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Dresdner Nachrichten : 30.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193201306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19320130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19320130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-01
- Tag1932-01-30
- Monat1932-01
- Jahr1932
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- Dresdner Nachrichten : 30.01.1932
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tzanuar issr kll NMe Untersuchung des EchanMlkonflW LdtmfMn Borstotz Im Mlknbm» des entschlossen, die Kommission aus. Bimrtznstiinotgks Bomtzartzommt M Silmret zi» äsm anäom regelmäßigen «nb warsen z« »0 Meter >r ooota Sittaftckül »»«I, Wadmga»»» 7 »s aus dieser These rden. Druck «. »Nil,! ri-VG a n-tck>«dt, »rtldkn. Poftlcheck-»!». l04» »reld«, Nachdruck nur mtl deull.Quell rnangat« lDretdn. Rachr.l »ulliM. Underlanil« SchrlMMcke werde» nicht aulbewadr» Dratzlanlchrlst, Nachrtchle« Dreode» gernlorecher-Eammelnummer:I»»4t Nur lür NachlgelvrLche: Nr. I00ll «chrstllellun, ii. dauvlgetchiiuftelle: Dresden-«, t, Marlenllrate IS/4» K Schauplatz beS Konfliktes begeben, Der chtnestsch« Gesandte Ue« stellte darauf in einer Erklärung die Erfolglosigkeit der bis herigen SchlichtungSversuche des NateS fest. China könne jetzt nicht mehr länger warten. ES liege der Tatbestand eines offenen Angriffs auf die gebietsmäßige Unantastbarkeit und politische Unabhängigkeit Chinas durch Japan vor, zu deren Aufrechterhaltung und Achtung sich sämtliche Völkerbnnbs- mttglteder im Artikel IN des Paktes verpflichtet hätten. Japan habe einen offenen Bruch des Paktes begangen. China verlange vom BvlkerbundSrat Gerechtigkeit. Der BölkerVundSrat mttsse unverzüglich die im Artikel 15 vor geschriebenen Maßnahmen ergreifen. Der japanische Botschafter Sato , gab eine der chinesischen Schilderung völlig entgegengesetzte Darstellung der militärischen Ereignisse tn Schanghai und erklärte, eS könne keine Rede davon sein, daß Japan einen Bruch «it China beabsichtige. ES habe bisher nur „besondere Schutzmaßnahmen" ergrisse«. Selbst, wenn man annehmen wolle, daß dte Voraussetzun gen für die Anwendung des Artikels 15 gegeben seien, bliebe nach wie vor die Verpflichtung besteben, vor der Anwendung diese» letzten Mittels alle anderen Methoden der Berständi- gung auSznschöpsen. China habe sich fortgesetzt geweigert, die von Japan angebotenen direkten Verhandlungen aus- zunebme«. Paul Boneour erwiderte in längeren juristischen AuSftthrunaen, in denen er den Gtanbvunkt vertrat, daß die formalen Einwände des sanantschen Vertreters nickt stich haltig seien. Er bat die Vertreter der beiden Parteien, ihre Regierungen telegraphisch zu ersuchen, in dieser außer- ordentlich gespannten Situation eine weitere Verschärfung des Konflikts zu vermeiden. Sterbende« Bölkerbun- Nicht einmal tn Gens läßt eS sich mehr verheimliche«; die Zukunft des Völkerbundes ist aus das schwerste gefährdet. Und in allen übrigen Ländern der Welt wird die Ansicht immer allgemeiner, daß das dreizehnte Jahr des Bestehens verhängnisvoll zu werben droht. Langsam, aber unauf haltsam vollzieht sich am Völkerbund die Rache dafür, daß seine oberste Ausgabe, den Frieden und die Gerechtigkeit auf Erden zu wahren und zu mehren, von Anbeginn an durch sein« schmachvolle Abstammung aus dem Dokument beS übelsten Unfriedens, dem Versailler Diktat, überschattet wurde. Im Zeichen des Wettrüstens der Machtstaaten, die, voran Frank reich, auch die ganze schwerfällige VölkerbundSmaschinerte beherrschten, war die Genfer Institution stet» dte willenlose Bestätigung der Tatsache, baß der Erfolg immer bet den stärkeren Bataillonen ist. So konnte der Völkerbund ohne eigene Machtmittel gar nichts anderes sein, al» ein willfäh riges Instrument der Siegerstaaten, vor allem Frankreichs. Der Geist der ersten Tagung, auf der der französische Chau vinist Vivtant die denkwürdigen Worte sprechen konnte: „Niemals wird dieser Saal durch die Anwesenheit der Boche» entweiht werben!" ist im Grunde bis zum heutigen Tage geblieben. Wir brauchen nur an die verhängnisvolle Ent- scheidung zu erinnern, die den an Bodenschätzen reichsten Teil Oberschlesiens, entgegen den klaren Bestimmungen der Verträge, den Polen überlieferte. Oder an dte Duldung des selbst von den englischen Kronjurtsten al» Rechtsbruch bezeichneten NuhretnfallS, ebenso wie an die Billigung des Raubes des MemelgebieteS durch dte litauischen Insurgenten. Trotzdem suchte Deutschland um die Mitgliedschaft nach, weil unsere maßgebenden Politiker glaubten, auf den glän zenden Völkerbundstagungen, zu denen sich die führenden Staatsmänner aus aller Welt einfandcn. das Forum zu ftn- den, von dem herab Ne Deutschlands berechtigte Forderung auf Gleichberechtigung wirksam verkündigen könnten. Stresemann und Hermann Müller haben sich in dieser Aufgabe erschöpft. Sie haben erkennen müllen, baß sie gegen eine undurchdringliche Mauer ankämpften, sei eS, daß sie sich sttr die Minderheiten einsetzten oder gegen dte Vorwürfe zur Wehr setzen mußten, die Briand mit der gewissenlosen Be hauptung angeblicher Gehetmrüstungen gegen Deutschland schleuderte. Je mehr Enttäuschungen Genf für unser Vater- land brachte, um so mehr ging aber auch das Ansehen des Völkerbundes infolge seiner inneren Unaufrichtigkeit in aller Welt zurück. Man fing an. die pompösen Ratstagungen überhaupt nicht mehr ernst zu nehmen. Aus dem Feld der Politiker wurde ein Feld für die Karikaturisten. Briand, der mit Friedensphrasen die Machtpolittk Frankreichs be mäntelte, wurde zur symbolischen Figur von Gens. Mit feinem Abgang von der politischen Bühne und mit dem Auf kommen der jungen Generation in Frankreich, dte ihre Machtansprüche offen und ohne falsche Scham verkündet, war auch da» Schicksal beS Völkerbundes praktisch besiegelt. Bon Anbeginn an krankte der Bund der Nationen an der hartnäckigen Weigerung Amerikas, die Mitgliedschaft zu erwerben, obwohl sein KriegSpräsibent Wilson doch das in tellektuelle Urheberrecht an der Genfer Institution besaß. Im Lause der letzten Jahre mehrten sich dte Umstände, dte da» Ansehen beS Völkerbundes weiter schwer beeinträchtig ten. Die im Gefolge der Tribute entstandene Weltwirt schaftskrise lenkte die Völker, namentlich dte Neutralen, die Astgelsachsen und die Italiener, auf bas Grunbübel Ver sailles. Niemand aber übernahm berechtigterweise den Ver such, den Genfer Mechanismus mit seiner in völliger Ab hängigkeit von Frankreich stehenden Bürokratie für die Re- vistonSforberung und damit für den Kampf gegen dte Krise in Anspruch zu nehmen. So wurden alle Probleme von wirklicher Bedeutung mehr und mehr von Genf ferngehalten und durch direkte Aussprachen oder an anderen Konferenztischen erörtert. Dem Völker bund wurden nach dem Gutdünken der Völker nur noch untergeordnete Fragen überwiesen, für die nirgends Inter elle herrschte. Die Folge war, baß auch die führenden Staats männer, die sonst den VölkerbunbStagungen Glanz und An sehen gaben, auSVlteben. Sie wurden ersetzt durch politische Beamte zweiten Grabes oder durch die gerade ortSansässigeir Gesandten. Wen kümmert es beispielsweise noch, baß gerade jetzt wieder «ine Ratstagung in Genf stattftndet? Nieman den außer den zünftigen Diplomaten und Politikern. Hat doch auch kein Mitgliedstaat es der Mühe wert gefunden, «inen Politiker von Namen nach Genf zu entsenden. Den schwersten Stoß hat da» bereits erschütterte Ansehen de» Völkerbundes durch zwei Ereignille de» vergangenen Jahres erlitten: die Abwürgung der Zollunion, bet der Briand seinen letzten Triumph feiern konnte, und der chinesisch-japanische Konflikt, der eigentlich nicht weiter ist, al» ein Krieg ohne Kriegserklärung. In der An gelegenheit der deutsch-österreichischen Zollunion hat sich der wahre Charakter des Völkerbundes besonders ausfällig ent hüllt. Brianb bringt zur Bekämpfung der Wtrischatt-krise einen Plan der wirtschaftlichen Zusammenarbeit Europas ein. Der Völkerbund beschließt, dies« Idee zunächst einmal «aff-nMffanö in Schan-Hai- Washingto«, -9. Jan. Wie der amerikanisch« Generalkonsul in Schanghai b«m Staatsdepartement mit- teilt, wird «i« chinesisch-japanischer Massenstillstand am Sonnabendmittag (Greenwicher Zeit) in Wirkung treten. k Dm-stzmde » ««iNchl Stilen «Unklar P» unt r o. eöck n. d örl> d. vl. s MMei! letz«, se-Effen im ech.Wstr.» abend und Sonnlag I 1.AO Mk. ockturtleluvv» «n «1« «otdeant 0i» Pücklrr i Säutebeaten Md. 1 70 icktnakaoch«, u dunkel, da» Qualtia«»bt«r on Welirut en> lustiges Konzert nd> »Ü»n.reUl»-.«.S»Mttid»e n- Hau» «e)utme,Dr»»d«n. »nddlau umlagi 0 S«U«u. un» zu sagen wäre, hlen, gnädige Frau?" n. Steil und schlank ppr. Ihr Gesicht ver- k wurde seltsam weich, wie bittend, strich sie atlang. >err von vemvo. Ich unterreden, was mich hat in Vre-lau an- m ersten Abend sagte, — gleich, al» ich Sie lieb. Mir gefiel Ihr rnste Art. Da» Mit- ngängen, mit Ihrem hr Seelenarzt werden, in. Ich träumte heiße itte keine Sand gefaßt achte Um Gotte» u", sagte sie. und ihr« r Gott! Sie tun mit n so fanatisch, wie ein der der Meatlle betet, ißmensch. Da» hätte trotzdem hätten soviel eg geduftet, daß wir Sitter, und im gleichen drängte sich au» ihm ) im Paradies hätten mr in mich verliebt, n Blut und nicht im staunach oder tn «ine tert, niemals kleinlich c durfte «» mir nicht mal ausbegehrte prrd au» der Frauenhanb. sind nach Ihrer An- Ware. Ich will nicht nur erklären, baß ich nb vor mir ein Lump ine und meinem alten au genommen hätte." ; Lippen. — hcorettscheS Geplauder urfere — Möglichkeit, e Zett ist abgelausen." Ihr Atem wehte. Ihre rub die Nägel tn dte h liebe Sie jemals? , mir. Sie sind mein. en seine. l stand ihm bis zu» !tne „Nein". — zur Tür. nach ihm au». G-grünöet 1SS6 >«tz»g»-«däz» I«t UgNch »w-tmallg-r Zustellung monatltck, 3.70 Ml. ieinlchNedNch 70 Pfg. für DkLgeo- l»b»>, durch P»stte»ug 3.30 Mk. elnlchltrdNch »3 vlg- Postgebühr lohne PostjustellunglgedlHrl bet 7 mol »dchenUtche« verland, «tnielnummer t» Psg., außerhalb Sachlen» l» Pfg. «lnjrlgenpreif«: Die ^»loattlge »0 mm bretl« geile 7» Pfg., für autwürt» »o Pfg., die »0 mm breite «ellame,elle «x> Pfg., außerhalb »bo Pfg. ab», »rifenablchlag lt. karst, gamilienanjeigen und Piellengefuche ohne Rabatt 73 Psg., außerhalb 3» Pfg. Ollerlenarbühr n» Vla. «»«wlrttae Nnltrllae gegen Parausberablung. Nemden aus dte Ankendeztrke Sharbst» , Mulde«, 29. Jan. Dte von Tschangtschun avgesanbten japanischen Truppen konnten bi» jetzt noch nicht tn Charbin einmarschteren, da die Sungaribrücke, über die die chinesisch« Ostbahn nach Charbin führt, von den Chinesen zer stört worben ist. Chinesen und Javaner Haven auf beiden Setten de» Flusse» Artillerie ausgefahren, und zur Zett ist ein heftiger Arttlleriekampf im Gange. Japa nische Flugzeuge haben erneut die Außenguarttere Charbin» bombardiert. «N»nkn0pi« »on 0.»0 «n »u«n .... »on o.eo «» « auck air-k« »on a-r Same or»»<i,n-K., 1111, pr«u»n»U.0»,U. Ml. u»p»r»tui-zvard«t»u Gens, 99. Ja«. China- Vertreter erklärte t« seine« Schreiben a« den Generalsekretär de» Völkerbundes, der zwischen China and Japan auSgebrochene Streit sei jetzt ans dem Pnnkt angelangt, wo er einen sosortige« Bruch zwilchen China und Japan herbeiführen könnte. China beantrage tn Ergänzung Verfahren» nach Art. 11 die Anwendung der Art. 10 und 15 de» Pakte». Rach mehrstündiger Aussprache beschloß heute der Rat, a«s Grund de» chinesische« Antrages da» offizielle «erfahren de» Artikels 15 ein,«leite«. Die chinesischen und die japanische« «ertreter «mrden ersuch«, entsprechend den Paragraphen 1 und 9 des Ar, tikels 15 de« Generalsekretär des Völkerbundes sofort eine erschöpfende Darftell«ng der Streftlage »«d der einschlägige« «eweisftücke z« übermitteln, ans Grund deren der Generalsekretär in den nächsten Stun de« de« Rat Vorschläge sür das «ersahren machen soll. Der grundsätzliche Unterschied zwischen Artikel 11, der bisher angewandt wurde, und dem Artikel 15, den China jetzt angerufen hat, besteht darin, baß Art. 1» i«z Gegensatz zu Art. 11 «in bindende- und im ainzelnen seftgelegtes Verfahre« für die Regel««» »o« Streitigkeit«« enthält. Ei« anderer ebenso bedeutender Unterschied ist der. daß ve- Schlüsse d«S Rate», solange er auf Grund de» Art. 11 mit der Angelegenheit befaßt wird, einstimmig, d. h. mit Zu stimmung der streitenden Parteien erfolgen müssen, mährend nach Artikel IVMehrhettSbeschlttssezulässig sind. Di» öffentliche Sitzung -es Bölkerbun-srates am Freitag begann in einer äußerst gespannten Atmosphäre. Zum ersten Male begann vor dem Rat das offizielle K r t eg S v e r s a h rc n auf Grund des Artikels 15 tn einem kriegerischen Streit zweier Großmächte. Zunächst wurde der chinesikcke Antrag auf Eröffnung des Verfahrens durch den Generalsekretär verlesen. Der RatSpräsident Panl Boneo«, gab darauf eine kurze Erklärung ab. Dte vorbereitende Er klärung zur vorläufigen Beilegung des Streites sei durch dte Ereignisse überholt. Der Rat sei jetzt gezwungen, an- gesicht» der drohenden Kriegsgefahr die tatsächliche Vage klar festzustellen. Der Rat dürfe nicht einem Vorgehen zu stimmen, das außerhalb der internationalen Verpflichtun gen beS Völkerbundspaktes liege. Maßnahmen tresfen würden, «m die lebensnotwendigen Betrieb« ansrechtznerhalten. Streiksührern wird TodeSftrase angedrobt. Der Ansrns znm Generalstreik geht «on ber chinesischen Handelskammer ans. Alle chinesischen Banke« in Schanghai haben deshalb geschlossen. Das Ge» schästSleben ist vollkommen lahmgelegt. Die streikende« Läden haben Plakate folgenden Inhalts ansgehSngt: „Leistet den Japanern Widerstand bis znm Tödei" Der amerikanische Zerstörer „Börie" hat Marinetrnppen an Land gesetzt» die den Schutz des Schanghaier Kraftwerkes übernommen haben. In der internationalen Niederlassung sind jetzt alle ver fügbaren militärischen Kräfte mobilisiert worden. Der nörd liche chinesische Teil Schanghais ist tn einer Länge von über 8 Kilometer «nb tn einer Tiefe von ebenfalls mehreren Kilometern durch Feuer zerstört worben. Wie Exchange meldet, sind die Krankenhäuser nicht imstande, die Ver wundeten anfznnchmen. ES sei unmöglich, die Tausende von Chinesen, die in die internationale Niederlassung ström- ten, zurttckzuhalten. »ßer Kur» geratenen inen Sund mehr vom e Justiz «ft eine grau- > zermalmt." btge Frau?" »er hielt, mein Lieber, vären, wen« ich nicht ühlte. immer wieder, rteuert hätte, baß St« ber Schuß aus meinen lir tn diesem Zimmer der Wahrheit, mein, Vein. Sie blickte aus )». Dte um da» Kni, m schwarzen Trauer ¬ st«. „Mein Gedächtnis ,t gewesen Sie selber t von Hirngespinsten, ein neuer Ton. E» handelte sich zunächst darum, wie die im ersten Absatz de» Art. 15 vorgelchrtebene erschöpfende Untersuchung und Prüfung ber Lage durchgesührt werden soll. Dte vom VölkerbnndSrat aus Grund des Art. 11 tn dieser Hinsicht schon getroffenen Maß nahmen bleiben in Kraft: das gilt vor allem sttr die vom VölkerbnndSrat eingesetzte internationale Untersuchungs kommission, der bekanntlich auf deutscher Sette ber ehe malige Gouverneur Schnee angehört. Infolge der neuen Situation bat sich ber Rat zuforbern. sich unverzüglich a« de« »« um dort ihre Feststellungen zu treffen. Sie wird die kürzeste Reiseroute nehmen und über Sibirien reisen. Schanghai, r». Januar. Das javanische Bom bardement hat ohne Unterbrechung vierzehn Stun den gedauert. Sine javanische Bombe ist auch ans «in amerikanisches methodistisches Heim gefallen, wo beträcht licher Schaden angerichtet wurde. Soweit man von der internationalen Niederlassung a«S beobachten konnte, ««sie« die chinesischen Verluste infolge des Bombardements ganz außerordentlich groß sei«, da die 900 909 Seele« zählende Bevölkerung von Schavet, die sich -nm größte« Teil in ihr« Häuser «tngeschlossen hatte, vollkommen hilflos «ar. Biele Frauen und Kinder sind ««gekommen. Tausend« von Chinesen versuchten tn panischem Schrecken i« bi« tnternattonale Niederlassung z« flüchten, sande« aber dort keinen Einlaß, da dl« Türe« sämtlich abgeschlossen und streng bewacht waren. Japanisch« Flugzeuge überflogen tn Abständen von ro Minuten Schapet Bomben ab, deren Sprengsäulen bis Höhe ansftiege«. Der Kommander der amerikanischen Truppe« meldet, daß et« japanisches Flugzeug auch Über der internationalen Zone süns Bomben abgeworsen hat. Dabei «mrden «ohrere Chinesen ««tötet. Die chinesische Luftabwehr »ar vollkommen ««genügend, da di« Chinesen nur über Gewehre «nd leichte Maschinengewehr« versttgten. Als am Abend Waffenruhe eintrat, schwebte noch immer «ine groß« Feuer-.«nd Rauchsäule über Schaper. Der Nordbahnhos ist vollkommen Niedergebra«»«. A«ch das Gebäude der Handelspresse, eines Unternehme««, a« de« die «eisten führenden chinesischen Verleger beteiligt st«d, brannte vollständig a«S. — Freitag mittag 1» Uhr der Generalstreik a«Sger«sen. Straßenbahn» «nb AutobuSverkehr, Elektrizitätswerke und Wasserwerk« sowie sämtlich« Arbeiten sollen ftillgeleg« »erden. Die javanische« Marine,ertreter haben ^erklärt, daß sie diese« Streik nicht »«lassen ««» anderweftig«
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