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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.07.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320701010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932070101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932070101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 26, Seite 9-10)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-07
- Tag1932-07-01
- Monat1932-07
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.07.1932
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Man nimmt an, daß Dr. Mühe mitten in der Nacht an den Sakrower See gefahren ist, um seiner Schwimmleidenfchast zu frönen. MttheS Auto stand am Morgen des 14. Juni in der Nähe des Sakrower Nestau- rantS „Zum Waldfrieden". Als Dr. Mühe im Laufe deS Tages nicht zu seinem Anto, einer nagelneuen Adler-Limou sine, znrnckkehrte, benachrichtigte man die Polizei, und die Mordkommission des Berliner Polizeipräsidiums nahm die Angelegenheit in die Hände. Die Affäre ist dadurch noch 1 verwickelter geworden, dab die Adler-Limousine in der Frühe deS IS. Juni verschwunden war, ohne dab man Dr. Mühe zu Gesicht bekommen hatte, und ohne daß er in seine Berliner Wohnung zurück- , gekehrt war. Man weist, dab der Sakrower See ein heimtückisches Gewässer ist, in dessen Mitte sich das sogenannte Becken besinbet, das ungefähr »8 Meter ties ist und das stark schweselwafferstosshaltigeS Raffer besitzt. Leichen, die in dieses Becken hinetngeraten, verkalken, und es dauert meistens geraume Zett, ehe diese verkalkten Leichen an die Sceobersläche getrieben werden. Vor dem Kriege zum Beispiel ist an dieser unheimlichen Stelle ein Mann er trunken, dessen Leiche erst acht Jahre später geborgen werden konnte. Die Polizei nimmt an, dast Dr. MitheS Körper in dieses Becken geraten ist und dort zunächst verschwunden bleibt. Feststeht jedenfalls, dast Beamte der Staatlichen Fischerei auf Anordnung der Mordkommission den Sakrower See mehrmals gründlich durchforscht haben, ohne dast die Leiche des Arztes aufgesnndcn werden konnte. Die Hypo these von einem Wassertvd Dr. MüheS erhält ihre Be- stätigung auch durch die Angaben einiger Freunde des Arztes, denen zufolge Dr. Mühe ein überaus leichtsinniger Schwimmer < war» der schon des öfteren durch seine gewagten Schwimm kunststücke in Lebensgefahr geraten ist und nur durch fremde Hilfe gerettet werden konnte. ES liegt also durchaus die Möglichkeit vor, dast der Arzt in der fraglichen Nacht zu weit in den See hinauSgeschwommtn und dort ertrunken ist. Das Verschwinden deö Autos wird aus Autodiebe zu- rückgeführt. Dabei ist allerdings zu bedenken, dab gestohlene AntoS nach einigen Tagen immer irgendwo auszntauchen pflegen, und Last Dr. MstheS Wggen nun seit vierzehn Tagen ebenso spurlos verschwunden ist wie sein Besitzer. Da es sich indes, wie gesagt» um einen völlig neuen Wagen handelt, der noch plombiert war und noch nicht anSgefahren werden durfte, besteht die Möglichkeit, dast er — nach Fälschung ober Entfernung der Erkennungszeichen — von den Dieben als neuer Wagen irgendwohin verkauft worden ist. Entgegen diesen Kombinationen der Mordkommission wollen die Gerüchte nicht zur Ruhe kommen, dast Dr. Mühe noch am Leben ist und die günstige Gelegenheit benutzt hat, ein paar Wochen ans Berlin und aus seinem gewohnten Dasein zu verschwinden. Um so mehr, als Dr. Mühe «in wenig zu Exzentrizitäten neigt« «nd als er früher schon hier und da einige Tage lang von seinem Hause weggeblieben war, ohne seine Frau zu ver ständigen. Ohne weitere Erklärungen war er dann nach - solchen Exkursionen wieder daheim aufgetaucht. Die Frau des Arztes hofft deshalb immer noch, dast die Tatsachen die Annahme der Mordkommission Lügen strafen, und dast sich das Rätsel um Dr. Mühe aus erfreulichere Weise auf klären wird. Dir Snfertton<kranN»»1ttn Europa- Wie die Gesundheitsabteilung des Völkerbundes bekannt- gibt, kamen in Europa in den letzten dret Monaten keinerlei Cholera, und Pestfälle vor. Blattern dagegen, die in Eng- land heimisch sind, ohne jedoch dort zu grober Sterblichkeit zu führen, verbreiteten sich in letzter Zeit ziemlich stark in Portugal. Hier erreichte die Sterblichkeit rund 10 Prozent. Auch in Spanien und Frankreich wurden einige Blattern fälle durch Verschleppung nach den Hafenstädten festgestellt. In Bulgarien, Rumänien und Polen, Jugoslawien, Litauen und der Tschechoslowakei traten FlecktyphuSsälle in gröberem Umfang« auf. Die Sterblichkeit betrug hier ebenfalls 10 Prozent. Opfer -er Reinlichkeit Eine tragikomische Geschichte von Märtyrern der Rein- llchkeitsbemegung wird aus Sizilien berichtet. Die italie nische Regierung hatte jüngst eine Anzahl von Beamten nach der Insel geschickt, um die Häuser der ärmeren Bewohner der Städte zu desinfizieren und den Leuten Anweisungen zu gröberer Reinlichkeit zu geben. In den meisten Orten jedoch wurden die Beamten mit passiver Feindseligkeit empfangen. In der Stadt Belmont« aber brach der Zorn der Bevölkerung, die dem Schmutze nickt entsagen wollte, elementar hervor. Als die Herren mit dem Bürgermeister und dem angesehensten Arzt der Stabt im Rathaus kon ferierten, versuchte der Pöbel, das Gebäude »u stürmen. Die wütende Menge, meist waren eS kreischende ^--»uen, ge bärdete sich so drohend, dast die Beamten durch «ine Hinter tür fliehen muhten. Ein Teil der Meng« verfolgte die Fliehenden, der Rest schlug im Rathaus alles kurz und klein. Den Gesundheitsbeamten gelang eS, zu entkommen. Als die «nttäuschten Verfolger zurückkehrten, rächt»» st, sich, indem sie das HauS be» Stadtarztes zertrümmerten und alle DeStnfektionsgeräte und SäuberungSmtttel zerstörten. * Königin Wilhelmine von Holland in Schierke i. Harz. Königin Wilhelmine von Holland ist zusammen mit der Prinzessin Juliana in Schierke im Har- zur Kur «ingetroffen und im Hotel „Fürst zu Stolberg" abgesttegen. Die Königin bewohnt in diesem Hotel die gleichen Zimmer, die schon vor 8ll Jahren ihre Mutter einmal bewohnt hat. Der Aufenthalt wird sich aus etwa 14 Tage erstrecken. Die Königin hat be reits Ausflüge nach dem Brocken und nach Quedlinburg unternommen. Von der Harzlanbschast ist Königin Wil- helmtne sehr begeistert, zumal das sonnige, warme Wetter nur die besten Eindrücke dieser romantischen Landschaft er möglicht. Prinzessin Juliana spielt in Schierke eifrig Tennis. * Ein Hund schlägt Feueralarml Durch ein Grobfeuer wurde der Besitz eines Bauern in Schönmoor bet Rickling vernichtet. Die Bewohner selbst wären zweifellos Ovfer des Brandes geworden, wenn nicht der Hofhund beim Aus bruch des Feuers durch sein lautes Geheul die Schlafenden geweckt und somit vor dem Feuertod bewahrt hätte. Die Hausbewohner mutzten fick ,um Teil im Hemd vor den Flammen in Sicherheit bringen. * Seltsamer Appetit einer Kuh. In Roihebude, einem ostpreusttschen Orte, entwickelte eine Kuh dieser Tage einen seltsamen Appetit. Schon seit mehreren Tagen stellte man fest, dab die Schwänze vieler Kühe tetlweise bi» zur Hälfte abgeknabbert worben waren. Schlteblich erwischte man den Missetäter in Gestalt einer Kuh, die nunmehr von der Weide entfernt werden mutzte. Der Fall, dab eine Kuh zum Fleisch fresser wirb, dürste kür bi« Zoologie immerhin eine kleine Sensation darstellen. st Aussindnng «ine» Rhino,eroSskelett». I« einem Gärtneretgrunbstück in der Naumburger Strotze in Lam- bürg stieb man bet Bauarbeiten auf ein eigenartige» Ske lett, da» von Sachverständigen al» da» eine» Rhino,«ro» Merckii festgestellt wurde, da» sich in Thüringen nur in einem Exemplar, und zwar in Gera, befindet. Da» ge fundene Skelett dürfte vor etwa 80000 Jahren verschüttet worden sein. * Vierjährige» Kind erschietzt de» «ater. Der Stell machermeister Nuthmann in Belitz bet Gommern besaß einen älteren Revolver, den er mit auf» Feld nahm, um fest zustellen, ob derselbe noch richtig funktioniert«. Dret bi» vier Schutz gingen glatt vonstatten, und Nuthmann steckt« den Revolver wieder in die Hintere Hosentasche. Im An- schlust daran ging Nuthmann in den Gasthof, wo sich auch sein Vater und sein vierjähriger Sohn «infanben. Da» Kind steckte die Sand in die Tasche des Vater» und ergriff den Revolver. Plötzlich krachte ein Schutz,-und da» Geschoß drang dem Nuthmann in da» Becken, wo «» stecken blieb. Die Verletzung war so schwer, dab Nuthmann sofort in» Krankenhaus geschafft werden mutzte, wo er bald daraus starb. * Erfolgreiche? Streik italienischer Schulmädchen- I» dem Städtchen Padermo bet Cremona hielt einige Zeit hin durch ein Schulftretk die Bevölkerung in grober Aufregung. Vierzig Mädchen der dritten Klaffe, also acht- bi» zehn jährige, wollten bet ihrer Lehrerin auch die Sckulvrüsuna bestehen. Denn diese hatte fast da» ganze Schuljahr hindurch die Kleinen unterrichtet. Da tauchte, kurz bevor der Prü- funaStermin nahte, die alte Lehrerin wieder auf, di« bi» dahin krank gewesen war. Daher der Streikt Und die Mütter stellten sich so energisch auf die Seite ihrer Töchter, dab endlich der königliche Schulinspektor bestimmte, dab der Wille der Kleinen respektiert würde. So hat denn der Schulftretk nach zehn Tagen heiben Kampfe» mit dem Stege der Schülerinnen geendet. * 800 Todesopfer der Cholera in Kanton. In Kanton sind im Laufe einer Woche 600 Personen an Cholera ge storben. Die Epidemie greift noch weiter um sich. * Ahat „Ihre Frau hat also ein Gtoffwechselleiden, Herr Huber." — „So, jetzt wetb ich auch, warum sie alle vierzehn Tage «in neues Kleid willl" * Kapital. Stift: „Dars ich um fünf Mark Vorschub bitten?" Chef: „Wie? Fünf Mark? Sind Sie denn wahn sinnig? Sie wollen sich wohl selbständig machen?" Lu sein« Begrüßung hat»« sich Ministerlaldirektor Brandenburg vom Reich«» erk«dr»ministrriu» (recht* von General Saldo) ein gefunden »nie aina-n Lu«» «u -Ldsn» stope-in aeiaz. ökL Üb AÜÜL MSik. elsekb süb- tmrl „a* Le LLPESro Der Italienische Luftfahrt» Minister General Balba traf in Berlin p, »ine« kurze» Besuch «in c
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