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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 27.03.1931
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19310327029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931032702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931032702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-03
- Tag1931-03-27
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«ben-AuSsa-e «rettas, 27. «Srz I»2I 7!. llabrvans. IranMW „SaMonsfordemngen Rutzim Bkurlciiung in Bnlin 1 Inwieweit auch wird der Mang Tagen ergeben. 8»»Ipr«<dr»-Gam»elnm»m«r! «»4» Nur NU Nachl-etpr»»«! Nr. »«Ul PchUMUtim, ». d»»»I«r1chLIt4»rll«i Lr-Sde«.«. >. ««««»«», «/4» Pro« «. »«Io«, ««r>sch a N<<ch«a>t, L««d«n. Volllcheck-Kt». IO« Dresde» Nachdruck nur «u druv.Quellruangab« lvreldn. Nachr.I „ULM«. Unuerlan,!« Echrlllstück« »>erde» «lchl «ufdewadrt ausgesetzt war. sagte er: „Ihr könnt mich ermorden, ihr könnt mir die Kehle dnrchschnetden, aber selbst, wenn ihr Gandhi tötet, werdet ihr Gandhis Sache nicht töten!" Amerika W M Mt drrinslussm Neuyork, 27. März. Wie aus bestunterrichteter Quelle verlautet, haben die diplomatischen Vertreter Frank reichs und der Tschechoslowakei sich am Donnerstag vergeblich bemüht, Staatssekretär Sttmson zu einer end gültigen Stellungnahme im Streit um den deutsch-öfter. reichischen^Sorvertrag zu veranlassen. Staatssekretär Stim- son lieb di« beiden Diplomaten nicht im Zweifel darüber, daß die Bereinigten Staaten an der politischen Seite des Problems gänzlich uninteressiert seien. Zur Rechtslage und zu den aus einer Zollunion für den amcri- konischen Handel sich ergebenden Folgen könne die Regte- rung sich erst äußern, wenn der von den Sachverständigen des Staatsdepartements eingeforberte Bericht vorlieg«, dessen Abfassung sicherlich geraume Zett in Anspruch nehmen werde. Der Großmeister des Malteserordens gestorben. Der Großmeister des souveränen MalteserrtiterordenS, Galeazzo von Tk>un und Hohenstein, ist nach einer Meldung aus Nom gestorben. »e> Neetme»^» »««Mm, mmmUW ML — V«. ftu LrLa«U»»u>, durch Poft»«»« ».40 NU. »t-lchlUtUch »» PI«. PoftgetLhr lohue Noft»uft«0>ul,,«ebüdr> »«t »uuck »IchnUUchru, «rrl-nd. «nzkluummer >0 Pf«. N««I,«pretI«l Di« «i»ip<ckU«r »o mm dr«u, s«a« »» Vf»., fit« «Uimiru 40 vfg. g-mainumtzkigr, uud «telleugefuch« »du« «-»-« l» Osg., «utnchrl» »» Pf«., die »0 mm dreiie ««Nemeteve »oo vis-, «ußerh-ld >»0 Vf«, vslertr»- ,<büdr »o Pf» vuckwLrti«« vufNL«« «e«eu v,rau»be«LhImi« „Graf Zeppelin" startet wieder Friedrichshafen, 27. März. Heute frlih 6,20 Uhr stieg das Lustschiss „Graf Zeppelin" zu seiner ersten Werk- stättensahrt dieses Jahres auf. Die Führung lag in Hände» von Kapitän Lehman n. Ter Ausstieg ging bet schwachem Nvrdvstwtnd glatt vonstatten. An dem Flug nahmen zwölf geladene Gäste teil. Nach cinetnhalbstündiger Fahrt im Bodenseegebtet landete daö Lustschiss um 7,56 Uhr wieder glatt aus dem Werstgelände. Beruhigung in London London, 27. März. „Times" schreibt bet Erörterung der Besprechungen zwischen London und Berlin über Hender sons Anregung, es handle sich um ein osfenbares Miß - Verständnis. Hendersons Anregung wegen Prüfung der öiterrcichisch-deutschcn Vereinbarung durch den Völkerbunds« rat habe die legale, nicht die politische und wirt- I ck a s t l i ch e S e i t r der Sache betroffen, während Dr. Brü nings Antwort sich hauptsächlich auf die letzteren bezog. Da der Reichskanzler aber hlnzugesiigt habe, die deutsche und die öiicrreichischc Regierung hätten keinen Grund, eine Prüfung der iuristischen Seite zu scheuen, wenn andere Regierungen dies wünschten, dürfe man mit einiger Zuversicht hoffen, daß er Hendersons Anregung akzeptieren werde. Hitler -reist in Thüringen ein Weimar, 27. März. sEigene Drahtmeldung > Di« thüringische Krise wird in auswärtigen Führer kreisen der Nationalsozialisten anscheinend gewichtiger ge nommen, als man das in unmittelbar beteiligten Kreisen zu würdigen vermag, und es scheint, als sei es auf Betreiben besonders jener Kreise zurUckzuführen, daft sich Adolf Hitler in letzter Stunde entschlossen hat, persönlich einzu- gretsen. Gestern abend ist er in Weimar eingetrossen. Wie zuverlässig verlautet, wird er sich aus das genaueste über die Vorgänge, die zur Regierungskrise sührten, an Ort und Stelle, und zwar von nicht unmittelbar Beteiligten, in- sormieren lassen und vielleicht auch schon mit führenden Persönlichkeiten anderer Parteien Fühlung nehmen. Aus alle Fälle wird er aber zur Fortführung der Verhandlungen die geeigneten und durch die bisherigen Vorgänge nicht belasteten Vertrauensleute bestimmen. Es ist wohl selbstverständlich, daß bet dieser Wendung der Dinge von den Nationalsozialisten auch beträchtliche Opfer gebracht werden müssen, falls ein Ausgleich der immer schroffer gewordenen Gegensätze gefunden werden soll. So scheint die Einrichtung der Fachberater endgültig ge fallen zu sein, wenn sie sich nicht gar infolge einer anderen Besetzung des Ministeriums für Volksbildung erledigen sollte. Denn auch mit diesem Opfer muß bei der jetzigen Sachlage gerechnet werden. Auch die Hochschule für bildende Kunst, Handwerk und Baukunst wird organisatorisch völlig umgestellt werden müssen, falls Professor Dr. Schulze-Naumburg Wert darauf legt, ihre Leitung beizubehalten. führende Persönlichkeiten abtreten müssen, der Verhandlungen schon in den nächsten Lr-ssming de- Seutllden zMSrztetageS vraklmolckung unaoror Aorlluor SodrUNoltaug Berlin, 27. März. Ain Freitag wnrde unter dem Ehre» Präsidium der RcichSnituistcr Dr. Wirth und Dr. Sieger wald der Deutsche Zahnärztetag zum ersten Male in der Reichshauptstadt feierlich eröffnet. Dem Festakt wohnten zahlreiche Vertreter der Reichs- »ud StaatSmtntstertcn und zahlreiche Delegierte anderer StaudeSorganisationen und Körperschaften bei. Nach einer muslraltscheu Einleitung begrüßte Pros. Dr. Hermann Schröder, Berlin, die Erschienenen: die moderne Wissen schaft habe die Zähne als wichtige» Faktor deö menschlichen GesamiorgauiSmliS erkannt. Die universelle Erforschung all dieser Probleme würde durch Gründung einer zahn ärztlichen Imgienischc» Zentrale außerordentlich fruchtbar gefördert werde». Anschließend sprach Dr. Linnert, der Vorsitzende der Neichsarbeitögemcinschaft zahnärztlicher Slandcövertretiingen. Er betonte, daß der riesige Auf s ch w u n g zahnärztlicher ForschungStättgkeit deutlich gezeigt habe, daß die Behandlung von Zahn-, Kiefer- und Mund leiden nicht anderen Gesetzen unterworfen sei als die übrige Hetltättgkei«. In der Sozialversicherung spiele die Bekämpfung der Zahn-, Kiefer- und Mnndkrankhetten eine immer größere Rolle. Die Kosten der öffentlichen Auf wendungen, so erklärte der Redner u. a., für alle zahnärzt liche HilsStätigkett dürsten mit 1 86 bis 146Mill«onen Reichsmark t in Jahre zu berechnen sein. Nach kurzen Ansprachen folgte eine Besichtigung der der Tagung angeglieberten Jn-ustrtea«»ftsll«»t- Jahre 1622 mttgewtrkt habe. In den Besprechungen zwischen Brtanb und ihm selbst sei man sich über die Berechtigung des englischen Vorschlages einig geworden. Ausl-lung der Prager zawilteawedr Prag, 27. März. Gestern abend wnrde dem Vorsitzen den der Nationalen F a sch t st c n g e in e i n d e, dem Abgeordneten Gajda, ein Erlaß der Prager Polizctdirek- tton zugcstellt, durch den die Wehr lObranai der Faschisten gemeinde aufgelöst wird. Als Grund wird angeführt, daß die Faschistcnorgantsation die Vorstellung der Oper „Maschinist Hopkins" im tschechischen Nationalthcater durch Lärmszcncn vereitelt und die Kundgebungen gegen die deutschen Tonfilme geleitet hätte. Die Obrana bleibt dauernd aufgelöst. Gandhi droht mit Selbstmord London. 27. März. „Times" meldet ans Karachi: In einer Rede vor einer ungeheuren Vcrfainmlung kam Gandhi gestern abend aus die blutigen Zusammenstöße zwischen Hindus und Mohammedanern in Eawnpur z» sprechen und sagte: Wenn Hindus und Mohammedaner fort- sahren, Indien zu spalten, dann werde ich mich zurückziehcn und freiwillig den Hungertod sterben. Ueber die persönlichen Beschimpfungen, den«» er am Tag« zuvor Vie Parti«- Presse fetzt tim Setze s«t Paris, 27. März. Wenngleich in der französischen Oeffent- ltchkctt eine wesentliche Beruhigung etngetreten ist, nachdem gemeldet wurde, daß sich der BölkerbundSrat zunächst einmal mit der juristischen Seite des deutsch-österretchtschen Ab- kommens beschäftigen solle, so besteht doch kein Grund zu der Annahme, baß man sich nunmehr französischerseits vorläufig zufrieden gibt. Frankreich, dessen Paneuropaplan vorläu- sig als gescheitert angesehen werben kann, hat einen zu harten Schlag erlitten, als baß man sich ohne weiteres damit zufrieden geben würbe. Di« energtsch« Antwort Dr. BrüniugS, an die man in Frankreich schon gar nicht mehr gewöhnt war, hat außerdem den französischen Stegerstolz schwer verletzt, und schon fordert man einschneidende Sanktion-Maßnahmen, ohne sich im geringsten darüber einig zu sein, welche Form man ihnen geben soll. Der außenpolitische Berichterstatter des „Journal" sagt, man dürfe sich nicht mit der „Herausforderung" Brü- ningS abftnden. Er verschanzt sich außerdem hinter btx Aeußerunaen HerriotS, der wieder einmal seinen pazifistischen NmstandSmantel abgelegt hat, um al- normaler TurchschntttSfranzosc von der „Ucberrumpelung" Frankreichs zu sprechen. — Auch diepolitischenFraktionen erwachen langsam aus ihrer ersten Ohnmacht und beginnen, ihre Haltung in Entschließungen festznlegen. Am Donnerstag trat die Gruppe der Republikanischen veretntgung beS Senat», eine der rechtsgerichteten Frak- tionen, zusammen und erklärte einstimmig, daß «ine Nach giebigkeit der Großmächte gegenüber einer so unzweideutigen Verletzung der Verträge, wie sie das beuts^-österreichische Abkommen darstelle, die schwersten Folgen für den euro- kätschen Frieden haben würde. In äußerst drastischer, aber treffender Art faßt ein Partei- lefeS satirisches Wochenblatt die Angelegenheit zusammen und schreibt: „Deutschland und Oesterreich «ressen ein Abkommen und schassen ihre Zollgrenzen ab. Mit einem Schlage geraten alle diejenigen, die die Verständigung und die Aushebung der Zollschranken predigen, in maßlose Wut, und das Ganze nennt sich Außenpolitik." Pertinax setzt im „Echo de Paris" seinen Hetz- scldzug fort und fordert die D r i n g l i ch k e t t S p r o z c d u r, die in Artikel 11 de» VölkerbundSpakteS vorgesehen ist. Vom BölkerbundSrat könne man nur unwesentliche Tebatten er warten, wie seinerzeit in der Angelegenheit bcx ungarischen Maschinengewehre. Heute handele cs sich jedoch nicht mehr nm die Bewaffnung einiger Divisionen, sondern nm eine wirkliche GcblctSeroberung, und es sei unmöglich, vorauSzu- lehcn, wo die Vergrößerung des Reiches ende. Der „Petit Partsien" schreibt unter anderem, wenn sich die österreichisch-deutsche Vereinigung verwirkliche, lo werde sich die germanische Macht nur eine Stunde kisenbahnweg von Triest befinden, und früher oder später werde ihr Einfluß ak» Schiedsrichter zwischen Italien und Siidslawten an der Adria austauchen. Deutschland würde außerdem fast sämtliche Eisenbahnlinien und Wasserstraßen Mitteleuropas kontrollieren. Die Tschechoslowakei würde sich ans Dreivtertel ihrer Grenzen durch die germa- »ische Vereinigung umzingelt sehen. Henderson verteidigt sich London, 27. März. In einer Unterredung mit englischen Pressevertretern setzte Henderson seine Gründe auseinander, warum die Angelegenheit des deutsch-österreichischen Abkom mens vor den Völkerbund gebracht werden solle. Zwischen ihm und Briand bestünde Ueberelnstlinniuna darüber, daß dies die richtige Art der wetteren Verhandlung sei. Aus Fragen erklärte Henderson, er habe noch keine amtliche Kennt nis davon, daß der deutsche und österreichische Kanzler, deren Antworten er erwarte, sich gegen das VölkerbundSvcrsahren ausgesprochen hätten. Er selbst sei der festen Ansicht, baß der BölkerbundS rat zuständig lei. Falls die deutsche und di« öster reichische Regierung anderer Ansicht seien, so wllrde dies eine Angelegenheit sein, di« ernster Erwägungen bedürse. Aus verschiedenen Gründen glaube er, baß der von ihm gemachte Vorschlag angenommen werben sollte. Hauptsächlich spreche dafür, baß der Völkerbund am Genfer Protokoll vom wa» natürlich unserem Export zugute kommt. Aus diesem Sachverhalt ergibt sich, daß die Kündigung des Ver trags, die übrigens immer am Ende eines Monats mit dreimonatiger Frist erfolgen kann, mit der Zollunion eigentlich wenig zu tun hat, sondern ohnehin erwartet werden mußte. Das bestätigen auch die Ausführungen, die der französische Handclsminister Rollin am 2l. Februar in der Kammer gemacht hat. In der Wilhel in st raße werden ferner aufs schärfste die in Paris in Umlauf gesetzten Gerüchte dementiert, als sei die deutsch-österreichische Zollunion ein Teil eines großen GeheimvertragSsyftemS wirtschaftspolitischer Art, an dem angeblich auch Rußland und Finnland, aber auch wettere europäische Staaten tctlnchmen sollten. An derartigen Kombinationen, die nur von böswilliger Sette in die Welt gesetzt worben sein können, ist kein wahres Wort. In der Wtlhelmstraße werden derlei Gerüchte als geradezu un sinnig bezeichnet. Schließlich sind noch Befürchtungen zu zerstreuen, als könnte eine ernsthafte Verstimmung mit Frankreich Rückwirkungen aus den deutschen AnslandSkrebit haben. Dazu ist zu sagen, daß alle Hoffnungen, lang fristige französische Gelder nach Deutschland hereinzu bekommen, an sich schon nicht mehr bestehen. Mit kurz fristigen Krrdtthilfen dürste auch nicht zu rechnen sein. Sollte aber die französische Regierung, um einen Druck auf Deutschland auSzuüben, neuerdings Zurückziehungen kurz fristiger französischer Kredite aus Deutschland veranlassen, so würbe sie damit keinen Erfolg haben können. Die deutsche Bankwelt hat sich nach den Erfahrungen, die sie bisher mit französischen Kreditgebern gemacht hat, für solche Zwischen fälle gerüstet, um ihnen in Zukunft anstandslos und ohne jede Aufregung begegnen zu können. Berlin, 27. März. I« «nterrichteten Kreisen »ird daraus hingewiesen, daß der Berliner Besuch des österreichi, scheu Justizminifters Dr. S ch « r s s, der heute vormittag in Berlin eintras, nur im Zuge der Besprechungen über die Rechisangleichung liegt, di« bekanntlich schon seit etwa stins Jahren im Gange ist. Es handelt sich diesmal um di« Probleme des Zwangsvoll st recknngs» und Urheber rechtes. Gerüchte, die den Besuch mit der Zollunion in Verbindung bringen, werden von unterrichteter Leite ent, schieden alsvollkommenabwegi« bezeichne«. Im übrigen hat man in politischen Kreisen den Eindruck, daß die internationale Debatte über die Zollunion heute doch schon etwas nüchterner geworden ist. Wenn übrigens der tschechoslowakische Außenminister eine Wendung ge braucht hat, nach der die Tschechoslowakei „den Plan nicht anehmen" könne, so ist daraus hinzuweiscn, daß ja schließlich nur Deutschland und Oesterreich ihn anzunch- men haben. Andere Mächte können nur Einwendungen nach der juristischen Seite hin machen, und der Kanzler hat ja erklärt, daß wir eine juristische Nachprüfung nicht zu scheuen hätten. ES handelt sich aber nicht darum, ob ein dritter Staat den Plan ^mnimmt" ober nicht. Dle französische DroBuug, dle Zollunion mit der Kündigung beS Handelsvertrags zu beantworten, wird iu Berliner Kreisen lehr ruhig ausgenommen. Schon vor einem Vierteljahr, bei dem Abschluß de» Zusatz- abkommen», ist von französischer Seite bemerkt worden, daß der Handelsvertrag demnächst gekündigt wer- den müsse. Der Vertrag hat sich nämlich anfänglich zugunsten Frankreichs entwickelt, dann aber, seit anderthalb Jahren, doch recht stark zu unteren Gunsten: daö hängt mit der Konjunkturentwicklurm und der Tatsache zusammen, baß Frankreich von der Wirtschaftskrise bisher nock verhältnis mäßig wenig gemerkt hat und deshalb kaufkräftiger ist,
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