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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.03.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320318029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932031802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932031802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-03
- Tag1932-03-18
- Monat1932-03
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Aben-Aussabe 7«. Saheoano. S>e.»r Sttän i»zz kll Tardieu fetzt feine Besprechungen fort Englisch - sranzisische SkberetnMmmum im im Rotomrdnung über die Nterstwnstttkung in «rast trete« so daß sie bereits am 2«. März Senkung wird für alle Staffeln NM. auSmachen. Diese Senkung der Ncichsbter- bringt bet ver- ' s' i 'M DratzlaMcklUft! NichNchl«, DrrNx» gmiwrrch«r-L«mmelnummer: ««»«» Nur sür Rockige,prSch«: N«. »ooit «ckicill-Uung u. pguvtaUchLIUIIellei Die»»«« - L. 1, MaNenstrit« »S/tZ Dioden. Postlchkck.»to. 10«S Dretdn, «ackdru« nur mtl deull.Qu-lltoongob« IDretdn. Nachr.) iUlLINg. UnveUangl» VckNNftack« toeidk» nicht oulbrxrlm btersteuer, für die größten Betriebe eine Entlastung von 2 ä v. H. Bei der Gemeindcbiersteuer soll eine Senkung um 40 v. H. eintreten, aber nicht unter 4 RM. An der Entschädigung der Gemeinden für den Bierstcuerausfall in Höhe von 28 Millionen ist sestgehalten worden. Die Ermässigung der Biersteuer beginnt am 2». März. Stichtag für di« Steuersätze, die um einen bestimmten Prozentsatz herabgesetzt werden, ist der 10. März. Gleichzeitig wird die Monopolabgabe szir Branntwein von 400 auf 2N0 RM. se Hektoliter Wein geist herabgesetzt. Dadurch wird der Trinksprit von 000 aus 400 RM. je Hektoliter Weingeist im Preise ermäßigt. . Inkrafttreten am 20. März Berlin, 18. März. Die Notverordnung über die Senkung der Bierstener wird nach einer Meldung Ber liner Blätter wahrscheinlich heut« Freitag vervssentlicht «erden, kann. Die steuer 8 schieden«» Höhe der Retchöblcrstcuer je nach der Menge der Erzeugung der einzelnen Betriebe für die kleinsten Betrieb« eine Entlastung von 82 v. H. der RetchS- Bewaffnung angesichts der Abrüstungskonferenz im Ausland haben könnten, in der Verbreitung der wildesten Alarmgerüchte ergehen, In politischen Kreisen wird das nervöse Vorgehen Scverings als ein Zeichen der grossen Schwäche der preußischen Regierung angesehen, die vor ihren Anhängern angesichts der bevor stehenden Prenßenwahlen krampshast den Versuch macht, noch ein letztes Mal den starken Mann zu spielen, ehe sie nächsten Monat endgültig abtritt. Die Levalikat -er NSDAP. München, 18. März. AbolfHitler veröffentlicht „Völkischen Beobachter" einen Ausruf, in dem er unter Hinweis aus die Haussuchungen in Prcusien ausforbert, sich durch nichts zu cincr Ungesetzlichkeit provozieren zu lasten, aber mit dem letzten Fanatismus im Sinne der nunmehr zu gebenden Richtlinien zu arbeiten. — In einer Anord- nung der Parteileitung werden alle betroffenen Stellen der NSDAP, ansgcsordcrt, „sofort über das Vorgehen der preußischen Polizei und die hierbei unterlaufenen Ungesetz lichkeiten Bericht zu erstatten an den Letter der RechtS- abteilnng der NSDAP., Dr. Frank Ilj München". Endergebnis der RetKSnrSiidentenwabi Berlin, 18. März. Der Reichswahlausschuß hat heute vormittag das vorläusigc Endergebnis der Reichspräsidenten wahl sestgestellt. Insgesamt wurden 87tt.'»8 0M gültige Stim men abgegeben. Davon Dnesterberg v. Hindenburg Hitler Thälmann Winter Zersplittert Auf Grund dieser Gegründet v«ius»g^abr »es iigUck »wesmaliger gufieNuns monatlich o.ro mr. tetnschlledUch 7a Vf». sgr rrize» loh«», durch Voftb«,»» s.-o Ml. elnschllehllch d« PI«. Boltgetmhr lohne PoftjusteUun,Gebühr) des 7ma> «hchenlllchem versand, ttiNielnummer »o Via. Nnjelgenvreise: Die einspalNg« »o mm breit« Lev« bi VIg., für aulwSri« «o Vs»., di« A) mm breite SieNa,ne,eile »oo Pfg„ anhrrhalb »»0 Psg. «bl. »rtlrnablchla« u. Laris, gamtltenan,eigen und Stellengesuche ohne Rabatt l» Via-, «uher- halb bb Psg. Vlfertengebilh, so Psg. «u-ivLrttge «uslrSge gegen vorautbezahlung. Wie Sklarek entlarvt wurde Berlin, 18. März. Als erster Zeuge der Freitagver handlung im Sklarckprozesi wird der Revisor, Ober magi st ratSrat Brandes, vernommen, der im Sep tember 1020 den Sklarcklall letzten Endes ausdcckte. Am 17. September habe er vom Magistrat den Auftrag erhalten, eine außerordentliche Revision der Girokaste I vorzunchmen. Er sei erschüttert gewesen über die Höhe des Sklarckkrcdits und habe Direktor Schmidt gegenüber schwere Bedenken geäußert. Am folgenden Tage brachte Schmidt ein Schreiben der Firma Sklarek des Inhalts, daß alle Beträge, die die Bezirksämter gezahlt haben, restlos an die Stadtbank abgcführt worden sind. Ihm sei aus gefallen, daß das angebliche Schreiben der Sklarcks nicht signiert war, und also nicht durch einen Brief an die Direk toren gelangt sein konnte. Als die Prozcßbeteiligten nach vorn an den Richtertisch treten, nm das Schreiben anznschcn, spricht Leo Sklarek aus den Zeugen ein. Der Vorsitzende weist ihn außer ordentlich erregt zurück mit den Morten: „Es ist eine Frech heit von Ihnen, Leo Sklarek, sobald die Aussicht verdeckt wird, mit Zeugen zu sprechen. Menn das so wcUergcht, lasse ich Sie während der Vernehmung des Zeugen abführcn." — Der Zeuge schildert dann, wie er vom Bezirksamt Spandau aus seststellte, daß die bevorschußten Rechnungen der SklarckS fingiert sein mußten. Als Fälscher seien selbstverständlich nur die SklarekS t» Betracht gekom men. „Einer der Stadtbankdircktorcn sagte zu mir", so be kundet der Zeuge weiter, „ich sollte an meine Familie denke», ich sollte mich nicht unglücklich machen. Die SklarekS wür den gegen mich eine SchadenSersatzklage anstrcngcn." Welcher der drei Direktoren es war, wisse er nicht. Keine Schul-enverhan-lungen Amerikas Washington, 18. März, Staatssekretär Stimson hat die formelle Erklärung abgegeben, daß die Gerüchte, die Regierung der Vereinigten Staaten habe mit den Schuld- nerstaaten Verhandlungen über eine Regelung der Schul den ausgenommen, vollkommen unbegründet seien. Es ent spreche auch nicht den Tatsachen, daß derartige Verhand lungen beabsichtigt seien. No» kein Schritt der Memel Sionatmmtichte Berlin, 18. März. lEIg. Drahtmeldung.) Zur großen Enttäuschung der Milhctmstraße ist der verschiedentlich be reits ans Gens angckündtgtc gemeinsame Schritt der «Signatar möchte in Kvwno bisher noch nicht er folgt. Auch ist eine gemeinsame Note der litauischen Ne gierung nicht übergeben worden. Man hat neuerdings des halb den Eindruck, als ob eS der litauischen Außenpolitik gclujigen sein könnte, die Stgnatarmächte von ihren bereits gesauten Entschlüssen abzubringcn. Freilich verlautet an unterrichteter Stelle, daß cS sich nur nm eine „technische Verzögerung" der Kollektivdcmarche handele. Es ist nur zu hassen, daß die deutsch« auswärtige Politik nicht abermals durch die Signatarmächtc enttäuscht wird und daß dadurch der P r c st t g c v e r l n st, den Deutschland in Sachen des Mcmclkonflikteü bereits weitgehend erlitten hat, noch vergrößert wird. Paris, 18. März. Ministerpräsident Tarbleu trifft heute vormittag in Paris ein, nachdem er den letzten Tag seines Genfer Aufenthalts zu einer Reihe von Besprechungen audnützte, von denen die mit den deutschen Wirtschaftssachver ständigen in den Pariser Blättern besonders hervorgchoben wird. Ma« betont noch einmal, daß über di« Arbeits methoden bezüglich der Vorbereitung des Dona«, bundes zwischen Frankreich und England volle Uebereinstimmung erzielt sei, während Italien und Deutschland eine aus alle neun Mächte ausgedehnte Aussprache wünschte», nm von vornherein ihre eigenen Interesten geltend zu machen. ,,n diesem Fall, so schreibt der außenpolitische Bericht erstatter des „Journal", würden Deutschland nnd Italien so fort ihre Beteiligung an einem mitteleuropäischen Wirt schaftsabkommen verlangen. England würde jedoch ge zwungen sein, sich gegen eine derartige Einmischung zu wehren, weil es keinem Abkommen, das ans dem Vorzugs- regime beruhe, beitretcn könne, ohne energischen Ein spruch der Dominien hervorzurufcn. Der „Matt n" erklärt, daß Deutschland vor allem kein dauerhaftes Ab kommen wünsche, das geeignet sei, die Möglichkeiten eines deutsch-österreichischen Anschlußes M vernichten. Nach Auffassung des Genfer Berichs- erftatters werden die Verhandlungen über diese Frage auch wahrend der Osterfelcrtagc nicht ruhen. Ministerpräsident Tardieu soll vielmehr die Absicht haben, sich sofort nach seiner Rückkehr nach Paris wieder ans Werk zu setzen, um seinen Plan weiter zu vcrsolgen. Tardieu hatte am Donnerstag In Genf auch eine Aussprache mit dem russischen Außcnkommistar Litwinow. Die Genfer Sonderberichterstatter der Pariser Blätter be tonen in diesem Zusammenhang, daß Litwinow sich In erster Linie Uber den Stand der Frage des rnssisch-sranzösischen NichtangrissspakteS erkundigt habe. Ministerpräsident Tardieu habe erklärt, daß er noch keine Zett gehabt habe, sich eingehend mit dieser Angelegenheit zu beschäftigen, daß ihm aber schon setzt ge wisse Punkte dieses Vorschlags sür Frankreich unan nehmbar schienen. Tardieu habe Litwinow schließlich ver sprochen, die ganze Angelegenheit des Nichtangriffspaktes, die Rußland kürzlich auch mit Rumänien und Polen abgeschlossen habe, nach der Wiederaufnahme der Verhandlungen in Gens nach Ostern eingehend zu behandeln. SlmuMietrklSrung englischen gandelSmlnisterS London, 18. März. Aus einem Frühstück der Bereinigung von Vertretern amerikanischer Zeitungen teilte Handels minister 2t un ei man »ach einer Meldung der „Daily Mail" mit, daß England den sranzösischen Vorschlägen sür die Schaffung eines DonanbundeS sympathisch g eg e n ü b e r st c h e. Es sei bereit, sür einige Zeit seine Mcistbegünsttgungorcchte gegenüber den Nachfolgestaaten aus, zugebcn. Es wolle bei der Wiedergutmachung dessen, was in Mitteleuropa während des Krieges zerstört worden lei, in weitgehendem Maße cntgegenkomnicn. Er deutete ferner an, daß aus der Wcltreichskonserenz von Ottawa möglicher weise ein großer Plan zur Sprache kommen werde, der die Entwicklung der englischen Kolonien unter Mitwirkung der englischen Dominien vorsicht. RM Abrüstung, sondern..Mlung-au-gleM London, 18. März. Dem soeben beendeten ersten Ab- schnitt der Genfer Abrüstungskonferenz widmet „Times" einen Leitartikel, in dem es u. a. heißt: Eine der wichtigsten Aufgaben der Genfer Konferenz müsse sein, hinsichtlich der Rüstungen der vormals feindlichen Länder zwar nicht die zahlenmäßige Gleichheit, wohl aber eine ver hältnismäßige Gleichheit hcrzustellcn. Wenn bei Schluß der Konferenz Einigkeit über die Rüstungsstärke Deutschlands, Oesterreichs, Ungarns und Bulgariens bestehe, dann werde zum mindesten ein wert volles Ergebnis erzielt sein. Während das Blatt den Tardicuschcn Plan über Bewaffnung des Völkerbundes als gegenwärtig nndnrchftihrbar bezeichnet, tritt cs sür Be seitigung der Militärflugzeuge und Tanks ein, wodurch, wie es schreibt, die Sicherheit der Stationen vor Angriffen ungeheuer gestärkt werden würde. haben erhalten: 25580!«--- 6,8 18 654 600 --- 40,6 A; 11 -Ui 860 ----- 80,1 A; 4 082 080 --- 18,2 Ar 11.1486 --- o-r x r 8622 Stimmen. Auf Grund dieser Angaben hat der Reichswahlausschuß sestgestellt, daß unzweifelhaft keiner der Anwärter mehr als die Halste der gültigen Stimmen erhalten hat und daß Be» denken gegen die Gültigkeit der Wahl nicht bestehen. Swemr Wert lt» zur Severins-Aktien „Längst bekannte Tatsachen" vradtroolckung nnooror varlluar Sebrtktloltnng Berlin, 18. März. Nach all dem, was bisher in Er fahrung zu bringen ist, scheint jetzt bereits scstzustchen, daß die große Aktion der preußischen Regierung gegen die Nationalsozialisten ebenso ausgcben dürfte wie die ver schiedenen früheren polizeilichen Maßnahmen in Hessen und Vaden. Das preußische Innenministerium sieht sich jeden falls heute noch nicht in der Lage, irgendwelche Auskünfte über das Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen von Sestern zu machen. Bemerkenswert und interessant ist in diesem Zusammenhang eine Erklärung, die Relchsinnenminister Groener verbreiten läßt. Groener erklärt, daß der Stabschef der SA., Röhm, einige Tage vor dem 18. März ihm habe melden lassen, er beabsichtige sür den Wahltag die SA. ge schloßen in den dafür vorgesehenen Unterkunstöräumcn zu» sammcnzuhalten. Groener hat, wie er mtttcilt, keine Be denken gegen eine solche Maßnahme gehabt, zumal er der Ansicht gewesen sei, daß dadurch die Verantwortung der obersten SA.-Veitung einwandfrei für den Wahltag sest- aestellt gewesen wäre. Groener ist auch der Meinung, daß der ruhige Verlaus des Wahltages seinen An schauungen in jeder Beziehung recht gegeben habe. Was die in den letzten Tagen verbreiteten Pressenachrichten über «in« Mobilmachung der SA. und angebliche Putschmcldun- «en angehe, so Handl« es sich dabei, so erklärt Groener, zum Teil um alte, bereits längst bekannte Nachrichten. Soweit es sich um neue Daten handele, habe er sofort scharfe Nachprüfung angcordnet. Er beobachte die NSDAP, bauernd sorgfältig und unterzieh« jede 'Nachricht, di« über sie eingehs, «In«r Nachprüfung. Er habe Severing gebeten, ihm doch schleunigst das von der Polizei jetzt gefundene Material zu gänglich zu machen. Groener schließt seine Erklärung mit dem Hinweis, daß er sich »ach Prüfung des Materials wettere Beschlüsse vorbehalte. Gleichzeitig wird aus den Kreisen de» Reichsinnen» Ministeriums daraus hlngewiese«, daß es wenig opportun sei, die Nachrichten über die SA. in so «ervüser und sensationeller Form auszumache«. Dies« Mahnung richtet sich -weisellos gegen gewifie LinkSorgane, di« sich ohne Rücksicht darauf, welche Folgen sensationelle Mitteilungen über eine »riesige braune Armee"' und deren
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