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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.09.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320929014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932092901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932092901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-09
- Tag1932-09-29
- Monat1932-09
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.09.1932
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Underlangt» Echriltstück« «erde« nicht aulbewahrt »rahtanlchrtstl Rachiichtm »reiben lsernlprecher-Lammelnummer! »824» Rur >ür Rachigelprtchei Rr. 80011 Echrtlileltung u. Hauptgelchtltillellei »reiden»«. 1, Marienftraß« »s/4» e//k^e Fe/Äms m/7 A/orVem- v. Neurath durchkreuzt Serrtots Plane Der ReMMenmIMer hat SM »erlMn Gens, 88. Sept. NeichSanßenminister v. Neurath ist am Mittwoch um 18 Uhr in Begleitung von Legations» rat Boelckers mit dem fahrplanmäßigen Basler Schnell zug nach Berlin abgereist. Er trisst am Donnerstag nachmittag in Berlin ein. Die Führung der deutschen Ab ordnung hat der Gesandte v. Rosenberg übernommen. Die Abreise des Außenministers erfolgte mit Rücksicht aus die am Freitag stattfindende Kabinettssitzung, die nicht verschoben werden kann. Die Abreise des deutschen NusienniinisterS hat in Gen fer französischen Kreisen völlig überrascht und grobes Aussehen erregt, da man bisher eine derartige Haltung der NeichSrcgierung nicht gewohnt war. Man hatte auf französischer Seite fest damit gerechnet, daß der RcichSanstenminister wegen der angekündigten Siede HcrriotS unverzüglich seine Abreise verschieben und damit seine Kompromißbereitschaft bekunden würde. Wie zu erwarten war, wird die Abreise von französischer Leite als eine absichtliche deutsche Geste dargestcllt, die nnr die Gegensätze zwischen der deutschen und franzö sischen Auffassung unterstreichen solle. In englischen Kreisen beurteilt man dagegen die Abreise des Freiherrn von Neurath durchaus ruhig und sachlich und weist darauf bi», daß der englische Außenminister bereits vor einigen Tagen abgcrcist sei und seine Rückkehr völlig unge wiß wäre. Ans sranzöstscher Seite bestand zweifellos die Absicht» Herriot in Anwesenheit des deutschen Außenministers einen großen Triumph in der Bölkerbundsversammlnng zu ermöglichen, nm damit für die weiteren Verhandlungen der Glcichberechtignngssrage eine den französischen Wün schen entsprechende Atmosphäre zu schassen. Die Folgerungen aus Genf Vrabtmvlckung unsoror Vvrllnor Sodriktloltuag Berlin, 28. Sept. Der NetchSaußcnmtnister wird morgen mittag zwischen 1 und 2 Uhr in Berlin zurück erwartet. Im Lause des Nachmittags wird dann eine K a b i n c t t S s I tz u n g stattsindcn, die sich, nach den Aus künften der Wilhclmstraßc, mit lausenden Angelegenheiten beschäftigt. Natürlich steht dabei die außenpolitische Lage mit im Vordergründe, und eS ist möglich, baß diese Beratungen auch am Freitag noch fortgesetzt werden. Für das Nitchskabtnett wird es sich darum handeln, die Konsequenzen aus der durch die Verweigerung der Gleichberechtigung geschaffenen Lage zu ziehen. Inwieweit dabei schon Verhandlungen mit den Mächten in Aussicht genommen werden, die die deutsche These als be rechtigt anerkennen und sich auch im übrigem gegen die französischen NnsrüstungSpläne gestellt haben, steht zur Zeit noch dahin. Tatsache ist jedenfalls, daß ein bestimmter Termin siir die Rückkehr des NeichSanßenmtntsterS nach Genf noch nicht feststcht. Henverfon hofft auf Fortschritte Genf, 28. Sept. Der Präsident der Abrüstungskon ferenz, Henderson, hat der internationalen Presse fol gende amtliche Mitteilung zugchen lassen: „Der Präsident der Abrüstungskonferenz hat vor seiner Abreise die bisherigen Besprechungen weiter sortgcscht. Im Lause des heutigen Tages sithrte er Unterredungen mit Freiherr»» von Neurath, Baron Alois i, Benes ch, Zaleski, HymanS und Madcrtaga. Henderson hofft, daß vor seiner Rückkehr nach Genf zu der nächsten Sitzung des Büros am 10. Oktober genügende Fort schritte erzielt sind, nm dem Büro einen Bericht erstatten zu können und um das weitere Verfahre»» in der Frage der Sicherheit und -er Gleichberechtigung fcstzulegen." Stundung der deutschen Mlunien Washington, 28. Sept. Das Schatzamt gibt bekannt, daß die Regierung der vertragsmäßig vorgesehenen Stun dung der am Freitag fälligen deutschen Zahlungen siir Mixed Claims und BesatzungSkostcn in einer Gesamthöhe von 7,8 Millionen zugcstimmt habe. Schatzsckrctär Ogden Mills erklärte, eS sei von deutscher Seite vorgebracht worden, daß cs Deutschland nicht möglich sei, die zur Zahlung der Nate»» notwendigen frem den Devisen zu erhalten. Mills fügte hinzu, daß sich für die anderen Schuldnerländer, die insgesamt im De zember die Summe von 128,k> Mill. Dollar zu begleiche»» hätten, keine ähnliche Situation ergäbe. Die mmn englischin Minister ernannt Mmdonald slir tibervarleiliche StaatMrunv London, 28. Sept. Amtlich wird mitgeteilt: „Der König von England hat den Rücktritt der drei Minister Lord Snowden, Sir Herbert Samuel und Sir Archi bald Sinclair angenommen und seine Zustimmung zu folgenden Ministerernennungen gegeben: Zum Innen minister wurde der bisherige LandwirtschastSminister Sir John Gilmonr ernannt, besten Nachfolger der bisherige Unterstaatssckretiir im Schatzamt, Major Walter Eil tot, wird. Zum Staatssekretär für Schottland wirb Sir Geof frey Collins ernannt." Macdonald gab heute abend zugleich im Namen von Lord Sankey und Thomas eine Erklärung ab, in der er sagt: Wir haben vor zwölf Monaten beschlossen, alle gewöhnlichen Parteiintcressen außer acht zu lassen, und dieser Entschluß besteht auch heute noch fort. Die Aufgabe ist noch nicht erfüllt und kann nicht erfüllt werd«.», bis man nicht so o-cr so zu einer Ver- ständig« ng über Reparationen nnd Schulden gelangt ist. Wir werden unsere Bemühungen fortschen, bis sie erfüllt ist. Erwägungen parteipolitischer Natur würden unseren Etnfluß im Lande und in der Welt schwächen »nd würden die gegenwärtige Bewegung zu gunsten eines Wiederaufbaues der Weltwirtschaft schä- - i g e n. Am Mittwochabend wurde auch der Brief veröffentlicht, In dem die liberalen Minister ihren Rücktritt begründen. Die wichtigste Anfgabc nach der Rettung des Pfundes, so heißt es unter anderem in dem Schreiben, wäre die Be freiung der Welt von Zollmauern und anderen Handelsbeschränkungen gewesen. Statt besten habe aber die englische Regierung neue Beschränkungen geschaffen, die zur Erhöhung der Arbeitslosigkeit beitrügen. Sodann werden die Einwendungen gegen die Ottawaer Ab- machnngen dargelegt, die zu einer Erhöhung der Lebens- mittclpreise führen müßten. Schließlich versichern die Minister der Negierung, daß sie die Negiernng in allen Fragen, mit Aus nahme der Ottowaer Abmachungen, unterstützen würden. Wie verlautet, haben auch die folgenden liberalen Re- ßierungSrnitglteder ihren Rücktritt angeboten: Der parla mentarische UnterstaatSsekretär für Indien Lord yothia«. der Bcrgvauminister Foot, der parlamentarische Unter staatssekretär des Kolonialamtes Hamilton und der Ge hilfe des GcneralpostmeisterS White. Die Reoierunvsblk-uno tn Ungarn Budapest, 28. Sept. Man erwartet mit Bestimmtheit am Donnerstag die Ernennung des bisherigen LanbeS- vcrteidigungSministcrS Julius GömböS zum Minister präsidenten. Wie verlautet, hat GömböS ei» fertiges Wirtschaft Sa» kurbelungöprogram m, das in den letzte» 18 Stunden von hervorragenden Fachleuten aus gearbeitet worden ist. Das EMtriMSwerk in Briilsti durch eiurn Brand vrraichtr» Brüssel, 28. Sept. Im Brüsseler Elektrizl. tätswerk brach, ossenbar durch Kurzschluß, ein großes Feuer aus. Die ganze Stadt ist ohne elektrischen Strom. Für die Elektrizitätsliefernng steht jetzt nnr noch ein unter geordnetes Werk zur Bersügung. Das große Hauptwerk mit seinen riesigen Turbinen ist vollkommen zer» stört. Das Feuer entstand in der großen Maschinenhalle. Die dort befindlichen Arbeiter konnten sich in Sicherheit bringen. Nur ein Arbeiter wurbe verletzt, und zwar durch einen Fall bei seiner eiligen Flucht. Eine ungeheure Menschenmenge umlagert die Brandstelle. Die Schäden werben auf !>l> bis 199 Millionen geschätzt. ES ist seit Menschengebenkcn die größte Katastrophe dieser Art. In dem Werke arbeiteten bet RnSbruch deS Brandes 8!i9 Personen. Da auch die städtischen GaSsabrtken den Strom der zerstörten Elektrizitätszentral« verwendete«, ist auch die Gasversorgung der Stadt gesährdet. Bulgarischer Scharfrichter ermor-et Sosia, 28. Sept. Bet einen» politischen Zusammenstoß in der Zigeuncrgasse wurde der Scharfrichter Hussein Iasara getötet. Iasara hatte besonders nach dem Spreng- stoffanschlag auf die Kathedrale im Jahre 1928 zahlreiche Hinrichtungen vollzogen. Der Mörder konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Mehr Mittelstan-svolM Das WirtschaftSprogramm der NeichSrcgierung ist mit der Notverordnung zugunsten der Landwirtschaft wohl vorläufig abgeschlossen. Seine Maßnahmen erheben den Anspruch, durch Förderung der privaten Unternehmer initiative mittels Lastenerleichterung und besonderer Kredit vergünstigungen bet Ncueinstellung von Arbeitskräften die Wirtschaft wieder anzuknrbeln. Diese Maßnahmen sollen vor allem dem Gewerbe und der Indnstrie zugute kommen. ES ist aber vielfach die Befürchtung ausgesprochen »vorden, daß diese Pläne bei ihrer nunmehrigen Durchführung gerade denjenigen Betrieben nützen, die ohne Rücksicht auf soziale Gesichtspunkte ihre Arbeiterschaft sehr stark ver mindert haben, während die sozialen Unternehmungen, die sich ihren Arbeiterstamm auch während der Krise zu er halten suchten, nun benachteiligt und dadurch in ihrer Kon kurrenzfähigkeit erheblich geschädigt werben. Daß hier ein Ausgleich gefunden werden muß, erscheint um so mehr als ein dringendes Gebot der Gerechtigkeit, »veil eS sich hauptsächlich um kleinere nnd mittlere Betriebe handeln dürste, deren soziale Gesinnung nunmehr siir sie nachteilig wirken soll. Ebenso schwer »viegt wohl der Vorwurf, der Großbetrieb würde mit dem zusätzliche»» Kredit aus Steuer gutscheinen billigere ProdnktionSmögltchkeiten erhalten als der kleinere und mittlere. Man fürchtet also von der Durch- stthrung deS Systems der Steuergutschcine eine Benachteili gung des Mittelstandes zugunsten des Großbetriebes. Dieses Bedenken braucht allerdings keine praktische Bedeutung ge winnen, sofern dafür Sorge getragci» wirb, daß auch der kleine Steuerzahler, der ja denselben Prozentsatz an Steuer, gutschctnen bekommt wie der große, daraus Kreditmöglich keiten in vollem Umfange zu gleichen Bedingungen schöpfen kann. Es muß also damit gebrochen werben, daß der Großbetrieb infolge Zentralisierung des Geld wesens in der NcichShauptstadt über bessere Kreditmöglich keiten verfügt, als der bodenständige kleinere Betrieb. Abhilfe kann hier nur geschafft»» werden, wenn die Neichsregicrung dafür Sorge trägt, daß die Kreditver- sorgung auch der kleineren und mittleren Betriebe burch eine weitgehende Dezentralisierung des Kredit wesens und durch Vermehrung der Kredite zugunsten der Bankinstitute deS Mittelstandes gesichert wird. Der Mittel stand hat gerade während der DeslationSpcriobc unter den zu knappe»» Krediten gelitten, während die Großbetriebe weitaus günstiger gestellt waren. Hinzu kam, daß die großen Unternehmungen zur Vornahme von NattonalisierungSmaß- nahmen und technischen Verbesserungen das aus dem Kapital- markt vorhandene Angebot fast völlig für sich mit Befchlag belegten. Trotzdem hat sich der Mittelstand, kraft der Persönlich, keitswerte, die ii» ihm liegen, als viel widerstandsfähiger gegenüber der Krise erwiesen, als die Großbetriebe, die in- folge ihrer Unübersichtlichkeit und Schwerfälligkeit in erster Ltnie von dem gewaltigen Sterben betroffen wurden, daS in den drei Kriscnjahren durch die deutsche Wirtschaft ging. Aber anderseits darf nicht vergessen werden, baß die mittel ständige Wirtschaft, wie die zunehmenden Klagen nunmehr bewcifen, ain Ende ihrer Kraft ist. Diese Tatsachen recht fertigen besondere Maßnahmen. Wir haben cs begrüßt, baß der Landwirtschaft burch einen ergänzenden Plan der Reichs- regtcrung Hilfe zuteil werden soll, denn wir müssen Land politik treiben, nicht nur um der Landwirte willen, sondern weil die Landwirtschaft die Grundlage unseres natio nalen Lebens ist nnd weil ein Zngrnudegehcn namentlich der kleinen «nd mittleren Betriebe die Leben Squ eile unseres Volkes verschütten würde. Wenn wir jetzt besondere Berücksichtigung des Mittelstandes durch den Staat fordern, so ebenso wenig nm der Interessenten »Villen, sondern weil der Mittelstand in Stadt und Land der Kulturboden der Natton ist, weil er allein die Aufspaltung des Volkes tn sich heftig befehdende Klaffen verhütet, nnd »veil vor allen» ein gesunder Mittelstand den notwendigen sozialen Ansstieg vermitteln kann. Staaten, in denen der Mittelstand fehlt, sind überdies viel krisen empfind kicher, als Staaten, die eine» gesunden nnd zahlenmäßig starken Mittel stand sich erhalten haben. Wenn Nordamerika trotz seiner Kapttalmacht und feiner natürlichen Reichtümer von der Krise so stark erfaßt wurde, so beruht das tu erster Linie darauf, baß tn diesem Lande riesiger Unternehmungen in allen Wirtschaftszweigen als auögleichenber und vermitteln der Faktor mtttelstänblertsche Gewerbe-, Handels- und Hanbwerkerunternehmungen völlig fehlen. Umgekehrt weisen die holländische, dänische und auch die französische Volkswirt schaft eine viel größere Krisenfestigkeit auf, als die übrigen Kulturstaatcn, weil i» ihnen der Mittelstand ein starkes Ge wicht besitzt. Je vertrusteter umgekehrt eine Wirtschaft ist, um so anfälliger ist sie gegen internationale Krisen, und um so furchtbarer wirkt sich der Zusammenbruch einzelner Rtesenunternehmungen auf die BolkSgesamtheit aus. Schon im Artikel 104 der RetchSverfasfuna wirb den» Mittelstand t« Kandel, Handwerk und Gewerbe ein be*
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