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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 15.08.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320815029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932081502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932081502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-08
- Tag1932-08-15
- Monat1932-08
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unserer Hochzeit hat »um größten Teil g«. nun alle» sticken, als» nun der Ansicht, daß ben ihre» Mädchen- Ansicht, daß die An- » daraus müssen. Wer ten» thr eingebrachtes ser Beziehung, mache» au macht «in wenig >d da solltest Du kein 0 Ps.) „Sin lunger , weihen Anaorakanin- bar, wenn Hm etwas , de» Tierchen» gesagt rüber billige Literatur, besonderer Berücksich- tngungS- und Futter- »enzüchterveretn unter- Pf.) -Ich bin Haus- iem Urlaub daö Vcr- , da» mir zusteht. WaS Stellungen nicht» Helsen, Deinem Anspruch vcr- »Wie seht man Enzian- ran sie in den „Klaren* hti Da» Zeug schmeißt inzucht? In den Alpen nämlich nicht heraus- cst, gibt'» „Schaft"... > lese in einer Dresdner durch die Heide nun erschandelt werden soll. >e in „absehbarer" Zeit t aber verdächtig! Was n der Weiterversvlgung i a ch. s40 Pf.) „Der Mon- Fischbach, ist nicht mehr l die Inschrift wissen, die steht und auf Deutsch t kein Nest." — Nix zu gar kein« Inschrift, die htSecke will Onkel Schnick« »ten und Neffen »um Aut- ,n er e» nicht übernehmen, ese an dies« welterzuleiten. r tn Briefwechsel zu treten de» Anzeigeateil» unsere« lplomarchitekt, zur Zett ans !, vielseitig« und möglichst wöhnt und gewillt ist, den len. Der Stesf«, lebendige«, lheinlLnder, der aber in ilndung ist «in Beitrag er- ielloS. — Neffe Bruno Krauchen. ES muh gern ache, Hauptsache ein frohe«, ,ttt« (89 Pf.), Ende ro, i, wünscht Herrn mit vor- !, bi«, aufgebaut aus aegen- m Beist« der Samerabsch.iU ichcn Lebenskämpfen stand- ich, von schlicht-vornehmem fr «erd (IM), 8t, sehn, egter LebenSkanieradin, die Nichte Haulmütter- tig, sehr wirtschaftlich, fiichi 2 bis 42, den sie recht oer- >t «Ine gute Aussteuer. — kelblonder Bubikopf, lebeii«- istltch, mit grosiem Interest« ete» Neffen bis 80, der eia >etm und ErwerbSmSgltchkeit SauSfrau (80 Pf.), An- er, vlelseitig, ideal gesinnt, em Arufiern, au» Umgegend, m, verträglichem und zuver- i n ft a b t m ä d e l. (tN Ps) bend, sucht für sein« einzige lide tn ihren Ansprüchen, ge lt, am liebsten besseren Ae- >itwe (l M), 47, von an- von gutem Charakter und ltcher Dreizimmerwohnung, Eigenschaften wieder glü-klich t M ), L5>, die alles hat, hat tssen, Wäsche, Decken möchten Wäsch« ist auch da ... welche« d nicht zu klein, möchte wohl e» Her» und mit mir teileu ascha (8l) Pf.), SS, Steno, heiraten, heiraten heiraten, auch nicht, aber schlecht noch r gern klnderlo» bleiben. ZI« t Wäsche und einige Möbel (78 Pf.), fchulblo» geschieden, Einheirat tn noch gutgehen« anker Figur und Tänzer sei» Nichte braune« Ange t guter Figur, wünscht eine» ,nd Herzensbildung legt und imem Wesen sucht. Sie lebt ig tn Geschäft und Haushalt « Frida (l M), ehemalige tn Wirkungskreis zur Per- tsche Hausfrau,' sie ist ältere tnfch« in geregeltem Han-Halt lichte Elfe (SN Ps.,, Mitte dunkelblond, vollschlank, von Ich, sucht aufrichtigen Nesse», nach einer treuen Frau sehnt: schöne Ausstattung ist »or- trskast«»»k«le: und Feiertagen) täglich »cnt r Montag» und Mittwoch» vo» en Anfragen nur beantwortet to belgesügt Ist. vorten quittier«» wir über die es« slt«b«u »»-«kürzt dem Sie- ftüstnug »«dürft»,«r F«ri«»- ,, wenn sich all« St»s«»d«r, di« irt«sk»st«» «««»«», «rlnntrl«*, « f» ,»t« Sach« erwünscht t». ... e Vben-AuSsabe Reichsbannerleute auf -er Anklagebank Ser Sblauer Blutfonntag vor -em Sondergerlcht Brie», 18. August. Am Montagvormittag begann vor dem Sondergericht in Brteg der aus acht Tage be rechnete politische Prozeß gegen den Reichsbanner« führ er Durntck und Genossen. Im Hintergründe stehen die blutigen Straßenkämpfe am Sonntag, dem 10. Juli, in Ohlau, bet denen zweiSA. -Leute getötet und über Ssi Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Der grobe Lchwurgerichtsfaal mutzte einige Umänderungen erfahren, um die 48 Angeklagten aufnehmen zu können. Schon längere Zeit vor VerhandlungSbegtnn wurde» die Angeklagten auf ihre Plätze geführt. Ein starke» Gendarmerie» und Schutzpolizeikommando ist im Saal verteilt. An den Türen findet genaue Kontrolle statt. Kurz nach S Uhr betrat das Sondergericht, das aus dem Vorsitzenden, Lanbgerichtsdtrektor Herzog, und zwei richterlichen Beisitzern besteht, den Sitzungssaal. Die Anklage wird durch Oberstaatsanwalt Dr. Buhl und EtaatSanwaltschastSrat Haude vertreten. Gleich nach Eröffn«», der Sitzung legt im Namen der Berteidignng RechtSanrvalt Foerder gegen die Be« rnstmg de» Sondergerichts für die znr Verhand lung stehende« Fälle Protest ei« an- begründet diese Ansicht damit, datz in dem Prozetz, in dem dt« BolkSleidenschast «ine erheblich« Rolle gespielt habe, Laienrichter anSgeschaltet werben sollten. Rechtsanwalt Braun schltetzt sich dem Protest an, da zur Zeit der Dor» gänge von einer Terrornotverordnung noch keine Rede ge wesen sei. Nach Verlesung der Namen der Angeklagten gab ter Vorsitzende bekannt, datz er hoffe, tnfünsTagen den Prozeß zu Ende führen zu können. ES ist mit der Vorladung von etwa 110 Zeugen zu rechnen. Davon sind von der Staatsanwaltschaft 01 namhaft gemacht worben. Zunächst wurde der Hauptangeklagte, der Kreisleiter de» Ohlauer Reichsbanners, Durntck, vernommen. Er schilderte die Kundgebung de» Reichsbanners und der Eisernen Front in Laskowitz. Bereits dort habe man zu hören bekommen, datz die Nationalsozialisten geplant hätten, in Ohlau auszuräumen. Aus diesem Grunde habe man abends im „Walftsch " in Ohlau eine Zusammenkunft der Ortsgruppenleiter verabredet, um „Schutzmaßnahmen" für das Gewerksci-astSbttro und den sozialdemokratischen Konsum verein zu besprechen. . Zwei der etnaeteiltcn Gruppen feien unterwegs nach diesen Stellen gewesen, und bei dieser Ge legenheit von Nationalsozialisten überfalle» worden. Er selbst habe versucht, seine Leute zuriickzuhalten. Diese seien aber aufgeregt gewesen. Am Sportplatz sei es trotzdem möglich gewesen. Reichsbannerleute, die mit Latten aus die Insassen eines Traktors einschlngen, zurückzurufen. Auch habe er sich darum bemüht, einen nationalsozialistischen Führer in Sicherheit zu bringen. Die Erregung habe sich dadurch gesteigert, datz man gewußt habe, sämtliche Zugänge nach Ohlau seien durch die National sozialisten besetzt worden. Auf die Frage des Vorsitzenden, woher er das gewußt habe, konnte der Angeklagte allerdings keine Auskunft geben. Inzwischen sei cs zu einem Sturm auf ein Wohnhaus durch Nationalsozialisten ge kommen, wobei zwei Frauen durch Schüsse verletzt worben eien. Von dieser Schießerei habe das Reichsbanner über- »aupt keine Ahnung gehabt. Später habe sich dann eine irützere Schießerei am Schlotzplatz entwickelt. Dahin eien nun allerdings die noch vorhandenen vierzig Reichs bannerleute gestürmt und hätten die dort anwesenden etwa 2000 Nationalsozialisten auch angegriffen. Er selbst sei hinterher gegangen, um seine Leute wieder zurttckzuholen. Seine Leute seien bereits im Begriff gewesen, die Straße zu verlassen, als bas Ueberfallkommando der Landsägerei erschien. Bors.: Wurde« die Polizeibeamten nicht von Reichs, bannerleute« mit Latte» geschlagen «nd «urd« von Reichsbannerlenten, ans die Polizei geschossen? Angekl.: Von un» nicht. Der Vorsitzende hält dem An- geklagten vor, baß seiner Darstellung nach von ReichSbanner- leuten überhaupt nicht geschossen worden sei. ES sei doch überraschend, daß immerhin eine ganze Anzahl von Natio nalsozialisten durch Schüße verwundet und zwei sogar getötet worden seien. Der Angeklagte erklärt noch ein mal, daß es unmöglich sei, daß seine Leute geschossen hätten. Wie der Vorsitzende feststem, gibt der Gewerkschafts sekretär Strulik zu, daß die Reichsbannergruppen bereit gewesen seien, die nationalsozialistischen Gruppen zu ver prügeln. Der dritte Angeklagte, Verwalter der Ohlaner Ortsgruppe des Reichsbanners, Bleck, sagte aus, baß er bereits bei seiner Rückkehr aus Laskowitz beim Verlassen eines Lastkraftwagens gehört habe, daß in Ohlau „etwas los sei". Warum die Reichsbannerlente tn Ohlau geblieben wären, könne er nicht sagen. Der Vorsitzende hält dem An geklagten einen Brief an den Landrat von Ohlau vor, in dem er die Behörde mit „Selbsthilfe" droht, falls die Polizei beim Schutz des Reichsbanners in Zukunft versagen würde. Der Vorsitzende will von dem Angeklagten wissen, was er unter dem Begriff „Selbsthilf c" verstanden habe, erhält jedoch hierauf keine klare Auskunft. (Bel Schluß »«« Redattiv» dauert di« ««rhaudlung »och an.) Na» »er Aus»»rawe Sindenbmg-Mier vrabtwolännn uooorar vorUoor Sonrlttloltung Berlin, 16. Ang. Ueber die dramatische Unterredung zwischen Hindenburg und Hitler vom Sonnabend wird noch ein Ausspruch des Führers der Nationalsozia listen bekannt, der über den in der Oesfentlichkeit ausge fallenen Widerspruch zwischen dem amtlichen Kommuntquö und den nationalsozialistischen Verlautbarungen vom Sonn abend Aufklärung gibt. Auch wir haben ans diesen Wider spruch hingewtesen, denn nach dem amtlichen Kommuntquü erklärt die Regierung, Hitler habe die „Auslieferung der gesamten Staatsgewalt" verlangt, während die nationalistische Darstellung nur von dem „Ver langen nach der eindeutigen Führnng" sprech«. Hitler hat dem Reichspräsidenten erklärt» er verlange dieselbe Stellung, die Mussolini nach dem Marsch ans Rom eingenommen habe. Damit ist geklärt, wie sich der nationalsozialistische Führer die Machtübernahme vorgestellt hat. Tatsächlich wäre, wenn der Reichspräsident angenommen hätte, auch die Macht stellung des Reichspräsidenten etwa die, wie sie -er König von Italien -cm Faschismus und Mussolini gegenüber inuohat. Auch wird-heute von zuständiger Stelle abermals unter- strichen, daß Hitler vor Bildung des Kabinetts von Papen dem Reichspräsidenten zugesichert habe, er werde eine vom Vertrauen des Reichspräsidenten getragene Regierung tolerieren. Wenn jetzt die Nationalsozialisten mit schärfster Opposition drohten, so geschähe dies im Widerspruch zu der Zusicherung ihres Führers. Die RetchSregterung sei bereit, Zeugenschaft für -le Nichtigkeit ihrer Be hauptungen über den Inhalt der Hitlerschen Zusicherungen beizubringen. Ueberhaupt herrscht heut« ln der Wilbelmftraße gegenüber den Nationalsozialisten eine anßerordent» lich frostige Stimmung. Zivar bedauert man erneut uird mit allem Nachdruck, daß die Nationalsozialisten sich nicht hätten bereitfinden können, in di« Regierung einzutreten, aber es scheint die Gefahr zu bestehen, daß man sich jetzt im Gcsolge der SonnabendauS- spräche mehr «nd mehr auSetnanderredet. Ein« solche Ent- k>((»iüRst «ba» »tte» U»jtä»Lg» »er- hindert werden, und zwar sowohl von der Relchsregierung, als auch von nationalsozialistischer Seite. Im nationalsozialistischen „Angriff" äußert sich Dr. Goebbels mit den schärfsten Worten über die Vorgänge vom Sonnabend; er meint, die politische Entwicklung werde unzwetfelhast zu einer Machtergreifung Hitlers führen. Das Gerächt, die Reichsregierung beabsichtige nicht, den Reichstag einzuberufen, wird vo» zuständiger Stelle demen, tier. SS wird erklärt, es bestehe kein Zweifel darüber, daß die ReichSregternng vor Len Reichstag treten werde. Sine Erklärung -er Reichsbank vradtinalänag nniaror AorUnor SvbrUUoltnng Berlin, 18. Ana. Die Reichsbank nimmt hente z« Pressemeldungen Stellung, nach denen Disserenzen zwischen ihr «nd der ReichSregternng über die Frage der Finan» ziernng des ArbettSvelchafsnngSprogrammS entstanden seien. Sie erklärt, da» sie ihren Standpunkt, den sie schon seit langer Zeit «innehme, in keiner Weise geändert habe. Sie sei nach wi« vor bereit, jeden retchSbanksähigen Wechsel, der ihr präse«1i«rt «erb«, z« diskontieren. Gegen, stand der kommenden Verhandlungen -wischen Regierung «nd Noteninstitut «wrd« also lediglich sein, einen Weg »« finde«, entsprechendes Wechselmatertal z« beschossen. Sie MkimmntartertaM» »er NSSW. vertagt Berlin, 16. August. Die für Dienstag und Mittwoch tn Aussicht genommene nationalsozialistische Parlament«, riertagung, an der alle nationalsozialistischen Reichstags abgeordneten und alle nationalsozialistischen Abgeordneten der deutschen Ländcrparlamente teilnehmen sollten, ist, wie wir von nationalsozialistischer Seite hören, vorläufig abgesagt worden. Ein neuer Termin für die Tagung ist noch nicht bestimmt worden. Man nimmt jedoch an, baß sie noch im Laufe dieser Woche statt- sinde» «ied. Snsvefamt 6«8 Reichstavsabgeor-nete Berlin, 16. August. Der Reichswahlleiter teilt mit: Heute vormittag 10,30 Uhr sand die Sitzung des Ncichöwahl- auSschusscS statt, tn der die Feststellung über die den Par teien zugcfallenen Sitze getroffen wurde. Der Neichswahl- ausschuß stellte fest, daß insgesamt 42 sogenannte Ver bandssitze und 60 Sitze auf ReichSwahlvor- sch lägen den Parteien zufallen. Einschließlich der 500 KrciSsitze stellt sich die Gesamtzahl der Sitze nunmehr auf 608. Die Zahl der Mandate ist also u m e i n s h ö h e r als nach der vorläufigen Feststellung. Dieses eine Mandat ist dem NeichSwahlvorschlag der Bayrischen Volks partei zugesallen. Bet Berücksichtigung des Abkommens zwischen Äayrtschcr VolkSpartet und Wirtschaftspakte! darf, damit gerechnet werben, daß dieses Mandat der Wirt schaftspakte! zugestanden wirb. ES wird dem Bewerber Mollath zugewtesen werden. Vie vttawaer Mserem geht zu EM Ottawa» 16. August. In Konferenzkreisen besteht all gemeine Ucberetnstimmung darüber, daß am Donnerstag als dem Zeitpunkt für die abschließende Vollsitzung fest gehalten werden und keine Verlängerung der Konferenz mehr stattfinden soll. Die Unterausschüße glauben, mit Aus nahme des HailshamauSschusseS, in dessen Händen allein die Abmachungen zwischen den Mitgliedern des englischen Welt reiches liegen, ihre Arbeiten bis Dienstag abend fertigste»«!« zu können. — Zwischen England und Kanada bestehen noch immer ernste Schwierigkeiten in der Weizensragc. Ein Gleiches gilt für die australische Forderung hinsichtlich der FleischauSsuhr nach England. Gnolanö kehrt nicht zur G-l-währunv zurück Ottawa» 16. August. Der Untersuchungsausschuß für die Standardisierung hat einen Bericht veröffentlicht, der die Einsetzung eines ZcntralorganismuS für die Standardi sierung im vereinigten Königreich sowie in jedem Dominion empfiehlt. Neville Chamberlain hat vor dem W ä h- rungS aus schuß erklärt, Großbritannien beabsichtige nicht, zur Goldwährung zurückzukehren, es sei denn, daß die Verhältnisse gebessert seien. SlvttenmrM vor dem Mia v»n Mite« Rom» 15. August. Am Sonntag nahm der König vo» Italien in Tarent die Parade der Kriegsflotte und der Flugzeuggeschwader ab, die an den Mittelmcermanövcrn tcilnahmcn. Im Hinblick ans die bevorstehenden großen ZchnjahrcSseiern der faschistischen Herrschaft wird das be friedigende Ergebnis der Manöver in der Presse mit Ge nugtuung ausgenommen, um so mehr, als über 50 vom Hundert der italienischen Kriegsflotte und der Gcsamt- tonnagezahl zur Zeit des Faschismus auf Kiel gelegt und vom Stapel gelaufen ist. Wieder zwei Todesopfer des «Eichen Kmalirnms Insterburg, 15. August. Der Besitzer Hinz und einige kommunistische Drainagearbeiter gerieten im Gasthof Jablcau in Tommovtschken bei Insterburg am Sonn abend beim Zechen in Streit. Hinz fuhr nach Hause, um sich eine Pistole zu besorgen, während die Arbeiter auf der Chaussee nach Insterburg gingen. Hinz holte sie ein, gab etwa zehn bis zwölf Schüße ab. Hierbei erhielt der Arbeiter Karl Groß aus Insterburg eine» Brustschuß, der ihn a u f berStelle tötete. Der Arbeiter Werner ans Bergen tal wurde von etwa fünf Schüßen am Kopf, am HalS und in der Hüfte t ö d l i ch g e t r o sse n. Der dritte Arbeiter konnte sich retten. Nachdem sich Hinz nach Hause begeben hatte, um stellte die Polizei sein Haus; dabei kam es zwischen ihm undderPoltzct zu Schießereien. Schließlich konnte er in einem Roggenfeld festgenommen werben. Köln, 15. August. Am Sonnabendabend entstand In der Palanter Straße, Ecke Noelplah, eine Schlägerei zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten, bei der auch geschossen wurde. Ein Kommunist wurde durch einen Ober- schenkclschuk verletzt. Durch ein abirrendes Geschoß wurde ein auf der Veranda der elterlichen Wohnung spielendes zwcicin halbjähriges Mädchen im Rücken ver letzt. Fünf an der Schlägerei Beteiligte wurden von dem Ueberfallkommando verhaftet. In der Nacht zum Sonntag kam es tn Köln-NippeS zu einer Schlägerei zwischen Kommunisten und National sozialisten, wobei ein Nationalsozialist erheblich am Kopfe verletzt wurde. Die Täter sind bekannt. Altona, 15. August. Am Sonntagabend wurde ein An gehöriger der NSDAP. 1» der Nähe des Sülldorfer Bahnhofes von zwei unbekannten Personen überfallen und durch mehrere Messerstiche schwer verletzt. Die Hebung -er „Riebe" Kiel, 15. August. Wie der Letter der BcrgungSarbetten mttteilt, hat der Transport beS Wracks der „Niobe" eine Stelle 14 Seemeilen östlich vom Bitlker Leuchtturm erreicht. Das Wrack tsi bereits auf 10 Meter Wassertiese gehoben. Mit der Ankunft im Kieler Hafen ist demnach in »Ur»« P» rechne».
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