Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 30.03.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193703300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19370330
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19370330
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-30
- Monat1937-03
- Jahr1937
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.03.1937
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dienstag, ZV. Mörz 19Z7 Im Falle van HSHeree Gewalt, verbot, etnlietender «eteleb» stSrungen hat der ««»lehn oder W-rbunglretbend« leO, Ansprüche, fall, dl« Zeitung In beschiünktem Umsang«, on- spület oder nicht erscheint. TrsiNlungsort lstDr « » d « » ««rlageott Dreede». «nielgenprelle: dl« lspaltig« » mm brett« Z«ll« I VI» I sll, Famillenonretgen I Plg Fll, Piatzwünsch« Uliumi »t, l«t«« L««»P Kist»» -.hisstlettung! Dre»d«n.A . Polle,ftr. l7. Fernruf «Ml n «0l» Eeschüstsstell«. Druck und v«rlag: D«rma«ta Buchdrucker«« ». Perla, Th. » D. «Vinkel, Pollerstrah* 1». 8«rn,lis »01», Poftsch«ck: Rr llMi. Boni: Stadtbank vr««d«» «r. «717 Nummer 74 — 38. Iahrg «,scheint « mal wüchenlllch. vlenalllcher ve»ug,pr«l, durch Trüge, einschl. »0 Psg bi«. t0 Psg. T,üg«'l°hn 1.70; durch dt« Post 1.70 «tnschlieblich iuzügllch ZS P,g. Post-Best-llg-ld. M M M M M^^ 10 Sonnabend, u. F-stlag,-Nr. M M W M M M M M M tibbestellungen Woch« °o, HM^M M M M M W W M M M MM M^ t,e,ug-ze,t lch-lslllch beim Verlag -ing-gangen sein. Unftr« MM MM MMMMI kein« Abbestellungen M M M ^^^M M Volkszeitung Vorbereitung eines bewaffneten Aufstandes gegen Voten Male ukrainische Organisation Verhaftung der führenden Mitglieder Warschau, 3». März. Ucber die Auflösung einer illegalen ukrai nischen Organisation in W 'l ynien, deren Ziel die Vorbereitung eines bewaffneten Aufstandes gegen den polnischen Staat mit Hilfe einer fremden Macht gewesen sei, berichtet der „Krakauer illu strierte Kurier". Danach sei im Kreise Horochow nach längerer Beobachtung eine „ukrainische Kosakenbewcgung" aufgedeckt und 43 führende Mitglieder verhaftet worden. An der Spitze der illegalen Organisation habe als Ataman ein gewisser Woloszyn gestanden, ein ehemaliger Oberst der Skoropadski- Truppen. Dem wolhynischen Gehelmverband, der eng mit der Illegalen ukrainischen Terrororganisation OUN zusammengear beitet habe, hätten 200 Mitglieder angehört. Aeuer Schlag gegen die bolschewistische Wühlarbeit in Mndschukuo 200 Todes- und Zuchthausurteile. Tokio, 30. März. Am Sonntag fand ein Verfahren, das zur Untersuchung gegen eine umlangreicl^ bolschewistische llmsturzorgonisation eingcleitet worden war, seinen Abschluß. Mehr als LOO zum Teil hohe Beamte, Lehrer und Kaufleute wurden wegen Betel- Paris, 30. März. Aussenminister Delbos wird am Dienstagabend von seinem Osterurlaub, den er in Cannes verbrachte, wieder nach Paris zurückkehren. Wie der „Matin" berichtet, hatte Delbos in den Oster- «agen in Cannes eine Besprechung mit dem pol- Nischen Außenmknister, der seinerseits in Begleitung des polnischen Botschafters in Berlin eine Besprechung mit dem Danziger Bölkerbundsliommlssar Burckhardt hatte. polnischeSÄemeniizumSoieleinbriichinLanneS Paris, 30. März. Die polnische Botschaft in Paris dementiert die Nachricht, das; der Hotelcinbrnch in Cannes, über den wir auf S. 0 berichten, einer der den Auhen- minister begleitenden Persönlichkeiten gegolten hat. Der „Matin" ist der Ansicht, daß der Einbruch von einem „gewöhnlichen Hoteldieb" verübt worden ist, der die offene Zimmcrliir eines polnischen Polizeibeamten dazu benutzt habe, mn dessen Gepäck einer Durchsicht zu unterziehen. Sr. Dieühoff zum Botschafter in Washington ernannt Berlin, 30. März. Der Führer und Reichskanzler ernannte den bisherigen stellv. Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Ministerialdirek tor Dr. Dieckhof f, zumBotschafterinWashington. „Ägcnd und Recht" Wer die neue Äsend erziehung Berlin. 30. März. Zu dein grundlegenden Gesetz über die HZ. gibt „Jugend undRecht , das Organ der jungen Rechtswahrer, eine staats philosophische Betrachtung von Dietze, In der darauf hingewiesen wird, daß als einzig« festumrissene Volksschicht die Jugend nun mehr in sich di« vollständige Einheit von Partei und Staat ver körpere. Zugleich stelle das Gesetz ein Grundgesetz der neuen Reichsverfassung dar, indem es bereits für die Jugend den Grundsatz verwirklicht, den der Führer als Leitziel oufstellte: Zeder anständige Deutsche ist Nationalsozialist, und die besten davon sind Parteigenossen. In der Jugend gebe es fortan kei nen Unterschied mehr zwischen Nationalsozialisten und Nicht nationalsozialisten Auch in der Jugenderziehung schasse das Gesetz Klarheit Drei Erziehungsfaktoven fänden die Anerken nung des Gesetzgebers: Elternhaus. Schule und HZ. Diese Auf zählung sei erschöpfend. Sie bringe die Erfüllung des Totali« tätsanspruchs der HZ. Denn zumal für die weltansäwuliche und politische Schulung sei allein die HI. zuständig, konfessionelle und sonstige Verbände seien davon ausgeschlossen. Das bedeute, dnh einst der Staat von einem Geschlecht getragen werde, das sich wie sein Führer meder einer Konfession noch einer Klasse, sondern ausschließlich Deutschland verpflichtet wisse und das von dem Glauben beseelt werde, den Baldur von Schirach so formu lierte: .Wer Adolf Hitler, dem Führer, dient, dient Deutschland. Wer Deutschland dient, dient Mott!" Schließlich bejahe das Ge setz die Jugend als eigene Rechtsordnung und eröffne dcknit auch noch außen hin die Bahn zu einem neuen Zugcndrccht. Dabet wäre allerdings zuviel des Guten, wenn man ein „Gesetzbuch der Jugend" schaffen wolle. Nötig fei ein in sich gefügtes Iu- ligung oder Billigung der hochverräterischen Umtriebe in den Provinzen Mukdcn und Antung kriegsgerichtlich entweder zum Tode oder zu langen Gefängnisstrafen verurteilt. Die Verschwörung wurde von Mitgliedern der früheren chinesischen Nordostarmee angezettelt, deren Reste sich in der „Gesellschaft zur Rettung des Vaterlandes" zusammengeschlossen hatten. Die „Gesellschaft" stand in Verbindung mit den bol schewistischen Organisationen in Peiping und Nanking. Die Untersuchung hat'e sieben Monate gedauert. Aus den Verhören verhafteter Kommunisten in Mukden hatte sich das Vorhanden sein der Verschwörung und die Schuld der Verurteilten erge ben. politische Zusammenstöße in Irland London, 30. März. Das Verbot eines Aufmarsches der republikanischen Partei durch den Iustizminister hatte in mehreren Städten der west irischen Grafschaft Mayo wilde Tumultszenen zur Folge. Vor allem in Newport kam es zu ernsten Zusammenstößen zwischen der Polizei und demonstrierenden Parteigängern. Ueber 20 An hänger der republikanischen Partei sowie mehrere Polizei beamte wurden verletzt. Achnliche Vorfälle spielten sich auch in Kilcena und bei Castlebar ab. Die Polizei hat insgesamt 40 Verhaftungen vorgcnommen. gendrecht, das davon ausgehc, daß neben Familie. Stand, Ge- meinde oder Betrieb auch die Zugeud eine natürliciw Gemein schaft bilde, die nach dem ihr eingeborenen Recht zu leben ge willt sei. Hodza zu außenpolitischen Iraaen Prag, 30. März. In einem einem Pressevertreter gewährten Interview er klärte Ministerpräsident Hodza, daß das Zusammenwirken der Stanken im Donaura'um im letzten Jahr Fortschritte gemacht habe. Wir wollen, so erklärte Hodza, indem er auf die bereits erfolgte Ausweitung des Verkehrs mit Deutschland hinwics, eine Kootwrakion mit Deutschland, d'c schon in der geographischen Lage und in der Länge unserer Grenzen begründet ist. Mittel europa soll nicht zum Objekt der Großen werden, sondern ein fester Grund für positive Einstellung zu seinem großen Nach barn. Deshalb müssen wir hier in Mitteleuropa unsere Ange legenheiten selbst in Ordnung bringen, sonst werden andere das besorgen, was wir versäumen. Zu der Frage der tschechisch-deutschen Verstän- ki i g u n g erklärte .Hodza. daß er keinerlei Milde werde walten lassen, wenn sich Widerstände besonders hinsichtlich der Durch führung der deutsel)«n Veamlenernennungen zeigen sollten. Die Aussichten für die Erhalttina des Friedens beurteilte er dahin, daß im Dezember 1036 die Chancen 5:5 standen, daß sie heute jedoch 0:1 für den Frieden stehen. Daß italienisch-jugoslavisclie Abkommen kcknn uns, so meinte Hodza weiter, nur angenehm sein. Wir waren durch manche Gegensätze, die sich zwischen lluooslavien und Italien im einzelnen ergeben hatten, eher belastet und freuen uns. wenn durch diese Entspannung die Zusammenarbeit im Donauraum erleichtert wird. Sicher nur zwei Provinzregierungen gebildet London, 30. März. In Indien sind bisher lediglich In Bengalen und Sind Provinzregierungen zustande gekommen. In Bengalen wird die Regierung von einer Koalition, bestehend aus der Bauernpartei, den Moslems und einigen unabhängigen Gruppen, unterstützt. In Madras hat Im Auftrage des Gouverneurs der frühere stell vertretende Gouverneur Vreddy den Auftrag zur Regierungs bildung angenommen. In der Provinz Orissa hat sich der Gou verneur an den Maharadscha von Parla Kimedi mit der Bitte gewandt, ihn bsi der Regierungsbildung zu unterstützen. In den Vereinigten Provinzen schließlich haben die Moslems im Lause des Ostermontags sich bereit erklärt, den Versuch zu unter nehmen, eine Provinzregierung zu bilden. Auch in den Zentral provinzen hat man sich nach der Weigerung der Kongreßpartei an einen früheren stellvertretenden Gouverneur gewandt. Dieser hat sich jedoch noch nicht entschieden. In der Provinz Bihar sind ebenfalls Verhandlungen mit den Moslems Uber eine Regierungsbildung im Gange. In Bombay versucht der Finanz minister der früheren Regierung die Regierungsbildung Pius XI. ei teilt -en Oftersegen Das Pontifikalamt hielt Kardinal Pignatelli. Rom, 30. März. Das Hauptereignis der vom Weiler wenig begünstigten rö mischen Ostectage war das Wieder erscheinen des Papstes nach fast v i e r m o n a l i g e r Krankheit. 50 000 Personen hatten am Morgen des ersten Osterfeiertages vermittels besonderer Karten in die Peterskirche Einlaß gesun den. Als der Papst um 10 Uhr 30 Min. aus der Sedia Gesta- toria mit dem üblichen Gepränge, begleitet von 27 Kardinälen, in die Peterskirche hineingctragen wurde, begrüßten ihn die Anwesenden mit lebhaftem Händeklatschen. Die Spuren der langen Krankheit waren deutlich zu erkennen. Auf die persön liche Abhaltung des Pontifikalamtes mußte der Papst noch ver zichten. An seiner Stelle leitete der 86jährige Kardinal Pig natelli die Messe Gegen 12 Uhr 30 Min. öffnete sich die Hohe Tür des Mittclbalkons der Peterskirchenfassade, auf den Seitenbalkonen stellten sich die Kardinäle aus. Die Lautsprecher vom Obelisken vermittelten auch den weitab Stehenden die Segensworte, die Pius Xl. „urbi et orbi" er teilte. Starker Besuch der Auserslehunasseiern in den Wiener Kirchen Wien, 30. März. Am Karsamstag fänden zwischen 17 und 18 Uhr i n sämt lichen Wiener katholischen Kirchen die A uf erst eh ungsseierlichkeiten statt, die trotz der Ungunst der Witterung von Hunderttausenden von Gläubigen besucht waren. In der Stadt konnte der mächtige Stephansdom die Zahl der Zehntausend« von Andächtigen kaum fassen, die sich im Hauptschiff und den Seitens-chis'en einoesunden Hatton. Kardi nal-Erzbischof Dr. Innitzer hielt, gefolgt von dem Domkckpi- tel mit den Bischöfen Dr. Kamprnth und Sendet unter Voran tritt der Alumnen den Einzug zum Heiligen Grab. Der Lustverkehr zu Ostern Berlin. 30. März. In der Osterwoche 1037 konnte der Luftverkehr im Ver hältnis zum vergangenen Jahr eine ganz bedeutende Zunahme verzeichnen: obwohl er unter besonders schlechter Witterung zu leiden hatte und Ostern verhältnismäßig früh kiel, waren viele Strecken ausverkauft und mehrfach mußten Ver dicht ungsflugzcuge eingesetzt werden. Tie Steigerung gegenüber dem Osterluftverkehr des vergangenen Jahres betrug in Berlin rund 45 v. H. Besonders lebhaft war der Verkehr in Gebirgsgegenden, da die Feiertage von vielen zur Aus übung des Wintersportes ausgenutzt wurden. Der Osterverkehr in Berlin .357 000 Reisende ab Berlin Berlin, 30 März. Das Kühle, wenig freundliche Feiertagswetter hat die Ncisefreudigkeit der Berliner nicht hemmen können. Nach den vorläufigen Berechnungen der Rcichsbahndirektion Berlin sind in den fünf Tagen vom 25. März bis zum 2. Feiertag 357 000 Fcrnreisende ab Berlin gezählt worden oder 4000 mehr als zu Ostern 1936. Die Zahl der Vor- und Nachzüge ist von 251 im Vorjahr auf 263 gestiegen, die der Sonderzüge von 5 auf 22. Waldhelm, 30 März. Nach schwerem Leiden starb der Direktor der Papierfabrik Kriebstein, Carl Bauer. Der Ver storbene, der in den Kreisen der Papierindustrie Deutschlands eine bekannte Persönlichkeit war, stand Uber 30 Jahre in den Diensten der Firma. Sollte es nicht gelingen, innerhalb der nächsten Tage Regierungen zustande zu bringen, so würde, wie man in London allgemein annimmt, den Gouverneuren die Vollmacht gegeben werden, alle notwendigen gesetz- und verwaltungsmäßigen Ar- beiten durchznführen, wobei der Gouverneur dann lediglich von der Zustimmung des Generalgouverneurs abhängig wäre Der- artige Vollmachten würden normalerweise sechs Monate lausen, könnten aber durch das britische Parlament aus ein Jahr, not- falls sogar auf drei Jahre verlängert werden. Gandhi erklärte einem Vertreter des „Daily Herald" zur neuen indischen Verfassungskrise, die britische Regierung habe der Autonomie ein Ende bereitet. In Indien werde nun nicht mehr «ine Regierung der Mehrheit der Bevölkerung am- tieren, sondern eine Regierung des Schwertes. Gandhi bemän- gelte es daß die britische Regierung die Forderung der Kongreß- Partei, die Gouverneure sollten von ihren Sonderrechten keinen Gebrauch machen, nicht angenommen habe. So scheine es ihm doch, als habe die britische Regierung wieder einmal offen eine Zusicherung gebrochen, die sie feierlich gegeben habe Aehnl ch äußerte sich Gandhi gegenüber einem Vertreter des „Daily Expreß". Besprechung Oewos-Beck in Cannes Oie Verfassungsknse in Indien
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite