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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.01.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320120028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932012002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932012002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-01
- Tag1932-01-20
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«htzn-AuSsave llanuar i»z» tll Amerlka erwartet Europas Znttlattve Seover lehnt verblndMe AellnnsWhme ab »ctsvk »In» T»,lI«»I III L °r en I« n» Landes letzten Endes zu einer freieren internatio- nalen Bewegung der Menschen und zu einem freieren Aus tausch von Waren, Kapital und Dienstleistungen führt." >In len <oi> II« 00 ck »r-htanlchrtfi! Aachrlchle« Dresden grrnlprecher-Eammelnummer: »drei Nur >ür «achtorwrLche! Sir. «ovll Lchrilileitung u. HaupIgelchilUfleNe: Dresden-«. », Marienstrad« »/«I Druck u. Aerta-! Sleplch s Nelchackt, Dresden. Vostlcheck-NIo. lv«S Dre-den Nachdruck NU« mit deuN.ouellenangab« (Dresdn. Siachr.) tuitll,«. Unverlangt« Lchriltstück« werden nicht »usdewabrt m I» ck Im NN NN «n re> ck «N Nr -I« » !»» nsrltsusfrsuan ^«» unck Kuoksn usr-prognamm ciairy, O. bereu Nckait Nrttner 8ukWN Lcklppei NrNmanr Nrunnee dtekneN II VNr „Schluß mit Tributen!" sein, cs ist unfruchtbar, wepn nicht der Geist dahinterstehk, der es mit allen Opfern in die Tat umscht. Und diesen Geist kann man nicht von denen erwarten, die seit 13 Jahren Ersüllungspolitik treiben. Gegrünoet 18S6 lveju^getübr »ei iiiglich »weimaligee Lustettimg monatlich ».»0 «k. (einichNeßlich 10 Pfg. sür Träge» lahn), durch vostbezug »,ro MI. elnlchlleßltch d« Vlg. Postgebühr lohne Postjustellungtgebühr» »ei Imal wbchenllichem verland, »tnjelnurnmer 10 Psg. vnjelgenpreile: Die elnlpaltlg» «0 mm »reite geil« Mt Plg., Ilir auswärts «0 PI,., die »0 mm breite ReNomejeile »00 Psg., außerhalb «SS Psg. ab». KNIenablchla, ». Taris, slamilienanjeigen und Etellengesuch« ohne Rabatt lb Psg., außer halb »» Vlg. Lllerlengebühr «a Psg. «uswärttge RustrLg« gegen vorauibetahlung. i Non» Peter oaaorl 8u»I Vie stima Oyort dtcai Peery kiotae Nolelrtlrelrior sullali» Nncke lk«r«n NairnaneoNld. I: ssSI-«« 0». 01« plucbt In <11, Lb, Man konnte sich fa der dämmernden Erkenntnisse bet den Sozialdemokraten freuen, wenn sie nicht allzu spät klimen, so daß man stirchten mutz, sie entspringen weniger sachlicher Ueberzenanng al» agitatorischen Bedürfnissen. Um nicht die letzten Jelle bavontretden zu lassen, fügt man sich der mächtig sich bekundenden volk»bew«gung, di« durch Deutschland geht, «der et« Vrograuunkem« gut «ud schö» PreiSa«e,eIchn«na»zn»ang stir Düngemittel im «lein» handel. Der Reichvkommistar für Preisüberwachung hat «in« neue Verordnung hrrauSaegeben, die sür Düngemittel tm «lelnhandel den Gewicht», und Pret»v«rzetch« »«»»»»»«»» »ovschretdt. u«ne»i»i»«» 8„»1r.1Z Nutliico bla »poaaonitor Irimloaltontllm: »! Iltz« varstsllsr: »mäa Kaur«, «an, Bll*, ttan» ör>lwmp««,r 0tt« «aüdm, It«n». Valoatta ikai« »tarian kieetier-ilopp« r a« bua,<»n»u<»« nne»e 1» swsdean öaglnn: Slitschlietimg brr EistiMmr-tmrkschaM Berlt«, 20. Januar. Die Gewerkschaft Deutscher L o ko» Motivführer wendet sich mit allen deutschen Eisen- bahnergewerkschaften angesichts der bevorstehenden Reparationsverhandlungen in einem Ausruf gegen den Ge- banken von ausländischer Seite, die Deutsche Reichs bahn g c se l l sch a ft zu verpfänden. Die materiellen und kulturellen Entbehrungen der deutschen Eisenbahner tm ver gangenen Jahrzehnt hätten nur deswegen ertragen werben können, weil bi« übermäßig hohen ReparattonSvelastungen einmal, und zwar seht, ein Ende Haven müßten. Die RetchSregterung wird gebeten, fest zu bleiben und den Kampf de» um seine Eistenz ringenden Eisenbahn- Personals zu unterstützen. Nie Pariser SM« mit Mal -usrieben Pari», 20. Januar. Die RegterungSpresse und ein Teil der gemäßigten Blätter stimmen der Regie- rungSerklärung Lavals rückhaltlos zu und bezeichnen die von Laval gezeichnete Politik als vorsichtig. Pertinax, der sonst selbst an der Haltung eines Kabinetts Laval noch zu kritisieren hat, erklärt, daß die von der Regierung ge fundenen Formeln in der ReparattonSfrage geradezu be wundernswert seien. Wenn eS sich um die Verteidigung der geheiligten Recht« handele, stehe das ganze Land ge- jchlossen hinter der Negierung. — Die Linkspresse zeigt fick über die unnachgiebige Haltung der Regierung wenig erfreut. Die radlkalsoztalistische „Nepubltque" betont, daß man sich beim Lesen der Regierungserklärung des Ein drucks der tiefen Beunruhigung nicht erwehren könne. ES sei die alte Politik ohne Horizont und ohne Wett- fichtigkcit, die Frankreich bereits zur Isolierung geführt habe. „Anverhüllter Hohn" Berliner Blätter zur Regierungserklärung Laval» Berlin, 2V. Januar. Au der scharfen Regierungs erklärung Lavals, die sich gegen jede Streichung der Tribut« und gegen jede Abrüstung richtet, nehmen vorläusig nur wenige Berliner Blätter ausführlich «tellung. Allgemein wird darauf Hingeiviesen, daß die Erklärung schlecht« Aussichten für die kommenden Konserenzen eröffnet. Vor allen Dingen wird aber hervorgehoben, daß zum ersten Mal «in französischer Ministerpräsident und Außenminister zu gegeben hat, daß die Tribute lediglich dazu da sind, dem deutschen Volke die Entfaltung seiner Fähig keit e n tm friedlichen Wettbewerb mit anderen Völkern u n- mö glich zu machen. Die „Germania" bezeichnet die Ein stellung Lavals zu den außenpolitischen Schicksalsfragen, Re parationen und Abrüstung, als wenig erfreulich. Das Blatt zweifelt, ob Frankreich für die Begründung keines NeparattonSauSschusteS willige Ohren in der Welt finden werde. Der „Börsenkurier" überschreibt seinen Bericht: „Laval bleibt unnachgiebig". Die „Deutsch« Allg. Ztg." schreibt: Mit klaren Worten ausgesprochen, laut« das Ergebnis schon der bisherigen Vorbesprechungen einfach dahin: Die Trtbutsrage soll 1032 nicht geregelt werden. Mit unverhülltem Hohn werde der Plan der großen Schuldenstretchuna weiter als ein utopisches Allheilmittel be zeichnet, als der Ausfluß eines Geisteszustandes, den Frank reich ablehne. «Morning Post" sagt, England verstehe vollkommen die französischen Befürchtungen vor einer Wiedererholung Deutschlands. Es halte deshalb die Zusammenarbeit mit Frankreich sür notwendig. Jedoch müsse es die Sorge um den eigenen Kredit berücksichtigen, der durch einen deutschen Zusammenbruch ernstlich gefährdet sei. In der City, so sagt „Financial NewS", hätten die Aussichten auf einen faulen Vergleich den Pessimismus verstärkt und die Aussichten für bas Pfund verschlechtert. In Bankkreiscn verlange man unverzügliches und energisches An fassen der Schuldenfrage. Die Negierung sollte aus einer sofortigen und endgültigen Lösung bestehen, selbst auf die Gefahr hin, daß durch Abzug französischer Gut haben das Pfund zeitweilig geschwächt werde. MrmMmile SmßMmnm« fordert Entregelung Paris, 20. Jan. In einer Versammlung des Vollzugs ausschusses -er Internationalen Handels kammer, die heute in Paris stattfand, wurde ein Beschluß des Ausschusses sür internationalen Zahlungsausgleich folgenden Inhalts bestätigt: „Der Ausschuß für internationalen Zahlungsausgleich der IHK., der sich mit der Vertrauens- und Wirtschaftskrise befaßt, unter der die Welt immer mehr leidet, wiederholt und betont die bereits vor dret Monaten von ihrem Per- waltungörat ausgesprochene Ansicht, die durch die bisher ein getretenen Ereignisse nur bestärkt worden ist, baß sich nämltch die Regierungen, nm eine internationale Zusammenarbeit wirklich in die Tat iimzusctzcn, bemühen müssen, folgendes zu erreichen: -'s Eine effektive Politik der Abrüstung in einer Atmosphäre des Friedens. bf Die Sicherung eines strengen Gleichgewichts der ver schiedenen Staatshaushalte unter Ausschluß aller nicht notwendigen Ausgaben, um eine Herabsetzung der Steuerlasten auf den denkbar niedrigsten Stand herbeizuführen. cs Eine endgültige Regelung der zwischenstaat- lichcn Schulden. äs Eine Wiederherstellung dcrWährungSstabtlttät nnd der normale» Funktion der internationalen Kredit gewährung. v) Die Befolgung einer Wirtschaftspolitik, die unter Be rücksichtigung der gegenwärtigen Erfordernisse eines jeden 1 0»« varloran« Spl»I»»up VeilinacNIimärcde« 0»»I»pI«I kost v»r»ony I« » 01« Mum« von n»ur»i OnereNa von p. tlbrad-at prinre»»In l^>y» d n/ist 8u,anne Provence/ Ilm No/ Loleul ttapit. 8ton« Oroenenkelckt l-Ioyck Narition 8IKI» Ne5»IeVVortinatonv»r»ony lost» Nutty Nelal Prior l.ito 1°«ro p-ertui Nik» 8ctietnpl1uz ttin-leo Utto lenzer zvmttil zti>llnto»k Iinct» l^utnant NItt nieder NmIeN plip», 00nlder perouquet ktect 8n<1i tt vbr Volk»dl>dn«! «SS-7R NMmenvttlid. ll SSoi^stc« 0». Die klume von N»«»I aller Welt festzustcllcn, wer parattonSsrage abermals aul . . wird, nicht nur »um Schaden Deutschlanbs, sondern zum weiteren Ruin der gesamten Weltwirtschaft. England über Laval enttäuscht London, 20. Januar. Zur Erklärung Laval» in der Kammer sagt „Daily Telegraph", daß die, die «ine klare Darlegung der französischen Absicht erwartet hätten, ent täuscht seien. So enthalte die Rede nicht» über Lausanne. Durch Frankreichs Schritt in Washington sei man auf den toten Punkt gekommen. Trotzdem müsse eine Konferenz der europäischen Mächte zusammengebracht werben, um endlich über die harten Tatsachen zu verhandeln. England» und Italien» Ansicht stimmten auf jeden Fall überein. „Daily Mail" verargt e» Frankreich nicht, ?>enn e» angesichts der deutschen Handelsbilanz verlangt, «ch Deutschland «ach einiger Zeit wieder zahle« soll. Dee Königsberger P-ltzetpräsi-ent -ementtert... Königsberg, 20. Januar. Nachdem am 18. Januar tit Berlin die neue Notverordnung über da» Tragen von kleinen Abzeichen bekanntgegeben und in den Königsberger und ostpreußischen Blättern mitgeteilt worden war, fanden am 10. Januar in Königsberg noch mehrere Verhaf tungen wegen de» Tragen» angeblich verbotener Ab zeichen statt. Das Polizeipräsidium ließ in einer Presienottz erklären, daß die durch die Presse gehende Mel dung von der Aufhebung des Abzeichenverbot» unrichtig sei. Erst heute, am 20. Januar, erscheint ein« Pressenotiz de» Polizeipräsidium», daß nunmehr auch dem Polizeipräsidium in Königsberg durch «inen Funkspruch be- rannt geworben sei, daß die Abzeichen getragen werben können. NMstagsprMent LSbe: Späte «insicht bei »er SPD. BreSla«, 20. Jan. Am Dienstagabend sprach in einer Kundgebung der SPD. ReichStagspräsidcnt Löbe über di« politische und wirtschaftliche Lage. Zur wirtschaftlichen Lage erklärte Löbe, daß wir jetzt zwar statt 7 Millionen „bloß" Millionen Arbeitslose hätten, aber der niedrigste Punkt der Konjunktur werde stets erst im Fe bruar erreicht. Während früher die international« Ver schuldung gegenseitig gewesen sei, stelle sie sich heute einseitig dar. Hieran» ergebe sich di« Forderung nach Aufhebung der Reparationen. SS fei da» stete Streben der Sozialdemokratie ge wesen, die Weltmei^uug sstr den Gedanken einer Streichung der Tribut« reis zu machen. Jetzt fordere auch bi« SPD.: Schl«« mit den Repara tionen, selbst wen« die KriegSschuldenftreichung nicht gleich «ns dem Fnße folge. Brüning habe die Genesung Deutschlands durch eine über- trtebene Sparpolitik hcrbeizufllhren gesucht. Bereit» in einem Vierteljahr würden sich die Folgen dieser Tendenz durch neue Lücken im HauShal« bemerkbar machen, wenn man nicht in vier Wochen auf diesem Wege abstoppe. SS sei in Deutschland eine Unmenge Arbeit vorhanden, die mit eigenen Rohstoffen und Arbeits kräften geleistet werben könne. Der Redner streifte «eiter Pläne, di« dem Charakter einer Arteit»die«st»flicht ähneln und erklärte, daß die «uSeinandersehunaen hierüber bald im Mittelpunkt be» deutschen Interest«» stehen würden. Da die bisherigen Bemühungen zu keinem Ziele grlangt seien, werbe man sich neu entscheiden wüsten. Dies« Maßnahmen seien so gut und einsichtig zu treffen, baß eine Umstellung ohne große Opfer oder große» Blutvergießen vonstatten geh«. Derantw.I.d.r<0a»N»n«II. T»II iDr.A.Smtuna>«r, Dr„d«ni i. v. Anulacn! »an» Reimck«. Drikd. —FalI»ba»Erlch«In«ndN Aeüuna tnsolor bößim ««wall. B«M«b,ftöinno, Slrelk. «u»lp«rruna od<i au» «Inem langte. Grund« unmöattcki wird, bat dr« Beiten«» ßetn.Ansvrulst n. Na»H«l«runa ad«r RNcß- ,ablunade»B«ua»vr«llk». Eine lSewadr silr da, <krsck>«tn«n der, .«n»t«en an d«n voraelchriebeneii Taaen sowie aut b»gimm tt S«N»n wird nickt Lao dwÜeeMraentlaä Washington, SO. Jan. Das Staatsdeparte ment hat den amerikanischen Botschafter in Paris, Edge, ermächtigt, Laval mitznteilen, baß die Vereinigte» Staaten augenblicklich eine verbindliche Stellungnahme zur Krage einer Verlängerung des SchuldenmoratoriumS ablehnten. Die Initiative müsse von den «uropäifchen Staaten auSgehen, die «nter sich eine Einigung erzielen und dann wieder an Amerika herantreten sollten. Rach dem Pariser „Figaro" soll die Antwort Washingtons hervorheben, daß die Ansicht der amerikanischen Regierung dahin gehe, di« europäischen Staaten könnten ihre Schulden bezahlen, wenn sie untereinander das Nertranen wiederher, stellen «nd ihr« RüstnngSkosten hrrabsetzen würden. Sowohl die demokratischen als auch die republikanischen Parteiführer im Abgeordnetenhaus gaben Erklärungen ab, in denen sie sich erneut gegen eine Verlängerung des Moratoriums ausfprache». Da» Spiel mit »er Lausanner Konferenz vralitmolLautz unooror DarUnor »abrUNattung Berlin, 20. Jan. Da» Spiel um die Lausanner Nepara- ttonSkvnfercnz nimmt immer groteskere Formen an. Man überlege sich, daß wir heute den 20. Januar schreiben und baß die englische Regierung zum 25. Januar nach Lausanne eingeladcn hat. Während Deutschland und anch Italien sofort ihre generelle Zusage der englischen Regte- rung Mitteilen ließen, hat sich Frankreich noch nicht be müßigt gefühlt, überhaupt auch mir eine inoffizielle Antwort zu geben. Die Antwort ist auch nicht in der gestrigen Regierungserklärung LavalS enthalten. Man kann sich vorstellen, welch tleseBerstimmung schon aus Gründen des Prestiges tm Foreign Office dieser französischen Haltung wegen Platz gegriffen hat. ES ist nach früheren diplomatischen Begriffen nahezu un vorstellbar, daß eine Negierung die Unhöflichkeit besitzt, auf einen Vorschlag, der ihr offiziell seitens einer Großmacht seit Wochen vorliegt, bis fünf Tage vor dem angcfetzten Termin überhaupt nicht zu reagieren. Angesichts dieser Sachlage sind naturgemäß die Aus- sichten für das Zustandekommen der Lausanner Konferenz nahezu aus den Nullpunkt gesunken. Die deutsche Regierung hat zwar immer wieder durch ihre Legationen im Ausland ihren festen Willen zum Ausdruck bringen lasten, daß sie auf der Ncparationskonscrenz besteht. Aber ihr sind dabei die Hände gebunden, da formell die Einladung zur Lau sanner Konferenz nicht von ihr, sondern von England ausgeht. ES blieb ihr daher nichts andere» übrig, als zu versuchen, die englische Regierung zu veranlassen, auch ihrerseits auf dem Ltattsindcn der Lausanner Konferenz zu beharren. Die englische Regierung selbst befindet sich aber in einer fast »och peinlicheren Lage, da sie sich weitgehend auf das Stattfinden der Konferenz sestgelegt hat und nun seit Tagen Kompromißvcrhandlnngen mit den Franzosen führen muß, um aus der üblen Situation einigermaßen glimpflich heranszukommen. So kann eS «nter Umständen bazn kommen, baß ble engllsch-sranzvflschen Komvromlßversucke in der Re- parationssrage auck Differenzen zwilchen London «nd Berlin zur Folge haben, baß also die französische Taktik das deutsch-englische Einver nehmen stört. Denn Deutschland wird niemals in der Lage fein, sich von feiner klaren Linie abbrlngen zu lasten und ans irgenbwelcl-e noch so konziliant frisierte französisch-eng lische Kompromisse, die in der Verlängerung de» Hoover- jahrcS gipscln, etnzugehcn. In der Wtlhelmstraßc weiß man unter diesen Umständen nach wie vor noch keinen Aus weg. Irgendein erlösendes Mort muß aber gesprochen wer den, da die Gefahr besteht, daß di« französische Taktik er folgreich ist und sich bas hart umkämpste Projekt der Lau sanner Konferenz zur Freude der Franzosen in nichts aus- löst. Infolgedessen dürste es richtig sein, an autoritativer deutscher Sette baldmöglichst das Wort zu ergreifen und vor schuld daran ist, daß die Re- s die lange Bank geschoben auch MW K Dresde«, L ».««„ wo,. »1, »en R. Vaiunn .10 Uör, sellen «««, Sarzahl««, oerßei,«« «ftelaern«»»»««»« »«» lmtSäericht», «In«»», e, Mttel (darunter rl), Plano», Konzen- adloapparat«, Sprech. (darunter Gramms- Slektromophon), Nö». Schreibmaschinen, eine Hine, Konlroll- unt asten, 1 Standuhr, hr, elektr. Zimmer- in Kronleuchter, et, hter, Gemälde, «ine hnellwaagen, Agsa-Mo- vllly.-lpparate, Teo- ridbärsell, «ettwSsche, ,e, 1 Bisamschal, Pa. (darunter vriespa. Keib- und Schneide, itt elektr. Antrieb, ein« )Ine für Herdfeuerun,, aage Rapid, 1 Genera, »rellimotor, 1 ar. Ab. 1 Mechanikerdrehbank, -neibemaschine, 1 „r. 1 relgttilmaschlne, d. «. «. m.,' elnzschachwitz, Sammel, ieter: Restaurant Stich- l, antik« Wohnuna«. Teppiche, » Gemälde, Stück altes Porzellan. ISO , am w. Vaunar ISA. ertchtsoolzieher des Amtsaertchts. zum Ausdruck bringen lasten, daß sie zur Lau
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