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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.02.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320218029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932021802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932021802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-02
- Tag1932-02-18
- Monat1932-02
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When--A«-sabe D-nnerStas, is. Febmar isss Deutschland fordert RMnnasglelchhett «I w Ul». »0» oo otr« »retde«. Voftlchrck-ttlo. »00» Lreldra Nachdruck nur mit drutl. Quellen-ngad« IVrrtd». Nachr.) »ullWg. Unverlangt« «ichrlltstckck» werd«, ulcht «»IbeWatzrl Hot» Hol« V»r»lel» Nakdeck 0er«, U»d»I»ck Scdoouln» Llelnmet, - Qltderr lVenck k»,ck »ss-or»!«» »«»t-nschrlst! Nachchch«— Serutprrcher-Lammelnummer, »»»tt Nu« s»r Nacht,elprttche: «r. »ovlt «chrtlttettun« u. chauPI^IchLfMell«, D^ödr»-«. 1, Niutenllrad« »o/w Itti >N*a Slbyllenori, 18. Februar. König Friedrich August, der schon in den letzten Tagen unter schweren Herzasfektlonen litt. Hal heute früh in der siebenten Stunde einen linksseitigen Gehirnschlag er litten. Er ist völlig gelähmt und zur Stunde noch bewußtlos. Noch um 3 Uhr morgens hatte er sich mit seinem Diener unterhalten. Um 7 Uhr fand man ihn ohne Besinnung im Bett. Die Aerzte haben die Hoffnung auf Erhaltung feines Lebens noch nicht aufgegeben, doch ist der Ausland de» Königs, da die Herztätigkeit sehr schwach ist. außerordentlich ernst. Der bekannte Breslauer Internist Prof. Dr. Lrcklenh, Prlmärarzt am Allerheiligen-Hospital, ist hlnzugezogen worden. Sämtliche Familienmitglieder sind telegra phisch nach Sibyllenorl gerufen worden und bereits »e a« l! *"« I :k— ckl«l er«, loe» mrr leck« cke, »eil :l>«i ml« »Ilie rleo Iker UIIII »all »0 au» DOr»«» )»KI»ad lVeder 0«7«r nach dort unterwegs. Der älteste Sohn. Prinz Georg, der bekanntlich Geistlicher ist. wird in deu späten Tlachmittagssiunden mit Sonderflugzeug la Breslau erwartet. Bi» zum Abschluß dieser Ausgabe — also 3.30 Uhr — war da» Bewußtsein des König» noch nicht zurück« gekehrt. Die lebensgefährliche Erkrankung König Friedrich August» ist lroh der Herzbeschwerden der letzten Tage seiner Umgebung völlig überraschend gekommen. Noch am heutigen Donnerstagvormittag erhielt General« masor Baron - Vyrn in Wachwih aus Sibyllenort die Nachricht, daß sich der König am 21. Februar zur Jagd bet dem Grafen Schaffgotsch nach dem Riesen« geblrge begeben wolle. »»« »ck« »«'« »tri knk. lt», »le, Irr» In« »NN *r« !k »rt» lo»r !. Iw», «Srnd» » Nh« e »«» Mckns>1«H«»sr». S«k«»f, »«Iekrr»»r« ewrirwt relrrvl-rler Platz 00 vlennl«. >«n Vlakalrn rrllLIIIch. lohn), durch Vog»«tug ,.»O Ml. etnlchlletzllch d« »l» Postgebühr lohn« Poft»ust«Ilmlg4gebüh«> be« »mal «»chrnlllchem verland. «in»elnummer «0 «s» «ntelgenprell«! Li« etnlpal«^ »» mm drrtt« L*U» U »kg., Ist' «ulwärU «0 VI,-. dl« »0 mm brell« Nellame,eU« »00 «>,„ autze^alb «<> «I» »sttz. «drtlenäblchla, lt. Lartl. klamUIen an» eigen und «leUengeiuchr ohne Natatt Ist Via, an Her- Hal» »st »l» Qiieriengebüh, »0 VIg. «ustwstrtlg« »ustiLg« gegen varansbet-hlun» M«t—I »staldllck« k«r«-?illr»cde Üelnrlcd Vriick stst»rl» Sock» V,Il vdr VoNrwMm«! M»-»« 0std»«rrNi»d. I- «0,«» Nr. 0»r ststa»t«ck»tt. rckl -I« M« »kor unr e»rl »ckre >I»l» >»ck» « nlr- >ew. '«»den: I d. «n«io,o, >an» gtelvirli«. Dr«»d. »all» da» «rlchelnend« kliuna tnlstla« böber« Qrene» ilaocka palore Neck pacdl« tank« Mir» Sooirr» Nitkeakerg lmdilr»«! l.incka« XI»««» «tLWMermttSse »diekur derGrsolge, Ng im täglichen Lebe« — ml« and warum. / »ranke iNktz« «konflUtr. / verhülung iadlunao«»'k'eiui»! Eine Vewstdr istr Trichemen d« Avulaw an den voigelchrlcbenen Tasten iowl» au» beNImml« Seilen wird nichi aelelfte«. Helt zuungunsten Deutschlands und der anderen entwaffn neten Mächte bestehen bleiben würde. Die Forderung nach völliger Zerstörung der «rill» tärischen Luftrüstnng ist anderseits so radikal, bah sie i« dieser Form zweisellos keine Aussicht ans Ver- wirkltchnng hat. Das hat wohl manchen überrascht, baß Deutschland die kon sequente Anwendung ber Versailler Abrüstungsklausel aus die anderen Staaten auch aus Abschaffung der allgemei nen Wehrpflicht und ein Verbot ber Untersee« boote fordert. Hier wird offenbar der politische An« schluh an England versucht. Die Gefahr ist nur die, daß solche Vorschläge isoliert aus unseren Forderungen, die nur als Ganzes für uns tragbar sind, herausgepflückt und dann einseitig zu allgemeinen Forderungen gemacht werden. Die dentsche« AbrüstnngSvorschläge stehe Seite lli wichtigen Beitrag zur Abrüstung selbst zu geben, wobei sie gleichzeitig ber Forderung aus Herabsetzung der NüstungS- auSgaben entsprechen. Wichtig ist, daß diesmal logischerweise nicht nur die ztssernmäßige Aurechnung des lagernden Kriegsmaterials, sondern die Verntchtung all dessen, was über eine bestimmte Höhe hinauSgeht, nach deutschem Muster gefordert wird. Allerdings bleibt hier die große Lücke, daß man die ausgebildeten Reserven ber ein- zelnen Länder, also den Hauptteil ihrer Krteaöarmeen, doch nicht totschlagen kann und daß hier bet bloßer Abrüstung noch auf lange Jahr« hinaus «ine schwere Ungleich- I nach ihrer nationalen Sicherheit, nach der sich bekanntlich bas zuzulastende Maß ihrer Rüstung zu bestimmen hat, jede Rücksicht zu nehmen, soweit dies im Nahmen des Artikels 8 des Statuts, b. h. unter der Voraussetzung einer tatsäch lichen allgemeinen Abrüstung und unter Berücksichtigung seiner eigenen nationalen Sicherheit, möglich ist. Allgemein kann und darf das Bedürfnis nach Sicherheit nicht die Ab« rüstung überhaupt verhindern, denn auch wir stehen anf dem Standpunkt, baß bi« Sicherheit l« erster Linie durch eine weitgehende allgemeine und daher möglichst gleichwirkende Abrüstung gewährleistet wird. Wer nur kleine Kanonen hat, kann nicht mit großen schießen, und wer nicht einmal einen Revolver besitzt, kann überhaupt nicht schießen. Das ist doch eine einfache Logik. Ich erinnere daran, baß im Schlußprotokoll von Locarno bereit» zum Ausdruck gekommen ist, daß man die Zett zur Verwirk lichung der Abrüstung für gekommen erachtet, und daß der Völkerbund schon im Jahre 1028 ausdrücklich sestgestellt ha^ baß der Stand ber allgemeinen Sicherheit ein« Herabsrtzung der Rüstungen gestatte. Nu« habe« wir setzt de« Antrag der französische« Delegation a«f Schaff««« einer allgemeine« Polizeimacht erhalten. Wir werden den Vorschlag auch unsererseits mit aller Auf-, merksamkeit prüfen. Und nun z«m Schluß: SS ist hier zum Ausdruck ge* bracht worden, daß diese Konferenz keine Friedens» kon seren» sei. Ich kann mich dieser Ansicht nicht an» schließen. In unsere«, Augen ist sie eine Friedenskonferenz, und zwar deshalb, «eil ste «ine der wichtigsten Frieden»* grundlagen Herstellen und sichern soll z« einer Zeit, in der die ganze Welt von einer noch nie dagewesene« Kris« er» schüttert wird. Wir hosfe« und sind sogar überzeugt, »aß e» de« festen Willen aller hier versammelten Staatsmänner gelinge« wird, a«ch in der vorliegende« Krage der Ab* rltst«ng die zweifelte» noch vorhandene« große« Gegenfätz« z« überbrücke« «nd anf diese Weise dem FrledenSvertrag eine« «eitere«, die Schassnng einer friedliche« Atmosphäre störenden Stachel z« nehmen, nämlich »en Stachel »er Deklassier««« binstchtlich der Abrüstung. Wir müffe« eine Bereinbarnng finden, die kür die besonderen verhält* niste eine» jeden unter «n» Raum läßt, aber die arnndsäßlich s» geschasfen ist, »aß wir all- sie unterzeichne« könne«, ««» die allei« die Magna «hart» für de« Stand ««s-rer «tl* ft««ge« ««» damit für den Stan» ««serer Sicherheit iß, De» güte Wille Keutf»la«d- Wir» Hades «icht fehl«».- » AwmiieU« >/,« oi» Ntlorw S«kr»»rik »oo Nr»n» »nxUck unck Nm»t s»ck Klink« kmm» p»ul» SrrrMi, ,V»tt, ViSseki »,»u» v».Xun»I»»!ck», irov. ^ng«bo», ttimck- LcMUpI»' .... 1.«5 >pl»c Slllek Senf, 18. Febr. Wenn man zu Beginn der heutigen wichtigen Konserenztagung, die -um zweiten Male einen Vertreter Deutschlands auf die Tribüne führte, in den großen Saal hinabblickte, sah man gleich, daß ein Teil ber Delegationen die volle Bedeutung unserer AbrüstungSaktion noch nicht erfaßt haben konnte. Ueberall klassen noch Lücken. Nachzügler gingen gemächlich und ohne jedes Zeichen von Eile an ihre Plätze, auch noch, als der Prä sident schon dem Sprecher Deutschlands, Botschafter Na- dolny, das Wort erteilt hatte. Auch die Tribünen waren nur spärlich besetzt. Es zeigt sich eben doch, baß es schon ein recht später Zeitpunkt ist, um noch ein volles allgemeines Interest« vorauSsehen zu können, zumal die Weltereigniste stark von ber Abrüstungskonferenz ab lenken. Als Nabolny das Rednerpult betritt und sich zunächst prüfend zum Präsidenten wendet, herrscht ei« peinlich wirkende», eisige» Schweigen. Nicht eine einzige Hand rührt sich, weder im Saal noch auf den Tribünen. Nicht einmal ber übliche Höflich- keitSbetfall, mit dem alle Delegierten sonst rechnen können, wird gespendet. Fürchtet man, sich durch Beifall als Anhänger ber deutschen Pläne verdächtig zu machen? Sind einzelne Staaten durch die etngestreute zweite Rebe verschnupft? Ober fehlen nur noch die Delegierten, die sonst unserem Standpunkt günstig gegenüberstehen und das Zeichen zum Beifall zu geben pflegen? Radoln» liest seine Rede in französischer Sprache vor. Er ist überall im Hause verständlich. Die Stimm« ist voll und bringt durch. Aber nicht einen Augenblick ist beim Verlesen seiner Rede, die doch immerhin wichtige grundlegende Erklärungen enthält, Erklärungen, die in Zu kunft das deutsche Handeln bestimmen mltsten, im Saale ein besonderes Interesse oder eine besondere Spannung zu bemerken. An keiner Stelle der Ausführungen erfolgt Beifall. Nur einmal hört man wie irgendwoher ein aus fallend höhnisch klingendes Räuspern. Nach Berndt- gung der Rede erst hört man ein ziemlich schwaches Hände klatschen. Auch kommt kein einziger Delegierter zur Bank der Deutschen, um zu gratulieren, wie es nach ApponyiS Rebe in reichem Maße geschehen war. DaS kiel auf, ist aber an sich doch nicht entscheidend. Wichtiger ist, ob die deutschen Vorschläge selbst und die sie einführende und begründende Rebe NadolnnS geeignet sind, auch im jetzigen Zeitpunkt noch genügend und vor allem lange an- dauernd zu wirken und verlorenes Gelände allmählich wie der einzuholen. Von der Rebe selbst kann daS nur mit Einschränkung erwartet werden. SS «ar keine starke Rede. Sie wirkte in der französischen Sprache zudem eher noch abgeschwächt. Gewiß spiegelte sie die in sich geschlossenen «nd zwingenden logischen AbrüstungSfopberungen Deutsch. lanbS wider, wie sie in der beigcsltgten Denkschrift nieder gelegt sind, erläuterte sie zuweilen in eigenen Wendungen und stellte sie in den großen Zusammenhang. Aber sie bot daneben selbst doch zu wenig Eigenes. Ste ließ sich zu sehr von der Trockenheit und Nüchternheit des Stosses, ber die Denkschrift notwendigerweise beherrschte, anstecken. ES fehlte etwas von dem Schwung und von der geistigen und moralischen Höhe ber Apponyirede. Gewiß, man kann wohl alles unterschreiben. Vieles ist recht gut gesagt, am beften die Wendung gegen die dentsche Deklassierung. Die Rebe ist auch gelegentlich um eine Nuance deutlicher als die des Kanzlers, ber noch stärkere politische Rücksicht nehmen wollte. ES bleibt aber doch das Emp- finden, baß noch bessere, noch mitreißendere, noch unwidcr- leglichere Formuliernngen gesunden werde» können, und daß nnser verletztes Recht «nd unser moralischer Einspruch auf schnellste Herstellung gleicher Sicherheit noch schärfer «nd eindringlicher zum Ausdruck gebracht werden sollten. So wirkte die Rede, wie man feststellen kann, keineswegs ausregend, nicht einmal ans die Franzosen» die sich sehr ruhig äußern und sich mehr mit den konkreten deutschen Forderungen selbst beschäftigen. Angstmeier unter den Neutralen sind froh, bah nichts passiert ist. Die deutschen Vorschläge selbst sind natürlich heute daS wichtigste. Sie bilden in Zukunft die unverrückbare Plattform Deutschlands. Sie haben, soweit sie schon im einzelnen studiert worben sind, zweifellos durch ihre Großzügigkeit und ihre Eigenart Eindruck gemacht und werden hoffentlich auch wetterwirken. Man erkennt nun doch ganz deutlich, daß Deutschland sich dies- mal nicht mit ber GletchberechtigungSfrage begnügen wirb, sondern bi» zur letzten Konsequenz gehen will. Inhaltlich muß anerkannt »erden, daß die deutsche« «»rschlüge noch erheblich «ber das hinanSgehen, «a» von dentscher Seit« ans der BorbereitnngSIonserenz sestterzelt »erlangt worden ist, «nd daß ste viel ein* heitlicher »nd konstruktive» find. skie ertüll« »ngletch die Aufgabe, eine» ervste» Mtd ge- a«r »am >n»- »ckt i»». 0«>»erotr zz«r»«r »«rrt «Ino» vrlo» 0rnrr»t 0» Nr»»e»NI »o« Vlolrll» c»r»IIIi>I - p»rl»l S»ron Not»«KNe Srkretlr I^dlKoe lUUmedler Tke»«erlIIi«ttor Zz»mlc« Noä» II vdr Vo!k»r>ai>a»> W70-UW SMinenrlkrd. I- »na II: «I-22S Nr. 0»» V-Ncdra roM ktontmnitr» kk»»I«I»«««>»«»«N N ia»»rolllv»n « vp«r«N» roa OeorU Okonk0M»t7 »»»Ik ro» V»U«r Sromm» 0rIN» 0»o!>a« Brilon 0r»I NrU» krlc, »«In Sok» Kr»T v. V—I«rnr»»r<I V»I»r»Ir»<« N»r»I<i, »»t»K«N» kekMt zumoo «»ortt» S»r*rn r. Sore»»« Ien»ea )ra» Xo<t» kl-o V,U vlu viUmearlkb. I IIWI-II» -n<1 U: «I-MS Nr. klirooNckeo ÜNNtNNl-VItzNNkNN 0«»I»pI»! zziml 0reoe» I» » 0», V»II«Nr» w vom wonlm»rw» Oper»«» ron I. z. 0ranv»ia wmlk roo «. Ktlmt» I-»lk— X1«d« N»:!»nn» „AbrMlmigKonfereW - MdeMeMeW!" Genf, 18. Febr. Auf ber heutigen Tagung der Ab- rüstungSkonferenz begründete Botschafter Nabolny tn längerer, eindringlicher Rebe die deutschen Abrüstungs vorschläge und führte dabei unter anderem auS: „Es lag vielleicht für Deutschland nahe, einfach die gesamten Ver sailler Bestimmungen über die Entwasfnuna Deutschlands tn einem entsprechenden KonventtonSentwurs zusammenzustellen und als deutschen Gegenentwurs vorzulegen. Denn diese Art ber Entwaffnung ist in mehreren Staaten seit einer Reihe von Jahren praktisch zur Anwen dung gelangt,- und nach dem Willen derer, die sowohl diese Entwaffnung, als auch den Art. 8 des VölkerbundSstatutS festgesetzt haben, soll ste die allgeuietne Abrüstung etnletten. Wir haben es vorgezogen, einen anderen Weg zu wählen. Denn wir wollen dazu beitragen, baß diese Konferenz zu einem positiven Ergebnis führt. So haben wir, ohne die Grnnblage der Versailler Bestimmungen z« verlast««, nur die Hauptgrund» sätze dieser Bestimmungen vorgelegt, deren Anwen dung für alle Staaten wir als möglich erachten. Außerdem haben wir noch Vorschläge hinzugefügt, die nach unserer Ansicht eine Abrüstung wirksam und nach- haltig machen können. Unsere derart zustanbegekommenen Vorschläge umfasten das ganze Gebiet ber Abrüstung.* Die Konferenz wird sicherlich nicht annehmen wollen, baß aus ein BnndeSmitglied andere vorschristen An wendung finden könnten, als die im Pakt vorgesehenen. Im übrigen hat vor einigen Tagen ber Vertreter Ungarns, ber verehrte Gras Äpponyi, mit unübertrefflicher Klarheit nachgewiesen, baß die Abrllstungsbesttmmungen der FrtedenSverträge durch die nach dem Art. 8 abzuschliebende neu« Konventton avgelöst werden müßten. Ich kann mich seinen Ausführungen nur anschlteben und bars hinzusttgen, daß es keine Bestimmung im Vertrag von Versailles gibt, die diese Sachlage ändern könnten. Dabei fällt »S mir auch schwer, »« glauben, daß der Völkerbund einen Zustand weiter bestehen lasten sollte, bei dem ein Mitglied seine» Rate», da» sich mit seiner ganzen Geltung für die Zwecke des Bunde» eingesetzt bat, aus einem ter wichtigsten Tätigkeitsgebiete d«S Bundes einer besonderen Beschränkung unterliegt. Deutschland ist bereit, unter der Voraussetzung, daß die abzuschlteßend« Konvention für uns die gleiche Bedeutung bat wie für alle anderen Staaten, alles daran zu sehen, um die Aufgabe ber Konferenz zu lösen. Deutschland ist auch Lerefl, gegenüber de» anderen «Staate« auf da» Bedürfnis ist, In mockomon noon 1.V», iteolcionanoick., . 'tziotör'«,; U O RabolM große Rete - MIe Ausnahme Von «»aoron» «aole Kant ontoaoSto« V. S.-SoaS»rdvrloI»t»r»tattor König Friedrich August schwer erkrankt Atgonor vraktdortotzt ckor »vroackoor dkRokrivbtoa"
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