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Arbeiterstimme : 25.02.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193202251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1932
- Monat1932-02
- Tag1932-02-25
- Monat1932-02
- Jahr1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 25.02.1932
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kfiverbL!o5s! Ln ttvmpsktvllvn vinrvlcknvn slr rots Uisklkslksr! Dresden, DonnerSlaq den 25. Februar 1Y32 Nummer 47 Jahrgang ?v pülirer unU „Eiserne llf dem Bauche vor Hindenburg L Groener! je Parole aller Antifaschisten: Ernst Thälmann! die ,/r trieb usm. und der ttillchcivs Aelenntnis im Reichstag zum ötahlftelmvriiiilenten . Vollmachten tür neue Notdiltate. Grorner erllätt lilhswehr lür Nazi» osten . SPD bleibt Gioener Iren . KPD entlarvt Nazi-Rosenberg als Pariser Agent Leterdingr! Einzelnummer 10 Pfennig Bei Zritungehändlern und in Kiosken erhältlich diese zur jeslgesetzteir Zeit in der Turnhalle „Zaronw". Da die Turnhalle gleichzeitig Streiklokal ist und niete Streikende noch nom Mittagessen her, welchem non der IAH in der Turnhalle »ericili wurde, anwesend waren, nahm man da» Verbot dieser Versammlung zum Anlaß, um die streikenden und die Erwerb-- losen zu durchsuchen. Da die Streikenden den Streilschutz verschärft hab«« und die Streikposten vor dem Betrieb verstärkt worden sind, kam es am Nachmittag vor dem Betrieb ebensall» zu einer 'Allaite der Bolizei gegen die Streikposten Die Empörung der Oberlungwitzer Einwohnerschaft und der streikenden gegenüber der Bolizei, die hier in ossensier Weise mit dem Unternehmer Hand in Hand geht, wächst stündlich Ebenfalls die Stimmung gegen di, Nationalsozialist»«, welche den Streikbruch weiter sortsühren, ahwobl der Unternehmer einer der reichsten und orthodoresten Juden non Chemnitz ist. Die Solidarität der Bevölkerung wird ebrnfoll» stündlich starker. Die Sammlungen der IAH siir die Streikenden werden mit groszem Erfolg durchgesührt. Ansgabr der Arbeiter in ganz Sachsen ist »», diesen Streik der Tertilarbeiler mit atlen Kreisten zu unterstützen. Eine L r w e r b - l o I e n v e r s a m m l u n g, welche geitern nachmittag statlsinden sollte und in welcher ein Lichtbildervor- trag itber den Iüntlahrplan der Sowietunion zum Thema stand, wurde non der Polizei in letzter Stunde verboten Da die Er- werbe-losen nicht mehr benachrichtigt werden konnten, erichi n,n Der Unterzeichner der Paragraph,n t^-Nolverordnungen als „Hüter der Demokratie"! Eine blutigere Satire ist wohl nach nicht geschrieben worden! Erinnert euch, Arbeite-, wie Herr Groenrr neulich die Reich-- bann erproletar,er beleidigte, indem er sie durch denselben Erlaß, der den Nazi-- den Weg in die Rrich.-wehr ebnete, aus eine Stuse in i l dem Be . saIser de-- Bar- Heimer B l u t d o k u m e n t--. den Hakenkreuz-D« Best stellte Wißt ihr, was gestern der Breitscheid dazu zu sogen hatte? „Ich hasse. Herr Minister, dasz sie Ihren Erlas; einer ernsthaften Nachprüfung unterziehen." (Afoeners Ghreni'kcht Mr Nazis Herr Eiroener gab daraus die Antwort Seine Erklärung, die er unmittelbar noch Per Rede Breitscheid-- abgab. war eine Herausforderung sondergleichen Abermals wie» er den Stielellerker Breitscheid und das Reichsbanner brüsk in die schranken und erklärte, da - Reichsbanner solle sich in das ,,, I , « s r > < > t e : dt« neunmal a-loall«»« Roaearelltezell« SS Vs, tür , - ,i- -.<» Pf, RtklamezeU« sanickl. an den deettpalltaen Veit einer .., i A n , , i a e n a n n a I, ni « : .,1a» Iaieral", all» Z»I«ialt». >>il kruden. Pichest-. 7, k>» . lei !7 8V7. Postt-stkck Dresden Id D>-2 . (Lüteitiahnhasstr. L. Del. 17 2LS K , , u « » p r « i t « : Wir begrüßen den am *. März stattlindenden Internationa- len Irouentag al« Kampftag siir di« Befreiung der Arbeiterin aus kapitalistischer Knechlschaft. Wir drlrgieren eine 'Arbeiterin unsere» Betriebes zum .1. Reichskongreß werktätiger Iraurn in Berlin am N. und IN. April 1!112. Wir Arbeiterinnen und 'Arbeiter begrüßen die Kandidatur des einzigen Arbeilerkandidaten Ernst Thälmann zur Reichs- Präsidentenwahl und geloben, alles zu tun, um unsere Kollegin nen siir den roten Arbeilerkandidaten zu gewinnen. Dem Kan didaten der 'Ausbeuter, llnterdrüärr und Kriegshetzer keine Arbeitrrstimme! Unsere Stimme gehört dem Führer des revo lutionären deutschen Proletariats Ernst Thälmann! Wir verpslichten uns als rote Wahlhelfer unser« Kolleginnen und Kollegen in dir rote Arbeitersront einzureihen!" Z-S Arbeiterinnen und Arbeiter zeichneten sich al» rote Wahl helfer rin. Ja dem Gummi- und Aspestwerk Helle rt, Striesen, wurde« 17 rote Wahlhelfer gewonnen. klm Dienstag sand «ine gut besuchte Bersommlnng bei «»«otzi statt. Noch einem Neserat der Genossin Erna hol, wurde solgende Entschließung angenommen: Aür Arbeiterinnen und Arbeiter vom Betrieb Iasmatzi -'n durch die fortgesetzten Abbaumaßnahmen der Notnerord- vikiaiur Brünings ungeheuer zu leiden. Uniere Löhne sind Hungerlöhne, die nicht siir den notwendig- Ltdensbcdars ausreichcn. Por allem sind wir Arbeiterinnen der Unterdrückungs» - ^in« des Unternehmertumo ausgesetzt. Wir erkennen immer '. daß wir den Kampf gegen Lohnabbau und politische »Ardruckllng im Betrieb führen müssen und nur so gemeinsam den männlichen Kollegen unsere Forderungen ä«gro jeden Pfennig Lohnabbau. ur gleichen Lohn bei gleicher Arbeit, ur »usreicheerden Matte», und Kind nr bigienisch,sanitäre Einrichtung,« und auch durchsetzen werden. Tageszeitung der KPD . Sektion der Kommunistischen Internationale Bezirk Sachsen lerdreilungSgeviet Ostsachjen . Beilagen: Der rote Stern . Nunb um den Erdball . proletarisches Feuilleton . Daü Bild der Woche Nari-Nreilbrecher in Hohenfteln-K. n Schimvs und Schande emvsangen Polizei gegen empört, Arbeiter In Hohenstein-Ernstthal kam es am Dienstag beim Rüll- transport der Hohenstrinrr Nazi-Streilbrechee. di» in Oberlung witz eingesetzt worden waren, zu größeren Ansammlungen aus dem Marktplatz, hier wurden die Streikbrecher mit Lchimps und Schande empsauqen. Di, in Oberlungwitz stationiert« Polizei wurde herangeholt und gegen dir empörten Arbeiter eingesetzt. Es sollen sechs Perhastungen vorgenommen worben sein. 7-1 II z I-Iiliixckkent» I—»de» ou IM V « r » n i w » r i I I tu» p»t«I<» I I 0 o. a : « I . p,«»d,»' vuetand^ n » II P-eibner. ri«iU», io- d-, lldrisc» 7-il k- » w « I d panilöi, k,-»!><»- Z»I«i!l, z « i » Ktiz«, »e. Dr«»di»i kiiil »nd Veilaa p,,»dn«, V-kI«»-»-I-llIch«li, rr-»de»-rillst«di I, GUl-idlstnhetstrLs,- r. T-I-rds» 17 7 ->0 Pefticheitieni« r-'»d«» 7I> >>,«>'-> Gebiet „der körperlichen und geistigen Iugcndertüchtigung" scheren, Und gleichzeitig erklärte er mit dem Hinweis aus die ..Legalitätserklälung" Hitler«: „Die praktische Anwendung dieser Grundsätze gebietet setzt, di» Einstellung in dir Wehrmacht auch für Angehörige der NSDAP sretzugeben. (Stürmische Zuruse dre Kommunisten: „So unterstützt die SPD die Politik de» Iaschi»mu».") Dee Iiihrer der Nationalsozialisten hat mir wiederholt dir Er klärung abgegeben, daß er seit dem Bruch mit dem radikalen 2I»nne»-Flugel rüiksicht»lo» all diejenigen entfernen werde, dir den Weg der Legalität verlassen, tZurufe: „Wo* sagen Sir zu den Borheimer Dokumenten?") Daß der Iührer der Nationalsozialisten bestribt ist. illegale Element« onsznschlie- ßen, wird auch auvdrülklich in drn Entscheidungen de» Rrich»- gericht» lrstgesteNt. Diese Tatsachen haben mich bestimmt, do* Ehrenrrcht der Landesverteidigung auch den Angehörigen der NsDAP nicht langer vorzornthalten." Auf diese Erklärungen antworteten kommunistische Zurufe: „Lin besonderes Ehrenrecht für di, Nationalsozialisten und Mordbanditen!" Daß e» dt, Angehörigen der NSDAP find, die mit Blut. Mord und Totschlag unter der Arbeiterschast wüten, davon schwieg Herr Groener. Aber diese Tatsache ist nicht ans der Welt Sie Arbeiterinnen von Zasmatzi für den proletarischen Klassenkandidaten Ine Arbeiterin zum Neichskongreß bei- Frauen delegiert. 53 Wahlhelfer gewonnen l-l k>»«» l»o»,tiie> r.?o Mk Am »oiäi!« duick dl« Polt: Mk luiillai Zult-ll»-dildl> II« Aid-ti-rsttwin« -ilöikini aulur an Zonn. und g»!,i. la»,». Zn gaN-n ded«l«l Liwall t«1n rinu?iuch aus Ui-seluna d«i Z«>. tu»» »d«r Zuiiick-adlun» d«» Snui-pl-u,» -.--««dlllon und Äu,lir- s « ru » - durch Ztilun»»v«nilcd s>!Id« Nl«eltl«. Dr«»den.rl . ri>nm-n'I,,su SS Verschärfung des Streiks bei Kunath S Mecklenburg Polizei buechsucht Gti-eiiloial und veehastet Gieeikposien . Bebeltei'. Obi Goiidoritäi Der Streik bei K u u a « h << M e «1 l e n k u r q in Oberlungwitz hat eine weitere Perschärsung ersahren. Nm D'onstagnachmittag besetzten etwa 2MI Palizeibeamte da» Ltreiklotol. die Turnhalle ..Saronia" in Oberlungwitz und führten eine Haussuchung vom Keller bi» ,znm Boden durch. Sämtlich« im Lokal anwesenden Streikenden und Erwerbslosen wurden bei hnchqehobcnen Händen durchsucht. Bund >ö Anwesende, die sich nicht ansmeisen konnten, wurden verhaftet und noch der Polizeiwache gebracht. Die Polizei mar ans süns Auto» zur Perstärknng der be reit» im Betrieb «inweienden ilebersoNkommando» erschienen. Berlin, 2-V Februar. h'«» mußte die gestrige programmatische Erklärung der veld-mokrotie im Reichstag durch ihren Iraktionsvorsitzenden > i'ä»,id im Wortlaut nerössrntltchen, um jeden noch sozial- i„t,»li!ch organisierten Arbeiter do» ganze Perkrcchen seii.-.r plastisch zu zeigen. Dieser grschniegelt« Herr, der mit -I t!,)«iterichoit soviel zu Inn hat, wie etwa ein ostelbischer si>'". t-ate issollldendes Bekenntnis zu tzindenbuea i «< 'N Wahl durch die Sozialdemokratie er proklamierte. r?.i mit Breitscheid* eigenen Worten „Hindenburg der Ber itt' -wer Weltanschauung ist, die selbstverständlich mit der !!r,in»tratischen nicht» zn lnn Hot. der Vertreter eine» konser- nrw Prinzips". fien diesen Konservativen sagte in derselben gestrigen Reich»- «-itzunq der Junker Gras von Westarp: „Die SPD lagt, ittiiduriz habe sein« Rechtswahlee im Stich gelassen, i ch ril« wich von Hindenburg nicht im Stich ge- iliei." Derselbe Reaktionär Hindenburg, zu dem sich der eteliH-Ieziale Redner Simpsendörsrr mit den Worten ik««»te. daß der Ieldmarschall den Willen zu einem „n atto - «>e, größeren Deutschland" verkörpere. Der Profi- '«! »er Ebauvinisten, der Annexionisten, der Bordereiter lürtz-lrr eine» neuen imperialistischen Kriege», da» ist «ikidoi d-r SPD-Iiihrer! Pollmachten lür neue Mate 1'?» gn'ng. daß sie Hindenburg wählen, verbinden 77 äußrer damit eine neue reaktionäre Schandtat Angesicht» I ' ttv Gefahr de-- nielhundertmillionensachen Versicherung-- ? i' und der vorbereiteten neuen Lahnabbauoklion de» ri-r^-bmerlumo gab Breitscheid Herrn Brüning Uttmißvr. Bollmacht zu weiteren reaktionären Anschlägen Nach- - »r erklärt batte, man müsse mit Brüning — jetzt wörtlich — l") über die Irage der Arbeitsloienversicherung und ' b-r ab nickt die Vorau?Ietzungcn sür die Einstellung de - ? rbbaue:. schon s!!) erngetrete» sind", subr er fort, daß da-, " n'<bt sa wichtig sei, wichtig sei, den Kandidaten gegen die r^men zu unterstützen' Hindenburg (!!!) ?'f Ebrenprasident des Stahlhelm», der Kriegz-orgonisalio- pue-i't'erg-, Kandidat „gegen den Iaschismu«-"!
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