuer aus 150 Prozent erhöht Berlin, 20. Jnni 1921. Der sozialdemokratische Polizeipräsident Berlins, Grzcsinski, hat auf Grand der Notverordnung die für den 1. bis 12. Juli angesctzte Spartakiade verbaten. Parallel mit der Durchführung der neuen Hungervcrordnung geht eine neue Terrorwcllc zur Unterdrüstung der hungernden Polksmassen. Die SPD macht auch da die Hilfspolizci der Briiningdiktatnr. Das Verbot wird einen Sturm der Empörung Hervorrufen. r>«z un, preis: ue, hau, monatlich > !,ahld^c >m voraust, onr.t! dl« Poft r,S0 RM ZuslrllAebühk). D /.irbellerstlmm«' «rlchelnt «äa< llch. aukrr an Sona, und <,«i«rtagrn. In > doherer Vewalt besieht teln Anspruch aus Lleteninp d«r sfeliun«, odc: au- !urück,ablun<, de, Be,««»prelle» Einzelnummer io „ uig Tageszeitung ber KPD / Sektion der Kommunistischen Internatio Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beil« zen: Der rote Siem / Rund Erdball / proletarische Sozialpolitik / Für unsere rauen / Ber revolutionäre Jun Verfasser der Berichte als „kommunistische Spitzel" bezeichneten, ein Schlag ins Wasser waren. Stärker als das Bonzendiktat ist der Wille sozialdemokratischer Proletarier zur Herstellung einer gemeinsamen Kampfplattsorm mit den lommnnistischcn Arbeitern. Die Kommunistische Partei und ihre Presse ist sich bemüht, das, sie diesem Wille,, zum siegreichen Durchbruch verhelfen muh! Nun mehr erteile,, wir dem SPD-Funktionär das Wort: Wenn die Dresdner Volkszeitung auch behauptet, der Be richt stamme non Spitzeln, so möchte ich nur noch einmal be tonen, dah ich mich dadurch nicht getroffen fühle. Ich weih, warum ich euch berichte und die Politik der starte! und nicht zuletzt die Haltung der Dresdner Volkszeitung ist die eigentliche Ursache siir meine Handlung. Die Funktionärsitzung der Partei war i Dresden, 20. Juni. Wir sind heute wieder in der Lage, den Bericht eine« sozial demokratischen Klassengcnossen Uber den Verlaus der SPD-Funk- tionärkonsercnz vom Donnerstag zu veröffentlichen. Auch dieser Bericht wurde uns übermittelt, weil die „Dresdner Volkszeitung" in ihrem Bericht jede Widergabe eines Stimmungsbildes und der Diskussion unterschlägt. Warum tut sie das? Sie will verhindern, dah dir zahlreichen Mitglieder die aus Erbitterung über die Par ieipolitik die Versammlungen meiden, über die wahren Vorgänge aufgeklärt werden. Sie will verhindern, dah die Arbeiterössent- bchkeit Stellung nimmt zu den Vorgängen in der SPD. Sie führt den Beschluh des Bezirksvorstandes vom 9. Juni strikte durch, in dem es hecht: „Der Bezirksvorstand unterstreicht den Beschluh de» Parteitages besonders, dah parteiorganisatorische und Partei, taktische Fragen ausschliehlich in den Mitgliederversammlungen der Parteiorganisation erörtert und beschlossen werden sollen." Diesem Beschluh entsprechend unterschlägt die Volkszeitung ihren Lesern und der breiten Mitgliedschaft der SPD alle Meinungs» ou'gerungen ihrer Mitglieder und Funktionär« über die Politik der sozialdemokratischen Führer. Das ist es, was die sozialdemo- Irakischen Proleten veranlaht, uns zu berichten. Sie wollen wie wir ossrne Diskussion. Sie wollen wie wir, Klarheit innerhalb der Arbeiterschaft. Sie wollen, wie wir, aussprechen was ist. Ge. rade weil es uns ernst ist um die Herstellung einer Einheitsfront der Nasfenbewuhten Arbeiterschaft im Kamps gegen Hungerdiktatur , des Kapitals, deshalb gdben wir den" sozialdemokratischen filast sengenossen in unsrer Zeitung Raum, der ihnen von der Volks- » zrituna, die im Dienste der Edel, Weckel und Wels steht, verwei. grrt wird. Der heutige Bericht zeigt deutlich, dah die Einschüchte- r»n,,»ersuch« Edels und der Dresdner Bolkszeititng, dit die. Die Donnerstag stattgcsundene Vetriebsratswahl bei Anton Reiche ergab einen glänzenden «ieg der roten Einheitsliste. Es erielten: Note Einheitsliste 17,.2 Stimmen (im Vorjahre <111) und 5 Sitze (bisher 1) Reformisten 59.2 Stimmen (im Vorjahre 711) und 0 Sitze (bisher 7) Die SPD, deren Betriebsratsvorsitzender Würfel noch am letzten Tage aufs verlogenste gegen die UssR Letzte, hat die erste Quittung erhalten, sie verloren 151 Stimmen gleich über 20 Prozent und hat je einen Sitz, sowohl im Arbeiterrat als auch im Betriebsrat an die RGO abgeben müssen. (Eine ausführliche Stellungnahme folgt ) . „ach Rohthal folgende Trans heutige Demonstration von Dresden > ^pimn für das Volk!" parente verboten werden: aus der Kirche!" „Unsere Antwort an die Pfaffe - Ein Bischof erhält „Warum bist du noch Mitglied d . . , ' 12 Mark pro 0010 Mark pro Woche, ein ErwcrbN s Woche". ... verhörter Willkür- Das Verbot dieser Transpc"c ' Volk" stammt von akt. Der Satz „Neligion ist '- p' . Einkommen eines Karl Marx. Der krass- U" -rsch. d Mas aus- Bischofs und eines Erwerbs on" Transparente! reizend ist, ist allein die Tatsache und nia-i werden. Die Volksmassen stehen ans feiten der KPD, die als einzige Partei den Dresdner Hungeretat und den Anschlag der Bourgeoisie, ihrer SPD- und Nazipartci auf die Werktätigen, entschieden und rücksichtslos bekämpft. Dresden, 20. Juni. Dav Dresdner Polizeipräsidium hat an den Verband prole tarischer Freidenker ein Schreiben gerichtet, wonach für die <b«llv<'ll»ä«u« unv -i«. Dk«»den tSciSO. Verlag: Dr«sdn«r iij«rlag^»I«lltü^^ Kutlchearon 17—18 Uhr SakNon' Lüterdahnholstr. !, ir«r«ml js-'tzpr«chstund«. ASprcchitund« Sprechstunden: Monta«, IS^-iS Uhr °U', :8-1S Uhr .urlim»' betrieb,« und aebeUsrechll. gra««n, Nummer il« v,»,»8«,pr,»,: dt» »«LIN«! -«foallen« Nonpareille,«,!, -d«r »eeen » Pf., für gamUiena»»«!««« U> Pf., für dl« Si«tlame»,U, lanfchltekend — d«, d,«ilpaltt«e» l«U ,!««» I«rHeU«) 1 bO XM. kln,«i«,n.«nn->dme nur wochrnt««, von S Uhr «« tu d«r Erv«Uio, Dr«^«u-U. 1. Güi«rb»bnhosNrafie r Eies der USSR bei der Frühjahrsaussaat! Unter der Ucberschrift: „Entscheidender Sieg bei der Frühjahrsaussaat", brigt die Prawda vom 15. Juni den Saatbericht für die ganze Sowjetunion. Bis zum 10. Juni waren 80 019 00t) Hektar mit der Frühjahrsaussaat be stellt, während im vergangenen Jahre um dieselbe Zeit nur 79117 000 Hektar bestellt waren. In diesem Jahre ist also ein Vorsprung von über 7 Millionen Hektar bei der Aussaat festzustellen. Dazu kommt noch ein grösteres Tempo, s<? dasz das endgültige Ergebnis der Aussaat' welchös mit dem Ende des Monats vorbiegen wird, eine noch g r ö fz e r e S t e i g e r u n g, der Aussaatfläche bringen wird.' . Jeden Tag wird biss Aussaat um mehr als eine MUli 0 n Hek 1 ar iy den nördlichen Ve-ürk-n aeitoiaert 'Von den Kollektivwirtschaften lpurden bis züm M Juni 55 672 000 Hektar, davon durch die Malchiuen-TvaktorbK-' Statibnen 20 261 000 Hektar, von den Einzelwirtschaften 26 011000 ^Hektär, und vvü den Sowjetwir(schaft.en ocn rcattionüren faschistischen Charakter Vieses emporcu- d.-u .tkies zu verschleiern, ist gleichzeitig irgendein belangloses zu Heine einberiifenes Lportsejl der Nazis im Stadion untersagt werden. <ierr Grzesiniki begründet sein 2>crdot der Spartakiade da- - 1, satz durch sie „die öffentliche Sicherheit und Ordnung ge- nnee! ei". Er weih so gut wie wir und wie alle Berliner, d e e hunderttausend roten Sportler, die zur Spartakiade auf- : reu tollten, ihre grohe Bcranstaltuiig in mustergültiger Distipiin durchgcführt hätten. < : gebt es um etwas anderes. Es geht darum, dah die ^e-rilit.ade die ungeheure Kraft der roten Sportorganisationen de revolutionären Proletariats überhaupt demonstriert ee e. Kapital zittert vor der roten Massenslut. Seit .. iteu < rderi die nationalistische Hetzprcsse das Verbot der Jetzt hat der Sozialdemokrat Grzcsinski den Wunsch dcr Aealtion crsüllt. Namen der sächsischen Arbeiterschaft, die mitten in den Ruilimqcn zur Lpartakiudc steht, erheben wir slammcndrn Protest Acgcii dieses neue Diktat der Arbeitcrfcinde. Werktätiges Volk! Vtricid'ge dein Leben, deine Rechte, deine Organisationen gegen ti, .'lusthlagc dcr Brüningporteirn, der Notverordner! Sammelt cuih in stetrieb und Stempelstelle, in den Büros, in allen Ge- mtklschasicn und Kulturorganisationrn um die roten Fahnen des revolutionären Kkassenkampscs! Erhebt überall machtvollen Protest! Auihcbung des Verbots! Fort mit dcr volksscindlichcn Diktatur!
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