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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.06.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320609017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932060901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932060901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-09
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.06.1932
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r«. gadwauo. Sir, ro» Ami«« en ,o Zwangösparkafte für preußische Beamte Rewermdmmg des MußenkabinM ,l> lt W - W' Sammklrui »MMtttlich« Mm >,0 >.»r ^,2! .«2 72 !,0 >.0 ,o >,o a ci o o o a o u o i»,0 24,, s,» «o,a '4° 7, 7, 0 0 » 0 0 a a 0 0 0 ci 0 ci 0 d ,0 ,0 .0 >.0 l.o !,v >.0 iv«a-t<mtchNft« Nachricht«* Drr«>«, 8»rn!vr«<h«r-Sammelnummer: »242 Nur lü, Nachigelprlch«! Nr. ,002t «chrilileUvn, u. Hau»i,eschtIUIIeIl«: Nreldeu-N. 2, ltariinlk«-« «/4> .u .0 .0 22,, 32.0 4,27 4,2» r,2» DruS «. «erlag! «apsch » Nkichard«, Lretden. Postlchrck-ltt». 204» Dresden Nachdruck nur mit deutl.Queilenangad« lDretdn. Nachr.) zulMg. Unverl-ngM »chriltftück« werde« »Ich« «ustewahrt M.2» »3.0 24,0 24,0 >.0 !.O _ l,0 do 7» 0 >.o '.0 >,0 0 « u 0 n » u 0 do ' v >.s7 .IS »,» 3,0 2.0 0 a u 0 a 0 1.0 da .0 . 0. ,0 >2.2, >,.7, ".0 20,0 !0,7» ,0 .0 .0 .0 ,» .0 .0 ^0 >,0 >.0 !,0 >.0 Das Fiel uns -er Meo Noch nie war vor einer Wahl baS Kanrpf»iel so klar wie diesmal. Der sozialdemokratische „Vorwärts" hat de« Sinn der Entscheidung recht gut erfaßt, wenn er meint, daß das Kabinett Papen den Reichstag deshalb ausgelöst habe, damit mehr Nationalsozialisten und Deutschnattonal« und weniger Marxisten und Zentrumsleute zurttckkehren. Mit anderen Worten: Damit eine Mehrheit zustande kommt, die beim Kurswechsel in Deutschland auf den Widerstand des Zentrums keine Rücksicht mehr zu nehmen braucht. Das «st das Ziel. Und wie sind die Aussichten? Nach den Erfahrungen der letzten Länderwahlen ist es un möglich, sie mit dem Rechenstift festzulcgen. Zuviel seelische Unwägbarkeiten und Stimmungsmomente schwingen mit, und die Zettverhältnisse sind überraschenden politischen Wandlungsprozessen sehr günstig. Noch vor einem Viertel jahr hat sich die Linkspresse an Hand von sorgfältige« Wahlvergleichen und Statistiken die größte Mühe gegeben, mit mathematischer Sicherheit nachzuwetsen, baß der größte Ausdehnungsradius des Nationalsozialismus etwa bet 40 Prozent der Gesamtstimmenzahl liege und hier eine feste Grenze finde, die er niemals überschreiten könnet Im Glauben an diese These hat sich ja auch Brüning zur Fest legung gegen die Httlerbewegung verführen lassen und dieser Irrtum hat ihm politisch den Hals gebrochen. Den« der Nationalsozialismus hat inzwischen in Oldenburg und in Mecklenburg bereits die ominösen 60 Prozent erreicht, die man ihm unter keinen Umständen -»billigen wollte. Eine Macht, die ihre Anziehungskraft aus den vergrabenen Ge- mütswerten der Volksseele schöpft, hat alle rationalistische« Berechnungen über den Haufen geworfen. Umgekehrt wär« es ebenso falsch, diese Ergebnisse auf daS Reich zu übertragen und die Hände in den Schoß zu legen im Vertrauen darauf, baß es die Nazi schon schaffen werben. Denn die beiden Länder, in denen sie die Mehrheit erreicht haben, sind agrarische norddeutsche Landstriche mit besonders günstigem Boden für die nationalsozialistische Pro. paganda. Bei den ReichStagSwahlen kommt der Süden und der Westen mit ganz anderer Struktur dazu, mit Unter- schieden stämmischer, wirtschaftlicher, sozialer und religiöser Art, die der nationalsozialistischen Welle und auch der deutsch nationalen Durchdringung viel stärkere Hemmungen ent« gegenstellen. Bei der zweiten Präsidentenwahl hatte bis her Hitler im ReichSdurchschnitt seinen Höhepunkt mit 87»/, der Stimmen erreicht: daneben haben sich die Deutschnatto- nalen in den Länderwahlen in einem Besitzstand von etwa 6«/, behauptet. Nach Lage der Dinge ist es durchaus möglich, daß die beiden parlamentarischen Gruppen der nationale« Opposition in Verbindung mit dem Stahlhelm die noch feh lenden 8«/» zur absoluten Mehrheit aus eigener Kraft er- ringen. ZurStcherung dieses Ergebnisses darf man aber auch die nicht unbeträchtliche und am 81. Juli vielleicht aus- schlaggebende Zahl jener rechtSbürgerlichen Wähler nicht außer acht lassen, deren politische Heimat in den -er- schlagenen Parteien zwischen dem Zentrum und den Deutsch nationalen ist. Diese zersprengten Scharen müssen irgendwie gesammelt und unter ehrenhaften Bedingungen für die natio nale Sache gewonnen werden: dann kann der Erfolg nicht auSbletben. Ebenso unbestreitbar wie die nationalsozialistische Stoß kraft ist die Tatsache, daß eS in der kommenden Entscheidung auch außerhalb der wertbeständigen Deutschnationalen Partei noch eine Mtllionenzahl von bürgerlichen Wählern geben wirb, die bet aller Sympathie für die Nationalsozialisten ihnen aus grundsätzlichen Erwägungen, vielleicht wegen des sozialistischen Bestandteils im Namen dieser Partei, die Stimme nicht geben. Um ihre politische Seele wird in den nächsten Wochen ein heißer Kampf entbrennen, und eS ver- lautet, baß die Verlegung des WahlterminS auf den spätest- möglichen Zeitpunkt mit von der Absicht bestimmt gewesen sei, ihnen Zeit zur Ueverlegung und zur Sammlung zu geben. Alle diese Bestrebungen wären ebenso wie in der Vergangenheit zum Mißerfolg verurteilt, wenn sie nicht zu dem gemeinsamen Ziel hinführten, eine sichere und möglichst grobe Mehrheit gegen die ge- stürztenGewalten des schwarz.rotenSy st emS und für den nationalen Neubau des Reiches zu schasse«. Die Wahlen in Preußen, Bayern, Württemberg, Olden- bürg und Mecklenburg haben keinen Zweifel mehr darüber gelassen, daß eS in Deutschland nur noch fünf Parteien gibt, deren Gewicht in die Waagschale fällt: Kommunisten und Sozialdemokraten links, Deutschnationale und National sozialisten recht» und da» Zentrum in der Mitte. Alle» wa» dazwischen stand, ist zur parlamentarischen Bedeutungslosig keit zusammengeschrumpft, und zwar hat da» Schicksal nicht nur politische EintagSgeVtlbe, sondern auch Parteien mit grober Vergangenheit ereilt. So schmerzlich da» für bi» Veteranen dieser Parteien ist, die in Treue zu ihrer Uever- zeugung halten und eS ablehnen, der groben Masse «ach- zulaufen, so wenig können sie sich al» realpoltttsch denkend« Menschen der Einsicht verschlteben, dab ihre Gruppen in der alten Form für die künftige Gestaltung de» Deutsche« Reiches einfach ausfallen. Und dem BebarrungSvermöge« de» organisatorischen Apparates, sowie dem Prestigestand- punkt, -en er verteidigt, steht die wachsende Abneigung -er Gegründet vG«a»»4«i>Hr 5« iii«Nch p»«tmay«« S-fteNu»« »w«aMch ».»» VN. Irinschllrwch 70 Vs», ftir Lrck-r» iahn>, durch P-ftdezug ».»0 Mi. einschlUblich Ps» Postgebühr lohn« Postjustell>mg»gedühr) bet »mal »»chrnilicham versand, «nielnumme, 20 Psg., außerhalb «ochsen» 2» Ps^ Nnjeigenpreis«! Di« Nnspaltig« »0 mn> breit« Aelle I» Ps»., für aulwiri» 40 VI», di« »0 mm beeile Reklame«eil« »<X> Psg., außerhalb »bO VIg. ab», vrilenabschla» lt. Laris, ssamtlienangeign, und Stellengesuch« ahn, Nabatt 2» Ps«-, miterhalb »5 VI» vssertengebühr »<> Vs» «luZwürtlge «ustrige gegen Sorauttezahkm» wählen auch bei den bevorstehenden ReichStagSwahlen wie- -er ohne jede Bindung an andere Parteien selbständig in den Wahlkamps ziehen. Damit wär« leider wie in Prenben mit einem nicht unerheblichen Stimmenverlust durch -t« Unmöglichkeit zu rechnen, -le notwendigen Grundmandate zu erlangen. Drubimolänog ouooror Berlin, 8. Juni. Die preussische Negierung hat, «m den Etat für 1982 auszugletchen, sich veranlaßt gesehen, eine neue Notverordnung zu erlassen, die folgende Maß nahmen vorsteht: Die Stundungen -er HauSzinS st euer, die bisher für Lohnempfänger bis zu 1200 Mark jährlich durchgestthrt wurden, werden künftig nur Einkommen bis »u 800 Mark betreffen. ES werben praktisch also nur noch die WohlfahrtSerwerbSlosen die HauSzinSsteuer gestundet erhalten. Als zweiter Punkt ist die Einführung ter Schlachtsteuer ab 1. Juli d. I. vorgesehen. Der Ftnanzmtnister ist ermächtigt, die HauSschlachtung von Schweinen sreizustellen und wird dies, wie man mit teilt, alsbald tun. Ferkel sind ebenfalls frei von der Schlachtsteuer. Für Schweine im Gewicht von 80 bis 76 Kilo beträgt -er Steuersatz 6 Mark, von 76 bi» 126 Kilo 8 Mark und Uber 126 Kilo 10 Mark. Im allgemeinen ent sprechen diese Sähe den bäurischen Sätzen. Die dritte Maßnahme erstreckt sich ans die Kürzung der Gehälter der preußischen Beamten «nd Bebördenangestellten. I« diese Kürzung sind auch die Gemeindebeamten einbezogen, dagegen die Mitglieder der Schupo nicht. In Form einer ZwangSsparkaffe «erde« von »er, heirateten Beamten mit Kindern 8,5 Prozent ihrer Einkünfte, von kinderlosen Ehepaaren «nd Jung« gefellen 6 Prozent ab 1. Juli einbehalten. Der etnbehaltene Betrag soll ab 1. Juli 1987 rückzahlvnr sein und sofort fällig werden im Todesfälle, oder bet An gestellten im Fall« des Ausscheidens au» dem Dienstverhält nis. Diese Beträge bleiben u «verzinst. Der Rest des Defizits soll durch Sachabstriche gedeckt werben. Damit ist nach Mitteilungen des preußischen Ftnanzmintsterö der materielle Ausgleich des Etats vollzogen. Ein« Aussprache mit den Reich» Instanzen über die im Reich eventuell geplante Beschäftigten st euer, die ja die preußischen Beamten doppelt treffen würde, hat nicht stattaefunben. Der Etat soll vom Parlament verabschiedet werden. Die Notverordnung kann infolgedessen durch den Preußischen Landtag nicht aufgehoben werben. Wie weiter mitgeteilt wirb, soll die Kass« «lag« de» preußischen Staate» bi» zum Ende de» EtatSjahreS voll- ständig gesichert sein. Wie diese Sicherung der Kassenlage Herbetgesührt worden ist, wird an den amtlichen preußischen Stellen verschwiegen. Offenbar spielt hier aber -er Kredit eine gewisse Rolle, den man nach von preußischen Stellen bestätigten Meldungen anstrebt. ES handelt sich dabet um einen Betrag von etwa 80 bis 40 Millionen Mark, der als reiner Kassenkredit gegeben werden und nicht zum Ausgleich de» Haushalt» dienen soll. Man erklärt, daß dieser „UeberbrückungSkredtt" die Schwierigkeiten beseitige, ijMt Gin Aufruf -er Wirtfchaftspartet Berlin, 8. Juni. Im Reichstag trat am Dienstag unter -em Vorsitz des Abgeordneten Mollath die Reichstags, fraktton der Wirtschaftspakte« gemeinsam »ntt dem Partei» Vorstand zu etner Tagung zusammen, die einer Aus sprache über die gegenwärtige politische Lage und über das Vorgehen im bevorstehenden ReichStagSwahlkampf diente. Die Verhandlungen wurden durch längere Ausführungen des Partetvorfltzenben Drewitz etngelettet. SS wurde folgender Beschluß veröffentlicht: Parteivorstanb und ReichötagSsraktion der Wirtschaft», partet erörterten in gemeinsamer Sitzung die politische Situation. Einmütig stehen sie auf dem Standpunkt, daß die politische Lage das nationale, freiheitliche, deutsche Bürger tum gegen jede Unterdrückung, gegen die Gefahr der Diktatur Uber alle Partetschranken hinweg in eine grobe Einheits front zwingen muß. Die Wirtschaftspakte« ruft daher in Erkenntnis dieser Sachlage in Erneuerung diese» Beschlüsse» von Leipzig da» nationale, die Freiheit liebende, Unter- brückung und diktatorischen Terror verachtende und Ve- kämpfende Bürgertum auf, sich über alle Parteibindungen hinweg in der neuen Front der schassenden nationalen beut, schen Menschen -usammenzuftnden. Aorliaor llvdrUUoltung die sich bi» zum Wirksamwerden -er Notverordnung sonst eingestellt hätten. Die plötzliche, von Preußen angeordnete GehaltSmin- derung hat die Beamtenschaft tn die größte Aufregung ver- seht. Der Reichsbund der höheren Beamten, der bereits vor einigen Tagen den Schutz der NeichSregie- rung „gegen die. immer mehr um sich greifende Willkür und Ungleichheit der Beamtenbcsolbung" angerufen hatte, forderte in einem Telegramm an den Reichskanzler Etnwtr- kung gegen die Absichten der prcnßischen Negierung. Eben- falls will der Landesverband der höheren Beamten Preußens alle Fraktionen des Landtages auffordcrn, die Schlcchterstellung der preußischen Beamten durch sofortige Anträge auf Aushebung dieser Notverordnung zu verhin- bern. Vst «lelchlihalluns ven NM und NE« München, 8. Juni. Der neue NeichSjusttzminister Dr. Gürtner gab tn diesen Tagen der „München-Augsburger Abendzeitung" Gelegenheit zu einer Unterredung, in der l«. a. über die Ansichten der NeichSregterung über den Fragenkomplex „Reich und Länder" gesprochen wurde. Der Minister erklärte u. a., daß an der Spitze der Fragen, die er vor der Annahme der an ihn gerichteten Aufforderung tn persönlicher AnSsprache mit dem Reichskanzler v. Papen geklärt habe, die Frage nach dem Verhältnis des Reiches zu den Ländern gestanden habe. Er erklärte, daß vo« dieser Regierung selbft»erftä«dltch keinerlei Reformen im Sinne einer Abwürgung der Läuder beabsichtigt würden. Mora« man denke, sei di« sogenannte „Gleichschaltung" von Reich «nd Preuße«, wobei eine Ausnahme -es vreußtschen Ministerpräsidenten in die RetchSregierung möglich sei. Ob aber diese Mitgliedschaft mit einer Bereinigung von Mtnisterposten im Reich und t« Preußen verbnnden sein würde, sei noch eine offene Frage. Preußenlan-lav vermutlich am 14. Sunt Berlin, 8. Juni. Dem Ersuchen des Reichskanzlers, den Preußischen Landtag früher als zum 22. Funi ein- zuberufen, wirb vom Aeltestenrat, der bekanntlich am Frei tag zusammentritt, wahrscheinlich entsprochen werden. Man nimmt in parlamentarischen Kreisen an, daß der Landtag voraussichtlich am Dienstag, dem 14. Juni, zusammentreten wird. Auf der Tagesordnung der nächsten LandtagSsitzung wird die Wahl bcS Ministerpräsidenten stehen, vor- ausgesetzt, daß darüber eine Einigung im Aeltestenrat er zielt wirb. Berlin, 8. Juni. Die bisherigen volkSparteiltchen NetchStagSabgeordnetcn Hofbesitzer Meyer zu Belm und Staatssekretär ». D. Schmid sDüsseldorf) sind heute au» der Deutschen ÄolkSpartet ausgetreten. Sie begründen lhren Schritt damit, daß der Parteivorsttzenbe Dingelbe, vor de« Parteitnftanzen die Partei preiSgegebe« «nd sich auf de« Versuch einer neuen Parteigrttndnng fest gelegt habe. Ein derartiger Versuch sei aber gegenwärtig aussichts los und gefährde lediglich durch Sttmmenzersplitterung den Wahlsieg der nationalen Sache. Die beiden Abgeordneten richteten zugleich an ihre Freunde im Lande die Aufforderung, sich bei der kommenden Reichstags- wähl unter Zurückstellung aller früheren Gegensätze und persönlichen Voreingenommenheiten mit ihn«« tu der Dentschnattonale« Volk-Partei zu sammeln, die tn der nationalen Front neben der große« Nationalsozialistischen Bewegung allein «och Lebenskraft besitze und al» die Heimat de» nationalen Bürgertum» einen un entbehrlichen Faktor unsere» öffentlichen Leben» bedeute. Der Fübrer der Volkspartei, Dr. Dtngelbey, er klärte auf Anfrage, baß ihm von einem derartigen Schritt der beiden Abgeordneten zwar noch nichts bekannt sei, baß er ihn aber für durchaus möglich halte. Im übrigen ent- spreche es nicht den Tatsachen, baß er die Volkspartei. preis- gegeben habe: er habe nur den Standpunkt vertreten, baß es wünschenswert wäre, wenn bi« verschiedenen bürgerlichen Parteien einschließlich der Deutschnationalen Partei sich zu etner großen bürgerlichen Partet »usammenschlössen, daß aber ein bedinguncchloseS Aufgeben -er BolkSpartet tn der Deutschnationalen BolkSpartet nicht wünschenswert sei, weil dann grobe Teile des Bürgertums nicht mttgehen würden. Vst LdrtstitM-Ialen marMmi Stimmt vrubtmoiäang «nooror vorUaor gokrtttlottuug Berlin, 8. Juni. Die RetchStagSfraktton de» Christ- lich,sozialen BolkSdtenste» hielt am Dienstag eine Sitzung ab, tn der die lebten politischen Ereignisse noch ein mal eingehend durchgesvrochen wurden. Wie wir erfahren, will -er Christlichsoziale BolkSttenst wie bet Len Länder- Vor Befchiassen -eS LantvolkS Berlin, 8. Juni. Der Parteivorstand berLanb- volkpartei wirb am Freitag in Berlin zusammentreten, um über die Stellungnahme der Partet zu der neuen Reichs- regterung und über die Haltung der Partet zum bevor stehenden Wahlkampf Beschluß zu fassen. Bet dieser Gelegen- heit bürsten auch die verschiedenen Bestrebungen zur Sammlung der Mittelparteten eingehend be sprochen werden.
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