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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.02.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320217027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932021702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932021702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-02
- Tag1932-02-17
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Külmiln Delacroix ülurger Nervb hlinon Oener»! ll« pr»,c,ltt Holl Violett» eavallini Puris! Naron potsclillä 8ei<reltlr I.edlanc Dünnedier rbeaterdlieklor üiaurice ... Kode II Oh, Volkadühne: 1336-137» vühnenvlk-d. I: <601-1700 und II: I2Ü-IS0 0o. v»e Veilctien vom ülontmaiti« K»»IeI«n»M«»»«e 1/ ^01« NIaprlnreaaln /»'N Weihnacktamilrchen von Oarl Witt. »luaik von vruno Nienner 0 HIaacoNei,«» »» Operell« von Oeor^ Okonkovaky. Uueik von Voller kromme Orülin Ounllde HIarion Oral l-ril, Uric.-ein 8ohn Krag v. Weaterngaard Waleratradt Herold, »ein Kelle 8cliiM üiii» Nongei, kalkcndeig l.ubl>r»ck l-lndner Klage, Itermonn Oral l'omaky l-üial lelelrk, Orekalinak^ 8-uiin l l'achaplilrk^ HIarumoll Orlilin l.i,a Pauline OouvernonI« HIaack» l-nd- i/,N Ukr Volkadllhne: 226,-2623 8pI«Ipl»a, Oo. Oer 7°rvu- dodour, kr. 1. 8Inlonie- Konreri, Nelke k lvorm. SIlenlliche llauplprode), 8dd. Oie veikaune 8,»ul, 8tg.voem.2iorgenleler der vreodn. Philharmonie rum Vesten ihrer penaions- kasae, »Honda Vie iNackt deo 8chick»ai», öto. Oss- porone Nett« Niilmrikirr Brie» liegt Erve» d. Pl. Neffe Riiim«iftrr. Briet liegt Eroed. d. Pl. r « » «ilie abliel. Polü Nest« Nltluutfter, Lriel lleiiäp^ B«raniw.«.v.re»akltoneII. T«U:Pr.«.8wjnttcher. Dresden: I. I». Anuigenr Han» R«iniiN«. Dresd. Eine BewSdr Istr do« Erscheinen der Rnielarn an den voraeichriedenrn ragen sowie aut bestimmt« Setten wird nicht aeieistet. Da» deutio« Ntoeaenblalt umlast ir Setten Oootopiel I-ore 8ctmbe,l la a lokannleteuer O 8ch»u»pie> von Hermann 8udermonn Ilender Waldau Paulsen »88«,tk 8clmbeit 8chSn»tedt 2->>keck Mniz 10 Ohr Ktaiion Koncile Versen v. 8«ren»ea lensen )en» vnde sesen >/,!> Ulir vtllinenvlkb. >: IV92I-II«» 0». dioscotlcken 0 IplilgenI« aut Dauri, O 8clmu,piel von OoelNe Mdlsenie ekoo» Oreot p^lode, ä:lm» . Kode >1,11 Odr Vollrsdtilme: 831-913 8plelpl»ni 0o. 01« end los« 8lroSe tVorstellunx liir dl« Vollrsdtllmel, kr. Olovigo, 8dd. vinen In» «ill e, siel, moclren, 8t«. Vos Oeseto in dir, Uo. Vie endlose 8tr»Üe m« i/,e» oi« ree» »panleMe plten« 8ct>v»nl< vonpranr^rnold und vrnst Vock Minke vmm» Paulo vurvle Wally Wimmer vr. Oerlack "rledemeiei »elsel dtaNiIIde verser-prilrscde tieinricl, Wenek dlari« ltascli vnde '/,II vdr VolksdUdne: 372K-376S vllknenvlksl,. I: 3l0l.82ca vo. 01« spaniscli« Vlies« Neues japanisches Ultimatum an China LtlillMche MbneitilMil rum Klelnkrieg Tokio, 17. Februar. Die Regierung hat den Oberbefehls haber der japanischen Truppen in Schanghai ermächtigt, in einem Ultimatum zu verlangen, bah di« IS. chinesische Armee binnen einer bestimmten Frist b i S 20 K i l o m e t e r von der Grenze der tnter nationalen Konzes sion zurückgezogen wird. Der japanische Gesandte in China hat seiner Regierung mitgetetlt, daß man nach seiner Ansicht jede Hossnung aufgeben müsse, die Chinesen zum frei willigen Rückzug zu bewegen. „China ist unbesievbar" Schanghai, 17. Februar. Wie aus Nankingaemeldet wirb, erklärte der chinesische Ministerpräsident Wanstnwet, dast Japan China nicht besiegen könne, auch wenn die chinesische Armee von den Japanern geschlagen werden sollte. Die Japaner könnten wohl chinesische Städte und Häfen be- fehen; aber sie könnten nicht den nationalen Geist des chine sischen BolkeS vernichten. China «erde in jedem Falle passiven Widerstand leisten «nd einen Kleinkrieg führe«. China werde auch de« gegenwärtigen Zustand in die Läng« ziehen, da die Regierung wisse, das, Japan nicht Jahr« lang eine Armee in China unterhalten kdune. Wir erklären ans» drticklich, so schloß Wanflnwet, daß «ir nur dann mit Japan einen Frieden schließen würden, wenn Japan de» dingungsloS das chinesische Gebiet räumt. Andernfalls seien keine Verhandlungen mit Japan möglich. Man Mr den Mlkrrbund rnlrlistrt Tokio, 17. Februar. Der Appell der Natsmächte an Japan, der eine Beendigung der Feindseligkeiten tu Schang hai fordert, hat in politischen, militärischen und journalisti schen Kreisen eine heftige Erregung hervorgcrusen, weil er nur an Japan gerichtet worden ist. In diesen Kreisen wird die Ansicht vertreten, daß der Schritt des Völkerbundes lediglich auf das Betreiben Englands und Amerikas zuriickznstthren sei und den erfolgreichen Versuch darstelle, den Völkerbund zu einem politischen In strument einzelner Mitglieder oder einzelner Gruppen zu machen und ihn in den Dienst von Sondertnteressen zu stellest. Aus Genf wird dazu gemeldet: In -em gestern der japanischen Negierung übermittelten Appell des Zwölfer rates heißt es u. a.: „Der Zwölferausschuß spricht -en ernst ¬ lichen Wunsch aus, daß Japan eine versöhnliche und kluge Haltung einnehme angesichts der Tatsache, daß es Mitglied des Völkerbundes und ständiges Mitglied -es Völker- bniidSrates ist. Der Konflikt in Ostasien soll von der mit Zustimmung der beide» streitenden Parteien eingesetzten Kommission geprüft werden. Der Schanghaier Zwischenfall ist jedoch nach der Bildung der Kommission eingetreten. Er drodt, den ersprießlichen Verlaus der jetzt tagenden Abrüstungs konferenz zu gesährden. Dem ZwölferauSschutz sind die Beschwerden Japans wohl bekannt. Er hat deshalb auf Japan, das in den letzten Monaten seine internationalen Verpflichtungen loyal ge halten hat, Vertrauen gesetzt. Der ZwölferauSschuß kann jedoch nur tiefes Bedauern darüber aussprechen, -aß die japanische Negierung sich nicht in der Lage sieht, eine Methode -er friedlichen Regelung innerhalb der Bestimmungen des BölkerbundSpakteS anzunehmen. Wir er warten, daß Japan gegenüber der Weltöffentlichkeit nach weist, daß seine Aktion gerecht und maßvoll ist. Der ZwölferauSschuß appelliert dringend an das Ehrgefühl Japans in der Erwartung, daß Japan seine Verpflichtun gen anerkennen und das Vertrauen, das die Mächte -er W«lt auf Japan setzen, rechtfertigen wird." Der japanische Delegierte hat an den Ratspräsidenten mehrere Rückfragen gerichtet. Er fragt« u, a„ »b unter „Mäßigung" die bedingungslose Zurück ziehung -er Truppen aus Schanghai zu verstehen sei, worauf Paul Boncour erwiderte, es sei in erster Linie an die Errichtung einer neutralen Zone und die Be reitschaft Japans zur friedlichen Regelung des Konflikts ge dacht. Die Frage, warum der Appell nur an Japan und nicht auch an China gerichtet sei, beantwortete Paul Boncour dahin, daß Japan als Großmacht und ständiges Natsmitglied größereAkttonSmöglichkett und eine besondere Verantwortung habe. Reue» amerikanischer Pretest Tokio, 17. Februar. Nach amtliche« Mitteilungen aus japanischer Ouelle soll der amerikanische Staatssekretär Stimson eine neu« Protestnote gegen bi« Landung japanischer Truppen in der internationalen Konzession vor bereiten. Danach würden die Bereinigte« Staaten Japan für den Fall verantwortlich mache«, daß tnsolge eines chinesischen Borgehens amerikanische Bürger getötet würden. Stimson hoffe, daß sich Frankreich und Großbritannien seine« Protest aufchlteße» würden. bestehen bleibt, die über das Land verhängt ist. Dieser Zu stand sei auf die Dauer für kein V o l k e r t r ä g l t ch. Ge sandter Pflüge! hob bas Mißverhältnis hervor, bas zwischen den gegen Oesterreich ergriffenen Maßnahmen und Oester reichs Bedürfnissen bestehe, und erklärte zum Schluß, daß die erste Konvention über die Begrenzung der Rüstungen, die von Oesterreich als vollkommen gleichberechtig tem Partner unterzeichnet würde, der erste Schritt zum organisierten Frieden sein könnte. Als letzter Redner sprach der Delegierte Estlands, der sich gleichfalls für die völlige Abschaffung der schweren Angrisss- waffen einsetzte. Die für heute nachmittag festgesetzte Vollsitzung der Abrüstungskonferenz ist um die Mittagsstunde abgesagt worben. Die nächste Vollversammlung findet am Donners tag um 10 Uhr statt. «anmlien men litauische WM»! Von nnoorom oovd Sank «ataonütoa V.-S.-Sooü«r» borlvbtorstattor Genf, 17. Februar. Die nächste Ratstagung über Memel, die vielleicht doch morgen 'stattsindcn wird, wird hoffentlich die groben Gesichtspunkte des MemclkonfltktS endlich klar hervortreten lasten und verhindern, -aß aus Litauens offen« kundigen und planmäßigen Angriffen auf die Mcmelauto- nomie aus dem unerhörten Mißbrauch der Staatsgewalt schließlich nur ein „Fall Böttcher" oder eine kntfsliche Rechts frage wird, die dem Rat überwiesen wird. Das Ergebnis der bisherigen Verhandlungen ist von einer wirklichen Ge nugtuung und noch mehr von wirksamen Garantie» für di« Zukunft wett entfernt. Es muß dem Rat vom Vertreter Deutschlands sehr deutlich z« Bewußtsein gebracht werden, daß eS sich nicht um irgendeine der zahllose« Minderheits beschwerden handelt, sondern n« «ine« sehr ernst hasten Konslikt an einem der bedrohlichste« Gefahren punkte Europas, wo jeder Funke einen Brand erzeugen kann, besten Umfang gar nicht abzusehen ist. Man wird auf deutscher Seite sich auch besten bewußt sein müssen, baß es hier um eine grund sätzliche Frage geht, von der unser Ansehen jenseits der deutschen Ostgrenze abhängt und mit besten Erledigung auch das Vertrauen der Bevölkerung Ostpreußens und Danzigs aufs engste zusammenhängt, ganz abgesehen von den Rückwirkungen auf alle Minderheiten, Litauens Verhalten wirft ohne jeden Zweifel die Frage auf, ob diesem Lande noch weiter ein Verfügungsrecht über Memel gelaßen werde» kann, nachdem es durch mehrfache leichtfertige und übermütige Mißachtung der Memelautonomie hier ununterbrochene Konfliktursachen ge fährlichster Art geschaffen hat und damit die Befriedung im Osten verhindert. Es handelt sich vor allem um Garan tien für die Zukunft, um ein Unschäblichmachen der Brandstifter: ein einmaliges Löschen des Feuers kann auf keinen Fall genügen! Schwirrt« MtnrttMdung ia Karst Paris, 17. Febr. Der Präsident der Republik, Dönmez hat seine Besprechungen mit den führenden Parlamentariern am Mtttwochvormtttag wieder ausgenommen, um die Krise möglichst bald zu beenden. Nach der Reihe erschienen die Alterspräsidenten -er beiden Kammern, die FraktionSftthrer mit Herriot und Leon Blum an der Spitze, sowie die Vorsitzenden der Ausschüsse im Elysce. Obgleich über den Gang der Verhandlungen Stillschweigen bewahrt wird, heißt es doch, daß noch viele Fragen ungeklärt seien. Die größto Schwierigkeit liegt zweifellos dartn, baß der Senat eine Ver bretterung der RegterungSgrundlage nach links wünscht, während bte Kammermehrheit fest entschlossen zu sein scheint, an dem bisherigen Zustand bzw. dem nationalen Block fest- zuhalten. In politischen Kreisen wirb vielfach bereits der Gedanke erörtert, -aß es vielleicht notwendig sein werde, die Kammer aufzulösen und beschleunigte Neu wahlen anzusehen. Im übrigen spricht man von einer Kombination Paul Boncour —Tardieu. Anderseits werben aber auch Senatoren wie Barthou ober Ch 6 ron als geeignete Persönlichkeiten für die Kabinettsbildung genannt. Gür Artillerieleutnant von einem Poften erschossen Halberstadt, 17. Febr. Der 25jährige Artillerieleutnant Gauß aus Halberstadt wurde bet einer Ronde durch den Munitionsschlippen in den bei Halberstadt gelegenen Thekenbergen von einem Wachtposten nicht erkannt und angrschossen. MI» einem UnterletbSschuß wurde der Leutnant in das Halberstädter Garnisonlazarett gebracht, wo er heute vormittag starb. Rote Ktehokolonmn ür^Mrsormnhos Jtzeh««, 17. Febr. Drei Kommunisten gelang es in de« vergangenen Nacht, über die Mau« in den Hof der Arttlleriekäserne -n gelangen, wo Ne Flugblätter anklebten und umherstreuten. Im Laufe des vormittag» wurdest zwei Personen verhaftet, bte unter dem dringenden Vera dacht stehen, sich an der Propagandaaktion beteiligt zu -ichest, Sie Senser Konserenr in Erwartung -er Ne-e Na-olnys Von nnaorom wnost klont ootaarultoo V.-A.-SonckordoriosttvrvtnNor Aeberreichung -er -rutschen Vorschläge Genf, 17. Febr. Durch die plötzliche Abreise der wich tigsten französischen Delegierten von Gens als Folge beS KabinettSsturzcS in Paris hat die K o n s e r e n z l ag e plötzlich ein anderes Gesicht erhalten. Frankreich wird hier vorläufig nur noch durch Paul Boncour, de» Ratspräsidenten, und durch den viel gewandten und viel er- sahrenen Massigli als Führer der Konscrenzdclcgation vertreten sein. Ob unter diesen Umständen sofort von französischer Seite aus die morgige Rede RadolnyS geantwortet werben wird, ist noch unsicher. Es tst bekannt, baß Laval gerade tm Hinblick aus diese geplante Antwort vom Senat — allerdtiigs erfvlglos — Vertagung der Aus sprache verlangt hat. Die zweite deutsche Rebe hat dadurch natürlich nichts an ihrer besonderen Bedeutung verloren. Man kann annehmen, baß Nadolny die Frage der gleichen Sicherheit in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellen wird. Die Sicherheit des einen darf nicht die Un- sicherheit des Nachbarn sein. Ma« wird im übrigen ««spannt sein, ob diese neue Knndgebnng DentschlandS «ine Ergänzung der Brüning- Rede bringen wird «nd ob der Vertreter Dentschlands es verstehen wird, bei der Begründung der deutschen AbrüstnngSvvrschläge glückliche, einprägsam« «nd mittige Worte s« finde«, an denen die Versamm lung später nicht mehr vorbeigehen kann. In jedem Falle wäre es falsch, in dieser Begleitrede da» AbrttstungStcchntsche allzusehr in den Vordergrund zu stellen. Zugleich wirb man erwarten müssen, daß Nadolny sich wenigstens den einen Vorteil dieser späten Rebe, die Möglichkeit, schon einen Querschnitt aus der Stellungnahme der einzelnen Mächte zu ziehen, zunutze machen wird. Daß r» «in schwer wieder gutzumachender Fehler war, die deut- schen Vorschläge dem Kongreß erst jetzt al» Material vor- zultgen, wird eigentlich kaum mehr bestritten. Wir haben den Vorteil, den un» bte Anwesenheit Brüning» gleich zu Beginn der Genfer Aussprache bot, nicht genügend au», genutzt. Daß die HerauSarbettung weniger allgemeiner Grundsätze in der Rede de» Kanzlers allein nicht genügte, um der Debatte eine bestimmte Richtung zu geben, haben die späteren Reben klar gezeigt. Man muß hier in Gens sehr dentlich »erde«, um bte Gegenspieler und die etwaigen Mitspieler zu zwingen, Farbe zu bekennen, und man kann auch hier ohne besonderes Risiko so reden. Wir hoffen, daß Nadolny» Rede der ganz eigenartigen Rolle, die Deutschland hier zu spielen hat, gerecht wird und wenigstens nach Möglichkeit das wieder gut macht, was durch unrichtige Ueberlegungen bisher versäumt worben tst. Botschafter Nadolny wird, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, dem Vorsitzenden der Konferenz heute abend die deutschen AbrUstungSvorschläge überreichen. Auch veftrrrttch vertan»» «ehrhoheit Genf, 17. Februar. In der heutigen VormittagSsitzung der Abrüstungskonferenz gaben die Vertreter Finnlands und Rumäniens programmatische Erklärungen ab. Der finnische Aiibcnminister, Baron Brjö-KoSkinen, ent wickelte den Gedanken, baß der Grundsatz „Friede durch Recht" Friede durch eine internationale Organisation be deute. — Der rumänische Außenminister Ghtka stellte In Ueveretnsttmmung mit der polnischen Aussassung die mo ralische Abrüstung und die Verstärkung der Sicherheit in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Die Rüstungen Rumäniens entsprächen nicht den Anforderungen seiner Sicherheit; die Begrenzung seine» Programms in dieser Hin sicht hänge von den Garantien ab. die ihm zugesichert würben, «nd von der Achtung der vertragsmäßigen Av- rüstungSbestimmungen. Der Vertreter Oesterreich», Gesandte« Pflützel, erklärte in seiner Rebe, daß Oesterreich alle Anregungen für ein« wirksame und möglichst weitgehende Herabsetzung de» RtistungSstande» begrüße. Er wüste aber sragen ob diese» Ziel, da» auch eine wirtschaftlich« Befriedigung und Erleichte- rung in sich schließe, erreicht werden könne, wenn für Oester reich die Ungleichheit von Recht und Sicherheit Vr«htans»NfI> Uachrlchl«, Dreldn, gernlprechcr-Lammelnummer: »»»«» Nu« lür Rachtg^prüche: Sir. »ovll Schrilttrllung u. Hauplgelchilnftelle: »retdvn-N. I, M-rknstrab« »»/«» «-en»««s«S»e Mttwvch, ir. Februar ISA GegrLnöet 18S6 lvetuMMMr »ei tilgllch »welmallger Zustellung monalllch ».»<> vtt. lelnichNebllch 7» vkg. für »rSge»- lohn), durch Poftbeeug s.-U Ml. elnlchllebllch SS Postgebühr lohne Postjustellung,gebühr) bei 7 mal wbchenlllchem Borland, lllnjelnummer 10 Pfg. «njelgenprelle: Lle elnlpalllg« »o mm brelt, Zell« » PI,., lür aulwLrl« «o P,,.. dl« »0 mm brelle «eklamet-tt- »00 Pf,., auherhalb »Lg P,g. «b». Nrllenablchlag ll. Lary. llamlllenanjelgen und Slellengeluche ohne Rabatt l» Psg„ »uher- halb »b PI» VUerleugebühr !» Psg. Autwärttge ilulträg« gegen Boraulbegahlung. lvWst »ru» ^ISeUästl' Aedsch » Nelchachi^ Dre«deu. Postlched-Kto. 106» Dretden Rachdrud nur mit deull.Ouellenangabe lDreldn. Nachr.) zulLMg. Unverlangt« Schriftstück« werden nicht aulbewahrt
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