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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 02.08.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320802024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932080202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932080202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-08
- Tag1932-08-02
- Monat1932-08
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Aben-Aussabe «»«»ft IS» Dienstag, L. August 19W 7». Sahsgang. kll W RMwirkungen -er Wahl aal Preußen d«cr«ugva As istdri abatt In Spsrm-uilen M sbots Sn »Mm Bundeskanzler Sr. Seipel 7 -ü 5 cllgt tür auswSei, tio Sostoiluogsa cl«r vs«sk l»ßSKigir«a »Ur«eigkvtt. ! kU» «SU,, oekvnenü. DraAansckNtfti ««chMtn« Dresden gemlprecher-Samnielnummer: »»»1» Nur lür «achlgew-ich«: «r. »voll SchrytteUimg u. H-upIgetchssUsttN«: Dresden-«. l. W-Nenftrab« 3«/t» «LN'SMV'» «'N«'aN>r. Dresden. VoftlcheU-stto. was Dresden Nachdruck nur IN» deull.OueUenangab« IDreSdn. Nachr.) «ultlltg. Unvertangl« GchUIlstücke «erde» nicht ausbewadrt tVenct Neiemnnn I'nulie» Olldeii irkiins Ncd.Iniiedt Wie«, 2. August. Der frühere österreichische Rundes, kanzler, Prälat Dr. Ignaz Seipel, ist am Dienstag, vormittag 7,8» Uhr im Sanatorium Waldsricben im Wiener Wald seinem Leiden erlegen. — Dr. Seipel litt seit langem an einer schweren Zuckerkrankheit,-« der vor etwa eineinhalb Jahr nach einer Grippe ein Lungen» spißenkatarrh kam, der sich immer mehr auSbreitete. Aus Dr. Seipel war vor mehreren Jahren ein Anschlag verübt worden. Die Nevolverkugel, die ihn damals traf, war in die Rrust eingedrungen und konnte der Zuckerkrank heit wegen nicht entfernt werden. Diese drei Umstände wirkten zusammen und sührten schließlich seinen Tod herbei. klvlckoe rn, aus ustorton farbigen ieclenen rövsn soklolck, risrung, stott, in »en, mit eiert... pMr, >W M ase > ZubehSr m Villa a« nzuvcrmielen Mcnni»< rb. u. H « u» Siu d. Vi. Frlik lehn» Einberufung bet Auswärtigen Auslchulles ad Berlin, S. August. Die Kommunisten hatten vor einiger Zeit die Einberufung des Auswärtigen Ausschusses des Reichstags zur Besprechung des Lausanner Abkommens und anderer Fragen beantragt. Ta Sozialdemokraten und Zen trum sich der kommunistischen Forderung anschlosscn, war an sich eine Mehrheit stir die Auöschußcinberusung vorhanden. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Abg. Dr. Irtck sNatsoz.j, hat jedoch in einem vom Sonnabend datier ten Schreiben der kommunistischen Fraktion mitgcteilt, daß er im Hinblick aus die Rcichötagöneuwahl, die eine voll kommen veränderte Zusammensetzung des Reichstags und seiner Ausschüsse zur Folge habe, die Einbernsung des A u S- wärtigen Ausschusses ab Ich ne. Der Auswärtige Ausschuß des alten Reichstags besteht ebenso wie der Ueber- wachungöauöschuß bis zum Zusammentritt des neuen Reichs tags weiter und kann also auch nach der NcichdtagSncuwahl noch Sitzungen abhaltcn. Die Kommunisten wollen sich des halb mit der Entscheidung des Vorsitzenden nicht zufrieden geben und versuchen, trotzdem die Einberufung des Aus- schusseS noch durchzusehcn. v. Schleichers Dtenslreife v rakt mal Sang «vvoror Vorllnvr Sekrlttlsltuvg Berlin, 2. August. NcichSwehrminister General von Schleicher verläßt heute Berlin zu einer Dienstreise, die ihn bekanntlich zunächst nach Dresden fuhren wird. General v. Schleicher will eine Besichtigung der Infanterie schule vornehmen. Der Reichskanzler reist heute nachmittag ab und wird Anfang nächster Woche in Berlin zurück erwartet. Aus der Abreise Schleichers geht hervor, daß die verschiedentlich in Umlauf gesetzten Pressemeldungen, eine nationalsozialistische Abordnung befände sich auf dem Wege nach Berlin, um ihm die Forderungen der NSDAP, vorzutragen, unzutreffend sind. Im Neichswehrmtntsterium liegt auch keinerlei nationalsozialistische Ankündigung die ser Art vor, und man hat sie auch nicht angcmelbct. Zur V e r s a s s u n g S f c i e r, zu der auch der Reichs- prä ident in Berlin erwartet wird, wird ReichSinncn- mtni ter v. Gaul die Hanptrcdc halte». Der Nctchöinncn- mini ter dürfte dabei insbesondere das Problem der Ber fa s s n n g s r e s o r m erläutern. Auch eine Ansprache des Reichskanzlers ist vorgesehen. Die preußische Regie rung veranstaltet zusammen mit der Stadt Berlin eine schlichte BersassungSseicr tu der Krvllopcr. Irgendwelche Gcldausgabcn für diese BerfassungSsctern sind, im Gegen satz zu den Gepflogenheiten früherer Negierungen, wo Immer Niesenbcträgc auSgeworfcn wurden, nicht vor gesehen. Mit Dr. Ignaz Seipel steigt einer der führenden öster reichischen Staatsmänner der Nachkriegszeit ins Grab. Als Führer der E h r t st l i ch s oz ia l e n Partei übte er maß gebenden Einfluß selbst dann ans, wenn er nicht an der Spitze der Negierung stand. Bis in die letzte Zett hinein bestimmte er hinter den Kulissen die politischen Wege weiter RcgicrungSkrclse, leider nicht im Geiste eines bedingungs losen deutschen NatlonalbcwußtsctnS, sondern allzu offen den französischen Wünschen nnd Einflüsterungen hinsichtlich der Errichtung eines katholischen Donaustaates: er war der Spiritus roetur des französischen Kurses in Oester reich, jener christlich-sozialen Richtung, die erst in diesen Tagen durch ihren Obmann Kunschak im Nationalrat ein so beschämendes Schauspiel der Entdcutschung gegeben hat, baß selbst ihre deutsche Schwestcrpartel, das Zentrum, ener gisch von diesen Entgleisungen abgerttckt ist. — Seipel hat sich von jeher in der Anschl« bfrage große Zurück haltung auferlegt und stand auch der deutschfreundlichen Aktion Schobers kühl gegenüber: er trng schließlich auch mehr oder minder aktiv zu seinem Stur» bei. Ignaz Seipel wurde am 19. Juli 1876 in Wien geboren, um Alter von 23 Jahren wurde er zum Priester geweiht und promovierte vier Jahre später znm Doktor der Theo- logic an der Wiener Universität. Kurz vor dem Umsturz, im Oktober 1018, trat er in das letzte kaiserlich-königliche Sabinett Lammasch ein. Er übernahm den Posten des o, zoeltls, au; dorlse n /Vulalnnelon. LpoN r 271»Ne>ooe, voa it ;Nu>or1. sncku;N o, ngveo im äus- in/, uncl on<p. mvtie .NolgulvmVseslodoo anonunio ^uscdrMon Gegründet 18S6 vqagßgrvtchr set ttgNch»metmalt-er LufteUimg mimattlch «.«0 Mi. <einlchlleb«ch 7» Pfg. für Dr-gev- Iohn>, durch Postbezug 3^0 vik. einlchtlebllch 3» vta. Postgebühr «ohne BüstguNellungsgebahr) bet 7nu>l wbchenMchem verland, «ln»elm>mmer »0 Pfg. «n^elgenprelle: Di« elnipalttge »0 mm breit« Zeile 3d Psg., für autwirts «0 via-, die «> mm breiie ikeNamejeNe iS« Psg., augerbalb ido Psg. ab», «riienablchia, lt. Daris, gamtlienaineigen und Slellengcsuche »hn« «abaN l» Via., «uber- halb 3d Psg. OifrrtengebLhr 30 Psg. ilulwUrNge «ultrLge gegen Vorausbezahlung. Nationalversammlung war er Vizepräsident der Sozialisie- rungskommtssion. Nach dem Rücktritt des Prälaten Hauser vom Posten des ObmannS der Ehristlich-soztalen Partei tm Jahre 102l wurde er dessen Nachfolger. Im Mai 1922 wurde JgnazScipel zum ersten Male Bundeskanzler. Er entwickelte große außenpolitische Aktivität, unternahm zahlreiche Auslandsreisen und erreichte schließlich die Gewährung der Völkerbunds anleihe an Oesterreich. Mit Hilfe dieser Anleihe wurde die österreichische Währung stabilisiert. Oesterreich mnßtc dabei aber eine Reihe von Verpflichtungen eingchcn, was sich im vorigen Jahr bei dem erbitterten Kampf Frankreichs gegen die geplante deutsch-österreichische Zollunion blttcr ge rächt hat. Und gerade in diesen Tagen erleben wir ja den heftigen Partelcnstreit in Oesterreich um die neue Genfer Anleihe, deren Annahme ja mit der Der- längerung der entehrenden Bedingungen aus dem Genfer Protokoll von 1922 um weitere SO Jahre verknüpft ist. Am 7. November 1924, während eines Eisenbahnerstreiks, trat das Kabinett Seipel zurück. Nochmals mit der Regie rungsbildung beauftragt, mußte Seipel am 18. November endlich die Waffen strecken. Als Obmann der Christlich- sozialen Partei blieb er aber nach wie vor der einflußreichste Mann Oesterreichs. Seine Schlüsselstellung tm politischen Leben seines Landes ermöglichte ihm, jederzeit wieder Bun deskanzler zu werden. Man sah ihn in der Tat noch einige Male ans dem Kanzlerpostcn wieder. DaS letzte Mal zu Beginn des Jahres 1929. In den folgenden Jahren kam cS innerhalb der Christlich-sozialen Partei zu gewissen Un stimmigkeiten. Seipel mar dabei der Wortführer des Flügels, der sich für die Zusammenarbeit mit der Heim- wehrbewegung «tnsetzte. Ein in diesem Sinne burchgestihrteS Experiment scheiterte, wodurch die Gestalt Seipels etwas in den Hintergrund rückte. Gelbstmorö eines ehemaligen RtntstervrSsi-enten Rostock, 2. August. Der frühere Ministerpräsident von Mecklenburg-Schwerin, Schröder, hat heute vor mittag in seiner Wohnung Selbstmord durch Erschießen be gangen. Da» Motiv der Tat soll Krankheit sein. Schröder leitete in den Jahren 1926 bis 1929 bas sozialisti sch« Schr.öder-Ksch-M üller, Er wgr ß? S«tt »tt, Volizeimajor Heinrich abgesetzt Vraktmvlcknvg nnsoror Vorllvvr Svdrtktlaitaog Berlin, 2. August. Die Säuberung des preußischen PoltzcibeamtenkörperS macht weitere Fortschritte. So ist jetzt der berüchtigte Polizetmajor Heinrich, ein Schrecken aller nationalen Kreise, in de» einstweilige» Ruhestand ver setzt worden. Heinrich war nicht nur organisierter Sozial demokrat, in welcher Nolle er gelegentlich mit Reden hervor trat, die für einen höheren Poltzeibcamten vollständig un möglich hätten sein müssen, er war auch ein Poltzciosfizicr, der von Scvcring und Grzcsinskt immer dann eingesetzt wurde, wenn cS galt, mit schärfsten nnd rigorosen Maß nahmen nationale Demonstrationen mit dem Gummiknüppel auScinandcrzntrctbc». Hierbei zeichnete sich Heinrich stets durch besondere Brutalität und Rücksichtslosigkeit aus, so daß er neben Herrn Grzcsinskt und Weiß einer der bestgehaßtesten Männer seitens der nationalen Kreise war. Besonders verhaßt waren dem Polizciinajor Heinrich die deutschen Studenten. Er ließ ketnc Gelegenheit vor über, um ihnen die Härte dcS sozialdemokratischen Poltzet- terrorS stthlcnzulassen. Noch vor kurzem hat Polizetmajor Heinrich sich am Tage der A n t t v c r s a i l l c S - Demon strationen der Deutschen Studentenschaft unrühmlich her vorgetan. «tssell als Schlichter gekün-tgt Vraktrvalckvvg vvnvrar Sarllvar Sodrtttlaltnng Berlin, 2. August. Der Schlichter für Berlin-Branden burg, der sozialdemokratische frühere NeichSarbeltsmintster Rudolf Wissel!, ist vomNcichSarbeitöministcrSchässer zum 1. September gekündigt worden. Wisscll zeichnete sich dadurch aus, -aß er seine Entscheidungen bei Tarif streitigkeiten nicht unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu fällen pflegte, sondern nie vergaß, daß er als Sozialdemo krat stets den rein gewerkschaftlichen Stand« punkt «tnzunehmen hat. Kolksrechtpartet bekommt ein Mandat Stuttgart. 2. Augiist. Die ReichSvressestelle der Volks- rechtvartet teilt mit: Nachdem der Christlich-soziale VolkS- bienst im WahlkreiSverband Westfalen-Nord und -Süd ein Grundmanbat nur mit Hilfe der Stimmen der VolkSrecht- partet gewinnen konnte, fällt — entsprechend dem -wischen beiden Parteien abgeschlossenen Vertrag — ein NeichSlisten- manbat der BolkSrechtpartei zu. Gewählt ist damit der NetchSftthrer der BolkSrechtpartei, Oberschulrat Bauser, Afutjllart« Berlin, 2. August. Die Frage der Rückwirkung -«S Wahlergebnisses aus die Regierungsbildung tm Reich und in Preußen Ist nach wie vor in politischen Kreisen das Hauptthema. Auch die Erklärungen, die der Reichs kanzler von Papen einem Vertreter der Associated Preß ab gegeben hat, zeichnen ja nur die Grundlinten auf, nach der die Negierung zu verfahren gedenkt. Wichtig wird «S in erster Linie nun sein, ob die NeichStagSwahle» auch Rückwirkungen aus Preußen haben, ob nunmehr das preußische Zentrum zu begreifen beginnt, -aß es keine andere Wahl hat, als sich einer nationalsozialistisch geführte» Negierung in irgendeiner Form anzuschließen. Die „Deutsche Zeitung" verbreitet hente das sensationelle Gerücht, eS bestände die Möglichkeit, daß der Reichskanzler von Papen znm preußischen Minister, Präsidenten gewählt werde, und daß er dann eine preußische Regierung bilden würde, die der Landtag «ohl oder Übel werbe dulden müssen, wenn er nicht wolle, daß der Reichskanzler weiterhin kommissarlsch in Preußen regiere. ES brauche nicht besonders betont zu werden, daß die end gültige Regelung in Preußen und tm Reich nur i» engster Zusammenarbeit mit der nationalen Bewegung und unter Berücksichtigung ihrer politischen und wirtlchastllche» For derungen möglich sei. Welche Schritte die Nationalsozia listen noch heute oder spätestens tn den nächsten Tagen unternehmen werden, ist noch nicht bekannt In der Ocsscnt- lichkcil verlautet nur so viel, daß unter dem Vorsitz Hitlers elne Tagung des engsten national sozialistischen FnhrerkrciseS stattgesundcn hat, und daß man dabet zu wichtigen Entschlüssen ge kommen sei. Straßer, Goering und Frank seien beaustragt worden, sich nach Berlin zu begeben, um der Retchsregierung ihr« Wünsche mitzutellen. Welcher Art diese Wünsche sind, ist noch nicht bekannt. Von einem Ultimatum an die Ncichsregiernng kann aber entgegen Meldungen aus LInkSkrciscn und ausländischen Blättern nicht die Rede sein. Außerordentlich interessant sind die Nachrichten, die setzt ans München kommen. In Kreisen der Bäurischen B o l k S p a r t c i ist man trotz -eS relativ guten Abschneidens bei der RelchStagSwahl sehr betrübt, daß die Nationalsozia listen jetzt die stärkste Partei Bayerns geworden sind. Sie V 'V, k - K haben die Bayrische VolkSpartci um rund 20 VW Stimmen überflügelt. Damit ist aber auch das Problem der Regierungsbildung in Bayern erneut in den Vorder» gründ gerückt, und wenn nicht alles täuscht, beginnt man jetzt auch in Kreisen der Bayrischen VolkSpartci die Dinge etwas nüch terner zu betrachten. Die Nationalsozialisten und die Bayrische VolkSpartci würden jetzt zusammen im Bayrischen Landtag über eine reichliche Zweidrittelmehrheit verfügen, also imstande sein, jede BersassungSändcrnng, auch die Frage der StaatSsorm, verfassungsmäßig gültig zu regeln. Der Führer der Bayrischen VolkSpartci, Staatsrat Schäffer, der in der KonsliktSzctt durch seine aus fallenden Neben bekanntgewordcn ist, hat jetzt zum Wahl ergebnis Stellung genommen und dabei erklärt, daß das Wahlergebnis beweise, daß Hitler nicht zur Diktatur, aber zur Verantwortung und zum Sichelnordnen in den Dienst an Nccht und Verfassung berufen sei. Die Bayrische VolkSpartci erwartet, daß die Negierung das Votum des Volkes vollstrecke. Im Hinblick auf die Verhältnisse im Bayrischen Landtag wird diese Stellungnabme der Bayrischen VolkSpartci vielfach als grundsätzliche Bereitschaft zu einem Zu» sammcngehen mit dem Nationalsozialismus gedeutet. Ob diese Dcntung zutrtfst, kann allerdings erst die Zu kunft lehren. Sehr betrübt ist im „Vorwärts" der frühere NcichStagS- präsidcnt Löbe, der sicherlich dieses hohe Amt nicht wieder bekleiden wird. Er nimmt zu dem Wahlergebnis Stellung nnd untersucht die parlamentarische ArbeitSmöglichkcit dieses neuen Reichstags, die ihm sehr zweifelhaft erscheint. Löbc nimmt an, daß die jetzige Form der von den Parteien unabhängigen Präsidialrcgicrung sich weiter durchsetzen wird. Für die Ideenarmut der Sozialdemokraten spricht die weitere Ausführung LöbeS, die sich mit der parla mentarischen Taktik der Sozialdemokratie im zukünftigen Reichstag befaßt. Sozialdemokraten nnd Kommunisten haben danach die Absicht, die National sozialisten durch Vorlegung von antikapitalistischen Anträgen nnd slaatSsozialistischcn Plänen „tn Ver legenheit zn setzen". ES ist aber anznnchmcn, baß der neue Reichstag nicht sehr viel Zeit für derlei parteipolitische Experimente zur Verfügung haben wird. Die Ausgabe dieses Reichstags ist die HcrauSarbcitung staatspolitischer Grundsätze und nicht kleine parlamentarisch-taktische Manöver zum höheren Wohle der marxistischen Parteien. M »b vienrtax^ W » In Tropen nSekte mit fkllr ssssp ssodaN Ißoeten VI« keikUclie r,open- «cliSnkkU Uer SiiiNee 8>bt <I«l> I»Nll5cIi»II- »clien Ultimen Mi <Iie unxevütml. pickende N»i<Nui>8 <Ne,e5 deot- »ctien ronlilm» Wo.i 6 und >/,S vtik Gerüchte mn die Regierungsbildung Vradtmolckavg unnoror varUuar Svbrtttloltuvg cle«cl>l<>53en t>. mU A »ne. UnHap > «INa u « Oe»ct>In,,en t>. mil Al znr. OI« Komückt» l/ Lver »z«I,t<>rdo»«s '*«»8ck«»nk vnn VUn Nctivvaelr u. c»,I VnUieni Niellenb«cll zclelliellt I-eNr I.nNe Neckt zVtppeilln, »mnUe cotellii Lnrolnni 8ctnldeU Nielleiidocli, zielstcipoiel Uiinel Uo», piicdiik» Uncl« imcti '/,I I vt>, Vottl-dNtme: «Pii-UN NlNmenvNiSk. I: l7M-NV> Nil. v«e zz»I,le,l,o,ei «»«»1-vI-VtiLsiäs aunkenillicti ^"V»rlsl« Vor»I«Il<p L »UldeniNlcli Vartm«-Vor»t»ilu»l
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